Lothar1962 Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2008 Und diese überfüllten Busse mute ich meinem Sohn vorerst nicht zu. Schulbus ist gut. Eine soziale Institution. Ein gemeinsames Erlebnis, gemeinsames Geschrei, bis es den Busfahrer zerbröselt, Hausaufgaben abschreiben und annehmen, die Leerer sind so blöd, dass sie nicht erkennen, dass man das im Bus geschrieben hat... Darüber hinaus härtet auch Schulbus ab. BTW: Bitte nimm das nicht persönlich, Sylle, verstehe es als Vorurteil im klassischen Sinne (also ein unbestechliches. universell wahres Urteil, ohne den Einzelfall zu kennen oder auch kennen zu wollen): Ich habe ganz grundsätzliche Probleme mit Eltern, die ihren Kindern nicht mal solche Kleinigkeiten wie den Schulbus zutrauen bzw. sie von solchem Übel fernhalten wollen. Das muss man schon als ganz Kleiner lernen, dann hat man einen wesentlichen Skill, den man fürs Leben nutzen kann.... Und mit dem Auto zur Schule gebracht werden, das ist verdammt uncool... Die Kinder von Freunden mussten bereits in der 1. Klasse Bus, U-Bahn und anschließend wieder Bus fahren - wegen "Schulbus - Fehlanzeige" und den grundsätzlichen Mangel eines Autos in der Familie. Das haben die auch gelernt, und auf meine Frage, was sie tun würden, wenn sie sich verfahren würden, kam die Antwort "na dann würden wir halt wieder zurückfahren".... Die kannten mit 6 Jahren schon ihre Millionenheimatstadt in- und auswändig. Noch was zu Montessorischulen: Vorhin kam die Aussage, dass man wohl vergessen hatte, einem Schüler das Lesenlernen beizubringen. Wenn ich nicht wüsste, dass es auch Regelschulen gibt, an deren Ende man nicht in der Lage ist, einigermaßen flüssig zu lesen, hätte ich gesagt, dass das ein unbedingter AUsschlussgrund für diesen Schultyp ist. Ich hätte da auch weit deutlichere Worte als wie "hat man halt übersehen" gebracht. Ich halte es für wichtiger, Einstufungen und Prüfungen den Kindern kindgerecht nahezubringen, als sie zu vermeiden - und mein Eindruck ist, dass in Montessorischulen solche Bewertungen derzeit noch vermieden werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sophia Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2008 Hallo! Wir bekommen ab und zu Kinder von Montessori-, Waldorf- oder Freien Schulen. Ob die Kinder bei uns klar kommen, hängt im Wesentlichen davon ab, wie gut sie lernen können, d.h. ob sie sich auf Neues einlassen, konzentriert sein können und an einer Sache dran bleiben. Genau dann haben sie auch die vielen Freiarbeitsangebote gut nutzen können, die ja im Gym z.T. weitergehen. Ist euer Kleiner also begeisterungsfähig UND kann an einer Sache dranbleiben, würde ich für Montessori plädieren, ansonsten nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 19. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 19. Februar 2008 Vor der Einschulung schon das Abitur im Auge zu haben, finde ich persönlich ziemlich daneben, So wie Du es ausdrueckst ist es auch daneben. Aber: Das Leben ist kurz, und jedes Jahr Schule ist wichtig. Wenn in der Grundschule (und im Elternhaus und in der Gemeinschaft und und und) die Fundamente nicht gelegt werden, dann wird aus dem Abitur und dem Leben und dem ganzen Rest nichts. Daher ist es schon wichtig, drauf zu achten, dass das Kind so gut es geht gefoerdert wird, schon im ersten Schuljahr. Eben. Die Chance, sein Leben dann doch noch zu versauen, hat man ja auch mit Abitur und sogar mit Studium in der Tasche, man nimmt einem Kind also nichts, wenn man erstmal für gute Möglichkeiten sorgt. Ich bin kein Lehrer, aber mir wäre es wahrscheinlich wichtiger, dass die Schule nah ist, sodass der Kleine Freunde in der Umgebung hat, und man ihn auch nicht jeden morgen zur Schule hinfahren muss. Absolute Zustimmung. Kleine Kinder sind super-sozial, und sollen es auch sein. Sie wollen immer ihre Freunde besuchen, mit ihnen spielen gehen. Da ist es schon wichtig, dass sie unkomplizierten Zugriff zu ihren Schulfreunden haben. Wie sollen sie sonst Motorradfahren lernen? Wie sollen sie ihre Jungfernschaft verlieren, wenn sie sich nicht nachmittags mit der Nachbarstochter in der Scheune verstecken koennen? Das ist auch ein Punkt, der auf unserer Pro-Regel-Schule-Seite sehr schwer wiegt. Einen weiteren Vorteil, den ich mir von der Montessori-Schule verspreche, ist, daß dort aufgrund der Tatsache, daß es sich um eine kostenpflichtige Schule handelt, Kinder aus Familien sind, in denen Bildung und Soziales einen größeren Wert haben und man daher auf ein etwas kultivierteres Klima hoffen kann. Einerseits stimmt das. Ein Kind auf einem gewissen Bildungsniveau (welches ja sehr stark mit der Bildung der Eltern, und deren zozio-oekonomischem Status, vulgo Einkommen, korreliert ist) wird sich am ehesten mit anderen Kindern aus aehnlichen Niveau vergnuegen; und es wird auch durch diese Kontakte gefoerdert: Unser Kleiner lernt jetzt, wie man mit Kupplung faehrt, weil sein bester Freund ein Rad mit Kupplung hat; und gelegentlich spielt er mit der Nachbarin (die in der 4ten Klasse ist) vierhaendig Klavier (obwohl, um ganz ehrlich zu sein, die beiden spielen lieber Nintendo Gameboy als Klavier). Andererseits: Eine Schule, in der alle Eltern aus dem Bildungsbuergertum sind, und mit extremem Druck versuchen, ihre Kinder zu kleinen Akademikern zu machen, sind auch furchtbar. Wir sehen das hier in Kalifornien mit Privatschulen, in denen die meisten Eltern Indischer oder Chinesischer oder Juedischer Abstammung sind, alle Ingenieure, Aerzte und Anwaelte sind, und die Kinder sind kleine Lernmaschinen, die keine normale Kindheit haben. Aetzend. So sehe ich das auch. Nur ist das bei uns auch wieder ein Pro-Privatschule-Punkt. Auf der Regelschule hier kann man die Akademikerkinder (oder allein schon: Kinder von gebildeteren Eltern) wahrscheinlich mit der Lupe suchen. Montessori dürfte etwas weniger homogen sein, sie haben z.B. auch Integrationsplätze für Behinderte (daher zwei Lehrer pro Klasse!), nur glaube ich, daß alle eint, daß ihnen die Schule nicht egal ist, auf die ihr Kind geht. Mit anderen Worten: Der Lehrer ist ein Glücksfaktor, den man nicht wirklich vorhersagen kann. Aber an einer richtig guten Schule ist es extrem wahrscheinlich, dass der Lehrer richtig gut ist. Genau dadurch zeichnet sich eine gute Schule aus: dass sie die richtigen Lehrer auswaehlt und anzieht. Richtig gute Schulen haben wir hier leider gar nicht zur Auswahl, aber meine Freunde, die ihre Kinder auf der Montessori-Schule hatten, waren alle ziemlich zufrieden. Was sagt denn der Mütter-Buschfunk zu der zuständigen Regelschule (und vielleicht auch zur Montessori-Schule)? Die Erfahrungen von Eltern und ihren älteren Kindern mit einer Schule sind keine schlechte Basis für eine Beurteilung. Genau. Die Erfahrungen von Eltern sind die beste Messung der Qualitaet der Schule. Wenn ich mich an Elternfunk orientiere, dann wäre die Privatschule vorzuziehen, aber das Problem dabei ist, daß ich nur Leute kenne, die ihre Kinder vor mehreren Jahren auf der Regelschule hatten und die soll sich inzwischen sehr zum positiven geändert haben. Leute, mir wird einfach nichts anderes übrigbleiben, als den Elternabend auf der Regelschule zu besuchen, schaun ob sich dort zufällig Bekannte finden, die schon Erfahrungen mit der "neuen Ära" haben und dann zu entscheiden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 20. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2008 Und diese überfüllten Busse mute ich meinem Sohn vorerst nicht zu. Schulbus ist gut. Eine soziale Institution. Ein gemeinsames Erlebnis, gemeinsames Geschrei, bis es den Busfahrer zerbröselt, Hausaufgaben abschreiben und annehmen, die Leerer sind so blöd, dass sie nicht erkennen, dass man das im Bus geschrieben hat... Darüber hinaus härtet auch Schulbus ab. BTW: Bitte nimm das nicht persönlich, Sylle, verstehe es als Vorurteil im klassischen Sinne (also ein unbestechliches. universell wahres Urteil, ohne den Einzelfall zu kennen oder auch kennen zu wollen): Ich habe ganz grundsätzliche Probleme mit Eltern, die ihren Kindern nicht mal solche Kleinigkeiten wie den Schulbus zutrauen bzw. sie von solchem Übel fernhalten wollen. Das muss man schon als ganz Kleiner lernen, dann hat man einen wesentlichen Skill, den man fürs Leben nutzen kann.... Und mit dem Auto zur Schule gebracht werden, das ist verdammt uncool... Das unterschreibe ich. Ich würde meinem Kind weder den Schulbus vorenthalten, noch den Schulbus ersparen wollen. Bis ungefähr zur 8./9.-Klasse habe ich die prägendsten Erlebnisse rund um die Schule im und um den Schulbus erlebt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
asia Geschrieben 20. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2008 Und diese überfüllten Busse mute ich meinem Sohn vorerst nicht zu. Schulbus ist gut. Eine soziale Institution. Ein gemeinsames Erlebnis, gemeinsames Geschrei, bis es den Busfahrer zerbröselt, Hausaufgaben abschreiben und annehmen, die Leerer sind so blöd, dass sie nicht erkennen, dass man das im Bus geschrieben hat... Darüber hinaus härtet auch Schulbus ab. BTW: Bitte nimm das nicht persönlich, Sylle, verstehe es als Vorurteil im klassischen Sinne (also ein unbestechliches. universell wahres Urteil, ohne den Einzelfall zu kennen oder auch kennen zu wollen): Ich habe ganz grundsätzliche Probleme mit Eltern, die ihren Kindern nicht mal solche Kleinigkeiten wie den Schulbus zutrauen bzw. sie von solchem Übel fernhalten wollen. Das muss man schon als ganz Kleiner lernen, dann hat man einen wesentlichen Skill, den man fürs Leben nutzen kann.... Und mit dem Auto zur Schule gebracht werden, das ist verdammt uncool... Das unterschreibe ich. Ich würde meinem Kind weder den Schulbus vorenthalten, noch den Schulbus ersparen wollen. Bis ungefähr zur 8./9.-Klasse habe ich die prägendsten Erlebnisse rund um die Schule im und um den Schulbus erlebt. Und nicht nur deshalb, weil ich jeden Morgen an 2 Schulen vorbei muss, an denen wildgewordene Gluckenmütter ihre Prinzen und Prinzessinen am liebsten in den Unterrichtssaal chauffieren wollen. *michschonwiederaufreg* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 20. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 20. Februar 2008 Was Sylle gegen Schulbusse hat, weiß ich auch nicht, aber die Tatsache, daß eine Schule per Bus, die andere nur per Auto zu erreichen ist, ist für mich nicht wirklich hilfreich bei der Entscheidung. Da gibt es wichtigeres. Und das fängt nach der Ankunft mit oder ohne Bus/Auto/Fahrrad/Fuß an. Hab heute mit einer Montessori-Mutter über das Problem der Schulfreunde in der Nachbarschaft gesprochen. Sie meinte, daß das durch gute Organisation (heute nimmt X die KInder x, y, z gleich nach der Schule mit zu sich, am Tag darauf macht das eine andere, usw. ) schon recht gut machbar sei. Außerdem habe sie bislang von den Montessori-Kindern an Gymnasien nur gehört, daß es ziemlich problemlos gelaufen sei. Bei der Montessori-Schule hier machen sie ja auch Regelunterricht und Tests, vielleicht ist das nicht überall gleich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sylle Geschrieben 20. Februar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 20. Februar 2008 So war das auch nicht gemeint. Ich werde es meinem Sohn niemalsnie antun, ihn ständig zur Schule zu chauffieren. Ich meinte halt im ersten Schuljahr, soviel Glucke möchte ich sein dürfen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 (bearbeitet) sondern vor allem (mir jedenfalls) darum, zu vermeiden, daß unnötiger Schuldruck und inkompentente Lehrer eine Gymnasiallaufbahn verhindern können, wo sie eigentlich gewollt wäre. Einen weiteren Vorteil, den ich mir von der Montessori-Schule verspreche, ist, daß dort aufgrund der Tatsache, daß es sich um eine kostenpflichtige Schule handelt, Kinder aus Familien sind, in denen Bildung und Soziales einen größeren Wert haben und man daher auf ein etwas kultivierteres Klima hoffen kann. finde ich beides ziemlich elitär und dogmatisch...passt nicht zu dir! ich halte es für dogmatisch von vornherein zu wollen, dass das Kind aufs Gymnasium soll. Privatschulen halte ich grds. für elitär, Kinder sollen ruhig lernen in gemischten sozialen "Klassen" groß zu werden.... Das ist die Realität, die Realität ist nicht nur elitär und auch nicht in Watte gebettet. Ich vertrete die Meinung, es sollte einem nicht zu leicht gemacht werden und der Sinn der Schule sollte durchaus auch sein, frühzeitig zu lernen, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und man sich behaupten und durchbeissen muss. Das mag jetzt altklug und konservativ rüberkommen, aber auf die heutige "Eltern-schonen- ihre -Kinder-mittels-Bedarfsatteste-Tour" reagier ich recht allergisch..... Ich würde keine Veranlassung sehen, von der Regelschule abzuweichen.... von Montessori Schüler hört man recht häufig, dass ihnen der übertritt auf die Regelschule sehr schwer fällt..... bearbeitet 21. Februar 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 So sehe ich das auch. Nur ist das bei uns auch wieder ein Pro-Privatschule-Punkt. Auf der Regelschule hier kann man die Akademikerkinder (oder allein schon: Kinder von gebildeteren Eltern) wahrscheinlich mit der Lupe suchen. Montessori dürfte etwas weniger homogen sein, sie haben z.B. auch Integrationsplätze für Behinderte (daher zwei Lehrer pro Klasse!), nur glaube ich, daß alle eint, daß ihnen die Schule nicht egal ist, auf die ihr Kind geht. Spiel nicht mit den Schmuddelkindern? So war das auch nicht gemeint. Ich werde es meinem Sohn niemalsnie antun, ihn ständig zur Schule zu chauffieren. Ich meinte halt im ersten Schuljahr, soviel Glucke möchte ich sein dürfen Jetzt bin ich wieder beruhigt, das hätte mein Bild von dir nachhaltig gestört. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Ich halte es für wichtiger, Einstufungen und Prüfungen den Kindern kindgerecht nahezubringen, als sie zu vermeiden schön gesagt.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Es kommt auf den konkreten Fall an, ob hier wirklich "Elitenbildung" vorliegt oder der nachvollziehbare Wunsch der Eltern nach einer guten Schule. Gegen die Vermischung von Kindern aus verschiedenen sozialen Schichten ist nichts Vernünftiges zu sagen. Wenn das aber bedeutet, dass die Schule zu 3/4 von Kindern besucht wird, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, dann verstehe ich schon, warum manche Eltern ihr Kind woanders hinschicken wollen. Wenn da nicht eine absolute Top-Lehrkraft sitzt, die eine gute Binnendifferenzierung betreiben kann, ist so eine Zusammensetzung ein Nachteil für die gesamte Klasse. (In solchen Fällen kann ich auch Praktiken wie das amerikanische busing mit all seinen Nachteilen nachvollziehen.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 ich halte es für dogmatisch von vornherein zu wollen, dass das Kind aufs Gymnasium soll. Privatschulen halte ich grds. für elitär, Kinder sollen ruhig lernen in gemischten sozialen "Klassen" groß zu werden.... Das ist die Realität, die Realität ist nicht nur elitär und auch nicht in Watte gebettet. Das ist ein plumpes Vorurteil. Eliteschule betten ihre Schüler mitnichten in Watte. Die müssen dort ganz schön was leisten. Allerdings motivieren sie ihre Schüler zu Leistungen, was man von Regelschulen nicht wirklich behaupten kann. Ich vertrete die Meinung, es sollte einem nicht zu leicht gemacht werden und der Sinn der Schule sollte durchaus auch sein, frühzeitig zu lernen, dass das Leben kein Zuckerschlecken ist und man sich behaupten und durchbeissen muss. Genau, durchbeißen musst du dich auf der Eliteschule - da gibt's keine Kuschelecken wie in der Regelschule Das mag jetzt altklug und konservativ rüberkommen, aber auf die heutige "Eltern-schonen- ihre -Kinder-mittels-Bedarfsatteste-Tour" reagier ich recht allergisch.. es gibt leider Lehrer., vor denen man seine Kinder schonen muss. Gerade in den Klaasen 1 -4 können Lehrer ein Kind bewußt oder unbewußt derart ruinieren, dass die ganze Schullaufbahn zerstört ist.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 ich halte es für dogmatisch von vornherein zu wollen, dass das Kind aufs Gymnasium soll. Nein, ich nicht. Ein Wunsch ist zunächst mal nur ein Wunsch und keine unerschütterliche Pseudo-Wahrheit. Wenn, dann ist es bestenfalls falsch, von vornherein, auch bei ungeeigneten Kindern, das AGymnasium von vornherein als einzig möglichen Weg zu erachten. Aber wie ich mehrfach betont habe: Mir ist vor allem wichtig, daß alle Voraussetzungen gegeben dafür gegeben sind und ich nicht womöglich durch die Wahl einer schlechteren Schule schlechtere Übergangsvoraussetzungen schaffe. Privatschulen halte ich grds. für elitär Ich nicht, wenn sie einfach den besseren Unterricht haben und deswegen gewählt werden. Elitär wirkt unsere Montessori-Schule nicht auf mich, die Regelschule im Univiertel, wo die Kinder einer Freundin hingehen, hingegen schon eher, denn dort sind aufgrund der Wohnlage wirklich nur reiche Kinder von beruflichen Elite-Leuten, zumindest klingt das, was ich zu hören bekomme, so. Die Montessori-Schule bei uns ist erschwinglich, das kann sich fast jeder, dem es wirklich wichtig ist, leisten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Das ist ein plumpes Vorurteil. Eliteschule betten ihre Schüler mitnichten in Watte. wer sagt das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Allerdings motivieren sie ihre Schüler zu Leistungen, was man von Regelschulen nicht wirklich behaupten kann. aber das ist kein Vorteil...aha! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 (bearbeitet) Genau, durchbeißen musst du dich auf der Eliteschule - da gibt's keine Kuschelecken wie in der Regelschule ahja...wir reden aneinander vorbei: du verwechselst Eliteschule mit Schule für elitäre Personenkreise (oder sagen wir es so, welche die sich für elitär halten und es sich finanziell leisten können).... Beispiel: die Regensburger Domspatzen sind ein Elitegymnasium - nichts dagegen einzuwenden, find ich klasse Montissori - ist so das Akademikermonopol..... nochmal zur Klarstellung, ich bin für Leistungsförderung und absolut für Elitegymnasium.....was ich nicht so mag, sind snobistische Selektionselemente bei der Schulwahl...jetzt klarer! ich möchte damit nicht gegen Montissori hetzen, es sind eher die Eltern, die SICH für was besseres halten und deshalb ihre Kinder somit den "elitären" Weg ebnen wollen.... bearbeitet 21. Februar 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 (bearbeitet) Ich nicht, wenn sie einfach den besseren Unterricht haben und deswegen gewählt werden. Elitär wirkt unsere Montessori-Schule nicht auf mich, die Regelschule im Univiertel, wo die Kinder einer Freundin hingehen, hingegen schon eher, denn dort sind aufgrund der Wohnlage wirklich nur reiche Kinder von beruflichen Elite-Leuten, zumindest klingt das, was ich zu hören bekomme, so. Die Montessori-Schule bei uns ist erschwinglich, das kann sich fast jeder, dem es wirklich wichtig ist, leisten. gut, dann ist es bei uns anders. Bei uns liegt die Montissori Schule in einem reichen Viertel und ist eher vergleichlich mit eurer Regelschule im Univiertel.... dann ist das Viertel elitär und nicht die Schule....... ich hatte allerdings schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass man Montissori als den eltiäreren Weg, Wissen zu vermitteln, verkaufen möchte. unterm Schlußstrich zählt aber nur eines: kann man`s oder kann man`s nicht und was steht im Abschußzeugnis..... da bin ich pragmatisch und kein Idealist! bearbeitet 21. Februar 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Ich denke, man muß zwischen Elite (die sich ja dadurch auszeichnet, für die Mehrheit unzugänglich zu sein) und Wahlmöglichkeiten unterscheiden. Die staatlichen Schulen dürften Einheitsbrei sein, der - so die Experten - qualitativ immer schlechter wird. Daneben kann, soll und darf es selbstverständlich noch Alternativen geben. Wichtig ist nur, daß sie zugänglich für die, die es wollen, sind. Schulen nur für Akademikerkinder oder nur für Kinder von Eltern ab einer gewissen Einkommensgrenze sind etwas anderes, als Schulen, ein etwas spezielleres Konzept haben, zusätzlich etwas kosten (aber immer noch erschwinglich sind) und dafür auch ein Zusatzangebot haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 (bearbeitet) Ich denke, man muß zwischen Elite (die sich ja dadurch auszeichnet, für die Mehrheit unzugänglich zu sein) und Wahlmöglichkeiten unterscheiden. Die staatlichen Schulen dürften Einheitsbrei sein, der - so die Experten - qualitativ immer schlechter wird. Daneben kann, soll und darf es selbstverständlich noch Alternativen geben. Wichtig ist nur, daß sie zugänglich für die, die es wollen, sind. Schulen nur für Akademikerkinder oder nur für Kinder von Eltern ab einer gewissen Einkommensgrenze sind etwas anderes, als Schulen, ein etwas spezielleres Konzept haben, zusätzlich etwas kosten (aber immer noch erschwinglich sind) und dafür auch ein Zusatzangebot haben. das stimmt. bei Montissori habe ich ähnlich den Waldorfschulen den Eindruck, dass es um eine bestimmte Philosophie geht, die ähnlich wie die alternativen Heilmethoden zunehmend von Eltern mit höheren Bildungsstand beansprucht werden......und das erweckt in mir etwas den Eindruck der Pseudoelitärie und das die Regelschule an Niveau verliert finde ich bedauerlich. Ich finde jedoch ein zunehmendes Ausweich- und ALternativverhalten nicht für des Rätsels Lösung....es ist, wie es das Wort schon sagt, ein - dem Problem - ausweichen, mit zum Teil fraglichen Alternativen . bearbeitet 21. Februar 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 21. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 21. Februar 2008 Die staatlichen Schulen dürften Einheitsbrei sein, der - so die Experten - qualitativ immer schlechter wird. Das würde ich so nicht stehenlassen wollen. Zum einen unterscheiden sich auch staatliche Schulen untereinander in teilweise gravierender Form. Außerdem ist ein Gutteil des Problems heutiger Schulen (und warum sie möglicherweise schlechter sind als früher) die Kundschaft: Schüler und ihre Familien. Und die gleichen Schüler gehen auch auf private Schulen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 25. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 25. Februar 2008 Außerdem härten Regelschulen ab. Da ist was dran. Aber mir ist es auch wichtig, daß die Grundschule die Lust an der Schule erhält. Das ist ein wichtiges Kapital für die kommende Schullaufbahn, besonders bei Menschen mit meinen Genen. Mir hätte meine Schulunlust beinahe das Studium verseppelt. Ich denke, für die Lust am Lernen ist Montessori besser (krieg ich so bei der Tochter einer Kollegin mit, die hat den Übergang aufs Gymnasium gerade wegen ihrer Lernlust spielend geschafft). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 25. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 25. Februar 2008 Ich meinte halt im ersten Schuljahr, soviel Glucke möchte ich sein dürfen OK. Dann werde ich die Ausschlussliste für die Anwendung meines Vorurteils um Dich erweitern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marius Geschrieben 25. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 25. Februar 2008 (bearbeitet) Außerdem härten Regelschulen ab. Da ist was dran. Aber mir ist es auch wichtig, daß die Grundschule die Lust an der Schule erhält. Das ist ein wichtiges Kapital für die kommende Schullaufbahn, besonders bei Menschen mit meinen Genen. Mir hätte meine Schulunlust beinahe das Studium verseppelt. Ich denke, für die Lust am Lernen ist Montessori besser (krieg ich so bei der Tochter einer Kollegin mit, die hat den Übergang aufs Gymnasium gerade wegen ihrer Lernlust spielend geschafft). die Lust zu lernen hängt aber auch sehr an der jeweiligen Lehrkraft und an einem selbst....und natürlich auch am Fach! aber ich kann mir schon vorstellen, dass auch ich in einer zwangloseren Atmosphäre lieber gelernt hätte - zumindest die Dinge, die mich grds interessieren (was zur Schulzeit nicht gerade viel war...) bearbeitet 25. Februar 2008 von marius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
sylle Geschrieben 25. Februar 2008 Autor Melden Share Geschrieben 25. Februar 2008 hmm, ich kann mich daran erinnern, dass meine Lernfreude und mein Ehrgeiz, viel zu wissen und zu können bis zur 7. Klasse enorm hoch war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 26. Februar 2008 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2008 hansjo schrieb:Meine Jüngste geht grad in die 4. Klasse und kommt mit dem Druck unberhaupt nicht klar. Da reich ich dir die Hand: Meiner Tochter geht es genauso. Die ist inzwischen sehr depressiv geworden und ichweiß auchnicht so wirklich was ich mit ihr machen soll. Vielleicht der Kleinen (und sich selbst?) mal klar machen, dass der Mensch nicht erst mit dem Übertritt aufs Gymnasium beginnt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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