Petrus Geschrieben 9. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 9. Februar 2015 Ich glaube nicht an die Möglichkeit eines Einsatzes in der Pfarrseelsorge für TvE. 1. würde das voraus setzen, daß er einsieht, Fehler gemacht zu haben - davon ist bisher nichts zu erkennen, 2. auch hier ist eine Leitungsfunktion für ihn nicht zu denken, maximal als mitarbeitender Priester wäre das denkbar. Wer aber ist naiv genug zu glauben, TvE würde sich wirklich ein- und unterordnen? hmm ... 1) will möglicherweise Frau Eva Demmerle sich nicht endlos mit diesem Menschen abgeben. Sie war vor-vorher Sprecherin der Familie Habsburg. Anderes Format, meine ich. Ganz anderes. 2) ich könnte mir vorstellen: das Irrland will ihn nicht endlos unterstützen. 3) jetzt isser da. in Rom. 4) Seine Familie ("Irrland") (Familie finde ich sehr wichtig) hat ihm eine Rückzugs-Möglichkeit gegeben: in Regensburg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Und DAS ist nun die Badewanne des Schreckens? http://www.sueddeutsche.de/panorama/tebartz-van-elst-limburger-bade-wahn-1.2360442#8 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 mich fasziniert eher diese Glaswand zur Dusche hin. Auf so was können nur Menschen kommen, die nicht selbst putzen (müssen). Entweder muss das Ding nach jeder Nutzung trocken gerieben werden oder man muss die Kalkflecken mühsam entfernen. Ein absoluter Schwachsinn. Der (Innen-)Architekt und der Bauherr (Bischof) sollten mal putzen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Du siehst definitiv zu wenig "Tele-Shopping". Als aufgeklärter Konsument weiß man doch, dass man alles nur alle paar Jahre mit dem Wundermittel Soundso behandeln muss, damit dann alles mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden kann, jedweder Schmutz dabei entfernt wird, das Wasser abperlt und nie wieder irgendwelche Flecken entstehen. Das Wundermittel Soundso gibt es in der Großpackung von 4 Liter, man bekommt bei sofortiger Bestellung noch vier Flaschen gratis dazu und hat für die nächsten 80 Jahre ausgesorgt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Du siehst definitiv zu wenig "Tele-Shopping". Als aufgeklärter Konsument weiß man doch, dass man alles nur alle paar Jahre mit dem Wundermittel Soundso behandeln muss, damit dann alles mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden kann, jedweder Schmutz dabei entfernt wird, das Wasser abperlt und nie wieder irgendwelche Flecken entstehen. Das Wundermittel Soundso gibt es in der Großpackung von 4 Liter, man bekommt bei sofortiger Bestellung noch vier Flaschen gratis dazu und hat für die nächsten 80 Jahre ausgesorgt. "alle paar Jahre", ja, so sehen die Küchen und Bäder in den Werbespots tatsächlich aus. Erinnert mich immer an den alten Kochkessel neben dem Schweinestall auf dem Bauernhof meines Onkels, in dem die Kartoffeln für die Schweine gekocht wurden. Der sah auch so aus. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 (bearbeitet) mich fasziniert eher diese Glaswand zur Dusche hin. Auf so was können nur Menschen kommen, die nicht selbst putzen (müssen). Entweder muss das Ding nach jeder Nutzung trocken gerieben werden oder man muss die Kalkflecken mühsam entfernen. Ein absoluter Schwachsinn. Der (Innen-)Architekt und der Bauherr (Bischof) sollten mal putzen. Du meinst ernsthaft TvE hätte sich darum Gedanken machen müssen? Du meinst ernsthaft Architekten (wenn nicht weiblich) machen sich darum Gedanken? bearbeitet 26. Februar 2015 von teofilos Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Und DAS ist nun die Badewanne des Schreckens? http://www.sueddeutsche.de/panorama/tebartz-van-elst-limburger-bade-wahn-1.2360442#8 Ja, die Badewanne ist ziemlich unspektakulär, und auch die zwei Kopfstützen, die weiland bei kam noch moralische Entrüstung ausgelöst hatten, sind nicht vorhanden. In der Dusche allerdings könnte man eine halbe Fußballmannschaft gleichzeitig unterbringen... Nein, mal im Ernst: Die Wohnung macht einen sehr gediegenen Eindruck, hochwertig, edel, aber nicht unbedingt protzig; gehobenes städtisches Wohnsegment. Wenn man den Prüfbericht liest, merkt man, dass der Teufel im Detail steckt: Es ist nicht die Ausstattung des Bades oder das teure Parkett, was die Kosten unverhältnismäßig in die Höhe getrieben hat, sondern Spielereien wie einzeln beleuchtete Regalbretter und Treppenstufen, die per iPad gesteuerten Vorhänge oder bronzene Fensterrahmen. Letztlich hat allein die Wohnung 6 Millionen Euro gekostet, was angesichts dessen, was man dafür wirklich erhalten hat (eben ein auf eine Person ausgerichtetes Bungalow mit wertiger Einrichtung) nicht wirklich verhältnismäßig ist. Was mir am besten gefällt, ist das Schlafzimmer. Es ist im Untergeschoss untergebracht, ziemlich geräumig, sogar mit Domblick... Da würde ich mich als Bewohner bedanken, jeden Morgen beim Aufwachen erst mal auf eine Mauer blicken zu müssen, und vorm Fenster nur den kargen Innenhof mit Koi-Becken zu haben. Sehr lauschig - aber vielleicht entspricht das den Vorlieben des Bauherren, dem ja gewisse Einmauerungstendenzen nicht ganz fern zu liegen scheinen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Da würde ich mich als Bewohner bedanken, jeden Morgen beim Aufwachen erst mal auf eine Mauer blicken zu müssen, und vorm Fenster nur den kargen Innenhof mit Koi-Becken zu haben. Ich will morgens außer meiner Zeitung am liebsten gar nichts sehen. Insofern ist mir der Ausblick aus dem Schlafzimmerfenster auch ziemlich gleichgültig (ich zieh den Rolladen eh erst nach dem Frühstück hoch...) Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Und DAS ist nun die Badewanne des Schreckens? http://www.sueddeutsche.de/panorama/tebartz-van-elst-limburger-bade-wahn-1.2360442#8 Merkwuerdig ... vor ein paar Monaten kursierte ein anderes Photo der Badewanne im Badezimmer, und das hatte Kopfstützen. Und was die Glaswand angeht (wir haben auch Glasverkleidung für unsere Dusche, und zwei Fenster in der Dusche): Wenn man sehr weiches Wasser hat, ist das kaum ein Problem. Wenn man extrem hartes Wasser hat (wie bei uns zu Hause, wir haben unseren eigenen Tiefbrunnen), dann braucht man sowieso eine Enthaertungsanlage, und damit ist das Problem auch gelöst. Ohne Enthaertungsanlage sind andere Probleme viel schlimmer als eine Dusche, die verkalkt aussieht (z.B. ist unser Geschirrspüler nach 2 Jahren abgenibbelt). Und wenn man mittelhartes Wasser hat, muss man halt putzen. Ich würde man annehmen, dass jemand der 6 Millionen für eine Wohnung ausgeben kann sich auch einen Putzdienst leisten kann. Verglichen mit dem Wartungsaufwand, der nötig ist um eine Wohnung mit soviel "edlen" Dingen schön sauber zu halten, ist das Badezimmer nicht ein grosses Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Es gibt bereits in der Mittelklasse Gläser, die beschichtet sind, so dass kalkhaltige Tropfen weitgehend abperlen. Wenn die Dusche regelmäßig gereinigt wird (was man ja ohnehin tut bzw. tun lässt) ist das überhaupt kein Problem. Die Fotos von der Badewanne mit Doppel-Kopfstützen stammten meiner Erinnerung nach nicht aus dem Badezimmer, sondern aus einem Hersteller-Katalog. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wunibald Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Wenn man sehr weiches Wasser hat, ist das kaum ein Problem. Wenn man extrem hartes Wasser hat (wie bei uns zu Hause, wir haben unseren eigenen Tiefbrunnen), dann braucht man sowieso eine Enthaertungsanlage, und damit ist das Problem auch gelöst. Limburg hat sehr hartes Wasser. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Ja, die Badewanne ist ziemlich unspektakulär, und auch die zwei Kopfstützen, die weiland bei kam noch moralische Entrüstung ausgelöst hatten, sind nicht vorhanden. In der Dusche allerdings könnte man eine halbe Fußballmannschaft gleichzeitig unterbringen... Wenn es die in der Presse genannten zwei Kopfstützen der Badewanne gar nicht, habe ich auch keinen Grund zur Entrüstung. Der Rest ist pillepalle. Aber da sieht man doch, daß es nur darum ging, den Bischof wegzumobben. Ich hoffe, daß so etwas nie wieder vorkommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Februar 2015 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2015 Aber da sieht man doch, daß es nur darum ging, den Bischof wegzumobben. Cui bono, fragt man da gewöhnlich. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ja, die Badewanne ist ziemlich unspektakulär, und auch die zwei Kopfstützen, die weiland bei kam noch moralische Entrüstung ausgelöst hatten, sind nicht vorhanden. In der Dusche allerdings könnte man eine halbe Fußballmannschaft gleichzeitig unterbringen... Wenn es die in der Presse genannten zwei Kopfstützen der Badewanne gar nicht, habe ich auch keinen Grund zur Entrüstung. Der Rest ist pillepalle. Aber da sieht man doch, daß es nur darum ging, den Bischof wegzumobben. Ich hoffe, daß so etwas nie wieder vorkommt. Mir kommen gleich die Tränen - da hat also ein Bistum seinen Bischof weggemobbt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Wenn ein Bischof ein Bistum wegmobbt (und von der Zahl her hat Meisner das im Laufe seiner Amtszeit mehr als geschafft) ist legitim? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ja, die Badewanne ist ziemlich unspektakulär, und auch die zwei Kopfstützen, die weiland bei kam noch moralische Entrüstung ausgelöst hatten, sind nicht vorhanden. In der Dusche allerdings könnte man eine halbe Fußballmannschaft gleichzeitig unterbringen... Wenn es die in der Presse genannten zwei Kopfstützen der Badewanne gar nicht, habe ich auch keinen Grund zur Entrüstung. Der Rest ist pillepalle. Aber da sieht man doch, daß es nur darum ging, den Bischof wegzumobben. Ich hoffe, daß so etwas nie wieder vorkommt. Mir kommen gleich die Tränen - da hat also ein Bistum seinen Bischof weggemobbt. Du findest nicht, dass die Berichterstattungstendenzen diesen Schluss ziemlich nahe legen? Die Badewanne hatte im Laufe der Zeit die Dimensionen von Saddams "unterirdischen Palästen" angenommen. Ich hatte stark den Eindruck, dass ein tatsächlicher Fehler (die - soweit ich verstanden habe - kirchenrechtlich nicht korrekte Vorgangsweise rund um die Finanzierung) mit großem Eifer um Badewannen und Reisegewohnheiten aufgeblasen wurden, um einen "erzkonservativen" Bischof los zu werden. Nimm an, der gleiche Fehler wäre von Marx gemacht worden. Es wäre das gleiche Theater veranstaltet worden, nur aus der anderen Ecke und wäre daher vermutlich erfolglos geblieben, weil sich die nicht-kirchliche Presse darauf nicht mit großem Interesse eingelassen hätte. Der kirchenrechtliche Teil hat doch bei TvE kaum interessiert, soweit er überhaupt verstanden wurde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. chrk Geschrieben 1. März 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 1. März 2015 (bearbeitet) Ich hatte stark den Eindruck, dass ein tatsächlicher Fehler (die - soweit ich verstanden habe - kirchenrechtlich nicht korrekte Vorgangsweise rund um die Finanzierung) mit großem Eifer um Badewannen und Reisegewohnheiten aufgeblasen wurden, um einen "erzkonservativen" Bischof los zu werden. Es ist in der Medienberichterstattung sicher einiges passiert, was die Grenzen der Fairness gesprengt hat. Gerade als die Boulevard-Medien auf den Zug aufgesprungen sind, wurde es teilweise ziemlich unappetitlich: Alles und jedes, was der Bischof in die Hand nahm, war auf einmal Protz und Luxus. Eine Bildstrecke habe ich die Tage gesehen, die die Einblicke in die Wohnung mit Kommentaren à la "in diesem luxuriösen Arbeitszimmer thronte der Protz-Bischof" versah, was dann doch in leichtem Kontrast stand zur zwar hochwertigen und gediegenen, aber keineswegs übertrieben luxuriösen Austattung des Zimmers. Die Frage ist also, warum sich die Medien auf TvE eingeschossen haben und warum so eine Spirale entstehen konnte, in der die Berichterstattung immer hysterischer wurde. Aber: Mit Tebartz` angeblicher Konservativität hat das null komma nichts zu tun, auch wenn diese Mär in einschlägigen Kreisen weiter gepflegt wird. TvE war nicht viel konservativer als der Mittel des deutschen Episkopats. Vorgrimler etwa lobt ihn in seiner Autobiographie als "vielversprechenden jungen Bischof", und seine wissenschaftlichen pastoraltheologischen Arbeiten sind schon mal gar nicht konservativ. Er war eher der Typ junger Karriere-Konservativer, wie man sie gerade im letzten Pontifikat doch immer wieder gefunden hat, so wie auch Overbeck oder Marx vor seiner franziskanischen Wende. Der Umstand, dass er in der Öffentlichkeit als "papsttreu" und "konservativ" wahrgenommen wurde, hat ihn zur Ikone der Konservativen gemacht, meines Erachtens ungerechtfertigt. Der Grund für sein Scheitern scheint viel mehr darin gelegen zu haben, dass TvE anscheinend vollständig kommunikationsunfähig ist. Denn als er in den Fokus der Medien gerückt ist, durch die berühmte "Business Class sind wir geflogen"-Aussage, da war im Hintergrund wohl schon so viel Porzellan zerschlagen, dass sich niemand mehr bemüßigt fühlte, für den Bischof einzutreten. Da er sich dermaßen beratungsresistent gezeigt hatte, sah sich auch niemand mehr in der Lage, für einen Bischof einzutreten, dem man hinter den Kulissen oft genug im Guten zugeredet hatte, ohne das dem Erfolg beschieden gewesen wäre. Und dann rannte der TvE mit der ihm eigenen Mischung aus Naivität und Überheblichkeit ins offene Messer und verstrickte sich immer mehr in seinen Lügengebäuden. Da witterten die Medien natürlich, dass da was faul war und, medial gesehen, auch was zu holen. Ich kann den Stil zwar bemängeln, und die Auswüchse, zu denen das geführt hat (verwackelte Handy-Bilder aus dem Ryan-Air-Flieger), aber ich kann den Medien nicht prinzipiell vorwerfen, dass sie hier investigativ tätig waren. Hier von einer geplanten Kampagne gegen TvE zu reden, ist m.E. Legendenbildung. Es kam vielmehr eins zum anderen: Ein Bischof macht sich öffentlich angreifbar, die Medien wittern eine große Story, und dann kommt eins zum anderen. Das das ganze so eskaliert ist, ist nicht den Medien zuzuschreiben, sondern dem grottigen Katastrophenmanagment des Bischofs, der sich partout nicht helfen lassen wollte (oder konnte). Traurig, das ganze, aber sicher nicht "inszeniert", um einen Provinzbischof loszuwerden, sondern eine sich verselbststänigende Spirale der Berichterstattung, die wesentlich bedingt durch Tebartz schlechten Umgang mit Mitarbeitern wie Medien in Gang gesetzt wurde. bearbeitet 1. März 2015 von chrk 4 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 (bearbeitet) Ja, die Badewanne ist ziemlich unspektakulär, und auch die zwei Kopfstützen, die weiland bei kam noch moralische Entrüstung ausgelöst hatten, sind nicht vorhanden. In der Dusche allerdings könnte man eine halbe Fußballmannschaft gleichzeitig unterbringen... Wenn es die in der Presse genannten zwei Kopfstützen der Badewanne gar nicht, habe ich auch keinen Grund zur Entrüstung. Der Rest ist pillepalle. Aber da sieht man doch, daß es nur darum ging, den Bischof wegzumobben. Ich hoffe, daß so etwas nie wieder vorkommt. Mir kommen gleich die Tränen - da hat also ein Bistum seinen Bischof weggemobbt. Du findest nicht, dass die Berichterstattungstendenzen diesen Schluss ziemlich nahe legen? Die Badewanne hatte im Laufe der Zeit die Dimensionen von Saddams "unterirdischen Palästen" angenommen. Ich hatte stark den Eindruck, dass ein tatsächlicher Fehler (die - soweit ich verstanden habe - kirchenrechtlich nicht korrekte Vorgangsweise rund um die Finanzierung) mit großem Eifer um Badewannen und Reisegewohnheiten aufgeblasen wurden, um einen "erzkonservativen" Bischof los zu werden. Nimm an, der gleiche Fehler wäre von Marx gemacht worden. Es wäre das gleiche Theater veranstaltet worden, nur aus der anderen Ecke und wäre daher vermutlich erfolglos geblieben, weil sich die nicht-kirchliche Presse darauf nicht mit großem Interesse eingelassen hätte. Der kirchenrechtliche Teil hat doch bei TvE kaum interessiert, soweit er überhaupt verstanden wurde. Dass der Herr Bischof eine unrichtige eidesstattliche Erklärung abgegeben hat, also unter Eid gelogen hat, ist natürlich auch völlig OK. Und dass er im Zuge des Baus alle Gremien umgangen und belogen hat ist für einen Kirchenfürsten offenbar auch peanuts. Zudem: Die Bausünden des Bischofs auf die Badewanne zu reduzieren verengt das Problem von Baukosten die um ein zigfaches überzogen wurden und von grenzwertigen Finanzierungen schon sehr. Heiliger Märtyrer Tebartz bitte für uns bearbeitet 1. März 2015 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Von einer geplanten Kampagne habe ich kein Wort gesagt, und an die glaube ich auch nicht. So etwas wird zum Selbstläufer. Das ist gar keine Frage. Ein Bischof macht sich öffentlich angreifbar, die Medien wittern eine große Story und das funktioniert nur, wenn der Betreffende dem Mehrheits-Geschmack widerspricht. Und dieser Widerspruch hängt von dessen echter oder gefühlter oder behaupteter Positionierung zu den diversen "Reizthemen" ab. Sei sicher, Franziskus könnte sich mit Pfauenwedeln herumtragen lassen, wenn er dort nachgibt. Wenn die "Synode" allerdings die Lehre nicht ändert (und das wird sie nicht), dann nützen ihm orthopädische schwarze Schuhe und Mittelklasse-Autos nix mehr, dann wird recherchiert, ob im Martha-Haus nicht zu viele Barock-Möbel herumstehen und wie groß sein privates Klo ist. Bei kath.net & Co läuft es natürlich anders herum. Wenn ein Bischof nicht alle fünf Minuten Familiaris Consortio und HV im Munde führt, dann werden seine Kniebeugen gezählt und liturgischer Missbrauch gewittert (was säkulare Medien nicht interessiert und daher zu nichts führt). Dann versucht man meist über das Thema "Kirchensteuer" die Herzen zu erreichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ich glaube aber gerade bei Tebartz nicht, dass es der "Mehrheitsgeschmack" war, der ihn hat scheitern lassen. Meisner konnte sich trotz aller Aufregung 25 Jahre halten. Ich glaube sogar, dass es TvE nichts genutzt hätte, wenn er sich auf dem Höhepunkt der Affäre auf den Limburger Domplatz gestellt hätte und die Frauenpriesterweihe gefordert hätte, er wäre durch gewesen. Liberal in dem Sinne, dass er bei den einschlägigen Reizthemen so positioniert wäre, wie es dem Mehrheitsgeschmack entspricht, ist nämlich keiner der Bischöfe, sonst wäre er ja gar nicht erst ins Amt gekommen. Beim Eichstätter Hanke, wohl einer der konservativsten in der DBK, der zelebriert sogar tridentinisch, hört man nichts von persönlichen Skandalen, ebenso bei Zdarsa in Augsburg. Mag sein, dass man gesucht hat, aber wenn es nichts gibt, kann i.d.R. auch nichts konstuiert werden. Deshalb bin ich mal gespannt, wie Bischof Oster sich weiterentwickelt. Einerseits ist er Liebling des rechten Flügels (eben aufgrund der Familiaris Consortio-Predigten), andererseits ist er persönlich umgänglich und vorzeigbar. Ganz abgesehen davon, dass ich seine dogmatischen Begründungen teilweise für ziemlich schwachbrüstig halte, kann es dennoch möglich sein, dass er in den Medien zu einem authentischen Vertreter dieser Strömung in der Kirche wird, eben weil ihm persönlich nichts vorzuwerfen ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ich glaube aber gerade bei Tebartz nicht, dass es der "Mehrheitsgeschmack" war, der ihn hat scheitern lassen. Meisner konnte sich trotz aller Aufregung 25 Jahre halten. Ich glaube sogar, dass es TvE nichts genutzt hätte, wenn er sich auf dem Höhepunkt der Affäre auf den Limburger Domplatz gestellt hätte und die Frauenpriesterweihe gefordert hätte, er wäre durch gewesen.Klar, das hätte er vorher tun müssen. Dann hätte nämlich eine ganze Meute ihn verteidigt, weil er doch nur wegen seiner liberalen Haltung von Müller (oder sonst wem) verfolgt wird. Liberal in dem Sinne, dass er bei den einschlägigen Reizthemen so positioniert wäre, wie es dem Mehrheitsgeschmack entspricht, ist nämlich keiner der Bischöfe, sonst wäre er ja gar nicht erst ins Amt gekommen.Das weißt Du, das weiß ich, aber das wird gerne übersehen, wenn die Stellungnahmen zumindest vage bleiben, dann wird der eigene Gusto hineingelesen, so lange der Betreffende sympathisch ist, wenn er die Sympathie verliert, das Gegenteil. Beim Eichstätter Hanke, wohl einer der konservativsten in der DBK, der zelebriert sogar tridentinisch, hört man nichts von persönlichen Skandalen, ebenso bei Zdarsa in Augsburg. Mag sein, dass man gesucht hat, aber wenn es nichts gibt, kann i.d.R. auch nichts konstuiert werden.Richtig. Da müsste man es erfinden, ebenso bei Meisner. Und dass es erfunden wird, habe ich niemandem vorgeworfen. Wenn allerdings "etwas" da ist, dann unterscheiden sich Bewertung und Präsentation schon deutlich. Deshalb bin ich mal gespannt, wie Bischof Oster sich weiterentwickelt. Einerseits ist er Liebling des rechten Flügels (eben aufgrund der Familiaris Consortio-Predigten), andererseits ist er persönlich umgänglich und vorzeigbar. Ganz abgesehen davon, dass ich seine dogmatischen Begründungen teilweise für ziemlich schwachbrüstig halte, kann es dennoch möglich sein, dass er in den Medien zu einem authentischen Vertreter dieser Strömung in der Kirche wird, eben weil ihm persönlich nichts vorzuwerfen ist.Oster und Woelki sind derzeit die spannenden "Projekte". Meines Erachtens haben die beide großes Medien-Potential. Die dogmatischen Begründungen sind sowieso egal. Die haben noch nie jemanden interessiert. Deswegen werden Bischöfe ja so gern mit dem Maßstab gemessen, der an Parteivorsitzende angelegt wird. Und darin liegt das eigentliche Problem aller Beurteilungen, egal, ob sie von kath.net oder vom der TAZ kommen. Die einen verlangen Fraktionsdisziplin, die anderen Urabstimmung mit anschließendem Sturz des Vorstandes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ich glaube aber gerade bei Tebartz nicht, dass es der "Mehrheitsgeschmack" war, der ihn hat scheitern lassen. Meisner konnte sich trotz aller Aufregung 25 Jahre halten. Ich glaube sogar, dass es TvE nichts genutzt hätte, wenn er sich auf dem Höhepunkt der Affäre auf den Limburger Domplatz gestellt hätte und die Frauenpriesterweihe gefordert hätte, er wäre durch gewesen. Liberal in dem Sinne, dass er bei den einschlägigen Reizthemen so positioniert wäre, wie es dem Mehrheitsgeschmack entspricht, ist nämlich keiner der Bischöfe, sonst wäre er ja gar nicht erst ins Amt gekommen. Beim Eichstätter Hanke, wohl einer der konservativsten in der DBK, der zelebriert sogar tridentinisch, hört man nichts von persönlichen Skandalen, ebenso bei Zdarsa in Augsburg. Mag sein, dass man gesucht hat, aber wenn es nichts gibt, kann i.d.R. auch nichts konstuiert werden. Hanke ist wohl persönlich konservativ, allerdings noch niemandem zu nahe getreten. Im Fall der Fastenpredigtreihe 2013 der Pfarrei Menschwerdung Christi, Nürnberg, beließ der Bischof es jedenfalls beim Bedauern. Ein Krenn oder G.L. Müller hätten in einem solchen Fall den Pfarrer suspendiert und den Pfarrgemeinderat für aufgelöst erklärt. Solange das Konservativ-Sein eines Bischofs den Menschen nicht wehtut, kümmern sich die Medien kaum darum. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Ich glaube aber gerade bei Tebartz nicht, dass es der "Mehrheitsgeschmack" war, der ihn hat scheitern lassen. Meisner konnte sich trotz aller Aufregung 25 Jahre halten. Ich glaube sogar, dass es TvE nichts genutzt hätte, wenn er sich auf dem Höhepunkt der Affäre auf den Limburger Domplatz gestellt hätte und die Frauenpriesterweihe gefordert hätte, er wäre durch gewesen. Liberal in dem Sinne, dass er bei den einschlägigen Reizthemen so positioniert wäre, wie es dem Mehrheitsgeschmack entspricht, ist nämlich keiner der Bischöfe, sonst wäre er ja gar nicht erst ins Amt gekommen. Beim Eichstätter Hanke, wohl einer der konservativsten in der DBK, der zelebriert sogar tridentinisch, hört man nichts von persönlichen Skandalen, ebenso bei Zdarsa in Augsburg. Mag sein, dass man gesucht hat, aber wenn es nichts gibt, kann i.d.R. auch nichts konstuiert werden. Hanke ist wohl persönlich konservativ, allerdings noch niemandem zu nahe getreten. Im Fall der Fastenpredigtreihe 2013 der Pfarrei Menschwerdung Christi, Nürnberg, beließ der Bischof es jedenfalls beim Bedauern. Ein Krenn oder G.L. Müller hätten in einem solchen Fall den Pfarrer suspendiert und den Pfarrgemeinderat für aufgelöst erklärt. Solange das Konservativ-Sein eines Bischofs den Menschen nicht wehtut, kümmern sich die Medien kaum darum. Pfarrer Posielek tut jetzt Dienst in der Diaspora. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Nimm an, der gleiche Fehler wäre von Marx gemacht worden. Es wäre das gleiche Theater veranstaltet worden, nur aus der anderen Ecke und wäre daher vermutlich erfolglos geblieben, weil sich die nicht-kirchliche Presse darauf nicht mit großem Interesse eingelassen hätte. Das Interesse war in der Tat bedeutend geringer, immerhin ein Artikel in der Abendzeitung: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.die-kirche-und-das-geld-bistum-muenchen-bauprojekt-fuer-130-millionen.1114e59e-de26-428c-8bc9-180925971d4f.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 1. März 2015 Melden Share Geschrieben 1. März 2015 Nimm an, der gleiche Fehler wäre von Marx gemacht worden. Es wäre das gleiche Theater veranstaltet worden, nur aus der anderen Ecke und wäre daher vermutlich erfolglos geblieben, weil sich die nicht-kirchliche Presse darauf nicht mit großem Interesse eingelassen hätte. Das Interesse war in der Tat bedeutend geringer, immerhin ein Artikel in der Abendzeitung: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.die-kirche-und-das-geld-bistum-muenchen-bauprojekt-fuer-130-millionen.1114e59e-de26-428c-8bc9-180925971d4f.html München-Freising hat diese Zahlen immer öffentlich gemacht, zu keinem Zeitpunkt hat Marx über die Zahlen gelogen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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