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Geschrieben (bearbeitet)
Niemand hat behauptet, dass Erzbischof Zollitsch "Ämter an sich reißen will". Es geht um die "Chefsache". Das gibt er schon sehr deutlich zu erkennen, wenn er sagt, daß das in Zukunft deutschlandweit so (erfolgreich) läuft, wie jetzt schon in seinem Bistum. Und in Freiburg läuft es - zugegeben etwas überspitzt - genau gegenteilig wie in Regensburg, nämlich gut.

Ich denke, wir haben eine unterschiedliche Definition des Ausdrucks "zur Chefsache erklären" und unsere kleine Diskussion wird damit gegenstandslos. Geholfen hat auch nicht, dass ich Dich dahingehend überinterpretierte, jemand wolle "Ämter an sich reißen". Damit ist schon mein erster Einwand gegen Dich nichtig. Lassen wir es lieber B)

bearbeitet von Kirisiyana
Geschrieben

 

Damit hat es sicher auch zu tun, Bischof Reinhard Marx rückte mit seiner Berufung nach München in das Bewußtsein der Öffentlichkeit.

Der "Fall Hasenhüttl" steht darüber hinaus für seine strikte Ablehnung der Interzelebration.

 

das Thema ist so sensibel, so dass es nicht akzeptabel ist, dass Du hier alles durcheinanderschmeisst. Hasenhüttl hat in Berlin nicht "interzelebriert", d.h. beispielsweise mit einem evangelischen Pfarrer gemeinsam am Altar das Hochgebet zu sprechen.

 

Er hat lediglich einer katholischen Eucharistie als Priester vorgestanden und dann vor dem Kommuniongang alle getauften Christen eingeladen. Da aber nach katholischer Lehre nicht Christus, sondern die Kirche die Einladende ist, und sie verboten hat, nicht-katholisch Christen einzuladen, hat er hier ein Vergehen begangen, das Kardinal Lehman als am untersten Ende einer Übertretung einschätzte, nicht so der Hardliner Marx.

Entschuldigung, dass ich da was durcheinander geschmissen habe.

Ich habe mich nur flüchtig über Wikipedia informiert, anstatt mich sorgfältig zu informieren.

Danke für Deine Klarstellung.

Geschrieben (bearbeitet)

Hat jemand einen Link zu einem aktuellen Fernsehinterview mit Erzbischof Zollitsch? Vielleicht in der Mediathek irgendeiner Fernsehsender-Homepage?

bearbeitet von ramhol
Geschrieben (bearbeitet)
Hat jemand einen Link zu einem aktuellen Fernsehinterview mit Erzbischof Zollitsch? Vielleicht in der Mediathek irgendeiner Fernsehsender-Homepage?

Das hier meinst Du nicht? Hier der geschriebene Text dazu.

 

Hier gibts ein Portrait. Und hier ein Ausschnitt aus der Landesschau Baden.

bearbeitet von Sokrates
Geschrieben

Hat jemand einen Link zu einem aktuellen Fernsehinterview mit Erzbischof Zollitsch? Vielleicht in der Mediathek irgendeiner Fernsehsender-Homepage?

Das hier meinst Du nicht? Hier der geschriebene Text dazu.

 

Hier gibts ein Portrait. Und hier ein Ausschnitt aus der Landesschau Baden.

 

Vielen Dank!

Die Berichterstattung der letzten Tage ist nämlich leider etwas an mir vorüber gegangen und ich habe aus dem Mund dieses Mannes noch kein einziges Wort gehört.

Geschrieben
Vielen Dank!

Die Berichterstattung der letzten Tage ist nämlich leider etwas an mir vorüber gegangen und ich habe aus dem Mund dieses Mannes noch kein einziges Wort gehört.

 

Dieser Artikel von Radio Vatikan hilft vielleicht auch weiter:

 

 

D: Zollitsch, „Aufbruch im Umbruch“

 

Wer ist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz?....
Geschrieben

 

Und was in 6 Jahren ist, wird man sehen. Wenn Marx so toll wäre, hätten sie ihn ja gleich wählen können.

In 6 Jahren hat er seine Dienstwohnung in Italien.

Wie denn? Nach 6 Jahren Bayern hat sein Leibesumfang noch mehr zugenommen, so dass man den Vatikanstaat für ihn erweitern müsste.

Geschrieben
Kommentare von Daniel Deckers in der FAZ

 

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96...n~Scontent.html

 

http://www.faz.net/s/RubC4DEC11C0081429591...n~Scontent.html

 

 

Hoffe, sie bleiben noch einige Zeit online erreichbar.

 

 

(old member of Dr. Z's fanclub!)

 

 

Tja, der Herr Deckers verteilt die Gunst seiner positiven Berichterstattung halt sehr unterschiedlich zwischen den Oberhirten unserer Kirche.

Geschrieben
Tja, der Herr Deckers verteilt die Gunst seiner positiven Berichterstattung halt sehr unterschiedlich zwischen den Oberhirten unserer Kirche.

Ja, richtig. Er ist eben gut informiert!

B)

Geschrieben

 

Tja, der Herr Deckers verteilt die Gunst seiner positiven Berichterstattung halt sehr unterschiedlich zwischen den Oberhirten unserer Kirche.

Ja, richtig. Er ist eben gut informiert!

B)

 

Von wem der bloß immer seine Informationen bekommt? :)

Geschrieben (bearbeitet)

 

Tja, der Herr Deckers verteilt die Gunst seiner positiven Berichterstattung halt sehr unterschiedlich zwischen den Oberhirten unserer Kirche.

Ja, richtig. Er ist eben gut informiert!

B)

 

Von wem der bloß immer seine Informationen bekommt? :)

Matthias Drobinski von der Süddeutschen Zeitung ist heute Morgen auch auf die Zollitsch Seite übergeschwenkt. ("Ein Bischof für alle" --- leider nicht online) - So würden es doch die Verschwörungstheoretiker ausdrücken, die annehmen, dass sich kein Journalist eine eigene Meinung leisten kann.

 

:)

bearbeitet von prowokatör
Geschrieben
Matthias Drobinski von der Süddeutschen Zeitung ist heute Morgen auch auf die Zollitsch Seite übergeschwenkt. ("Ein Bischof für alle" --- leider nicht online) - So würden es doch die Verschwörungstheoretiker ausdrücken, die annehmen, dass sich kein Journalist eine eigene Meinung leisten kann.

 

:)

 

Ich würde es mal so ausdrücken: Es gibt Journalisten und es gibt Hofberichterstatter. B)

Geschrieben
Ich würde es mal so ausdrücken: Es gibt Journalisten und es gibt Hofberichterstatter. B)

Drobinski ein Hofberichterstatter? Lass es mich so ausdrücken: Es gibt Poster mit Urteilsvermögen, und solche wie Felix.

Geschrieben
Ich würde es mal so ausdrücken: Es gibt Journalisten und es gibt Hofberichterstatter. B)

Drobinski ein Hofberichterstatter? Lass es mich so ausdrücken: Es gibt Poster mit Urteilsvermögen, und solche wie Felix.

 

Herrn Drobinski als Hofberichterstatter zu bezeichnen liegt mir fern! Da kommen eher andere in Betracht, die eine gewisse Distanz bei ihrer Berichterstattung verlieren.

Geschrieben
Herrn Drobinski als Hofberichterstatter zu bezeichnen liegt mir fern! Da kommen eher andere in Betracht, die eine gewisse Distanz bei ihrer Berichterstattung verlieren.

Verstehe. Du denkst an Guido Horst?

Geschrieben
Herrn Drobinski als Hofberichterstatter zu bezeichnen liegt mir fern! Da kommen eher andere in Betracht, die eine gewisse Distanz bei ihrer Berichterstattung verlieren.

Verstehe. Du denkst an Guido Horst?

 

Für mich ist das keine Einbahnstraße und völlig unabhängig davon, wo man persönlich steht. Mangelnde Objektivität ist bei Journalisten stets zu verurteilen.

Geschrieben
Für mich ist das keine Einbahnstraße und völlig unabhängig davon, wo man persönlich steht. Mangelnde Objektivität ist bei Journalisten stets zu verurteilen.

Sprich, du hast allgemein dahergeschwätzt, um ganz allgemein die dir zu positiven Artikel über Zollitsch madig zu machen. Aber selbstverständlich hast du niemanden konkret gemeint.

Geschrieben
Für mich ist das keine Einbahnstraße und völlig unabhängig davon, wo man persönlich steht. Mangelnde Objektivität ist bei Journalisten stets zu verurteilen.

Sprich, du hast allgemein dahergeschwätzt, um ganz allgemein die dir zu positiven Artikel über Zollitsch madig zu machen. Aber selbstverständlich hast du niemanden konkret gemeint.

 

Ich habe lediglich gesagt, dass Herr Deckers über ihm nahestehende Bischöfe stets positiv schreibt.

Geschrieben
Ich habe lediglich gesagt, dass Herr Deckers über ihm nahestehende Bischöfe stets positiv schreibt.

Das ist die Unwahrheit. Was aber nicht mehr wirklich wundert.

Geschrieben

Das Amts-Erbe ist natürlich schwer. Einen Mann mit solcher Brillianz im Denken wie Lehmann wird es sicher lange nicht mehr geben und ich trauere ihm sehr hinterher. Dort, wo Rom die Ökumene versaut hat, konnte er den Nachbrenner hinterherschieben und mit seinem Traktat über die Ökumene die gesamte vatikanische Glaubenskongregation um Grade deklassieren. Das gibt's wohl nur einmal.

 

Ich durfte Zollitsch schon einige Male persönlich begegnen. Von ihm erwarte ich keine Wunderdinge, aber saubere Arbeit. Er ist ein prima Verwaltungsdenker, er hat keine Probleme mit der heutigen Zeit, er kann vermitteln, ist verbindlich, kann Strukturen setzen und reformieren und ist ein erstklassiger Menschenkenner mit einem phänomenalen Gedächtnis. Er kann Gespräche öffnen und schließen - und zwar vom Willen und von seiner Erkenntnis gesteuert, nicht von animalischen Trieben. (Eine Fähigkeit, die ich sehr schätze).

 

Vielleicht ist er zum jetzigen Zeitpunkt genau der Richtige.

Vor allem sind von ihm keine Doof-Skandale wie von Meisner und Müller zu erwarten, sondern eher ein offener Dialog und zumindest der Versuch einer breit angelegten Integration.

 

Meine Solidarität hat er schon mal.

Geschrieben

Vielen Dank, Mecky, für Deine Einschätzung von Erzbischof Robert Zollitsch.

 

Aber diesen Satz habe ich nicht verstanden:

 

Er kann Gespräche öffnen und schließen - und zwar vom Willen und von seiner Erkenntnis gesteuert, nicht von animalischen Trieben. (Eine Fähigkeit, die ich sehr schätze).

 

Was ist damit gemeint?

Geschrieben

Zollitsch hat die Fähigkeit, einen Dialog offen zu halten, wenn es was zu sagen gibt und ihn zu beenden, wenn nichts mehr Produktives kommt. Und er hat "die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

 

Und dies ist bei ihm in hohem Maße von der Vernunft geleitet, nicht von durchzusetzender Meinung, Antipathie oder Unterdrückungswille.

Geschrieben

*bei Mecky unterschreib*

 

Kardinal Lehmann leitet übrigens jetzt die Glaubenskongregation der DBK.

Geschrieben

Vielleicht sollte man zwischendurch in Erinnerung rufen, dass Ratzinger vier Wahlgänge brauchte, bis aus ihm Benedikt wurde. Zollitsch dagegen nur drei.

Und was willst du uns damit sagen?

 

Dass die Wahl eines Vorsitzenden einer unbedeutenden BK den gleichen Stellenwert besitzt, wie die eines Nachfolgers als Stellvertreter Christi auf Erden?

So hat Felix auch schon argumentiert. Habt ihr Fundis alle den selben Logikdefekt?

Erst mal möchte ich anfragen, ob es wirklich zielführend ist, Andersdenkende immer mit diesem doofen Etikett "Fundi" zu bekleben. Was soll das bringen?

Das sage ich als einer, der nach deiner Definition eigentlich kein "Fundi" ist, da ich deine Logik sehr wohl verstanden habe: Dir geht es nicht darum, die Personen oder ihren Stellenwert zu vergleichen, sondern die Deutlichkeit der Wahl, und der Vergleich ist durchaus legitim. Allerdings muss man dann auch berücksichtigen, dass sich 120 Kardinäle aus verschiedensten Ländern mit etlichen Sprachen, die einander teils wenig kennen, schwerer einen Kandidaten mit 2/3-Mehrheit (welche erst ab dem 33. Wahlgang nicht mehr nötig gewesen wäre) wählen können, als 70 deutsche Bischöfe, die sich regelmäßig treffen und nach dem 2. Wahlgang nur eine einfache Mehrheit brauchen, die dann offensichtlich reichte.

Ich halte allerdings nichts davon, Loyolität von der Deutlichkeit des Wahlergebnisses abhängig zu machen. Ich muss auch sagen, dass ich bis jetzt aus dem Munde Bischof Zollitsch´s nichts gehört habe, was ich direkt ablehnen würde. Nur sind seine Aussagen von einer gewissen Schwammigkeit gekennzeichnet, die mich schon bei Lehmann genervt hat. Statt zu sagen: "Wir müssen den Protestanten offen ins Auge sehen können und Gemeinsames wie Trennendes ehrlich ansprechen!" hätte er ruhig ein paar Beispiele nennen können, um der Aussage etwas Fleisch zu geben. Und auf die Frage, was ihn von Reinhard Marx unterscheide, die Nähe zu Lehmann zu betonen, kam mir auch reichlich seltsam vor.

Warum ich trotz der juristischen Bedeutungslosigkeit des Amtes eines Bischofskonferenz-Vorsitzenden dennoch sehr einen papsttreuen Kandidaten ersehne, hängt damit zusammen, dass die mediale Wirkung nicht zu unterschätzen ist. Auch wenn er eigentlich nichts zu sagen hat, prägt er doch das Bild der Kirche weit über diese selbst hinaus, nicht umsonst sprach man ja schon von der "Lehmann-Kirche" in Deutschland.

 

Was ich jetzt schon voraussehe, ist, dass mit der nächsten Kardinalsernennung wieder die alte Leier angeht: "Unverschämt! Der Papst hat Zollitsch übergangen!"

 

Wenn in der Öffentlichkeit wieder das Signal rüber käme: Der Papst und die deutsche Kirche ziehen nicht am selben Strick, dann wäre das sehr traurig. Ich halte es mit Kardinal Schönborn, der einmal meinte: "Wir müssen lernen, den Papst als Beschützer der Kirche zu sehen, nicht als ihren Bedroher!"

Ich hoffe, Erzbischof Zollitsch kann und wird dazu beitragen!

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