Nursianer Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Kannst du den Kanon nennen? Finde Ihn leider nicht, es kann aauch sein das ich mich diesbezüglich vertan habe. In der AEM ist es aber unter 162 zu finden. Sorry, aber verlink das mal bitte. Ich kenne nur das: http://www.liturgie.de/aem.html und da ist davon unter 162 und auch dem Rest nichts zu lesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tom007 Geschrieben 31. Januar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Kannst du den Kanon nennen? Finde Ihn leider nicht, es kann aauch sein das ich mich diesbezüglich vertan habe. In der AEM ist es aber unter 162 zu finden. Sorry, aber verlink das mal bitte. Ich kenne nur das: http://www.liturgie.de/aem.html und da ist davon unter 162 und auch dem Rest nichts zu lesen. http://dbk.de/imperia/md/content/schriften...lfen/ah_215.pdf Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Was mich an dem Fall ein wenig wundert: Der Priester war ja offenbar zur Hl. Messe erwartet worden. Wer hat dann einen priesterlosen Wortgottesdienst begonnen? Ein vom Bischof beauftragter Wortgottesdienstleiter, der an dem Sonntag Lektorendienst hatte. War da keine Kommunikation möglich? Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Priesters hätte man dann mit ein paar Liedern überbrücken können. (Und meinetwegen durch Straffung der Hl. Messe dann wieder ein wenig von der ach so kostbaren Zeit der Gläubigen einsparen können.) Der Priester ist nicht an sein Handy und auch nicht ans Festnetztelefon gegangen. Es wurde 20 Minuten gewartet und dann der Wortgottesdienst begonnen. Als der Priester eintraf, war er also schon 40 Minuten über der Zeit. Die ganze Situation zeigt doch, was passiert, wenn der Priester als eine Art Meßhandwerker eingeschätzt wird, der bei Unpünktlichkeit dann eben von einem anderen Gottesdienstmacher ersetzt wird. Grüße, KAMOK, beim nächsten mal schicken wir die Leute nach Hause, denn wir wußten ja garnicht, ob der Priester überhaupt noch kommt. Dann haben die Leute Zeit gespart und die Kirchengemeinde die Hostien, den Strom und du deinen Willen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Ist natürlich gültig, aber strenggenommen ein Verstoß des Priesters, der die Messe nicht komplett gefeiert hat. Früher gab es gar den Mißbrauch der Wandlung außerhalb der Messfeier.Ich fand die Frage vor allem deshalb interessant, weil eigentlich jede Alternative einen Nachgeschmack hat: Variante 1: Der Priester zelebriert nochmal von vorne los. Wie sollte man dann aber zuvor den Wortgottesdienst abschließen (Vater Unser, Schlussgebet), der ja auch eine kirchliche liturgische Feier ist? Was ist mit der Stellung der Gemeinde, die ja laut dem Konzil nicht nur zuschaut, sondern aktiv teilnimmt? Ist es Wurscht, dass die sich die ganze erste halbe Stunde inkl. Lieder nochmal geben müssen? Hätte der Priester besser im Schnelldurchgang in der Sakristei in der Stille für sich den Wortgottesdienst gefeiert und wäre dann erst zur Gabenbereitung an den Altar gekommen? Variante 2: Der Priester feiert gemeinsam mit der Gemeinde die Wort-Gottes-Feier zuende. Das ist kirchenrechtlich zwar möglich, wird aber in anderen Dokumenten aus Rom verboten. Es könnte aber zu einer Aufwertung der Wortgottesdienste in der Gemeinde führen. Variante 3: Der Priester merkt dass er verschlafen hat und bleibt zu Hause, damit es erst garnicht zu einer solch blöden Situation kommt. Das ist aus meiner Sicht der Königsweg. Was mich an dem Fall ein wenig wundert: Der Priester war ja offenbar zur Hl. Messe erwartet worden. Wer hat dann einen priesterlosen Wortgottesdienst begonnen? War da keine Kommunikation möglich? Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Priesters hätte man dann mit ein paar Liedern überbrücken können. (Und meinetwegen durch Straffung der Hl. Messe dann wieder ein wenig von der ach so kostbaren Zeit der Gläubigen einsparen können.) M.E. hätte das Evangelium nochmals gelesen werden müssen, denn das geht nicht durch Laien, jedenfalls nicht in der Hl. Messe. Die ganze Situation zeigt doch, was passiert, wenn der Priester als eine Art Meßhandwerker eingeschätzt wird, der bei Unpünktlichkeit dann eben von einem anderen Gottesdienstmacher ersetzt wird. Grüße, KAM deine einwände gehen auf theoretisierende art voll an der realität vorbei. bei uns geschah etwas ähnliches auf folgende weise: samstag abend - vorabendmesse: der die seelsorge leitende priester, der auch den plan zum einsatz der priester machte, irrte sich in dem ort, an dem er zelebrieren sollte. (sowas darf ja mal geschehen.) er machte sich also auf den weg in eine nachbarkirche, wobei der beginn des gottesdienstes dort 30 minuten nach dem beginn bei uns ist. also erschien bei uns kein priester zur messe. nach einer weile des wartens - der älter herr hatte kein handy und auf dem festnetz niemand zu erreichen - beschloß ich, neben dem diensthabenden lektor noch einen zweiten "in der bank sitzenden" lektor so einzuteilen, dass die beiden sich den wortgottesdienst "abwechselnd" teilten, also einzug: ich an der orgel begrüßung und eröffnung: A Kyrie: ich von der orgel vorsingend Gloria: ich an der orgel tagesgebet: B Lesung A Antwortpsalm LEsung: B Halleluia Evangelium A Text zum Evangelium aus dem Schott: B Fürbitten.... genau an dieser stelle traf dann der priester ein, der in der anderen gemeinde einen mitbruder vorfand, seinen irrtum feststellte und zu unserer kirche geeilt war. er übernahm dann ab der gabenbereitung, nachdem er seinen irrtum erzählt hatte... was hätten wir auch sonst machen sollen? die leute wegschicken? nochmal neu den gottesdienst beginnen? ich denke, dass der liebe gott sowas dann schon richten wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Ist natürlich gültig, aber strenggenommen ein Verstoß des Priesters, der die Messe nicht komplett gefeiert hat. Früher gab es gar den Mißbrauch der Wandlung außerhalb der Messfeier.Ich fand die Frage vor allem deshalb interessant, weil eigentlich jede Alternative einen Nachgeschmack hat: Variante 1: Der Priester zelebriert nochmal von vorne los. Wie sollte man dann aber zuvor den Wortgottesdienst abschließen (Vater Unser, Schlussgebet), der ja auch eine kirchliche liturgische Feier ist? Was ist mit der Stellung der Gemeinde, die ja laut dem Konzil nicht nur zuschaut, sondern aktiv teilnimmt? Ist es Wurscht, dass die sich die ganze erste halbe Stunde inkl. Lieder nochmal geben müssen? Hätte der Priester besser im Schnelldurchgang in der Sakristei in der Stille für sich den Wortgottesdienst gefeiert und wäre dann erst zur Gabenbereitung an den Altar gekommen? Variante 2: Der Priester feiert gemeinsam mit der Gemeinde die Wort-Gottes-Feier zuende. Das ist kirchenrechtlich zwar möglich, wird aber in anderen Dokumenten aus Rom verboten. Es könnte aber zu einer Aufwertung der Wortgottesdienste in der Gemeinde führen. Variante 3: Der Priester merkt dass er verschlafen hat und bleibt zu Hause, damit es erst garnicht zu einer solch blöden Situation kommt. Das ist aus meiner Sicht der Königsweg. Was mich an dem Fall ein wenig wundert: Der Priester war ja offenbar zur Hl. Messe erwartet worden. Wer hat dann einen priesterlosen Wortgottesdienst begonnen? War da keine Kommunikation möglich? Die Wartezeit bis zum Eintreffen des Priesters hätte man dann mit ein paar Liedern überbrücken können. (Und meinetwegen durch Straffung der Hl. Messe dann wieder ein wenig von der ach so kostbaren Zeit der Gläubigen einsparen können.) M.E. hätte das Evangelium nochmals gelesen werden müssen, denn das geht nicht durch Laien, jedenfalls nicht in der Hl. Messe. Die ganze Situation zeigt doch, was passiert, wenn der Priester als eine Art Meßhandwerker eingeschätzt wird, der bei Unpünktlichkeit dann eben von einem anderen Gottesdienstmacher ersetzt wird. Grüße, KAM deine einwände gehen auf theoretisierende art voll an der realität vorbei. bei uns geschah etwas ähnliches auf folgende weise: samstag abend - vorabendmesse: der die seelsorge leitende priester, der auch den plan zum einsatz der priester machte, irrte sich in dem ort, an dem er zelebrieren sollte. (sowas darf ja mal geschehen.) er machte sich also auf den weg in eine nachbarkirche, wobei der beginn des gottesdienstes dort 30 minuten nach dem beginn bei uns ist. also erschien bei uns kein priester zur messe. nach einer weile des wartens - der älter herr hatte kein handy und auf dem festnetz niemand zu erreichen - beschloß ich, neben dem diensthabenden lektor noch einen zweiten "in der bank sitzenden" lektor so einzuteilen, dass die beiden sich den wortgottesdienst "abwechselnd" teilten, also einzug: ich an der orgel begrüßung und eröffnung: A Kyrie: ich von der orgel vorsingend Gloria: ich an der orgel tagesgebet: B Lesung A Antwortpsalm LEsung: B Halleluia Evangelium A Text zum Evangelium aus dem Schott: B Fürbitten.... genau an dieser stelle traf dann der priester ein, der in der anderen gemeinde einen mitbruder vorfand, seinen irrtum feststellte und zu unserer kirche geeilt war. er übernahm dann ab der gabenbereitung, nachdem er seinen irrtum erzählt hatte... was hätten wir auch sonst machen sollen? die leute wegschicken? nochmal neu den gottesdienst beginnen? ich denke, dass der liebe gott sowas dann schon richten wird. Soviel Gottvertrauen habe ich in einem solchen Fall auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) Kannst du den Kanon nennen? Finde Ihn leider nicht, es kann aauch sein das ich mich diesbezüglich vertan habe. In der AEM ist es aber unter 162 zu finden. Sorry, aber verlink das mal bitte. Ich kenne nur das: http://www.liturgie.de/aem.html und da ist davon unter 162 und auch dem Rest nichts zu lesen. http://dbk.de/imperia/md/content/schriften...lfen/ah_215.pdf Ah, die AEM zur Editio Typica Tertia, auf die die Gläubigen seit mittlerweile 6 Jahren warten. Die ist noch nicht gültig. Das bedeutet vermutlich, dass der in Fußnote 98 genannte Ritus für die Beauftragung eines Kommunionspenders für den Einzelfall in Messbüchern vor der Editio Tertia von 2002 gar nicht enthalten ist. Die Übersetzung der Editio ist noch nicht abgeschlossen. Die Vorschrift halte ich, um aus meinem Herzen keine Mördergrube zu machen, für baren Unfug. Im Notfall soll also eine Beauftragung innerhalb der Messfeier geschehen, noch dazu mit einem eigenen Ritus? Was soll denn ein solcher Notfall überhaupt sein und wie realistisch ist das ganze? Und wer hat Zeit, noch irgendeinen Ritus da einzufügen? Diese Klausel ist eine der typischen Methoden, mit denen strengere Vorschriften unterlaufen werden. Wenn "Notfall" von jedem definiert werden kann, dann wird es alsbald gar keine beauftragten Kommunionspender mehr geben, die werden vom Pfarrer dann jeweils (und immer wieder) für den "Einzelfall" beauftragt. Damit erspart er den Beauftragten die lästige Kommunionhelferschulung (wo kämen wir auch hin, wenn Laien nach dieser Schulung wüssten, wie schlampig die Kommunion bisweilen ausgeteilt wird...) und die offizielle Beauftragung durch den Bischof (nach Antrag des PGR, der darüber abzustimmen hat) und trägt somit zur Trivialisierung des Kommunionhelferamts ab. Ich frage mich wirklich, was mit solchen Vorschriften bezweckt werden soll. Um deine Frage noch zu beantworten: Die AEM spricht nur vom Priester, der so etwas darf. Zwar sind die Vorschriften der AEM auch sonst analog auf die Kommunionausteilung in Wort-Gottes-Feiern auszulegen, doch hat die Beauftragung auch im Einzelfall noch offiziellen Charakter, nämlich indem es dafür einen im Messbuch vorgesehen Ritus gibt. Spätestens mit der Editio Typica Quarta aber wird dann jeder Hinz und jeder Kunz sich soviele Kommunionhelfer suchen dürfen, wie er gerade lustig ist. Am besten gleich alle Gottesdienstbesucher, die da sind. SCNR.</ironie> bearbeitet 31. Januar 2008 von Nursianer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 die lästige Kommunionhelferschulung Worin besteht eigentlich diese Schulung? Wer führt sie durch, wie lange dauert, was beinhaltet sie? (wo kämen wir auch hin, wenn Laien nach dieser Schulung wüssten, wie schlampig die Kommunion bisweilen ausgeteilt wird...) Das heißt, nach so einer Schulung kann es ein (geschulter) Laie besser als ein Geweihter? Oder kann zumindest den Priester bzw. Diakon kontrollieren, ob der es richtig macht? Was genau bedeutet eigentlich "schlampige Austeilung"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 die lästige Kommunionhelferschulung Worin besteht eigentlich diese Schulung? Wer führt sie durch, wie lange dauert, was beinhaltet sie? MW wird sie von der Diözese selbst angeboten, anschließend erfolgt ja auch die offizielle Beauftragung durch den Bischof. Ich habe keinen solchen Kurs belegt, daher kann ich über die Inhalte nur spekulieren. Ich hoffe, dass auch ein wenig Katechese dabei ist. Der übrige Teil wird wohl Praxisvorbereitung sein, Verhaltensratschläge, was ist, wenn eine Hostie herunterfällt etc. (wo kämen wir auch hin, wenn Laien nach dieser Schulung wüssten, wie schlampig die Kommunion bisweilen ausgeteilt wird...) Das heißt, nach so einer Schulung kann es ein (geschulter) Laie besser als ein Geweihter? Oder kann zumindest den Priester bzw. Diakon kontrollieren, ob der es richtig macht? Was genau bedeutet eigentlich "schlampige Austeilung"? Oh, der Geweihte könnte es sicher auch, die Frage ist, legt er Wert darauf. Mit "schlampigem Austeilen" meine ich solche Austeiler, bei denen sich ein Vergleich mit dem Kartengeber vom letzten Pokerabend aufdrängt. Eins obendrauf setzen solche, die sich fallweise (d.h. bei bestimmten Vorkommnissen) darüber wundern, dass Leute mit der empfangenen Hostie unsachgemäß umgehen. Leute mit solchen Gedankenmustern nannte man beim Bund "merkbefreit". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Was genau bedeutet eigentlich "schlampige Austeilung"?Nur ein Vergleich: Ich habe gelernt: vor den Spender treten, Hände formen, Spender hält Hostie hoch, "Der Leib Christi", eine oder zwei Sekunden der Anbetung, "Amen", Spender legt Hostie in die Hand/den Mund, EIN Schritt zur Seite, Verbeugung zum Altar (Kreuzzeichen wahlweise), Rückweg. Wie oft ich schon Spender erlebt habe (Priester wie Laien), die sich die Zeit zur Präsentation (hochhalten) und Anbetung NICHT nehmen und die Hostien wie die Chips am Spieltisch so schnell wie möglich an den Kommunikanten loswerden wollen egal ob der schon steht und die Hände bereit hat oder nicht oder ob der Kommunikant schon "amen" gesagt hat oder nicht - ich hab's nicht gezählt. Aus dem Konzept kann man diese Schnellausteiler ganz einfach bringen, wenn man nicht Hand-Steh-Kommunion empfangen will, sondern Mund-Knie. Da sind viele so aus dem Tritt, daß sie einem wahlweise die Hostie fast in den Rachen rammen, oder sie so weit von der Zunge weghalten, daß man sich vorkommt wie ein Hund beim Wurstspringen oder sie einem fast vor die Füße werfen. Und alles, weil sie schlichtweg nicht mit dem Kommunkanten kommunizieren sondern wie die Kassiererin im Supermarkt das Wechselgeld die Hostien ausgeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 die lästige Kommunionhelferschulung Worin besteht eigentlich diese Schulung? Wer führt sie durch, wie lange dauert, was beinhaltet sie? MW wird sie von der Diözese selbst angeboten, anschließend erfolgt ja auch die offizielle Beauftragung durch den Bischof. Ich habe keinen solchen Kurs belegt, daher kann ich über die Inhalte nur spekulieren. Ich hoffe, dass auch ein wenig Katechese dabei ist. Der übrige Teil wird wohl Praxisvorbereitung sein, Verhaltensratschläge, was ist, wenn eine Hostie herunterfällt etc. Also ungefähr ein Nachmittag oder so? Wie der Erste-Hilfe-Kurs beim Führerschein? Und bei der Gelegenheit erfolgt dann auch gleich die bischöfliche Beauftragung? Was sollte die Katechese beinhalten? Hat man als geschulter Kommunionhelfer noch andere Befugnisse außer der Kommunionausteilung? Eins obendrauf setzen solche, die sich fallweise (d.h. bei bestimmten Vorkommnissen) darüber wundern, dass Leute mit der empfangenen Hostie unsachgemäß umgehen. Meinst Du jetzt mit "solche" die ungeschulten Kommuniohelfer selber oder die Priester bzw. Diakone, die selber die Hostien wie Pokerkarten austeilen oder die Priester, die ungeschulte Laien schnell mal rekrutieren? Ich meine, wer genau ist für "unsachgemäßen Umgang" der Kommunikanten verantwortlich? (und was genau ist das wieder: das Mitnehmen der Hostie an den Platz oder sowas?) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Was genau bedeutet eigentlich "schlampige Austeilung"?Nur ein Vergleich: Ich habe gelernt: vor den Spender treten, Hände formen, Spender hält Hostie hoch, "Der Leib Christi", eine oder zwei Sekunden der Anbetung, "Amen", Spender legt Hostie in die Hand/den Mund, EIN Schritt zur Seite, Verbeugung zum Altar (Kreuzzeichen wahlweise), Rückweg. Du hast also so eine Schulung gemacht, ja? Eigentlich müsste man doch ziemlich genau beziffern können, wie lange die Spendung pro Kommunikant dann dauert (5 Sekunden?) und entsprechende Richtlinien erlassen (der Kommuniongang insgesamt sollte nicht mehr als, sagen wir einfach mal, 15 Minuten dauern, daher sind pro hundert Kommunikanten so und so viele Spender einzusetzen...) So wie Du das beschreibst habe ich es übrigens noch nie und nirgends beobachtet. Damit meine ich speziell, dass der Kommunikant entscheidet, wann er die Hostie in Empfang nimmt (durch die Länge der Pause zwischen "der Leib Christi" und "Amen". ) Ich habe immer den Eindruck, die Kommunikanten beeilen sich auch sehr mit dem "Amen"-Sagen. Da fällt mir noch eine Frage ein: wann ist eigentlich der korrekte Zeitpunkt für die Kommunion der Kommunionhelfer? Vor oder nach der allgemeinen Kommunion? Bekommen sie auch Wein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Du hast also so eine Schulung gemacht, ja? Eigentlich müsste man doch ziemlich genau beziffern können, wie lange die Spendung pro Kommunikant dann dauert (5 Sekunden?) und entsprechende Richtlinien erlassen (der Kommuniongang insgesamt sollte nicht mehr als, sagen wir einfach mal, 15 Minuten dauern, daher sind pro hundert Kommunikanten so und so viele Spender einzusetzen...)Nein, ich habe keine Schulung gemacht. Ich bin nur bei einem "klassischen" Priester zur Erstkommunion gegangen. So wie Du das beschreibst habe ich es übrigens noch nie und nirgends beobachtet. Damit meine ich speziell, dass der Kommunikant entscheidet, wann er die Hostie in Empfang nimmt (durch die Länge der Pause zwischen "der Leib Christi" und "Amen". ) Ich habe immer den Eindruck, die Kommunikanten beeilen sich auch sehr mit dem "Amen"-Sagen.MMn ergibt sich das aus der Dynamik zwischen Kommunikant und Spender von ganz allein. Natürlich geht die Hostie bei einem HSK meistens schon während des "Amen" auf die Handfläche (logisch ist das auch nicht, aber egal). Da fällt mir noch eine Frage ein: wann ist eigentlich der korrekte Zeitpunkt für die Kommunion der Kommunionhelfer? Vor oder nach der allgemeinen Kommunion? Bekommen sie auch Wein?Sie bekommen auch Wein. Nach den allgemeinen Regeln sollten sie zwischen Priesterkommunion und allgemeiner kommunizieren - allerdings wie jede Regel... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) die lästige Kommunionhelferschulung Worin besteht eigentlich diese Schulung? Wer führt sie durch, wie lange dauert, was beinhaltet sie? MW wird sie von der Diözese selbst angeboten, anschließend erfolgt ja auch die offizielle Beauftragung durch den Bischof. Ich habe keinen solchen Kurs belegt, daher kann ich über die Inhalte nur spekulieren. Ich hoffe, dass auch ein wenig Katechese dabei ist. Der übrige Teil wird wohl Praxisvorbereitung sein, Verhaltensratschläge, was ist, wenn eine Hostie herunterfällt etc. Also ungefähr ein Nachmittag oder so? Wie der Erste-Hilfe-Kurs beim Führerschein? Und bei der Gelegenheit erfolgt dann auch gleich die bischöfliche Beauftragung? Ja wie gesagt, ich weiß es nicht genau. Aber eine längere Geschichte wird es kaum sein, wer hat schon soviel Zeit? Was sollte die Katechese beinhalten? Die Lehre der Kirche bezüglich der Hl. Eucharistie und Erklärungen hinsichtlich der Messfeier. Hat man als geschulter Kommunionhelfer noch andere Befugnisse außer der Kommunionausteilung? Nicht das ich wüsste. Eins obendrauf setzen solche, die sich fallweise (d.h. bei bestimmten Vorkommnissen) darüber wundern, dass Leute mit der empfangenen Hostie unsachgemäß umgehen. Meinst Du jetzt mit "solche" die ungeschulten Kommuniohelfer selber oder die Priester bzw. Diakone, die selber die Hostien wie Pokerkarten austeilen Sowohl als auch. oder die Priester, die ungeschulte Laien schnell mal rekrutieren? Ich meine, wer genau ist für "unsachgemäßen Umgang" der Kommunikanten verantwortlich? (und was genau ist das wieder: das Mitnehmen der Hostie an den Platz oder sowas?) Es geht nicht um die Frage der Verantwortlichkeit. Aber wenn der Austeiler selber mit den Gaben nicht sachgemäß umgeht, in dem er sie in einer unpassenden Weise austeilt, dann kann er sich nicht noch wundern, wenn sich die Kommunikanten ebenfalls unpassend verhalten. Was wie Kartoffelchips verteilt wird, das wird auch so behandelt. Und ja, ich meine Dinge wie die Hostie an den Platz mitnehmen, in die Tasche stecken, aus der Kirche entfernen, aber auch schon allgemein die unmögliche Übung, während dem Rückweg in die Bank zu kommunizieren. Es ist doch völlig klar, dass die Jüngeren dieses Verhalten von den Älteren abschauen. Da fällt mir noch eine Frage ein: wann ist eigentlich der korrekte Zeitpunkt für die Kommunion der Kommunionhelfer? Vor oder nach der allgemeinen Kommunion? Bekommen sie auch Wein? Bei uns bekommen Kommunionhelfer auch den Kelch. Der Zeitpunkt ist grundsätzlich vor der Kommunion, nach dem alten Bild, nach dem man nur weitergeben kann, was man selber empfangen hat. Wenn den Kommunionhelfern die Andacht fehlt, dann muss eben an dieser Stelle eine Möglichkeit zur Andacht eingefügt werden. Dann dauert das ganze eben länger. Die Messe einem permanenten Zeitdiktat zu unterwerfen ist auch so eine Katastrophe. Und obwohl alle Verantwortlichen das bedauern wird doch wieder alles auf die Maximal-eine-Stunde-Fraktion abgestimmt. bearbeitet 31. Januar 2008 von Nursianer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucie Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Vielen Dank Euch beiden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Babuschka Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Der Kommunionhelferkurs dauert etwas drei bis vier Stunden. Bei uns macht das der Dekan, ob das nötig ist weiß ich nicht. Es wird der technische Ablauf erklärt, die Kleiderfrage erörtet, geübt und noch mal geübt. Der Kommunionhelfer darf nach dem Kurs Kommunion in der Eucharistiefeier verteilen und Krankenkommunion spenden. Das kann im Krankenhaus und zu Hause stattfinden. Wäre vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen, dass Laien mit gewandelten Hostien in der Gegend rumlaufen. Bei uns in der Gemeinde haben wir ganz neue Kommunionhelfer, die auf keinen Fall bevor die Beauftragung des Bischofs da ist, Kommunion verteilen dürfen. Unser Pfarrer geht ansonsten eher lax mit Vorschriften um... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Bei uns war der Kurs an einem Samstag. Beginn um 9.00 Uhr (in einem kirchlichen Bildungshaus für den Norden der Diözese), Leitung : ein zuständiger Geistlicher aus dem Ordinariat. Der Vormittag war theologischen Fragen gewidmet, der Nachmittag den praktischen. Abschluss war eine gemeinsame Eucharistiefeier (17.00 Uhr) mit Übergabe der Urkunden. Hinweis an die Pfarrer (war ein Beiblatt, glaube ich), dass er die neuen Kommunionhelfer an einem Sonntag im Hauptgottesdienst vorstellen solle. Letzteres fiel bei mir weg, weil mich der Pfarrer ja nur für Schulgottesdienste, nicht aber für die Gemeinde als Helferin gewollt hat (da hat er Frauen nicht zugelassen, das tut auch sein Nachfolger nicht). Als die drei Jahre abgelaufen waren, habe ich dann den Wiederholungskurs nicht mehr mitgemacht und wurde in den Schulgottesdiensten trotzdem von den Geistlichen als Helferin eingesetzt. Inzwischen ist das mein Problem nicht mehr, ich bin seit über drei jahren im Ruhestand. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) ob es einem Diakon erlaubt ist, in einer Wort-Gottes Feier mit Kommunionausteilung, einen Gläubigen konkret für diese Messer als Kommunionhelfer zu beauftragen. gute Frage Kompliment! Du hast ja schon nachgeschaut: geschriebenes Recht gibt es als Antwort bisher noch nicht. Das ist auch meine Kenntnis. aber das finde ich aus drei Gründen ganz normal: 1) Vorschriften werden - im günstigsten Fall - nicht am Schreibtisch entwickelt, sondern dann erlassen, wenn man sie braucht. 2) Diakone, die wirklich den Diakonat nicht nur als Durchgangsstation zum Priester erleben, gibt es bei uns erst seit wenigen Jahrzehnten wieder. Lange Jahrhunderte gab es das nicht. 3) Wortgottesdienste mit Kommunionempfang ist für uns auch etwas Neues wohl (wie ich höre, macht das wohl manchen Kirchenfürsten jetzt schon ein bißchen Angst - wie ich von der Buschtrommel höre, will der Würzburger nun alle Wortgottesdienste am Sonntag verbieten, ob mit oder ohne Kommunionempfang). übrigens: den "Codex iuris canonici" gibt es auch erst seit 1917. ist relativ lange vor meiner Geburt, aber relativ spät in der bisherigen Geschichte der Kirche. so. Dann sollten wir selber nachschauen, ob wir vielleicht etwas herausfinden. was mir als erstes einfällt, ist das "ungeschriebene Grundgesetz" der Kirche: "salus animarum suprema lex", das heißt so ungefähr: erst der Mensch. (finde ich auch ganz normal - immerhin ist mein Gott Mensch geworden, extra deswegen). d. h. für mich konkret: wenn es notwendig ist, dann ist es nicht nur erlaubt, sondern eher selbstverständlich und geboten, weil es ist ja auch selbstverständlich, daß das Haupt-Amt des Diakons die Sorge für die Menschen ist, daß der Diakon eine Helferin oder einen Helfer zum Kommunion-Austeilen (pro loco et pro tempore) beauftragt. jemand anderer Meinung? iudex? bearbeitet 31. Januar 2008 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Ich kenne z.B. einen älteren Prälaten, der alle 20 Minuten zur Toilette muss und dadurch in der Regel die Lesung und das Credo bzw. die Fürbitten verpasst. "supplet ecclesia". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) Laien, wenn sie nicht Akolythen sind, müssen vom Bischof für das Amt des Kommunionspenders beauftragt werden. nein, nein. abgesehen davon, machst Du momentan hier "manipulative Kommunikation". ich überzeichne das mal, was Du da geschrieben hast: "was? irgendso ne blonde Tussi aus der Bank rausholen, dieses Billigparfüm von der macht mich schon immer kotzübel, die kenn ich schon, außerdem ..." bearbeitet 31. Januar 2008 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Laien, wenn sie nicht Akolythen sind, müssen vom Bischof für das Amt des Kommunionspenders beauftragt werden. nein, nein. abgesehen davon, machst Du momentan hier "manipulative Kommunikation". ich überzeichne das mal, was Du da geschrieben hast: "was? irgendso ne blonde Tussi aus der Bank rausholen, dieses Billigparfüm von der macht mich schon immer kotzübel, die kenn ich schon, außerdem ..." So ähnlich kam mir das auch vor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Straffung der Hl. Messe wie geht das? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Straffung der Hl. Messe wie geht das? Etwa durch Weglassen einer Lesung, kurze Predigt, knappe Fürbitten, 30 Minuten sind machbar. (Also nicht, daß das mein Ideal wäre, nur im Notfall). Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) So ähnlich kam mir das auch vor. danke für's feedback. danke, Elima. weil, ich kann das nicht so beurteilen. weil ich bin ein Mann. in dieser sexistischen Männergesellschaft (die momentane konkrete Gestalt unserer röm.-kath. Kirche, meine ich) kriege ich sowas natürlich nie mit. ich kann achtsam sein wie sonstnochwas, aber ich kann das nicht erleben. bearbeitet 31. Januar 2008 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 Straffung der Hl. Messe wie geht das? Etwa durch Weglassen einer Lesung, kurze Predigt, knappe Fürbitten, 30 Minuten sind machbar. (Also nicht, daß das mein Ideal wäre, nur im Notfall). Grüße, KAM Schatzi, schau: ich gehe ja nicht deswegen zu Hl. Messe, damit ich schnell wieder wegkomme. ich gehe nicht dahin, weil mich irgendjemand dazu gezwungen hat, oder daß ich mir da einen Preis verdiene, weil ich das abgesessen habe. nö. ich gehe dahin, weil ich Lust darauf und Freude daran habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maple Geschrieben 31. Januar 2008 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2008 (bearbeitet) Straffung der Hl. Messe wie geht das? Etwa durch Weglassen einer Lesung, kurze Predigt, knappe Fürbitten, 30 Minuten sind machbar. (Also nicht, daß das mein Ideal wäre, nur im Notfall). Grüße, KAM Schatzi, schau: ich gehe ja nicht deswegen zu Hl. Messe, damit ich schnell wieder wegkomme. ich gehe nicht dahin, weil mich irgendjemand dazu gezwungen hat, oder daß ich mir da einen Preis verdiene, weil ich das abgesessen habe. nö. ich gehe dahin, weil ich Lust darauf und Freude daran habe. Ich glaube nicht, daß kam das befürwortet, aber Deine Gedanken sollten wir den Gemeinden und Pfarrern mal wieder näher bringen. Grüße maple, deren Pfarrer seit 2-3 Wochen auf dem Trip ist die Messe auf max. 45 min "auszudehnen" bearbeitet 31. Januar 2008 von Maple Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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