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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Feuchter Staub ist übrigens etwas, über das man sich nicht genug wundern kann. Zum Beispiel dann, wenn man ein Hochspannungskabel eine Woche lang hängen lässt und dann das Resultat, den abgelagerten feuchten Staub, mit einem Geigerzähler untersucht.

 

Darüber wundere ich mich nicht. Ich bin zwar kein Physiker, aber das Phänomen ist mir durchaus erklärlich. Und über TvE und seine drei LKW wundere ich mich auch nicht. Seit ich mal mitbekommen habe, wie umfangreich die Habseligkeiten (ich kenne das Wort als Süddeutscher auch nur im von Sokrates verstandenen Sinn) eines ganz normalen Ingenieurs sein können - vor allem wenn dieser sich mehrere Jahre in einer Riesenwohnung ausdehnen konnte.

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Mehrere Jahre, um sich in seiner Limburger Wohnung auszudehnen, waren dem Exbischof ja nun nicht beschieden. Aber ich nehme an, dass er die großzügig bemessene Limburger Wohnung auch entsprechend großzügig mit auf eigene Kosten angeschafften Möbelstücken ausgestattet hat. Dazu noch der Inhalt der kostspieligen Einbauschränke - da können schon einige Kubikmeter zusammenkommen. Irgendwo habe ich noch so eine Faustzahl von 30 Kubikmetern Umzugsgut bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung Normalsterblicher in Erinnerung (wir mussten uns bei unserem letzten Umzug von einigen Kubikmetern trennen, da habe ich mich auch ein bisschen gewundert ... :a050: ). Bei ca. 200 Quadratmetern der Behausung eines Bischofs dürfen's dann auch entsprechend etwas mehr Kubikmeter sein, die umgezogen werden ...

bearbeitet von Julius
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Feuchter Staub ist übrigens etwas, über das man sich nicht genug wundern kann. Zum Beispiel dann, wenn man ein Hochspannungskabel eine Woche lang hängen lässt und dann das Resultat, den abgelagerten feuchten Staub, mit einem Geigerzähler untersucht.

 

Darüber wundere ich mich nicht. Ich bin zwar kein Physiker, aber das Phänomen ist mir durchaus erklärlich.

Das liegt daran, weil man inzwischen das Phänomen der Radioaktivität als Erklärung kennt. Erst das Wundern, dann das Erklären. Das ist Philosophie.

 

Die Deutung des Wortes "Habseligkeiten" halte ich übrigens für keine süddeutsche Spezialität. Die angebliche "neutrale" Deutung des Wortes in ärmeren Regionen Deutschlands halte ich für eine Schutzbehauptung.

bearbeitet von Sokrates
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Die Deutung des Wortes "Habseligkeiten" halte ich übrigens für keine süddeutsche Spezialität. Die angebliche "neutrale" Deutung des Wortes in ärmeren Regionen Deutschlands halte ich für eine Schutzbehauptung.

Jetzt ist nur noch die Frage, wovor ich mich schützen möchte, nachdem ich das Wort bereits in „Besitztümer" korrigiert habe - zugegebenerweise nicht mehr im Beitrag selbst, sondern in einer Antwort.

 

Meine Fresse, wie lange willst Du Dich eigentlich noch an einer zugebenerweise nicht ganz eindeutigen Formulierung abarbeiten, die mir - mea maxima culpa - beim Schreiben eines spontanen Zwischenruf unterlaufen ist? Habe ich einfach so geschrieben, wie auch sprechen würde, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.

 

Ich werde auch in Zukunft davon absehen, vor dem Posten eines Beitrags erst ein sematisches Gutachten einzuholen. Du wirst also weiter Gelegenheit haben, Dich an solchen Petitessen zu erfreuen. Ob Du dafür die rechte oder linke Hand nimmst, ist mir egal.

 

Mit freundlichen Grüßen aus dem sozialen Brennpunkt Rheinland

 

ThomasB.

 

*kopfschüttelndab*

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Meine Fresse, wie lange willst Du Dich eigentlich noch an einer zugebenerweise nicht ganz eindeutigen Formulierung abarbeiten, die mir - mea maxima culpa - beim Schreiben eines spontanen Zwischenruf unterlaufen ist? Habe ich einfach so geschrieben, wie auch sprechen würde, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld.

Kein Grund zur Panik. Meine Antwort richtete sich an Lothar, der von deiner Autorität anscheinend so beeindruckt war, dass er in seinem Sprachgefühl unsicher zu werden drohte.

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Franciscus non papa

wobei sich die Frage stellt, was an dieser Fischgeschichte dran ist. Wem gehören diese Tiere eigentlich? sind sie nicht vom Bistum/bischöflichen Stuhl bezahlt worden und damit Eigentum desselben?

Die Familie redet von einem Experten, der die Fische umgesiedelt haben soll, auf so eine Idee kommt man doch normalerweise nicht. Irgendwas ist rätselhaft an dieser Geschichte.

 

Sinnigerweise geht es dann auch noch um symbolbehaftete Tiere.

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wobei sich die Frage stellt, was an dieser Fischgeschichte dran ist. Wem gehören diese Tiere eigentlich? sind sie nicht vom Bistum/bischöflichen Stuhl bezahlt worden und damit Eigentum desselben?

Die Familie redet von einem Experten, der die Fische umgesiedelt haben soll, auf so eine Idee kommt man doch normalerweise nicht. Irgendwas ist rätselhaft an dieser Geschichte.

 

Sinnigerweise geht es dann auch noch um symbolbehaftete Tiere.

 

 

Aller Wahrscheinlichkeit ist da nichts oder nicht viel dran: Dass die irgendwann mal in den Koi-Teich eingesetzten Kois, ein großzügiges Geschenk eines Tebartz-Neffen, der solche Viecher hobbymäßig züchtet, eingegangen sind und durch popelige Goldfische ersetzt wurden, ist ja schon vor Monaten berichtet worden. Vielleicht weil TvE keinen diözesanen Koi-Beauftraten ernannt hat, der sich sachgemäß um die Viecher kümmerte. Naja, und die Goldfische ... die sind jetzt nicht mehr da. Also braucht der Bischöfliche Stuhl auch keinen diözesanen Goldfischbeauftragten dafür zu bezahlen, dass er die Fische füttert. :lol: Die Familie sagt übrigens nichts, die lässt sagen - durch Frau Demmerle. Und wenn die Demmerle von einem "Experten" redet, dann ist das halt einer, der mit nem Käscher die Fische aus dem Teich fischt - ob der nun ein von der Umzugsfirma geschulter Fischkäscher ist, oder ob man den aus einer Zoohandlung geholt hat: was soll's?

 

http://www.fnp.de/rh...;art801,1038041

bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa
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dachte ja, es sei Sonntag Gaudete, aber scheinbar ist schon http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=84175&key=standard_document_53834945

 

der erste April.

Typisch Medien. Hier ist der Brief, da hört sich das Ganze schon weitaus weniger spektakulär an.

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Franciscus non papa

 

dachte ja, es sei Sonntag Gaudete, aber scheinbar ist schon http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=84175&key=standard_document_53834945

 

der erste April.

Typisch Medien. Hier ist der Brief, da hört sich das Ganze schon weitaus weniger spektakulär an.

 

Aus dem Brief:

 

 

"Eine förmliche Verabschiedung, in welcher Form auch immer,

hätte ich mir gerne gewünscht. Sie war trotz verschiedener Bemühungen bisher nicht möglich,

bleibt aber dem Bistum aufgetragen."

 

Warum steht dieser Satz da? Wieso hat das Bistum den Auftrag, einen ungeliebten Bischof förmlich zu verabschieden? Sind wir am Ende gar "unter Sünde" verpflichtet an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen?.

 

Nichts da ist "typisch Medien" - doch, es ist typisch Medien im Interesse der Wahrheit, den Finger auf die Wunde zu legen.

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Warum steht dieser Satz da?

 

Weil diese förmliche Verabschiedung dem Diözesanadministrator ein Anliegen zu sein scheint.

 

Wieso hat das Bistum den Auftrag, einen ungeliebten Bischof förmlich zu verabschieden? Sind wir am Ende gar "unter Sünde" verpflichtet an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen?.

 

Reg Dich wieder ab. Du weisst doch genau, dass Du weder "unter Sünde" noch unter sonstwas dazu "verpflichtet" werden kannst, daran teilzunehmen.

Sich unnütz aufzuregen ist nicht gut für den Blutdruck.

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Klingt so, als ob sich da einige reichlich verzweifelt abstrampeln.

Und der Lohn dafür ist die Perspektive, dass man die aufgerissenen Wunden nicht heilen können wird.

Mit den im Brief angesprochenen Methoden schon mal gar nicht.

Ich habe beim Durchlesen die ganze Zeit gedacht: So viel guter Wille. Aber das wird bei dem vorliegenden Schlamassel nicht genügen.

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Also wäre ich Tebartz und sollte jetzt antanzen um "förmlich" verabschiedet zu werden, dann würde ich mir an die Stirn tippen und freundlich zurückschreiben, dass ich leider verhindert bin, weil ich meine Sofakissen aufschütteln muss oder so was in der Art.

 

Werner

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Aus dem Brief:

 

 

"Eine förmliche Verabschiedung, in welcher Form auch immer,

hätte ich mir gerne gewünscht. Sie war trotz verschiedener Bemühungen bisher nicht möglich,

bleibt aber dem Bistum aufgetragen."

 

Warum steht dieser Satz da? Wieso hat das Bistum den Auftrag, einen ungeliebten Bischof förmlich zu verabschieden?

 

Ich würde nicht sagen, dass es eine Sache der Pflicht ist, aber eine Sache des Anstands.

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Also wäre ich Tebartz und sollte jetzt antanzen um "förmlich" verabschiedet zu werden, dann würde ich mir an die Stirn tippen und freundlich zurückschreiben, dass ich leider verhindert bin, weil ich meine Sofakissen aufschütteln muss oder so was in der Art.

 

Ja, da hast du auch wieder Recht.

 

Mich erinnert das ein wenig an die Einladung von Bundestrainer Jogi Löw an Michael Ballack, doch noch ein Abschiedsspiel zu spielen, nachdem er ihn zuvor auf unsaubere Weise abserviert hat.

 

Ballack hatte den Charakter, auf so ein Farce-Abschiedsspiel zu verzichten.

Ich nehme an, dass auch Bischof Tebartz nicht heiss auf ein ähnliches Theater ist.

bearbeitet von Udalricus
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Mich erinnert das ein wenig an die Einladung von Bundestrainer Jogi Löw an Michael Ballack, doch noch ein Abschiedsspiel zu spielen, nachdem er ihn zuvor auf unsaubere Weise abserviert hat.

 

 

Du willst damit aber nicht andeuten, dass TvE auf "unsaubere Weise abserviert" worden sei, oder? Der hat ja nun eine faire Chance eingeräumt bekommen ...

bearbeitet von Julius
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Warum steht dieser Satz da? Wieso hat das Bistum den Auftrag, einen ungeliebten Bischof förmlich zu verabschieden? Sind wir am Ende gar "unter Sünde" verpflichtet an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen?.

 

Was? Der will einem, der Fehler gemacht hat, die Hand reichen? In der Kirche?

 

Das ist ja ein unglaublicher Skandal! Dieser Dieschönschwanzadministratow oder wie der heißt, der muss sofort geschasst werden. Raus mit dem Weichei!

 

Sich laut empörend

 

ThomasB.

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Wären Gott und die Kirche dafür bekannt, den Fehlermachern mit offenen Armen entgegenzugehen, ihnen zu vergeben und alles nur Erdenkliche zu tun, damit sie gut leben können, dann wäre tatsächlich eine solche Versöhnungsgeste angebracht. Sie wäre sozusagen eine Visitenkarte für eine aufopferungsbereit-versöhnungswillige Kirche. (Allerdings müsste man sich dennoch fragen, wie lückenlos diese Versöhnungswilligkeit ist. Sonst erweist man dem Tebartz nämlich einen Bärendienst. Wenn bei seiner Verabschiedungsfeier überall wutverzerrte Gesichter sind, und diese dann medienwirksam in der Presse herumgehen.)

 

Da aber die Kirche (oder vielmehr deren mächtige Clique) einen Gott verkündet, dessen Gericht man sich isst, wenn man als Wiederverheirateter zur Kommunion geht. Da die Kirche Menschen mit missliebigem Sexualleben schändet, sie als widernatürlich brandmarkt, ihnen Misstrauen entgegenbringt und sie mit billigen Sprüchen von Takt, Mitleid und sonst was abspeist,

 

käme ein solches Zeichen ziemlich verlogen daher.

 

Den einen behandelt man so.

Einen Bischof dagegen behandelt man so. Besonders wenn er konservativ ist und sich gegen Andersdenkende mit fragwürdigen Mitteln durchzusetzen versuchte.

 

Die Wiederverheirateten dürfen (so Benedikt und Johannes Paul) nicht zur Kommunion, bis sie so eine Art Seelenselbstmord (Abtötung genannt) begangen haben und "wie Bruder und Schwester" zusammenleben. Und über die Fehler des ehrenwerten Herrn Bischof Tebartz geht man hinweg.

 

Verstehe mich nicht falsch. Ich wäre für eine förmliche Verabschiedung. Aber nur in dem unrealistischen Fall, dass er das aushalten würde. Bei dem, was so mancher Festredner zu sagen hätte, würden wahrscheinlich stärke Männer als Tebartz zusammenbrechen. So die Redner ehrlich bleiben.

 

Das kann einzig in dem unrealistischen Fall gut sein, dass Tebartz zur Einsicht gekommen ist und ein solch grausames Bußwerk auf sich zu nehmen bereit ist. Ich befürchte, dass eine solche Aktion sowohl in Tebartz, als auch in vielen anderen, als auch der ganzen Diözese furchtbaren Schaden zufügen würde.

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Das kann einzig in dem unrealistischen Fall gut sein, dass Tebartz zur Einsicht gekommen ist und ein solch grausames Bußwerk auf sich zu nehmen bereit ist.

 

Ist Bischof em. Tebartz eigentlich der einzige, der was zu büßen hat?

 

Ist ja die Frage, wie eine solche Verabschiedung aussehen könnte. Vielleicht als gemeinsame Messfeier, z.B. am Aschermittwoch.

 

Fastenzeit in Limburg - ein Bistum, das vorerst verzichten muss auf einen Bischof, ein Bischof, der auf sein Bistum verzichten muss.

 

Das sind Menschen verletzt worden, vom Bischof, von seinen Handlangern, keine Frage,

 

Da haben Menschen verletzt, den Bischof, den sie auf den Protzbischof reduzierten, seine Handlanger, die sie auf ihre Unterstützung für den Bischof reduzierten. Da spielte (und spielt) keine Rolle mehr, wer eine oder einer ist - da geht es nur darum, wie sie oder er sich in Bezug auf den Skandal verhalten hat.

 

Das kann man bestimmt nicht auf einem Empfang mit Sekt und Schnittchen aufarbeiten. In einer Heiligen Messe dagegen schon. Die Schuld thematisieren, aber auch die Versöhnung. Deutlich machen, dass Menschen mehr sind als ihre Fehler. Ja, dazu fiele mir liturgisch was ein.

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Wie gesagt, Thomas: Ich fände die Idee nicht unbedingt schlecht.

Wenn er das will.

 

Wahrscheinlich würde ihn seine Sturheit davon abhalten, das Ausmaß der Peinlichkeit direkt zu spüren und im Gottesdienst zusammenzubrechen.

Wäre dem trotzdem so, könnte das sogar ein Auftakt für eine echte, innere Auseinandersetzung sein. Aber da sehe ich nur wenig Chancen.

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Fastenzeit in Limburg - ein Bistum, das vorerst verzichten muss auf einen Bischof, ein Bischof, der auf sein Bistum verzichten muss.

 

Allerdings ist es für ein Bistum lebenswichtig, einen Bischof zu haben - ein Bischof hingegen sollte kein Bistum zu seinem Heil benötigen.

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