Julius Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Soviel Realitätsverlust auf einem Haufen ist immer wieder erstaunlich. Ja, ich bin auch immer noch am Staunen und immer noch dabei, sowas als Teil der Realität wahrzunehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Jetzt interessiert sich auch wieder die weltliche Gerichtsbarkeit für TvE: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/staatsanwaltschaft-prueft-limburg-bericht-tebartz-van-elst-verteidigt-sich-12866374.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (bearbeitet) Welchen Titel hat Grothe jetzt eigentlich? Ist er unveraendert Weihbischof von Paderborn? Bleibt er dort auch Dompropst? Grothe bleibt Weihbischof in Paderborn und behält auch seine dortigen Aufgaben. Das sagte er gestern in der Pressekonferenz. Er ist sozusagen ein Teilzeit-Administrator. Merke: Beförderung bei Kirchens bedeutet i.d.R.: Man bekommt nur noch mehr Aufgaben... Allerdings ist zu beachten, dass er in zwei Wochen ohnehin seinen Rücktritt von seinen Aufgaben in Paderborn anbieten muss. Ob der angenommen wird, weiß ich natürlich nicht. P.s.: Ich lese gerade im Kölner Domradio, dass Weihbischof Grothe im Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen auch seinen Rücktritt als Dompropst angeboten hat. Wie damit umzugehen ist, liegt allerdings im Ermessen des Erzbischofs. bearbeitet 27. März 2014 von Stepp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Prüfbericht Oioioi. Ich hab nur mal ab Seite 80 des Abschlussberichtes die kostentreibenden und kostenerhöhenden Sachverhalte überflogen, man fasst es nicht. TvE ist hervorragend damit bedient, wenn er außer einem Entgegennehmen seines Rücktrittes keine weiteren persönlichen Konsequenzen erlebt. Ihr seid mal wieder alle so superschnell. Bin erst heute durch. Gut TvE wird im Fokus bleiben aber so einige Leute (rein betriebswirtschaftlich betrachtet) werden sich ganz schön wegducken müssen. Zwar geht der Luxusbedarf zu Lasten TvEs aber ansonsten ... "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Das bedeutet Vermögensschäden, und das bedeutet mindestens Untreue, und die ist strafbar und bedeutet mithin "persönliche Konsequenzen". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (bearbeitet) Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Die Dach- und Fassadenverkleidung der Kapelle in Naturstein Nero Assoluto kosteten ca. brutto 344.000 € , Martin bearbeitet 27. März 2014 von Soulman 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Das bedeutet Vermögensschäden, und das bedeutet mindestens Untreue, und die ist strafbar und bedeutet mithin "persönliche Konsequenzen". Wie schätzt du die Folgen für die Beteiligten ein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Sagen wir mal so: Nach allem, was jetzt rausgekommen ist, würde es mich sehr wundern, wenn TvE straflos davonkäme. Was dabei tatsächlich rauskommt, kann ich überhaupt nicht einschätzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Jetzt interessiert sich auch wieder die weltliche Gerichtsbarkeit für TvE: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/staatsanwaltschaft-prueft-limburg-bericht-tebartz-van-elst-verteidigt-sich-12866374.html Wer bisher noch nicht wusste, wo die Persönlichkeitsmängel des Bischofs liegen, der sollte sich mal seine "Erklärung" durchlesen. Er opfert bedenkenlos alle seine Getreuen auf, nun auch noch den ehemaligen GV Kasper. Alle sind schuld, nur er nicht. Es ist so erbärmlich, wie er alle, die ihm gedient haben, fallenlässt, nur damit er sich als Unschuldigen darstellen kann. Dazu ist es dumm, denn - wenn es so wäre, wie er behauptet - dann war er nur von unfähigen Mitarbeitern umgeben, die er sich doch meist selbst ausgesucht hatte. Fazit: Der Mann ist nicht nur ungeeignet als Diözesanbischof, er ist unfähig für jedes Führungsamt. Er ist charakterlos und handelt ungerecht. Es wird schwer sein, für so einen Mann eine "Anschlußverwendung" zu finden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Das bedeutet Vermögensschäden, und das bedeutet mindestens Untreue, und die ist strafbar und bedeutet mithin "persönliche Konsequenzen". Bilanziell nicht wirklich ein Schaden. Kapitalumschichtungen und Kapitalgenerierungen sind ja nicht verboten. Ich sag ja nicht das er ungeschoren bleiben könnte. Nur finanztechnisch würden da einige mitpurzeln. Und gegen die G'schaftelhuberei in Sachen Flughafen Berlin ist Limburg ein Provinzstück. Und das meine ich nicht in Bezug auf die Summen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Das bedeutet Vermögensschäden, und das bedeutet mindestens Untreue, und die ist strafbar und bedeutet mithin "persönliche Konsequenzen". Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Jetzt interessiert sich auch wieder die weltliche Gerichtsbarkeit für TvE: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/staatsanwaltschaft-prueft-limburg-bericht-tebartz-van-elst-verteidigt-sich-12866374.html Wer bisher noch nicht wusste, wo die Persönlichkeitsmängel des Bischofs liegen, der sollte sich mal seine "Erklärung" durchlesen. Er opfert bedenkenlos alle seine Getreuen auf, nun auch noch den ehemaligen GV Kasper. Alle sind schuld, nur er nicht. Es ist so erbärmlich, wie er alle, die ihm gedient haben, fallenlässt, nur damit er sich als Unschuldigen darstellen kann. Dazu ist es dumm, denn - wenn es so wäre, wie er behauptet - dann war er nur von unfähigen Mitarbeitern umgeben, die er sich doch meist selbst ausgesucht hatte. Fazit: Der Mann ist nicht nur ungeeignet als Diözesanbischof, er ist unfähig für jedes Führungsamt. Er ist charakterlos und handelt ungerecht. Es wird schwer sein, für so einen Mann eine "Anschlußverwendung" zu finden. hervorhebungen von mir. warum keifst du persönlich hinterher? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. Um anzunehmen, dass jemandem ein Projekt dieser Größenordnung durch komplette Inkompetenz aus dem Ruder gelaufen ist und er sich dabei keine Hilfe geholt hat, muss man unterstellen, dass er den Intelligenzquotienten eines rohen Eis hat, was ich auch nicht für sonderlich schmeichelhaft halte. Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Jetzt interessiert sich auch wieder die weltliche Gerichtsbarkeit für TvE: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/staatsanwaltschaft-prueft-limburg-bericht-tebartz-van-elst-verteidigt-sich-12866374.html Wer bisher noch nicht wusste, wo die Persönlichkeitsmängel des Bischofs liegen, der sollte sich mal seine "Erklärung" durchlesen. Er opfert bedenkenlos alle seine Getreuen auf, nun auch noch den ehemaligen GV Kasper. Alle sind schuld, nur er nicht. Es ist so erbärmlich, wie er alle, die ihm gedient haben, fallenlässt, nur damit er sich als Unschuldigen darstellen kann. Dazu ist es dumm, denn - wenn es so wäre, wie er behauptet - dann war er nur von unfähigen Mitarbeitern umgeben, die er sich doch meist selbst ausgesucht hatte. Fazit: Der Mann ist nicht nur ungeeignet als Diözesanbischof, er ist unfähig für jedes Führungsamt. Er ist charakterlos und handelt ungerecht. Es wird schwer sein, für so einen Mann eine "Anschlußverwendung" zu finden. hervorhebungen von mir. warum keifst du persönlich hinterher? was ist an meinem Beitrag persönlich? Ich zeige seine Handlungsweise auf, und die erbärmlich, um es mal milde auszudrücken. Also weise mir das "persönlich" nach, oder schweige! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (...) Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. Genau das sind die Passagen in dem Prüfbericht, die ich mir gerade noch einmal genauer anschaue. In seinem Rechtfertigungstext argumentiert der einstige Limburger Bischof ja, er sei "Nicht-Fachmann auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung" und verstehe seine Letztverantwortung nicht in einer "verwaltungsmäßigen All- und Detailzuständigkeit". Im Prüfbericht wird aber an vielen Stellen, unter anderem S. 35 f., beschrieben, wie Kontrollmechanismen umgangen, nicht oder erst im Nachhinein informiert und schließlich ganz ausgeschaltet wurden. So lange, bis nur noch ganz wenige Mitwisser vorhanden waren, die aber nichts vom Wissen der jeweils anderen wissen durften und zudem zu absolutem Stillschweigen verpflichtet wurden. Zweifach versiegelte, durchnummerierte Schriftstücke - wie verschwörerisch! Wie romantisch! Wahrscheinlich hätte er sie am liebsten mit einem Federkiel geschrieben. Man hätte Herrn Tebartz-van Elst statt eines Bischofssitzes eine Rolle in einem Mittelalter-Film anbieten sollen. Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 "... ist zu folgern, dass bei einer strikten Anwendung der Prinzipien einer wirtschaftlichen Projektdurchführung Kosten in Millionenhöhe hätten eingespart werden können, ohne dass dadurch wesentliche funktionale und qualitative Einbußen zu erwarten gewesen wären." Und (für die Zukunft) ... Die laufenden Aufwendungen in Form der Abschreibung der Immobilie sind bilanziell wirksam, sie können in bilanzieller Hinsicht zu laufenden Verlusten des Bischöflichen Stuhls führen, sie führen nicht zur Illiquidität und nicht zum Wegfall des Eigenkapitals. Persönliche Konsequenzen (ausser moralischen) sehe ich noch nicht. Das bedeutet Vermögensschäden, und das bedeutet mindestens Untreue, und die ist strafbar und bedeutet mithin "persönliche Konsequenzen". Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. Wenn ich mir aber selbst eine gewisse Inkompetenz (nix Fachmann für Bau und Finanzen) bescheinige, gleichzeitig aber vermeide mit entsprechenden Fachgremien - die es kirchenrechtlich ja anscheinend gegeben hat und die er anscheinend "umgangen" hat - zu kommunizieren und mich beraten zu lassen, dann stellt sich die Frage, ob aus einer selbstbescheinigenden Inkompetenz nicht eine vorsätzlich vorgetäuschte Kompetenz wird. Und schon ist der Vorsatz da ;-) 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (bearbeitet) ... opfert bedenkenlos ... ist so erbärmlich ... ist charakterlos ... Es wird schwer sein, für so einen Mann eine "Anschlußverwendung" zu finden. hervorhebungen von mir. warum keifst du persönlich hinterher? was ist an meinem Beitrag persönlich? Ich zeige seine Handlungsweise auf, und die erbärmlich, um es mal milde auszudrücken. Also weise mir das "persönlich" nach, oder schweige! was ist an den 3 bemerkungen sachlich? die bemerkung mit der anschlussverwendung teile ich. bearbeitet 27. März 2014 von helmut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (...) Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. Genau das sind die Passagen in dem Prüfbericht, die ich mir gerade noch einmal genauer anschaue. In seinem Rechtfertigungstext argumentiert der einstige Limburger Bischof ja, er sei "Nicht-Fachmann auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung" und verstehe seine Letztverantwortung nicht in einer "verwaltungsmäßigen All- und Detailzuständigkeit". Im Prüfbericht wird aber an vielen Stellen, unter anderem S. 35 f., beschrieben, wie Kontrollmechanismen umgangen, nicht oder erst im Nachhinein informiert und schließlich ganz ausgeschaltet wurden. So lange, bis nur noch ganz wenige Mitwisser vorhanden waren, die aber nichts vom Wissen der jeweils anderen wissen durften und zudem zu absolutem Stillschweigen verpflichtet wurden. Zweifach versiegelte, durchnummerierte Schriftstücke - wie verschwörerisch! Wie romantisch! Wahrscheinlich hätte er sie am liebsten mit einem Federkiel geschrieben. Man hätte Herrn Tebartz-van Elst statt eines Bischofssitzes eine Rolle in einem Mittelalter-Film anbieten sollen. Alfons Mit den Augen Hollywoods gelesen Verzeih' mir die Provokation aber man kann den Bericht auch anders lesen: wenig trickreiche konservative Baufinanzierung bei der hi und da Prinzipien des Wettbewerbs und der Wirtschaftlichkeit verletzt wurden und viele mit gestrichen voller Hose die Klappe gehalten haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. Um anzunehmen, dass jemandem ein Projekt dieser Größenordnung durch komplette Inkompetenz aus dem Ruder gelaufen ist und er sich dabei keine Hilfe geholt hat, muss man unterstellen, dass er den Intelligenzquotienten eines rohen Eis hat, was ich auch nicht für sonderlich schmeichelhaft halte. Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. Zumindest kirchenrechtlich ist ein Vermögensverwalter verpflichtet, sich die nötige Sachkenntnis anzueignen. Und staatlich gilt das meines Wissens auch. Ob für Untreue allerdings grobe Fahrlässigkeit reicht, das weiß ich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. Um anzunehmen, dass jemandem ein Projekt dieser Größenordnung durch komplette Inkompetenz aus dem Ruder gelaufen ist und er sich dabei keine Hilfe geholt hat, muss man unterstellen, dass er den Intelligenzquotienten eines rohen Eis hat, was ich auch nicht für sonderlich schmeichelhaft halte. Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. Die Kontrolleure hatten sich quasi selbst abgeschaltet. Und bei der Frage, ob das als Untreue strafbar ist, mußt du sine ira et studio nach juristischen Kriterien nachdenken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marram Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Untreue braucht Vorsatz.. Inkompetenz ist nicht strafbar. Um anzunehmen, dass jemandem ein Projekt dieser Größenordnung durch komplette Inkompetenz aus dem Ruder gelaufen ist und er sich dabei keine Hilfe geholt hat, muss man unterstellen, dass er den Intelligenzquotienten eines rohen Eis hat, was ich auch nicht für sonderlich schmeichelhaft halte. Andererseits hat der Bischof mit seinem notorischen Lügen und seinem systematischen Abschalten jeglicher Kontrolle Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die m.E. Ausweis einer erheblichen kriminellen Energie sind. Zumindest kirchenrechtlich ist ein Vermögensverwalter verpflichtet, sich die nötige Sachkenntnis anzueignen. Und staatlich gilt das meines Wissens auch. Ob für Untreue allerdings grobe Fahrlässigkeit reicht, das weiß ich nicht. Staatlicherseits weiß ich aus dem Vereinsleben, dass so mancher "Inkompetente" keinesfalls strafrechtlich nicht verfolgt werden kann. Wer als Vorstand z. B. eine zweckgebundene Spende für den Verein bekommt und das irgendwie auf Grund von Unwissenheit/Unfähigkeit nicht hinbekommt die Ausgaben von der Spende aber auch pingelig genau dem Spendenzweck zuzuordnen, der kann sehr wohl strafrechtlich belangt werden. Unfähigkeit/Dummheit/Nichtwissen um Zweck und eng begrenzte Verwendung/Ausgabe einer zweckgebundenen Spende schützt nicht vor Strafbarkeit. Hier kann es meiner Meinung nach sein, dass z. B. das aufgelöste "Georgswerk" noch eine weltlich-strafrechtliche Konsequenz haben kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (bearbeitet) (...) Verzeih' mir die Provokation aber man kann den Bericht auch anders lesen: wenig trickreiche konservative Baufinanzierung bei der hi und da Prinzipien des Wettbewerbs und der Wirtschaftlichkeit verletzt wurden und viele mit gestrichen voller Hose die Klappe gehalten haben. Die Tricks waren nicht so sehr in der Baufinanzierung (da natürlich auch). Die Tricks betrafen eher die Verschleierung der Kosten, der Umplanungen und der Sonderwünsche, getrickst wurde vor allem systematisch bei der Ausschaltung aller Kontrollmechanismen, getrickst und gelogen wurde bei Informationen der Öffentlichkeit und der Gläubigen des Bistums. Hier alle Tricksereien aufzuzählen würde meinen Beitrag volkersche Dimensionen annehmen lassen. "Der Bischof ist davon ausgegangen, dass der Bischöfliche Stuhl überhaupt nichts zu veröffentlichen hätte" ist einer der zentralen Sätze des Prüfberichts. Es gab auch gar nicht so "viele mit gestrichen voller Hose" - die echten Baukosten waren außer dem Bischof aktuell nur drei Personen bekannt: Generalvikar, Dombaumeister und Geschäftsführer, mit zeitlicher Verzögerung dann den drei Hanseln vom Vermögensverwaltungsrat. Alfons bearbeitet 27. März 2014 von Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 (...) Verzeih' mir die Provokation aber man kann den Bericht auch anders lesen: wenig trickreiche konservative Baufinanzierung bei der hi und da Prinzipien des Wettbewerbs und der Wirtschaftlichkeit verletzt wurden und viele mit gestrichen voller Hose die Klappe gehalten haben. Die Tricks waren nicht so sehr in der Baufinanzierung (da natürlich auch). Die Tricks betrafen eher die Verschleierung der Kosten, der Umplanungen und der Sonderwünsche, getrickst wurde vor allem systematisch bei der Ausschaltung aller Kontrollmechanismen, getrickst und gelogen wurde bei Informationen der Öffentlichkeit und der Gläubigen des Bistums. Hier alle Tricksereien aufzuzählen würde meinen Beitrag volkersche Dimensionen annehmen lassen. "Der Bischof ist davon ausgegangen, dass der Bischöfliche Stuhl überhaupt nichts zu veröffentlichen hätte" ist einer der zentralen Sätze des Prüfberichts. Es gab auch gar nicht so "viele mit gestrichen voller Hose" - die echten Baukosten waren außer dem Bischof aktuell nur drei Personen bekannt: Generalvikar, Dombaumeister und Geschäftsführer, mit zeitlicher Verzögerung dann den drei Hanseln vom Vermögensverwaltungsrat. Alfons Na, ein paar mehr müssen es schon gewesen sein. Das Handelsblatt fast für jene, denen 108 Seiten zu viel sind, alles recht gut zusammen und zitiert abschließend: Die Möglichkeit einer Korrektur dieser Vorgehensweise wurde nicht gefunden. In dieser Not wurde auch intern in den Gremien des Bistums die Beratung nicht gesucht, sondern es wurde im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Schluss an falschen Zahlen festgehalten, die von loyalen Mitarbeitern so lange in der Öffentlichkeit verteidigt wurden, bis es nicht mehr ging. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Es wird schwer sein, für so einen Mann eine "Anschlußverwendung" zu finden. Er soll als Hochschullehrer durchaus beliebt gewesen sein, habe ich heute gehört. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 27. März 2014 Melden Share Geschrieben 27. März 2014 Er soll als Hochschullehrer durchaus beliebt gewesen sein, habe ich heute gehört. Auch nur die halbe Wahrheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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