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Niederschwellige Liturgie...


OneAndOnlySon

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Ich glaube sicher, dass mehr Leute kommen würden, wenn sie sich angezogen fühlen würden.

"Niederschwellig" ist eine Begriffskreation von mir, ich finde sie auch doof.

 

Richtig angewendet, wäre der Begriff nicht mal so doof. Wenn ich manche Deiner Äusserungen bisher deute, leidest Du nämlich genau an der Niedrigschwelligkeit des derzeitigen kirchlichen Angebots.

Darüber hat sich auch mal die hiesige katholische Gemeinde Gedanken gemacht, hat ein "höherschwellges" Veranstaltungsangebot über die Volkshochschule laufen lassen, und siehe da, die Vorträge waren bestens besucht, von Nichtkatholiken, die sich in den Räumlichkeiten der katholischen Gemeinde nicht zuhause fühlen, aber auch von "fernstehenden" Katholiken, die ein bisschen höhere Ansprüche an das Angebot haben oder solchen, die sich auf "neutralem" Boden einfach sicherer fühlen.

Bei den Vorträgen wurde mit sehr vielen Falschinformationen aufgeräumt, die über die katholische Kirche und Lehre verbreitet werden, vielleicht hat das bei Einzelnen auch die Hemmschwelle zur Rückkehr etwas herabgesetzt.

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Was ist also dein Rezept für eine Gottesdienstbesucherquote von über 50% der Katholiken?

Ich habe keine Ahnung wieviel Prozent in unserer Kirche auftauchen. Ich gehe seit Jahren nicht mehr hin. Nicht einmal an Weihnachten oder Ostern. Gaaaaaaanz selten gehe ich mal frühmorgens in einen Werktagsgottesdienst, bei dem sicherlich nicht einmal ein Prozent der Gemeinde anwesend ist.

 

Ich kann nur für mich sprechen. Mit niedrigschwelligen Angeboten wirst du mich erst recht nicht in die Kirche bringen. Fastfood macht nicht satt. Überhaupt wehre ich mich dagegen das Anliegen Gottes als ein Marketingprodukt zu betrachten, das beworben werden muss. Wenn man vom "Angebot" der Kirche satt werden könnte, würde sich das unter den Hungrigen rumsprechen.

 

Dein Anliegen halte ich für kontraproduktiv, weil es der Kirche den letzten Rest an Seele und Glaubwürdigkeit raubt. Der Ruf der Kirche nach MacKinsey ist die vollkommene Kapitulation vor dem Auftrag Jesu. Jesus verlangt die Umkehr von den tödlichen Mechanismen der Erfolgsgesellschaft. Die Volks-Kirche kommt aber dieser Forderung nicht nach.Sie will immer noch Teil dieser vermeintlichen Erfolgsgeschichte sein und reduziert sich dadurch zu einem Sinnanbieter unter vielen. Solange die Kirche um Marktanteile wirbt, wird sie gegen die lukrativen Alternativen immer den Kürzeren ziehen. Kino, Fernsehen, Ausschlafen, Party, Sex, Esoterik und Wellness sind allemal atraktiver als "Halleluja-Singen". sei es traditionell nach Händel oder in einer Rap-Version.

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M.M.n. ist die durchschnittliche Bildungsschicht in den Kirchen höher als früher. Und auch höher als z.B. in polnischen Gemeinden.

Die meisten bildungsfern Aufgewachsenen finden überhaupt keinen Zugang mehr zum Glauben, wenn sie ihn als Kind nicht hatten.

 

Was sind eigentlich "hochschwellige" Angebote?

 

@Julis, gehst du überhaupt nicht mehr in Gottesdienste?

bearbeitet von lara
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M.M.n. ist die durchschnittliche Bildungsschicht in den Kirchen höher als früher. Und auch höher als z.B. in polnischen Gemeinden.

Die meisten bildungsfern Aufgewachsenen finden überhaupt keinen Zugang mehr zum Glauben, wenn sie ihn als Kind nicht hatten.

 

Die durchschnittlich höhere Bildung fällt sicher zu einem Teil ins Gewicht. Es bleiben auf Dauer die durchschnittlich höher Gebildeten weg, wenn sich eine Kirchengemeinde bemüht, möglichst "niedrigschwellig" zu bleiben. Gerade die, denen man den Weg damit ebnen möchte, reagieren darauf aber meistens überhaupt nicht. Als "so blöd" will niemand eingeschätzt werden.

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Die Diskussionen mit TBM haben mich auf die Frage gebracht, wie man als katholische Gemeinde erfolgreich um kirchenferne Menschen werben kann.

 

Dazu müsste man wahrscheinlich erst einmal überlegen, wen man ansprechen möchte und was man damit am Ende erreichen will. Mir fallen da drei mögliche Zielgruppen ein: Katholiken ohne Bezug zur Gemeinde, Nichtchristen und Christen anderer Konfessionen. Jede dieser Gruppen hat verschiedene Voraussetzungen und Ansprüche. Die einen haben bereits ein durchschnittliches Glaubenswissen aber bisher keinen Zugang zur herkömmlichen Form der Gottesdienste. Den anderen fehlt auch das Wissen um die Glaubensinhalte.

 

Für Menschen mit verschiedenen Erwartungen und Voraussetzungen würden sich dann auch verschiedenartige Angebote von Seiten der Kirchengemeinde gemacht werden müssen. Mir fallen da bestimmte Gottesdienst- und Andachtsformen ein, Glaubensseminare, gesellschaftliche Angebote, Führungen und ähnliches.

 

Womit habt ihr in euren Gemeinden bereits gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Wird die Werbung Außenstehender von eurer Gemeindeleitung als notwendige Aufgabe gesehen? Wenn ja, was wird dafür gemacht? Wenn nein, warum nicht?

Bei uns gibt es eigentlich keine Angebote für Fernstehende/Außenstehende. Ich muß leider sagen, daß die Gemeinde damit wohl auch überfordert wäre, da das Gemeindeleben auch so zu wünschen übrig läßt. Ich denke, daß eine gewisse Innenwirkung die Voraussetzung für eine Außenwirkung ist.

 

Als "niederschwellige" Angebote könnte man das Krippenspiel und St. Martin ansehen.

Das Krippenspiel wird von den Kindern gestaltet und einigen Eltern vorbereitet. Der Ablauf der Aufführung ist sehr profan: Der Pfarrer ist schon in der Kirche, kein Kreuzzeichen, kurze Begrüßung, Krippenspiel, kurze Predigt (nur in der Länge ein Unterschied, aber kein besonderes Eingehen auf Fernstehende), 1-2 Weihnachtslieder, Verabschiedung durch den Pfarrer, kein Segen/Kreuzzeichen, Gehen der Besucher. Nachdem wieder Ruhe eingekehrt ist (ca. 20 min, da Kulissen usw. weggeräumt werden), ist Kommunionausteilung für diejenigen, die in der Nacht nicht kommen (meist sind das 3-5 Senioren). Als Außenstehender würde ich mich schon fragen, warum ich dafür in eine Kirche gehen soll, da der Unterschied zu Theateraufführung nicht mehr sehr groß ist. Eine Messe wird von den Familien nicht gewünscht und es bleibt keiner zur Kommunion, obwohl nur einige wenige in der Nacht noch einmal kommen. Die Christnacht selbst ist eine ganz nomale Messe. Im PGR hatte ich das Thema Fernstehende und Weihnachten angesprochen. Man hatte noch nicht einmal bemerkt, daß da Fernstehende/Außenstehende kommen. Ein Zugehen auf sie o.ä. wurde abgelehnt, einzig eine entsprechende Begrüßung sollte es geben (was dann aber nicht passierte).

St. Martin ist ähnlich: Begrüßung des Pfarrers, Martinsspiel, Hinweise des Organisators zum Martinsumzug, Auszug aller. Viele Leute gehen auch gar nicht erst in die Kirche und stoßen dann beim Martinszug dazu. Dieser führt zur evangel. Kirche und kurz vor dieser verschwindet wohl auch schon wieder der Großteil. Dort gibt es dann eine kleine Andacht und Martinshörnchen. Für diesen Jahr ist eine größere Einbeziehung der Außenstehenden angedacht, aber eher in Richtung mehr Musiker für den Umzug, Lagerfeuer und Würstchen.

 

Bei fernstehenden Jugendlichen habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Sie brauchten einen Bezugspunkt in Form von anderen Jugendlichen (meist war genau dies der Kontakt warum sie auch kamen). Mit dem Pfarrer mußte man reden können (Alltagsprobleme, auch Spaß verstehen, jung im Geist, in der Welt stehen) und es mußte ein echtes Interesse seitens des Pfarrers und der anderen Jugendlichen da sein. Ein Wechsel zwischen religiösen und alltäglichen Themen, Aktivitäten und freien Abenden war sehr wichtig. Durch diese Atmosphäre entwickelten sich sehr viele Glaubensgespräche. Die Jugendlichen kamen dann auch regelmäßig sonntags zur Messe (die evangelischen nicht, aber die Ungetauften). Leider brach dies durch viele Wegzüge und nach einem Pfarrerwechsel auseinander. Der Satz eines ungetauften nachdem es in der Schlußphase nach Wochen wieder einmal eine Kurzandacht in der Kirche zum Abschluß gab, vergesse ich aber nicht: "Darauf habe ich ja schon lange gewartet. Da weiß man doch warum man hierher kommt und nicht woanders hingeht." Dieser Teil ist also auch sehr wichtig.

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@Julis, gehst du überhaupt nicht mehr in Gottesdienste?

Wie gesagt nur

... gaaaaaaanz selten.... mal frühmorgens in einen Werktagsgottesdienst
Das letzte mal war, glaube ich, im letzten August.
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M.M.n. ist die durchschnittliche Bildungsschicht in den Kirchen höher als früher. Und auch höher als z.B. in polnischen Gemeinden.

Die meisten bildungsfern Aufgewachsenen finden überhaupt keinen Zugang mehr zum Glauben, wenn sie ihn als Kind nicht hatten.

 

Die durchschnittlich höhere Bildung fällt sicher zu einem Teil ins Gewicht. Es bleiben auf Dauer die durchschnittlich höher Gebildeten weg, wenn sich eine Kirchengemeinde bemüht, möglichst "niedrigschwellig" zu bleiben. Gerade die, denen man den Weg damit ebnen möchte, reagieren darauf aber meistens überhaupt nicht. Als "so blöd" will niemand eingeschätzt werden.

 

"Niederschwellig" soll doch nicht heißen für Blöde. Sondern es soll heißen, hingehen zu können ohne wenn und aber. Eingeladen sein von ganzem Herzen.

 

TBM

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Ich habe keine Ahnung wieviel Prozent in unserer Kirche auftauchen. Ich gehe seit Jahren nicht mehr hin. Nicht einmal an Weihnachten oder Ostern. Gaaaaaaanz selten gehe ich mal frühmorgens in einen Werktagsgottesdienst, bei dem sicherlich nicht einmal ein Prozent der Gemeinde anwesend ist.

 

Ich kann nur für mich sprechen. Mit niedrigschwelligen Angeboten wirst du mich erst recht nicht in die Kirche bringen. Fastfood macht nicht satt. Überhaupt wehre ich mich dagegen das Anliegen Gottes als ein Marketingprodukt zu betrachten, das beworben werden muss. Wenn man vom "Angebot" der Kirche satt werden könnte, würde sich das unter den Hungrigen rumsprechen.

 

Dein Anliegen halte ich für kontraproduktiv, weil es der Kirche den letzten Rest an Seele und Glaubwürdigkeit raubt. Der Ruf der Kirche nach MacKinsey ist die vollkommene Kapitulation vor dem Auftrag Jesu. Jesus verlangt die Umkehr von den tödlichen Mechanismen der Erfolgsgesellschaft. Die Volks-Kirche kommt aber dieser Forderung nicht nach.Sie will immer noch Teil dieser vermeintlichen Erfolgsgeschichte sein und reduziert sich dadurch zu einem Sinnanbieter unter vielen. Solange die Kirche um Marktanteile wirbt, wird sie gegen die lukrativen Alternativen immer den Kürzeren ziehen. Kino, Fernsehen, Ausschlafen, Party, Sex, Esoterik und Wellness sind allemal atraktiver als "Halleluja-Singen". sei es traditionell nach Händel oder in einer Rap-Version.

MMn hat schon Jesus die damaligen Marketingmöglichkeiten genutzt. Er und die Apostel haben die Botschaft öffentlich auf den Straßen verkündet. Sie sind damit nicht in den Synagogen geblieben, sondern sind hinaus gegangen und haben die Werbetrommel gerührt. Die Gleichnisse Jesu waren eine Art niederschwelliges Angebot, weil er theologische Sachverhalte eben nicht mit theologischen Begriffen erklärt hat, wie dass die Schriftgelehrten taten, sondern in einfache und alltägliche Bilder übersetzt hat.

 

Natürlich ist das Angebot der Kirche ein anderes als das einer Bar, einer Disco oder eines Einkaufszentrums. Dennoch muss sich die Kirche Gedanken machen, wie man möglichst vielen Menschen das Evangelium nahe bringen und sie für Jesus und die Kirche begeistern kann.

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M.M.n. ist die durchschnittliche Bildungsschicht in den Kirchen höher als früher. Und auch höher als z.B. in polnischen Gemeinden.

Die meisten bildungsfern Aufgewachsenen finden überhaupt keinen Zugang mehr zum Glauben, wenn sie ihn als Kind nicht hatten.

 

Die durchschnittlich höhere Bildung fällt sicher zu einem Teil ins Gewicht. Es bleiben auf Dauer die durchschnittlich höher Gebildeten weg, wenn sich eine Kirchengemeinde bemüht, möglichst "niedrigschwellig" zu bleiben. Gerade die, denen man den Weg damit ebnen möchte, reagieren darauf aber meistens überhaupt nicht. Als "so blöd" will niemand eingeschätzt werden.

 

"Niederschwellig" soll doch nicht heißen für Blöde. Sondern es soll heißen, hingehen zu können ohne wenn und aber. Eingeladen sein von ganzem Herzen.

 

TBM

 

Also jeder Gottesdienst?
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"Niederschwellig" soll doch nicht heißen für Blöde. Sondern es soll heißen, hingehen zu können ohne wenn und aber. Eingeladen sein von ganzem Herzen.

 

Es kommt nicht darauf an, was Du damit verbindest, sondern darauf, wie die Angesprochen-werden-sollenden sogenannte "niedrigschwellige" Angebot empfinden und wie sie darauf reagieren. Ich rede jetzt nicht von Deinem Begriff "niedrigschwellig", den Du ja schon selbst als doof bezeichnest.

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Ich würde mal ganz provokant die Frage stellen, ob die 80% kirchenfernen Getauften überhaupt irgendein Interesse an "mehr" als Weihnachten, Taufe, Erstkommunion und Beerdigung haben - ob Ihnen das nicht vollkommen reicht ... Ist für sie Kirche nicht einfach ein "Dienstleister" für Familienfeste und Lebenswenden?

 

 

Laura

 

Ja, genau so sieht es aus! Aber warum ist das so? Sollten sich die Verantwortlichen der RKK nicht mal fragen, ob mann in dieser Kirche nicht etwas einiges anders machen kann? B)

bearbeitet von Catare
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Sollten sich die Verantwortlichen der RKK nicht mal fragen, ob mann in dieser Kirche nicht etwas einiges anders machen kann?

 

Das tun sie sicher pausenlos, nur fällt ihnen dazu anscheinend auch nicht viel brauchbares ein. "Niedrigschwellige" Liturgien gibt es doch zuhauf, die ändern an dem Problem auch nichts.

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Als "niederschwellige" Angebote könnte man das Krippenspiel und St. Martin ansehen.
Bei uns sind diese beiden Termine wohl auch die Angebote, zu denen die meisten Menschen kommen. Das Krippenspiel müssen wir sogar jedes Jahr per Videoschaltung in den Gemeindesaal übertragen. Allerdings legt unser Pastoralreferent sehr viel Wert darauf, dass in der Kirche keine reinen Konzerte oder Theaterstücke stattfinden, sondern es immer einen gottesdienstlichen Rahmen gibt. So bestehen Krippenspiel und Martinsspiel immer aus Eingangslied, Kreuzzeichen, Gebet, Lied, Spiel, Lied, Fürbitten, Vaterunser, Segen und Schlusslied.

 

Wir haben vor einem Jahr mal versucht, alle Neuzugezogenen zu einem Neujahrsempfang einzuladen. Es war genau einer da, den wir eh schon kannten. B)

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Ich würde mal ganz provokant die Frage stellen, ob die 80% kirchenfernen Getauften überhaupt irgendein Interesse an "mehr" als Weihnachten, Taufe, Erstkommunion und Beerdigung haben - ob Ihnen das nicht vollkommen reicht ... Ist für sie Kirche nicht einfach ein "Dienstleister" für Familienfeste und Lebenswenden?

 

 

Laura

 

Ja, genau so sieht es aus! Aber warum ist das so? Sollten sich die Verantwortlichen der RKK nicht mal fragen, ob mann in dieser Kirche nicht etwas einiges anders machen kann? B)

 

 

 

Wenn sie zu den "niederschwelligen Angeboten Weihnachten,Ostern, St Martin" kommen dann ist ein Bedürfnis da, es kommt vor allem wieder, wenn man für Kinder ein Wertegerüst braucht an dem man sich und die Kinder entlanghangeln kann. Das ist doch eine super Gelegenheit. Wenn man sich von der herkömmlichen EInladung (Alle sind eingeladen, das wissen wir ja) nicht angesprochen fühlt (viele haben vergessen, dass sie immer eingeladen sind) dann kann eine darüberhinausgehende persönliche Einladung Wunder bewirken. Ein guter Pfarrer wäre dann das i-Tüpfelchen.

 

TBM

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Ich würde mal ganz provokant die Frage stellen, ob die 80% kirchenfernen Getauften überhaupt irgendein Interesse an "mehr" als Weihnachten, Taufe, Erstkommunion und Beerdigung haben - ob Ihnen das nicht vollkommen reicht ... Ist für sie Kirche nicht einfach ein "Dienstleister" für Familienfeste und Lebenswenden?

 

 

Laura

 

Ja, genau so sieht es aus! Aber warum ist das so? Sollten sich die Verantwortlichen der RKK nicht mal fragen, ob mann in dieser Kirche nicht etwas einiges anders machen kann? B)

Die evangelischen Kirchen sind auch nicht voller.

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es kommt vor allem wieder, wenn man für Kinder ein Wertegerüst braucht an dem man sich und die Kinder entlanghangeln kann.
Nun ja...
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Sollten sich die Verantwortlichen der RKK nicht mal fragen, ob mann in dieser Kirche nicht etwas einiges anders machen kann?

 

Das tun sie sicher pausenlos, nur fällt ihnen dazu anscheinend auch nicht viel brauchbares ein. "Niedrigschwellige" Liturgien gibt es doch zuhauf, die ändern an dem Problem auch nichts.

 

Kopf in den Sand stecken hilft auch nicht! TBM

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Die evangelischen Kirchen sind auch nicht voller.
Doch, bei uns schon. TBM
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Wenn sie zu den "niederschwelligen Angeboten Weihnachten,Ostern, St Martin" kommen dann ist ein Bedürfnis da, es kommt vor allem wieder, wenn man für Kinder ein Wertegerüst braucht an dem man sich und die Kinder entlanghangeln kann. Das ist doch eine super Gelegenheit. Wenn man sich von der herkömmlichen EInladung (Alle sind eingeladen, das wissen wir ja) nicht angesprochen fühlt (viele haben vergessen, dass sie immer eingeladen sind) dann kann eine darüberhinausgehende persönliche Einladung Wunder bewirken. Ein guter Pfarrer wäre dann das i-Tüpfelchen.

 

TBM

Die Frage ist, ob dieses Bedürfnis dauerhaft ist. Wenn Eltern das Bedürfnis haben, bestimmte Reifegrade ihres Kindes besonders zu feiern und deswegen in die Kirche kommen, dann kommen sie logischerweise nicht mehr, wenn es nichts zu feiern gibt.
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MMn hat schon Jesus die damaligen Marketingmöglichkeiten genutzt.
Das war keine Marketingstrategie. Seine Botschaft war nämlich nicht an den Verkauf eines Produktes (z.B. Gottesdienstbesuch) gebunden. Nur einige, wenige Menschen forderte er auf, ihm nachzufolgen (nicht in den Sonntagsgottesdienst, sondern in ihrer gesamten Lebensverwirklichung).
Er und die Apostel haben die Botschaft öffentlich auf den Straßen verkündet.
Dann geh' doch raus aus deiner Kirche und tue es ihnen gleich. Ich mache das, auch wenn ich nicht in die Kirche gehe. Ich mache selbstverständlich keine Werbung für Sonntagsmessen. Ich sage: "Wo zwei oder drei in Liebe zueinander finden, findet Kirche statt, nicht dort wo über 50% nebeneinander sitzen und keine Beziehung miteinander haben." Ich betrachte diese "Mission" aber weder als Werbung,noch steckt eine Strategie dahinter. Es drängt mich einfach, das mitzuteilen, was mich selbst umtreibt und bewegt. bearbeitet von julis
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Also jeder Gottesdienst?

 

[petz]Asia stellt Fangfragen

 

B)

Auf die ich ja leider keine Antworten kriege...
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Also jeder Gottesdienst?

 

[petz]Asia stellt Fangfragen

 

B)

Auf die ich ja leider keine Antworten kriege...

 

? Meinst du mich? Was soll ich darauf antworten? Les doch mal in meinen anderen Threads da habe ich mich ausführlich über evangelische Gottesdienste IMKIMD geäußert.

 

Wir sind da sehr oft hingegangen, weil wir im ev. Kindergarten waren und die ev. Kirche ein intensives Verhältnis zu seinem Kindergarten pflegt und ständig Familiengd unter großem Einsatz der Kinder feiert.

 

Sehr oft ist nicht jeden Sonntag. Wie ich überhaupt kein immer und jeden Sonntag Kirchengänger bin und auch nicht werde. Hab ich auch schon oft gesagt.

 

TBM

bearbeitet von Two-Boys-Mum
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