Jump to content

War das OK ? 2nd edition


Seraph

Recommended Posts

Im Englischen haben das die Experten auch so gesehen: "The LORD be with you" und die Gemeinde antwortet: "and also with you".

 

Das finde ich auch schöner B)

Ausser bei den Anglikanern, da heisst es "and with thy spirit"....

 

Werner

 

Ich kenne im UK nur katholische Gottesdienste.

Möglicherweise wurde das nach dem Konzil geändert. (wie bei den Franzosen die Anrede "tu", wenn man sich an Gott wendet m.W. erst nach dem Konzil katholischerseits eingeführt wurde, vorher war Gott für einen Katholoken "vous" und für einen Protestanten "tu").

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In meiner rebellischen Jugend (na, noch als ich so alt war wie du) habe ich das "et cum spiritu tuo" immer mit "und auch mit dir" wiedergegeben. Du wirst sagen, dass andere sei wörtlich, ja, aber: im Lateinischen steht sehr viel häufiger der Teil für's Ganze als im Deutschen. Es ist nicht einzusehen, dass Gott nur mit dem Geist des Priesters sein soll. Im Englischen haben das die Experten auch so gesehen: "The LORD be with you" und die Gemeinde antwortet: "and also with you".
In Deutschland versuchen ja einige, den Geist exklusiv auf die Weihe des Priesters und Diakons zu beziehen, weshalb Laien die Akklamation nicht verwenden dürften. Dass auch jeder Laie den Heiligen Geist nicht weniger empfangen hat als ein geweihter Kleriker, scheinen diese allerdings zu vergessen. Auch ich finde "Und auch mit Dir!" die bessere Variante, weil da deutlich wird, was gemeint ist.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grundsätzlich stimme ich aber mit dir überein, dass man Akklamationen nicht ohne Not ändern sollte. Ich komme immer raus, wenn Priester zum Evangelium die Rufe verändern. Es gibt ja wie schon im Eröffnungsbeitrag angedeutet, besimmte Texte, die Laien offiziell nicht verwenden dürfen. Ein Verzicht auf oder eine Änderung von "Gehet hin in Frieden", "Der Herr sei mit euch" usw. ist die Gemeinde unnötig verwirrt.

 

In meiner rebellischen Jugend (na, noch als ich so alt war wie du) habe ich das "et cum spiritu tuo" immer mit "und auch mit dir" wiedergegeben. Du wirst sagen, dass andere sei wörtlich, ja, aber: im Lateinischen steht sehr viel häufiger der Teil für's Ganze als im Deutschen. Es ist nicht einzusehen, dass Gott nur mit dem Geist des Priesters sein soll. Im Englischen haben das die Experten auch so gesehen: "The LORD be with you" und die Gemeinde antwortet: "and also with you".

Dies wird in der englischsprachigen Welt mit der nächsten Übersetzung des Meßbuches zurück"gedreht". Wen die Kontroverse interessiert, der google nach "ICEL" und "vox clara"... (in irgendwelchen alten threads hatte ich auch schon einmal Material gepostet - zu faul zum Suchen).

bearbeitet von gouvernante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Grundsätzlich stimme ich aber mit dir überein, dass man Akklamationen nicht ohne Not ändern sollte. Ich komme immer raus, wenn Priester zum Evangelium die Rufe verändern. Es gibt ja wie schon im Eröffnungsbeitrag angedeutet, besimmte Texte, die Laien offiziell nicht verwenden dürfen. Ein Verzicht auf oder eine Änderung von "Gehet hin in Frieden", "Der Herr sei mit euch" usw. ist die Gemeinde unnötig verwirrt.

 

In meiner rebellischen Jugend (na, noch als ich so alt war wie du) habe ich das "et cum spiritu tuo" immer mit "und auch mit dir" wiedergegeben. Du wirst sagen, dass andere sei wörtlich, ja, aber: im Lateinischen steht sehr viel häufiger der Teil für's Ganze als im Deutschen. Es ist nicht einzusehen, dass Gott nur mit dem Geist des Priesters sein soll. Im Englischen haben das die Experten auch so gesehen: "The LORD be with you" und die Gemeinde antwortet: "and also with you".

Dies wird in der englischsprachigen Welt mit der nächsten Übersetzung des Meßbuches zurück"gedreht". Wen die Kontroverse interessiert, der google nach "ICEL" und "vox clara"... (in irgendwelchen alten threads hatte ich auch schon einmal Material gepostet - zu faul zum Suchen).

Zu recht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stell Dir mal vor, jeder Geistliche würde eine andere Wortwahl nutzen und Du besuchst reihenweise verschieden Gemeinden: da weist Du am Schluss nicht mehr, was Du sagen sollst.
Ja wo kämen wir denn da hin?! B)

Akklamationen nach Gusto zu variieren, ist natürlich Käse, zumal, wenn es in solchen Konstatierungen wie "Dies sind die Worte der heutigen Lesung" gipfelt. Andererseits kann man doch aber durchaus zu Sinn oder weniger Sinn einiger Akklamationen theoretisieren. Daß dies auch an höchster Stelle getan wird, entnehme ich der neuen Einführung ins Meßbuch, die grade in Arbeit ist. Dort habe ich gesehen, daß nach der Lesung vom Lektor jetzt "Wort des Herrn" anstelle von "Wort des lebendigen Gottes" gesagt werden soll. Oder liegt das daran, daß an diesem Dokument noch gearbeitet wird?

 

Grüße

Renata

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Akklamationen nach Gusto zu variieren, ist natürlich Käse, [...]
Wir fallen hier von einem Extrem ins andere. Wenn ein Text verändert wird, bedeutet das ja noch lange nicht, dass dies "nach Gusto", also nach belieben aus einer Laune heraus getan wird. Eine wohlüberlegte Textänderung kann aber durchaus in einigen Fällen angebracht sein. Ich sage bewusst nicht, dass Änderungen am Text automatisch gut wären, denn das stimmt ebensowenig wie dass des automatisch gut wäre, den Text aus dem Messbuch zu verwenden.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu recht...
Und wieso?

 

Ja, das wüsste ich auch gerne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu recht...
Und wieso?

Es entspricht nicht dem Original, welches durchaus seine Berechtigung hat. Der Priester steht in der Messe an Christi statt, weswegen dieser Gruß nicht der des Priesters als Person ist (daher hat man ja auch in der Liturgiereform eine Begrüßung der Gemeinde eingebaut, die wäre ja dann doppelt). Diesen Gruß mit "und mit dir" zurückzuschicken ist also unlogisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dort habe ich gesehen, daß nach der Lesung vom Lektor jetzt "Wort des Herrn" anstelle von "Wort des lebendigen Gottes" gesagt werden soll. Oder liegt das daran, daß an diesem Dokument noch gearbeitet wird?
Das liegt daran, daß "Wort des Herrn" die buchstabengetreuere Übersetzung ist, und daher besser den neuen römischen Richtlinien entspricht.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das liegt daran, daß "Wort des Herrn" die buchstabengetreuere Übersetzung ist, und daher besser den neuen römischen Richtlinien entspricht.

Als wortgetreue Übersetzung von "Verbum Domini" habe ich das durchaus erkannt. Ich hatte nur beim Lesen schon überlegt, ob diese Akklamation künftighin geändert werden soll oder ob "Wort des Herrn" anläßlich der Anpassungen durch die DBK dann wiederum das "Wort des lebendigen Gottes" werden wird.

 

Grüße

Renata

bearbeitet von Renata
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu recht...
Und wieso?

Es entspricht nicht dem Original, welches durchaus seine Berechtigung hat. Der Priester steht in der Messe an Christi statt, weswegen dieser Gruß nicht der des Priesters als Person ist (daher hat man ja auch in der Liturgiereform eine Begrüßung der Gemeinde eingebaut, die wäre ja dann doppelt). Diesen Gruß mit "und mit dir" zurückzuschicken ist also unlogisch.

 

 

 

was an "und mit deinem Geiste" logischer sein soll, entzieht sich meiner Vernunft. Spiritus hier als Heiliger Geist? Das gibt für mich auch keinen Sinn. Den Priester auf seinen Geist reduzieren? Hier werden mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben.

 

 

 

Wörtlich, ja buchstaben getreu, denn der Buchstabe tötet und der Geist ist es der lebendig macht. Steht doch wo? Oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...