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Wenn man zuviel Geld hätte


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

wenn ich ja zuviel Geld hätte würde ich ja glatt eine Aussteuerstiftung ins Leben rufen:

 

Jugendliche, die eine theoretische und praktische Prüfung in Hauswirtschaft, Ernährung und Haushaltsbuchführung bestehen bekommen 1,500 Euro in Form von Geschirr, Besteck, Kochgeschirr, Putzkasten, Kleinelektro, etc.

 

Und wenn ein Schulabschluss mit einem Schnitt von besser als 3,0 erziehlt wurde und eine Ausbildung entweder läuft oder sogar schon erfolgreich abgeschlossen wurde lege ich noch mal die gleiche Summe drauf für Möbel für die erste eigene Wohnung.

 

Die Beschaffung läuft dann mit einem pers. Einkaufsberater.

 

*weiterphantasier*

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Und dann war da noch die Idee für das Mutterkindheim: eine Anlage mit 12-18 Wohneinheiten mit Wohnküche, Bad, 2 Schlafzimmern, Balkon, etc., für junge Mütter bzw. Paare in Ausbildung.

 

Symbolische Miete + NK.

In der Anlage rundumdieUhrBereitschaft einer Krankenschwester und eines Sozialarbeiters.

Kinderbetreuung, Unterricht in Kinder- und Haushaltspflege, ...

bearbeitet von Flo77
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...würde ich Französisch lernen, eine Auszeit nehmen, den Jakobsweg von der Haustür bis nach Finisterre laufen. Danach würde ich für ein Jahr als Hospitalero in einer Pilgerherberge arbeiten.

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Wenn ich zuviel Geld hätte, würde ich eine Clown-Oasis-Bierstiftung gründen. Jede® 18-Jährige ZungenrollerIn, der/die Wonderwall auswendig vorsingen kann, erhält gegen Abgabe eines Essays über den Sinn von Wonderwall ein halbes Jahr eine Sternburger-Flatrate.

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Kann man überhaupt zuviel Geld haben? :)

 

Wenn *zuviel* heißt, dass man es nicht ganz verplempern kann, dann würde ich sagen: Nein B)

 

Die Frage werde ich mir erst stellen, wenn es soweit ist.

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Kann man überhaupt zuviel Geld haben? B)

 

Naja, manche sind scheinbar der Meinung, daß man nicht einmal genug Geld haben könnte. Ein zuviel ist dann natürlich nicht mehr möglich. Ich bin der Meinung, daß man sowohl genug, als auch zuviel und leider auch zu wenig Geld haben kann.

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mein erster stiftungstraum ist:

 

alphabetisierungsprogramme für kinder und jugendliche, die in den ersten schuljahren das mit dem lesen nicht so gut auf die reihe bekommen haben.

 

es gibt nämlich ganz gute alphabetisierungsprogramme für erwachsene. aber kinder und jugendliche werden oft mit sehr schwacher lesekompetenz durch die pflichtschule geschleppt und finden in den budgetär knappen schulen wenig förderung, das in den ersten schuljahren nicht derblasene lesen nachzulernen.

 

 

mein zweiter stifungstraum ist:

 

ein mentor-programm für kinder und jugendliche aus bildungsferneren verhältnissen, in dem sie durch ihren mentor die chance bekommen, auch am leben der bildungsnäheren schichten teilzunehmen.

 

es geht um das erleben von bildung als etwas lustvolles, das erlernen der sozialen codes der bildungsnäheren und das erfahren, daß man da durchaus mithalten kann, wenn einem nur mal wer zeigt, wie der hase so läuft.

bearbeitet von kalinka
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Bildungsfern ist auch so ein Modewort. Vielleicht will ja gar nicht jeder am Leben der angeblich bildungsnäheren Schichten teilhaben.

 

soll ja keiner dazu gezwungen werden, an so einem programm teilzunehmen. aber "wer weiß, wollen die das überhaupt?" ist aber nix als eine faule ausrede, um die sozialen schichten unserer gesellschaft möglichst undurchlässig zu erhalten.

 

mir geht es sehr auf den senkel, daß in unserer gesellschaft so viele soziale programme, transferleistungen usw. über ein verwalten von armut nicht hinausgehen. ich wünsche mir mehr ansätze, die auf eine größere durchlässigkeit der sozialen schichten abzielen.

bearbeitet von kalinka
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mein zweiter stifungstraum ist:

 

ein mentor-programm für kinder und jugendliche aus bildungsferneren verhältnissen, in dem sie durch ihren mentor die chance bekommen, auch am leben der bildungsnäheren schichten teilzunehmen.

Solche Projekte gibt es: "Balou und ich" ist zB so eines.
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mein zweiter stifungstraum ist:

 

ein mentor-programm für kinder und jugendliche aus bildungsferneren verhältnissen, in dem sie durch ihren mentor die chance bekommen, auch am leben der bildungsnäheren schichten teilzunehmen.

Solche Projekte gibt es: "Balou und ich" ist zB so eines.

 

ich weiß, daß es solche projekte gibt. ich hätte nur gerne mehr davon, darum ja auch "mein stiftungstraum". :ninja:

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Bildungsfern ist auch so ein Modewort. Vielleicht will ja gar nicht jeder am Leben der angeblich bildungsnäheren Schichten teilhaben.

Am Leben schon, nur die Bildung will keiner mehr.

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Bildungsfern ist auch so ein Modewort. Vielleicht will ja gar nicht jeder am Leben der angeblich bildungsnäheren Schichten teilhaben.

Am Leben schon, nur die Bildung will keiner mehr.

Was die bildungsnahen Schichten halt so als Bildung bezeichnen. Der Begriff ist ja nicht geschützt.

bearbeitet von Merkur
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Was die bildungsnahen Schichten halt so als Bildung bezeichnen. Der Begriff ist ja nicht geschützt.

Nicht urheberrechtlich aber über ungeschriebene Gesetze. Zu wissen, wo es die JA-Zichte am billigsten gibt und was alle Knöppe an der PS3 machen, zählt nicht dazu.

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Bildungsfern ist auch so ein Modewort. Vielleicht will ja gar nicht jeder am Leben der angeblich bildungsnäheren Schichten teilhaben.

 

Mag sein. Ich habe nichts dagegen - aber ich will es nicht finanzieren müssen, über Abgaben und Steuern.

 

Wenn jemand meint, sein Wissen darauf beschränken zu können, wo man Bier, Salzgebäck und Schokolade billig kriegt und wie man den Flachbildfernseher bedient, dann soll er das tun. Wenn er sich damit ernähren kann - warum nicht?

 

Ich habe auch ausdrücklich nichts gegen Leute ohne Ausbildung, die für ihre Kröten schwer schuften (mit teilweise Schwarzarbeit neben dem normalen Job), und dann auf Malle in El Arenal die Sau rauslassen. Warum sollte ich? Bin ich besser als die?

 

Ich habe auch nichts gegen den Hartz-IV-ler, der einfach keinen Job kriegt, weil er beispielsweise "zu alt" ist und deswegen alimentiert werden muss - der ist das Opfer einer verfehlten Beschäftigungs- und Lohnpolitik.

 

Aber gegen die nach Bier riechenden Leute, die bereits mit 16 in der ARGE rumpöbeln und die lebenslange Alimentierung für eine normale Lebensweise halten, habe ich was. Ich habe auch was gegen Asozialengenerationen, die (in einem mir bekannten Fall hier in der Region bis 1913 zurückgehen) und seit der Zeit mehr oder minder herumparasitieren.

 

Über Schuld rede ich hier nicht - die sind so erzogen worden (Originalzitat eines Vaters aus meinem Heimatort an seinen Sohn: "Ach, so viel lernen musst Du nicht, mit der Hauptschule kriegst Du allemal nur die Jobs, bei denen man weniger als Hartz IV verdient..."). Aber darüber, wie man das durchbrechen kann, muss man reden.

 

Du scheinst wirklich nicht viel Kontakt mit diesen "bildungsfernen Schichten" zu haben, sonst würdest Du deren Lebensweise nicht so positiv und als teilweise vielleicht gewünscht darstellen. Die meisten dieser Leute empfinden ihr Leben übrigens durchaus überhaupt nicht positiv - viele sind auch ziemlich verbittert - aber sie können es nicht ändern, dazu ist es meistens zu spät.

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Bildungsfern ist auch so ein Modewort. Vielleicht will ja gar nicht jeder am Leben der angeblich bildungsnäheren Schichten teilhaben.

 

Mag sein. Ich habe nichts dagegen - aber ich will es nicht finanzieren müssen, über Abgaben und Steuern.

 

Wenn jemand meint, sein Wissen darauf beschränken zu können, wo man Bier, Salzgebäck und Schokolade billig kriegt und wie man den Flachbildfernseher bedient, dann soll er das tun. Wenn er sich damit ernähren kann - warum nicht?

 

Ich habe auch ausdrücklich nichts gegen Leute ohne Ausbildung, die für ihre Kröten schwer schuften (mit teilweise Schwarzarbeit neben dem normalen Job), und dann auf Malle in El Arenal die Sau rauslassen. Warum sollte ich? Bin ich besser als die?

 

Ich habe auch nichts gegen den Hartz-IV-ler, der einfach keinen Job kriegt, weil er beispielsweise "zu alt" ist und deswegen alimentiert werden muss - der ist das Opfer einer verfehlten Beschäftigungs- und Lohnpolitik.

 

Aber gegen die nach Bier riechenden Leute, die bereits mit 16 in der ARGE rumpöbeln und die lebenslange Alimentierung für eine normale Lebensweise halten, habe ich was. Ich habe auch was gegen Asozialengenerationen, die (in einem mir bekannten Fall hier in der Region bis 1913 zurückgehen) und seit der Zeit mehr oder minder herumparasitieren.

 

Über Schuld rede ich hier nicht - die sind so erzogen worden (Originalzitat eines Vaters aus meinem Heimatort an seinen Sohn: "Ach, so viel lernen musst Du nicht, mit der Hauptschule kriegst Du allemal nur die Jobs, bei denen man weniger als Hartz IV verdient..."). Aber darüber, wie man das durchbrechen kann, muss man reden.

 

Du scheinst wirklich nicht viel Kontakt mit diesen "bildungsfernen Schichten" zu haben, sonst würdest Du deren Lebensweise nicht so positiv und als teilweise vielleicht gewünscht darstellen. Die meisten dieser Leute empfinden ihr Leben übrigens durchaus überhaupt nicht positiv - viele sind auch ziemlich verbittert - aber sie können es nicht ändern, dazu ist es meistens zu spät.

 

Das sehe ich auch so. Nur: Das einzige was hülfe, Kindern aus solchen Familien zu Bildung zu bringen, wäre eine sehr frühzeitige Herausnahme aus den Familien als Kleinkinder und eine sehr qualifizierte Heimerziehung. Sowas ist aber unter den Bedingungen eines freiheitlihen Rechtsstaates nicht durchsetzbar. Und deshalb werden alle Versuche, diesen Kindern zu helfen, weiße Salbe bleiben. Ein kleinr Prozentsatz dieser Kinder schafft es trotzdem, sich durchzubeißen. Solchen kann man aber auch nur sehr individuell helfen.

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Nur: Das einzige was hülfe, Kindern aus solchen Familien zu Bildung zu bringen, wäre eine sehr frühzeitige Herausnahme aus den Familien als Kleinkinder und eine sehr qualifizierte Heimerziehung. Sowas ist aber unter den Bedingungen eines freiheitlihen Rechtsstaates nicht durchsetzbar.

 

Letzteres glücklicherweise. Trotz allem. Auch wenn ich mich manchmal darüber kolossal ärgere, wenn ich selber sehe, wie manche Kinder fast schon planmäßig von kleinstem Alter ab emotional völlig verhunzt und zu Asozialen erzogen werden. Da fällt es mir dann sehr schwer, an die Überlegenheit des Freiheitlichen Rechtsstaates zu denken.

 

Ich bin aber nicht der Meinung, dass das der einzige Weg ist. Dänemark und die Niederlande machen seit einiger Zeit (Dänemark schon seit mehr als 5 Jahren) vor, dass man auch mit Vergrämung aus der Sozialhilfe etwas erreichen kann. In Dänemark gibt es für Jugendliche (egal, ob in einer Familie oder nicht) keine Geldleistungen mehr, sondern nur noch Sachleistungen plus ein winziges Taschengeld. Man kann Gutscheine einlösen, die den Einkauf aus einem bestimmten Warenkorb erlauben. Darüber hinaus nichts. Dazu kommt, dass die Gutscheine wöchentlich bei der Behörde abgeholt werden müssen, teilweise steht man stundenlang an, weil das Personal eben gerade ausreicht, um die Leute abzufertigen. Miete und Nebenkosten werden direkt mit dem Vermieter bzw. dem Versorger abgerechnet. Das Ziel dieser Maßnahmen, die wesentlich teurer sind als das Auszahlen von Geld, ist, den Leuten zwar das Leben zu ermöglichen, aber alles zu verhindern, was diese Leistungen "angenehm" machen könnte. Gleichzeitig bekommt man Erfolgsprämien, wenn man eine Ausbildung macht, und noch mehr Erfolgsprämien kriegt man, wenn man gute Noten schafft.

 

Das fordert eine gut funktionierende Bürokratie, das fordert Personal, das individuelle Beurteilungen durchführen können muss, und das fordert Geld. Viel Geld. Und Nerven. Und vor allem fordert es ein Umdenken im Hinblick auf den moralisch notwendigen Umfang und die Art der Alimentierung sozial Schwacher.

 

Die Erfolge sind sowohl in Dänemark als auch in den Niederlanden verblüffend gut (ach ja, in beiden Ländern gibt es keinen gesetzlich festgelegten Kündigungsschutz, in DK kann man üblicherweise in den ersten zwei Tagen eines Monats zum Monatsende kündigen, wenn im Arbeitsvertrag keine längeren Fristen vereinbart werden).

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Das fordert eine gut funktionierende Bürokratie, das fordert Personal, das individuelle Beurteilungen durchführen können muss, und das fordert Geld. Viel Geld. Und Nerven.
Ich bin mir gar nicht mal so sicher, daß es langfristig mehr Geld kostet, als andere Modelle. Aber man braucht mE Personal, daß ein dickes Fell hat. Und trotzdem das Interesse am Menschen, der gegenüber sitzt, nicht verliert. Solche Leute scheinen mir rar gesät zu sein.
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