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Wenn man zuviel Geld hätte


Flo77

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Nur: Das einzige was hülfe, Kindern aus solchen Familien zu Bildung zu bringen, wäre eine sehr frühzeitige Herausnahme aus den Familien als Kleinkinder und eine sehr qualifizierte Heimerziehung. Sowas ist aber unter den Bedingungen eines freiheitlihen Rechtsstaates nicht durchsetzbar.

 

Letzteres glücklicherweise. Trotz allem. Auch wenn ich mich manchmal darüber kolossal ärgere, wenn ich selber sehe, wie manche Kinder fast schon planmäßig von kleinstem Alter ab emotional völlig verhunzt und zu Asozialen erzogen werden. Da fällt es mir dann sehr schwer, an die Überlegenheit des Freiheitlichen Rechtsstaates zu denken.

 

Ich bin aber nicht der Meinung, dass das der einzige Weg ist. Dänemark und die Niederlande machen seit einiger Zeit (Dänemark schon seit mehr als 5 Jahren) vor, dass man auch mit Vergrämung aus der Sozialhilfe etwas erreichen kann. In Dänemark gibt es für Jugendliche (egal, ob in einer Familie oder nicht) keine Geldleistungen mehr, sondern nur noch Sachleistungen plus ein winziges Taschengeld. Man kann Gutscheine einlösen, die den Einkauf aus einem bestimmten Warenkorb erlauben. Darüber hinaus nichts. Dazu kommt, dass die Gutscheine wöchentlich bei der Behörde abgeholt werden müssen, teilweise steht man stundenlang an, weil das Personal eben gerade ausreicht, um die Leute abzufertigen. Miete und Nebenkosten werden direkt mit dem Vermieter bzw. dem Versorger abgerechnet. Das Ziel dieser Maßnahmen, die wesentlich teurer sind als das Auszahlen von Geld, ist, den Leuten zwar das Leben zu ermöglichen, aber alles zu verhindern, was diese Leistungen "angenehm" machen könnte. Gleichzeitig bekommt man Erfolgsprämien, wenn man eine Ausbildung macht, und noch mehr Erfolgsprämien kriegt man, wenn man gute Noten schafft.

 

Das fordert eine gut funktionierende Bürokratie, das fordert Personal, das individuelle Beurteilungen durchführen können muss, und das fordert Geld. Viel Geld. Und Nerven. Und vor allem fordert es ein Umdenken im Hinblick auf den moralisch notwendigen Umfang und die Art der Alimentierung sozial Schwacher.

 

Die Erfolge sind sowohl in Dänemark als auch in den Niederlanden verblüffend gut (ach ja, in beiden Ländern gibt es keinen gesetzlich festgelegten Kündigungsschutz, in DK kann man üblicherweise in den ersten zwei Tagen eines Monats zum Monatsende kündigen, wenn im Arbeitsvertrag keine längeren Fristen vereinbart werden).

 

Das wäre ein Weg. Aber dazu sind unsere gesellschaftlichen Mehrheiten noch nicht bereit. Und die Parteien machen in Populismus.

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Was die bildungsnahen Schichten halt so als Bildung bezeichnen. Der Begriff ist ja nicht geschützt.

Nicht urheberrechtlich aber über ungeschriebene Gesetze. ...

Es ist halt nicht jeder an jemand anderes ungeschriebenen Gesetzen interessiert. Deswegen ist man nicht zwangsläufig ungebildet.

bearbeitet von Merkur
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Das einzige was hülfe, Kindern aus solchen Familien zu Bildung zu bringen, wäre eine sehr frühzeitige Herausnahme aus den Familien als Kleinkinder und eine sehr qualifizierte Heimerziehung.

 

also das ist mir ein zu radikales schwarz-weiß-denken. als ob es kein grau gäbe...

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Der Ausdruck "zuviel Geld" kommt in meinem aktiven und passiven Wortschatz nicht vor.

 

Aber wenn ich richtig viel Geld hätte... ich glaube, ich würde in erster Linie Forschungsprojekte, z.B. gegen Krebs, unterstützen.

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Was sind JA-Zichte?

 

Habe ich mich auch schon gefragt.

 

Ich würde sozial tätige Vereine unterstützen. Eigene Stiftung: vermutli einech für Medizin- und eine zur Verbreitung der Kenntnisse des humanitären Völkerrechts.

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Wenn aktuell jemand zu viel Geld hat (oder auch nicht) - ich habe eben Berichte einer Frau bekommen, die in Pakistan im Afghan - Camp der Ruth Pfau mitarbeitet.

 

Auszüge daraus:

 

10. August 2010

 

... Das Land versinkt im Elend, die Politiker kuemmern sich noch immer um Ihr eigenes Ansehen und die Taliban nuetzen diese Not aus um den Menschen zu sagen, diese Katastrophe sei eine Strafe Gottes, weil das zu wenig auf sie hoere.

 

... Das wichtigste Anbaugebiet Pakistans ist komplett vernichtet.

 

... Es gibt einen Bericht von Fateh, der mir so nahe geht, dass ich gegen die innere Laehmung ankaempfen muss, die mich ergriffen hat. Die Flut, das Wasser kommt so rasch, dass du Deine Kinder auf den Arm nehmen musst und irgendwie versuchen musst zu fliehen. Das heisst, Du musst zusehen, wie Deine Kinder ertrinken, weil Du nur zwei, meistens die Kleinsten tragen kannst. Die anderen Kinder, die auch wieder Geschwister tragen verschwinden vor deinen Augen im Wasser.

Fateh erzaehlt, wie vielen Kinder er beim Ertrinken zuschauen musste.

(So was wie Rettungsboote gibt es hier nicht. Und es kann kaum jemand schwimmen. Woher auch!)

 

... 13 Millionen Menschen sind im Moment direkt vom Wasser um Ihr Leben bedroht.

Da spreche ich noch nicht, von den Auswirkungen die das Hochwasser auf alle hat. Oder wie es in "meinem" Afghan Camp ausschaut.

Dr. Pfau und ich waren gestern mit dem Team im Camp. Wir haben gleich heute fuer 75 Familien Zelte gekauft. Das sind immerhin fast 800 Menschen die jetzt nicht mehr unter freiem Himmel schlafen muessen!

 

Wir sind alle sehr still hier im Krankenhaus. Versuchen, Prioritaeten zu setzen und besonnen weiter zu arbeiten. Ich sehe Frauen verstohlen weinen. Die gesamte Ernte Pakistans ist vernichtet. Die Preise steigen ins nicht mehr Leistbare. Es jammert niemand. Und doch sehe ich im Moment so viele hoffnungslose Augen.

 

 

 

20.Aug.2010

 

 

... Ich sitze in der Wohnung von Dr.Ruth Pfau in Karachi.

Wir haben taeglich in der Frueh und am Abend eine Lagebesprechung.

Wo wird heute unsere Hilfe am dringendsten gebraucht.

Dr. Pfau ist nach Manghopir gefahren. Es sollen gestern 5.000 Menschen hinter unserer Schule angekommen sein.

Ich bleibe heute hier im Krankenhaus ( MALC Marie Adelaide Leprosy Centre ) .. Pakistan, scheint im wahrsten Sinne des Wortes unter zugehen.

Tausende , aber Tausende erreichen taeglich Karachi. Im Laufe der naechsten Zeit rechnen wir mit 10 Millionen Menschen.

Es hat keinen Sinn daran zu denken, was das heissen wird. Wir muessen das Heute irgendwie schaffen. Nuechtern und besonnen und gleichzeitig fuehlt sich mein Herz an, als ob es eingeschnuert waere.

 

... Gestern habe ich eine Frau getroffen, die Ihr Baby nicht fest genug halten konnte als die Sturzflut kam. Das Kind wurde augenblicklich vom Wasser verschluckt. In den Augen der Mutter ist noch immer dieses furchtbare Entsetzen zu sehen.

Ich will diesen Blick nicht vergessen.

 

Gestern , bei einer Essensausgabe in einem Camp (wir sind mit Reis und riesigen Toepfen gekommen ) wollte jeder der Erste sein. Chaos, fast Gewalt. Meine erste Reaktion war Unwillen. Gott sei Dank habe ich es dann schnell begriffen Sie hatten alle seit Tagen nichts gegessen und hatten panische Angst, dass nicht genug da sei. Ich habe dann auf Sindhi ( ihre Sprache in diesem Camp) ausrufen lassen "Es bekommen alle etwas"

Sofort ist Ruhe eingekehrt.

Ein alter Mann ist dann zu mir gekommen um zu fragen, woher den der Reis kaeme. Ich habe von Euch erzaehlt, wieviele jetzt Pakistan unterstuetzen. Er bat mich, Euch auszurichten, er habe zwar nichts mehr, um Euch zu danken, aber er werde nun taeglich Allah bitten die Menschen in Europa zu beschuetzen.

 

 

... Die Provinzen sind noch immer ueberflutet . Die Ernte fast voellig vernichtet. Diese heimatlosen und hungrigen Menschen werden lange auf unsere Hilfe angewiesen sein .

Die Preise hier in Karachi sind fuer Grundnahrungsmittel um 4oo% !!! gestiegen.Ich habe mich noch extra erkundigt und nachgerechnet ob diese unfassliche Zahl auch wirklich stimmt. Ja, es ist so.

 

... Die Frauen in den Camps wuerden so gerne einmal ihr Gewand auswaschen. Ich verstehe nicht gleich was sie meinen. Das koennen sie doch tun !? Nein, das koennen sie nicht, weil sie nicht wissen , was sie in der Zwischenzeit anziehen sollen. Obwohl ich hier bin, kann ich immer noch nicht das Ausmass der Not fassen.

 

...Bitte mobilisiert alle gemeinsamen Kraefte in Euren Aktivitaeten.

Und hoert nicht auf, uns in unserer Verzweiflung die Hand zu halten.

Wir brauchen Euch sehr.

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Eine Stiftung, die ich pers. als Globalisierungsskeptiker sehr gut fände ist die "Stiftung Deutsches Kapital", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, daß alle Firmen ab einer gewissen Größe mit Sitz in Deutschland wenigstens zu 51% im Besitz deutscher* Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter).

 

 

*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

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Eine Stiftung, die ich pers. als Globalisierungsskeptiker sehr gut fände ist die "Stiftung Deutsches Kapital", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, daß alle Firmen ab einer gewissen Größe mit Sitz in Deutschland wenigstens zu 51% im Besitz deutscher* Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter).

 

 

*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

 

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?

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*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

 

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?

Dann gibt's in Asien aber furchtbar viele braune Länder...
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*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

 

Kommt mir merkwürdig vor. M.E. ist so ein Stiftungszweck nicht genehmigungsfähig. Wer führt denn die Stiftungsaufsicht?

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*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

 

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?

 

 

 

Ich hielte es für besser, sich als Firma gleich so zu gründen, dass eine feindliche Übernahme ausgeschlossen ist.

 

Dann macht man eben keine AG, sondern etwas anderes. Aber das wird wahrscheinlich nicht so viel Geld in die Kassen spülen. Schwierige Kiste: Auf der einen Seite im global market mitspielen wollen - auf der anderen Seite aber lieber auf die gute alte Ordnung vor der Globalisierung pochen? Das passt für mich nicht zusammen.

 

Entweder, man ändert die Spielregeln global (wozu es auf absehbare Zeit leider nicht kommen wird) - oder man als steigt als Firma aus dem Aktiengeschäft aus.

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*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?
Dann gibt's in Asien aber furchtbar viele braune Länder...
Den Wunsch die eigene Volkswirtschaft 1. zu stabilisieren, 2. zu vergesellschaften, 3. gegen allzu große Einflüsse von außen zu schützen und 4. die Volkswirtschaft vorrangig zum Nutzen derer einzurichten, die sie bilden halte ich für durchaus legitim.
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Kommt mir merkwürdig vor. M.E. ist so ein Stiftungszweck nicht genehmigungsfähig. Wer führt denn die Stiftungsaufsicht?
Wen interessieren bei Phantastereien schon Genehmigungspflichten? Im Zweifel gründet man eine Stiftung für einen wohltätigen Zweck und überführt das Kapital in eine Stifung & Co. KG oder eine AG deren Aktien zu 100% der Stiftung gehören und diese Firma führt dann als Geschäftszweck "Firmenbeteiligungen"... daß sich deren Portfolio auf den Deutschen Markt spezialisiert interessiert doch sonst keinen...
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Eine Stiftung, die ich pers. als Globalisierungsskeptiker sehr gut fände ist die "Stiftung Deutsches Kapital", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, daß alle Firmen ab einer gewissen Größe mit Sitz in Deutschland wenigstens zu 51% im Besitz deutscher* Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter).

 

*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?
Dann gibt's in Asien aber furchtbar viele braune Länder...
Den Wunsch die eigene Volkswirtschaft 1. zu stabilisieren, 2. zu vergesellschaften, 3. gegen allzu große Einflüsse von außen zu schützen und 4. die Volkswirtschaft vorrangig zum Nutzen derer einzurichten, die sie bilden halte ich für durchaus legitim.

Ich auch.
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Eine Stiftung, die ich pers. als Globalisierungsskeptiker sehr gut fände ist die "Stiftung Deutsches Kapital", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, daß alle Firmen ab einer gewissen Größe mit Sitz in Deutschland wenigstens zu 51% im Besitz deutscher* Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter).

 

*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

Das richt aber etwas bräunlich, findest du nicht auch?
Dann gibt's in Asien aber furchtbar viele braune Länder...
Den Wunsch die eigene Volkswirtschaft 1. zu stabilisieren, 2. zu vergesellschaften, 3. gegen allzu große Einflüsse von außen zu schützen und 4. die Volkswirtschaft vorrangig zum Nutzen derer einzurichten, die sie bilden halte ich für durchaus legitim.

Ich auch.

Und das wird erreicht, indem die Kapitaleigner in Deutschland sitzen? *tocktocktock*

bearbeitet von Inge
link nachgetragen ;)
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Eine Stiftung, die ich pers. als Globalisierungsskeptiker sehr gut fände ist die "Stiftung Deutsches Kapital", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, daß alle Firmen ab einer gewissen Größe mit Sitz in Deutschland wenigstens zu 51% im Besitz deutscher* Anteilseigner (Aktionäre, Gesellschafter).

 

 

*d.h. Wohnsitz und Steuerpflicht der natürlichen Person sind in D. Bei Holding- und Kapitalgesellschaften gilt der Rechtssitz und der Sitz des/der Hauptanteileigner/s.

 

Kommt mir merkwürdig vor. M.E. ist so ein Stiftungszweck nicht genehmigungsfähig. Wer führt denn die Stiftungsaufsicht?

 

Zumal es laut Google eine "Stiftung Deutsches Kapital" gar nicht gibt.

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Den Wunsch die eigene Volkswirtschaft 1. zu stabilisieren, 2. zu vergesellschaften, 3. gegen allzu große Einflüsse von außen zu schützen und 4. die Volkswirtschaft vorrangig zum Nutzen derer einzurichten, die sie bilden halte ich für durchaus legitim.

Da frage ich mich, was "außen" ist. Ich würde mich als Unternehmer mit Mitgesellschaftern im Ausland bedanken, wenn irgend eine Stiftung mir mit feindlicher Übernahme droht, weil sie mir vorschreiben will, aus welchen Ländern meine Geschäftspartner kommen dürfen.

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Da frage ich mich, was "außen" ist. Ich würde mich als Unternehmer mit Mitgesellschaftern im Ausland bedanken, wenn irgend eine Stiftung mir mit feindlicher Übernahme droht, weil sie mir vorschreiben will, aus welchen Ländern meine Geschäftspartner kommen dürfen.

Hochtief wäre wahrscheinlich froh gewesen über eine solche Stiftung...

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Hochtief wäre wahrscheinlich froh gewesen über eine solche Stiftung...

Und was hätte Hochtief dadurch gewonnen? Ob man von einem spanischen oder deutschen Investor zerschlagen wird, sollte doch zweitrangig sein, oder? Man wird ja wohl kaum annehmen, dass deutsche Investoren netter sind als spanische.

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