Aristippos Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Und nach allem, was an Schuld und Vorwürfen auf ihm lastet, frage ich mich, ob er nicht schon längst zerbrochen ist. So dramatisch ist es nun auch wieder nicht. Er hat niemand umgebracht, keine Kinder geschändet, keine armen Witwen betrogen und sich nichts in die Tasche gesteckt. Er ist nicht mal im Suff Auto gefahren. - Und die eigentliche Schande ist: es sind die eigenen Leute, die den Skandal schüren. Daran kann man allerdings zerbrechen. Und dann gibt es auch noch Leute, die ihn wegen einer zweiten Nackenstütze als falschen Fufziger ansehen, der weggehört. Wenn das mal nicht grausam ist. Aber ich stelle mit Erleichterung fest, dass du über dieses große Ärgernis mittlerweile hinwegsehen kannst und einen notorischen Lügner und Betrüger wieder mit der von dir gewohnten Verve verteidigst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
fragerin Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 ja das kommt auch vor. das opfer hofft dass vergebung eine art bewältigung sei möge – auch für den täter. Das ist das Herrliche am Altwerden, dass man ERLEBT, etwas funktioniert nicht. Rache "funktioniert" übrigens meiner Erfahrung nach langfristig auch nicht. Aber wer Rache wünscht, nimmt wenigstens seine eigenen Verletzungen mal wirklich ernst. (Und dafür hab ich 40 Jahre gebraucht) "Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" fängt erst an zu greifen, wenn wir zuerst spüren, wie weh uns etwas tut und dann gezeigt bekommen, dass wir selber auch Verletzer sind und dass wir uns mit dem Verletzen ganz selbstverständlich IM RECHT sahen! "Ich musste ja Gottes Willen tun. Wenn sich da jetzt einige auf den Schlips getreten fühlten, ist das nicht mein Problem" - das, fürchte ich, denkt sich TvE. Sonst hätte sein Freund nicht verkünden können, er (TvE) sei bereit, zu verzeihen und wieder auf alle zuzugehen. Aber meiner Meinung nach ist dieses Erkennen, dass man Unrecht tut, nicht allein mit dem eigenen Hirn zu machen, sondern ein Geschenk (von "oben). Und dann ist es noch weit hin bis dahin, dass man auch fähig ist, "erfolgreich" um Verzeihung zu bitten. Denn das geht erst, wenn es einem völlig egal ist, dass sich der Andere dann in seinem Rechthaben (siehe Freundinnen von Phyllis) suhlen könnte. Obwohl - dieses echte Einsehen in die Schuld ist dann schon auch etwas, was auch das Gegenüber berühren kann, sodass unter Umständen das erwartete Siegesgeheul "eeeendlich siehst dus ein" ausbleibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 (bearbeitet) Und nach allem, was an Schuld und Vorwürfen auf ihm lastet, frage ich mich, ob er nicht schon längst zerbrochen ist. So dramatisch ist es nun auch wieder nicht. Er hat niemand umgebracht, keine Kinder geschändet, keine armen Witwen betrogen und sich nichts in die Tasche gesteckt. Er ist nicht mal im Suff Auto gefahren. - Und so ein kleiner Meineid*) und ein Haufen uneidlicher Lügen gegenüber seinen Aufsichtorganen und de Öffentlichkeit zählt doch bei einem Bischof nicht wirklich....für die gelten offenbar eigene Moralgesetze. *)der noch dazu einen Vorgang betroffen hat, der allein schon rücktrittsreif machen würde...ein 1. Klasseflug zu de Armen ...die hätten mehr davon gehabt, wenn er die Kohle gespendethätte und daheim gelieen wäre. Aber wenigstens hat de Papst ein abschreckendes Beispiel, das den Realismus seiner Gedankengänge beweist. bearbeitet 23. Dezember 2013 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Die Geschädigten sind eine Gruppe, eine sehr große Gruppe sogar. Man kann das Finanzgebaren des Bischofs ja kritisch sehen, aber ich sehe keine Geschädigten außer dem guten Ruf der Kirche und der bischöflichen Kasse. Das kann man doch nicht mit Missbrauch, Gewalt etc. vergleichen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Die Geschädigten sind eine Gruppe, eine sehr große Gruppe sogar. Man kann das Finanzgebaren des Bischofs ja kritisch sehen, aber ich sehe keine Geschädigten außer dem guten Ruf der Kirche und der bischöflichen Kasse. Das kann man doch nicht mit Missbrauch, Gewalt etc. vergleichen! "...keine Geschädigten außer dem guten Ruf der Kirche ..." und "...Die Geschädigten sind eine Gruppe, eine sehr große Gruppe sogar...." "...Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. Er soll ein guter Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen. Wer seinem eigenen Hauswesen nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?..." 1 Timotheus 3,1-7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Wenn nämlich ein Opfer tatsächlich die Größe besitzt, über alle Verletzung hinweg dem TvE Gutes zu erweisen und sich mit ihm (z.B. als Mitsünder) solidarisch erklärt. Klar: So was kann man nicht fordern. Vielleicht darf man es gegenüber einem Verletzten nicht einmal als Wunsch aussprechen. So etwas kann einzig und alleine aus der inneren Kraft eines Menschen hervorkommen. ja das kommt auch vor. das opfer hofft dass vergebung eine art bewältigung sei möge – auch für den täter. leider – ich habs erfahren bei meinen besten freundinnen – führte es dazu dass sich die täter bestätigt sahen, recht gehabt zu haben. das ist womöglich sogar die regel! daher bin ich heute soweit, rache als bessere „tugend“ zu sehen als vergebung. alle möglichen einwände mal beiseite --- denn wenigstens wird bei rache (oder vergeltung) das unrecht nicht auch noch einseitig verdoppelt. Ich halte die Vorstellung auch fuer falsch, sogar fuer voellig kontraproduktiv. Die Tat des Taeters ist seine Sache zu klaeren, das Arbeit des Opfers eine andere Sache der Auseinandersetzung. Eine Verquickung beider Dinge im Sinne einer Vergebung oder Entschuldigung ist psychologisch voelliger Bloedsinn. Richtig ist, den Taeter mit seiner Tat zu konfrontieren und damit zu zeigen: ich weiss, was du getan hast, also einfach die Fakten zu benennen. Alles andere, auch die eventuelle empfundene Schuld, muss der Taeter mit sich selbst abmachen, aus dieser "Verantwortung" ist das Opfer entlassen. Und es muss sogar klar sein, dass das Opfer ihn nicht freisprechen kann davon und dass er mit der Tatsache leben muss, dass es nicht zur Vergebung bereit ist oder auch nicht vergeben kann und muss (wenn er ueberhaupt bereit ist, so weit nachzudenken, was bei vielen Taetern unmoeglich scheint). Rache halte ich auch nicht fuer das richtige Mittel der Wahl, weil es das Opfer unnoetig an den Taeter bindet (das masst ihm wieder eine ungeheure Macht zu). Bei solchen Dingen hat jeder seine eigene Geschichte (zu verarbeiten), es ist nicht eine Frage von Mitsuendertum, sondern eine Frage, wie verantwortungsvoll jemand mit seiner eigenen Geschichte umgeht. (Ich persoenlich vergebe den Menschen, die mir weh getan haben, ueberhaupt nichts, weil ich glaube, dass solche Form Vergebung nicht die richtige und gesunde Ebene ist. Diese Menschen sind alt genug, um sich selbst Gedanken zu machen ueber ihr Tun, sie brauchen meine Vergebung nicht und sie erhalten auch keinen Freibrief von mir. Sie sind genau wie ich selbst, imstande, nachzudenken und falsche Taten zu reflektieren, falls sie moechten. Es ist ihre Entscheidung im Leben, ob sie das tun oder nicht. Ich halte es aber fuer notwendig, eine klare Grenze zu sehen, und es ihnen zu sagen, wie und warum diese Grenze besteht. Wie sie mit dieser Grenze und meiner Meinung ueber sie leben oder ob es sie ueberhaupt tangiert,ist mir ehrlich gesagt, schnurz.) Das betrifft natuerlich (ich denke auch bei Phyllis' Posting) vor allem Situationen, die weitaus persoenlich schwerwiegender sind als die Sache mit diesem armen Wuerstchen in Limburg. Da halte ich eine Reihe der hochkochenden Emotionen fuer voellig uebertrieben. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mecky Geschrieben 23. Dezember 2013 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 leider – ich habs erfahren bei meinen besten freundinnen – führte es dazu dass sich die täter bestätigt sahen, recht gehabt zu haben. das ist womöglich sogar die regel! daher bin ich heute soweit, rache als bessere „tugend“ zu sehen als vergebung. alle möglichen einwände mal beiseite --- denn wenigstens wird bei rache (oder vergeltung) das unrecht nicht auch noch einseitig verdoppelt. Yepp. Das kann vorkommen. Vergebungswilligkeit kann ausgenutzt werden. Dies ist auch einer der besten Gründe, warum man sie nicht anordnen kann. Trotzdem bewundere ich die innere Kraft vergebungswilliger Opfer und ihre Bereitschaft, dieses Risiko einzugehen. Real ist dieses Risiko übrigens nicht allzu groß. Wenn ein Täter diese Bereitschaft zur Vergebung als Schwäche auslegt, ist eine neue Situation gegeben. Dann hat der Täter sich einen erneuten Faux pas erlaubt. Und dieser ist dann wirklich fast nicht mehr vergebbar - obwohl es auch Leute gibt, die selbst dies ertragen können. Und zwar nicht nur aus Schwäche oder Angst, sondern eben wieder wegen dieser inneren Kraft und weil sie einfach wichtigere Themen haben, als dauernd auf diesen einen Täter und seine Tat zu schauen. Manche lösen das Problem dadurch, dass sie nach einer solchen zweiten Tat nahtlos von der Vergebung zur Verachtung übergehen. Ich denke auch, dass man das, was TvE getan hat, ein wenig einsortieren sollte. Es ist ja wirklich so gewesen, dass er keine Kinder missbraucht oder Hexen verbrannt hat. Das kann man nicht vergleichen. Ich glaube auch nicht, dass ein wirklich böser Wille dahinter steckt. Ich tippe eher auf menschliche Unreife und eine geradezu phantastische Selbstverständlichkeit: Als Bischof hat er ja nicht nur das Recht, sondern geradezu die Pflicht zu leiten, Missstände zu beenden und für den "Aufbau" zu sorgen. Ich glaube nicht, dass er Menschen schädigen wollte. Ich vermute, dass er nicht einmal sieht, dass er Menschen geschädigt hat. Diese Blindheit und Gefühllosigkeit ist natürlich sehr belastend und ein furchtbares Zeichen von menschlicher Unreife. Aber es ist dennoch etwas anderes, als wenn man einem Menschen gegenüber steht, der willentlich Menschen schädigt oder der den Schaden, den er anrichtet zwar sieht, ihm aber die Opfer egal sind. Oder jemand, der sich sogar an den Leiden seiner Opfer erfreut. Deswegen sage ich noch mal: Eine Strafe sollte TvE unmissverständlich klar machen, dass er Menschen geschädigt hat. Und dies sollte die Strafe möglichst präzise ausdrücken - und zwar sowohl die juristische Strafe, die kirchliche Strafe, wie auch die öffentliche Strafe durch die Medien. Und wiederum geht es mir nicht um den Erfolg: Ob eine präzise Strafe wirklich Einsicht hervorruft, hängt nun mal von TvE ab - und nicht nur von der Strafe. Es geht mir darum, dass die Opfer sich gerade fühlen können, dass sie ihre eigene Fähigkeit zur Gerechtigkeit spüren und sich nicht auf das Niveau des ungerechtfertigten Mobbings herablassen. Dass sie sich durch das Unrecht, das sie erlitten haben, nicht zu einem wütenden Mob verbiegen lassen, sondern menschliche Menschen bleiben. 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 (bearbeitet) leider – ich habs erfahren bei meinen besten freundinnen – führte es dazu dass sich die täter bestätigt sahen, recht gehabt zu haben. das ist womöglich sogar die regel! daher bin ich heute soweit, rache als bessere „tugend“ zu sehen als vergebung. alle möglichen einwände mal beiseite --- denn wenigstens wird bei rache (oder vergeltung) das unrecht nicht auch noch einseitig verdoppelt. Yepp. Das kann vorkommen. Vergebungswilligkeit kann ausgenutzt werden. Dies ist auch einer der besten Gründe, warum man sie nicht anordnen kann. Trotzdem bewundere ich die innere Kraft vergebungswilliger Opfer und ihre Bereitschaft, dieses Risiko einzugehen. Real ist dieses Risiko übrigens nicht allzu groß. Wenn ein Täter diese Bereitschaft zur Vergebung als Schwäche auslegt, ist eine neue Situation gegeben. Dann hat der Täter sich einen erneuten Faux pas erlaubt. Und dieser ist dann wirklich fast nicht mehr vergebbar - obwohl es auch Leute gibt, die selbst dies ertragen können. Und zwar nicht nur aus Schwäche oder Angst, sondern eben wieder wegen dieser inneren Kraft und weil sie einfach wichtigere Themen haben, als dauernd auf diesen einen Täter und seine Tat zu schauen. Manche lösen das Problem dadurch, dass sie nach einer solchen zweiten Tat nahtlos von der Vergebung zur Verachtung übergehen. Ich denke auch, dass man das, was TvE getan hat, ein wenig einsortieren sollte. Es ist ja wirklich so gewesen, dass er keine Kinder missbraucht oder Hexen verbrannt hat. Das kann man nicht vergleichen. Ich glaube auch nicht, dass ein wirklich böser Wille dahinter steckt. Ich tippe eher auf menschliche Unreife und eine geradezu phantastische Selbstverständlichkeit: Als Bischof hat er ja nicht nur das Recht, sondern geradezu die Pflicht zu leiten, Missstände zu beenden und für den "Aufbau" zu sorgen. Ich glaube nicht, dass er Menschen schädigen wollte. Ich vermute, dass er nicht einmal sieht, dass er Menschen geschädigt hat. Diese Blindheit und Gefühllosigkeit ist natürlich sehr belastend und ein furchtbares Zeichen von menschlicher Unreife. Aber es ist dennoch etwas anderes, als wenn man einem Menschen gegenüber steht, der willentlich Menschen schädigt oder der den Schaden, den er anrichtet zwar sieht, ihm aber die Opfer egal sind. Oder jemand, der sich sogar an den Leiden seiner Opfer erfreut. Deswegen sage ich noch mal: Eine Strafe sollte TvE unmissverständlich klar machen, dass er Menschen geschädigt hat. Und dies sollte die Strafe möglichst präzise ausdrücken - und zwar sowohl die juristische Strafe, die kirchliche Strafe, wie auch die öffentliche Strafe durch die Medien. Und wiederum geht es mir nicht um den Erfolg: Ob eine präzise Strafe wirklich Einsicht hervorruft, hängt nun mal von TvE ab - und nicht nur von der Strafe. Es geht mir darum, dass die Opfer sich gerade fühlen können, dass sie ihre eigene Fähigkeit zur Gerechtigkeit spüren und sich nicht auf das Niveau des ungerechtfertigten Mobbings herablassen. Dass sie sich durch das Unrecht, das sie erlitten haben, nicht zu einem wütenden Mob verbiegen lassen, sondern menschliche Menschen bleiben. Weisst du, was mich dabei eigentlich am meisten beschaeftigt? Wie ein solch unreifer Mensch in einer Kirche zu einem solchen hohen Amt gelangen kann, ohne dass, auf dem doch nicht kurzen Weg dahin, das irgendjemand bemerkt und lenkend eingreift. Kann es sein, dass da Blinde Lahme in den Abgrund fuehren - will sagen, dass benuegend andere Unreife vorhanden sind, die gar nicht imstande oder willens sind, rechtzeitig hinzuschauen, dass da irgendetwas voellig schief laeuft, sondern sogar stuetzend und sie in ihrer Unreife foerdernd auf solche Menschen wirken? bearbeitet 23. Dezember 2013 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Weisst du, was mich dabei eigentlich am meisten beschaeftigt? Wie ein solch unreifer Mensch in einer Kirche zu einem solchen hohen Amt gelangen kann, ohne dass, auf dem doch nicht kurzen Weg dahin, das irgendjemand bemerkt und lenkend eingreift. Kann es sein, dass da Blinde Lahme in den Abgrund fuehren - will sagen, dass benuegend andere Unreife vorhanden sind, die gar nicht imstande oder willens sind, rechtzeitig hinzuschauen, dass da irgendetwas voellig schief laeuft, sondern sogar stuetzend und sie in ihrer Unreife foerdernd auf solche Menschen wirken? Es ist wie in jeder Firma, Behörde oder Organisation. Gute Leute fördern gute Leute. Mittelmäßige Leute fördern schlechte Leute. Schlechte Leute schmeißen gute Leute raus. Gemildert wird das nur, falls eine Firma oder Organisation sich in irgendeiner Weise am Markt bewähren muß oder eine Konkurrenz ausgesetzt ist, die die Vorgesetzten zwingen, gute Leute zu halten, auch wenn sie ihnen unsympatisch sind, oder vielleicht sogar besser als sie selbst. Behörden haben keine Konkurrenz, und Kirchen ab einer gewissen Größe auch nicht (zumindest empfinden sie sie nicht). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Hier kann man das komplette Interview mit Rösch nachhören. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Die Geschädigten sind eine Gruppe, eine sehr große Gruppe sogar. Man kann das Finanzgebaren des Bischofs ja kritisch sehen, aber ich sehe keine Geschädigten außer dem guten Ruf der Kirche und der bischöflichen Kasse. Das kann man doch nicht mit Missbrauch, Gewalt etc. vergleichen! So harmlos ist das nicht: Geschädigt wurden möglicherweise fromme Spender, deren Gaben zweckendfremded wurden. Man kann es weltlich gesehen für harmlos halten, wenn von dem Geld nun keine Messen gefeiert werden, sondern Badewannen bezahlt wurden, geistlich ist das ein Schaden. Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Geschädigt werden auch diejenigen, die unter den Sparmaßnahmen des Bistums zu leiden haben. Wenn du im Thread suchst - hier findet sich ein sehr konkreter Bericht. Geschädigt werden jene, die darunter zu leiden haben, dass das Spendenaufkommen infolge der Unregelmäßigkeiten zurückging. Wenn man für Bedürftige Hilfe sucht, dann merkt man das sehr schnell. Theatralisch ausgedrückt: Er hat das Geld (wenn auch unabsichtlich) den Witwen und Waisen genommen. Das ist keine Gewalt, aber es ist verwerflich. Vor allem aber: Die Kirche hat aus genau umschriebenen Gründen das Recht, Vermögen zu besitzen. Der Bau von Palästen gehört nicht dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 (bearbeitet) Man kann das Finanzgebaren des Bischofs ja kritisch sehen, aber ich sehe keine Geschädigten außer dem guten Ruf der Kirche und der bischöflichen Kasse. Das kann man doch nicht mit Missbrauch, Gewalt etc. vergleichen! Wer hat das mit (sexuellem) Missbrauch, Gewalt etc. verglichen? Das Verhalten des Bischofs hat zunächst mal viel Vertrauen zerstört. Und es erinnert mich an einen Vorfall "im kleinen" auf der Ebene einer Kirchengemeinde, der auch noch nach Jahren nachwirkt. Da hatte ein Pfarrer eine neue Pfarrstelle angetreten - und aus seines Vorgängers Zeiten, der schon über ein Jahr weg war, existierte in der Gemeinde noch ein Hilfsprojekt in Lateinamerika: dort sollte für ca. 40 Kinder ein Kinderheim erstellt werden, und es hatten sich ganz viele Gemeindemitglieder aktiv in die Entwicklung des Projektes mit eingebracht, einige waren sogar auf eigene Kosten nach Südamerika geflogen, um sie die Umstände dort näher anzuschauen. Und eine Schule hatte über zwei Jahre hinweg einen namhaften Betrag gesammelt, der diesem Projekt, mit dem sich die Schüler auseinandergesetzt hatten, zugute kommen sollte. Die hatten sich - beispielsweise - bei eisigem Wetter auf einem Wochenmarkt hingestellt, Kaffee und Glühwein an Passanten verkauft und sich dabei eisige Füße geholt. Frisch, fromm, fröhlich und frei kam nun der neue Pfarrer angetanzt, sackte den namhaften Betrag (es handelte sich annähernd 40.000 Euro), der durch die Aktivitäten der Schüler zusammengekommen war, mit breitem Grinsen ein und erklärte, dass ihm das gerade recht käme, weil ER ein Projekt in Afrika unterstütze, das ihm sehr am Herzen liege und düste mit der Spende der Schüler ab. Die konnten gar nicht so schnell dumm gucken, so flink war er ... Zwei beherzte Lehrerinnen muckten allerdings auf: Halt mal, Herr Pfarrer, wir sind unseren Schülern und deren Eltern zur Rechenschaft verpflichtet, und Sie, Herr Pfarrer, können nicht einfach daherkommen und deren Anliegen, für das die Schüler emsig gearbeitet hatten und von ihren Eltern unterstützt worden waren, so einfach und eigenmächtig vom Tisch fegen. Das Skandälchen hat dann noch weitere Kreise gezogen: Gemeindemitglieder, die bis dahin über ein Spendenkonto der Gemeinde für das Kinderheim gespendet hatten, forderten nun - da sie die Spenden zweckentfremdet sahen - ihr Geld zurück. Das scheint nun, verglichen mit den Beträgen, um die es in Limburg geht, ein lächerlich kleiner Betrag zu sein. Aber die Enttäuschung über das Handeln des Pfarrers wirkt nach: der Bau des Kinderheimes war durch ein Erdbeben in Lateinamerika nun auch noch unumgänglich geworden, die Kinder hatten kein Dach mehr über dem Kopf, und dankenswerterweise ist eíne andere Organisation finanziell eingesprungen. Denn das von den Schülern gesammelte Geld war schon mal futsch ... letztlich dann doch nicht in Afrika versickert, aber auch nicht dem ursprünglich vorgesehenen Zweck zugeführt worden. Und der Herr Pfarrer hat sich mit seiner Selbstherrlichkeit nicht nur den Start in der neuen Gemeinde vermasselt: bis heute - inzwischen nach Jahren - hat er sich das Vertrauen der Menschen gründlich verscherzt, der sogenannte Eine-Welt-Kreis ist eines gnädigen Todes gestorben, und über die Gemeinde läuft so gut wie nichts mehr, auch treue Gemeindemitglieder haben sich ausserhalb der Kirchengemeinde in einem von dieser unabhängigen Verein organisiert, in dem sie selber über die eingeworbenen Mittel verfügen - und um den Schein zu wahren, darf der Herr Pfarrer halt noch ein- oder zweimal im Jahr bei einer Benefizveranstaltung den Grußaugust geben (während sein privates "Projekt" irgendwie noch ein bisschen vor sich hindümpelt) - aber namhafte Geldbeträge kriegt er nicht mehr in die Finger. Und seinen Gemeindemitgliedern ist er wumpe geworden und wumpe geblieben - manchmal tut er mir fast leid, wie er so als Einzelkämpfer herumhampelt. "Geschadet" hat der gute Mann in diese Falle in erster Linie sich selbst: er hat sich das Vertrauen der Gemeindemitglieder verscherzt. Der Schaden, den die Gemeindemitglieder durch den Vertrauensverlust erlitten haben, dürfte sich - nach meinem Gefühl - in Grenzen halten: die haben bei der Gelegenheit gelernt, dass sie, um sich sozial zu engagieren, weder den Pfarrer noch die Pfarrgemeinde brauchen. Dass am Ende 40 Kinder in Lateinamerika doch noch ein Dach über dem Kopf bekamen, ist nun allerdings weder dem Pfarrer noch der betreffenden Pfarrgemeinde zu verdanken - denn da sind andere, wie schon erwähnt, in die Bresche gesprungen. Und die hatten zu dem Zeitpunkt die notwendigen Mittel auf der Kante - auch wenn deswegen mittelbar andere Projekte zurückgestellt wurden, womit letztlich, irgendwo auf dieser weiten Welt, halt doch ganz arme Menschen geschädigt worden sein mögen ... bearbeitet 23. Dezember 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Und für diese wichtige Aufgabe hat die RKK anscheinend die Millionen dicke auf der Kante. Bei den Bedürftigen ist es schon mauer, aber für die waren diese Millionen nie gedacht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Ganz so ist es nun allerdings auch wieder nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, soll der Bischöfliche Stuhl laut Satzung dem Bischof helfen, bestimmte - relativ klar umrissene - Aufgaben zu erfüllen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Hier kann man das komplette Interview mit Rösch nachhören. Und hier in voller Länge nachlesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Und für diese wichtige Aufgabe hat die RKK anscheinend die Millionen dicke auf der Kante. Bei den Bedürftigen ist es schon mauer, aber für die waren diese Millionen nie gedacht. Kennst du die Satzung des bischöflichen Stuhles? Ich hätte die nämlich gerne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 (bearbeitet) Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Und für diese wichtige Aufgabe hat die RKK anscheinend die Millionen dicke auf der Kante. Bei den Bedürftigen ist es schon mauer, aber für die waren diese Millionen nie gedacht. Kennst du die Satzung des bischöflichen Stuhles? Ich hätte die nämlich gerne. Ich hatte sie mal, unter dem Link in diesem Beitrag war sie vor einiger Zeit noch zu finden. Mittlerweile wurde sie wohl entfernt. Zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhles gehört es, soweit ich mich erinnere, für den Lebensunterhalt des Bischofs zu sorgen (ist nicht kritisch, erledigt ja schon der Steuerzahler ) und ihm außerdem zu ermöglichen, seine dienstlichen Ausgaben zu bestreiten (also Flugtickets zu den Armen kaufen zum Beispiel). Nicht zu den Aufgaben gehören Aufgaben des Bistums, z.B. karitative Tätigkeit, Seelsorge, Mission und solches Gedöns. bearbeitet 23. Dezember 2013 von Aristippos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Und für diese wichtige Aufgabe hat die RKK anscheinend die Millionen dicke auf der Kante. Bei den Bedürftigen ist es schon mauer, aber für die waren diese Millionen nie gedacht. Kennst du die Satzung des bischöflichen Stuhles? Ich hätte die nämlich gerne. Ich hatte sie mal, unter dem Link in diesem Beitrag war sie vor einiger Zeit noch zu finden. Mittlerweile wurde sie wohl entfernt. Zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhles gehört es, soweit ich mich erinnere, für den Lebensunterhalt des Bischofs zu sorgen (ist nicht kritisch, erledigt ja schon der Steuerzahler ) und ihm außerdem zu ermöglichen, seine dienstlichen Ausgaben zu bestreiten (also Flugtickets zu den Armen kaufen zum Beispiel). Nicht zu den Aufgaben gehören Aufgaben des Bistums, z.B. karitative Tätigkeit, Seelsorge, Mission und solches Gedöns. Das war meines Wissens eine Presseerklärung über diese Satzung - die Satzung selbst wurde meines Wissens nie publiziert. Abgesehen davon muss man im Blick behalten, dass die Vermögensmassen Bischöflicher Stuhl und Mensa episcopalis bis in die 1970er Jahre hinein als Sammelbecken für alles mögliche verwendet wurden, weil es die Diözesen in kirchenrechlicher Hinsicht als Vermögensträger nicht gab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Geschädigt werden diejenigen, denen der Bischöfliche Stuhl helfen sollte, nun aber nicht mehr helfen kann. Der einzige Mensch, dem der Bischöfliche Stuhl laut Satzung helfen soll, ist der Bischof. Und für diese wichtige Aufgabe hat die RKK anscheinend die Millionen dicke auf der Kante. Bei den Bedürftigen ist es schon mauer, aber für die waren diese Millionen nie gedacht. Kennst du die Satzung des bischöflichen Stuhles? Ich hätte die nämlich gerne. Ich hatte sie mal, unter dem Link in diesem Beitrag war sie vor einiger Zeit noch zu finden. Mittlerweile wurde sie wohl entfernt. Zu den Aufgaben des Bischöflichen Stuhles gehört es, soweit ich mich erinnere, für den Lebensunterhalt des Bischofs zu sorgen (ist nicht kritisch, erledigt ja schon der Steuerzahler ) und ihm außerdem zu ermöglichen, seine dienstlichen Ausgaben zu bestreiten (also Flugtickets zu den Armen kaufen zum Beispiel). Nicht zu den Aufgaben gehören Aufgaben des Bistums, z.B. karitative Tätigkeit, Seelsorge, Mission und solches Gedöns. Link Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Das war meines Wissens eine Presseerklärung über diese Satzung - die Satzung selbst wurde meines Wissens nie publiziert. Stimmt, das war die Presseerklärung - Dank an Felician. Ich dachte, die Satzung hätte ich auch gelesen. Ist ja auch egal, in der Presseerklärung steht ja ziemlich genau, wofür das Geld da ist: Bischofsunterhalt, liturgische Klamotten, Herumreisen in der Welt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 (bearbeitet) http://www.faz.net/a...t-12617231.html (s. Fotodokumentation - bitte blättern) bearbeitet 23. Dezember 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iring Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 In 3 Monaten ist er wieder im Amt in Limburg - dann können sich die 68er Antichristen warm anziehen. Manch einer wird seine Koffer Packen. Der Graf mit zu aller erst ! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Alleine dieses Zitat zeigt, dass die Regelung recht schwammig ist: "Förderung kirchlicher Aufgaben unter besonderer Berücksichtigung der dem Bischof anvertrauten Sorge für die geordnete Durchführung des Gottesdienstes und die Ausübung der Werke des Apostolats und der Caritas" Da fällt praktisch alles darunter, was Kirchens irgendwie macht oder machen könnte. Die Sache ist allerdings noch komplizierter: Was immer zweckgebunden gegeben wird, kann nicht so einfach entwidmet werden, das geht auch nicht per Satzung (zumal die hier zitierte Satzung nicht rechtskräftig ist und wir die alte bräuchten). Und ein Inventar der Vermögensmassen (so nennt man im kirchlichen Vermögensrecht jede Ansammlung von Gütern, ganz gleich ob das für ein mal Eis der Ministranten oder das Diözesane Zentrum reicht) eines jeden bischöflichen Stuhles ist höllisch aufwändig, weil man es hier mit jahrhundertelang angesammeltem Zuwendungen zu tun hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 Sie schrieben: ... wir sind hier per Du. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 23. Dezember 2013 Melden Share Geschrieben 23. Dezember 2013 In 3 Monaten ist er wieder im Amt in Limburg - dann können sich die 68er Antichristen warm anziehen. Manch einer wird seine Koffer Packen. Der Graf mit zu aller erst ! Oh, bist du unter die Hobby-Wahrsager gegangen? Okkultismus, Kaffeesatz-Lesen und Glaskugeln befragen ist aber nicht gerade gern gesehen bei echten Christen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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