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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Auch wenn man dem Huonder so etwas durchaus zutrauen kann: Solange es für homophobe Hetze keine besseren Belege gibt als einen Bericht der Schwuliban-Правда, bleibe ich erst mal skeptisch.

Ich bin ja sonst auch vorsichtig was queer anbelangt. Aber die haben bei ihrem Bericht zwischen Lev 18,22 (nur Greuel "Kurzform") und Lev 20,13 (Greuel und töten "Langform") unterschieden. Die Mühe hätten die sich nicht machen müssen sofern sie dem Huonder nur ans Schienbein treten wollten.

 

Ich sehe nun nicht, inwiefern das Unterscheiden zwischen zwei Textstellen die Glaubwürdigkeit jenes Artikeln erhöhen könnte.
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Franciscus non papa

es ist zumindest ein Anzeichen von Sorgfalt.

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Er hat beide Stellen zitiert und der Nachsatz mit der göttlichen Ordnung auch. Selbst anhören ist angesagt.

Ab 21:00 bis ca. 21:55

 

http://www.kathtube.com/player.php?id=38226

 

:k035::k035::k035:

Dass er beide Stellen zitiert hat, habe ich nie bezweifelt. Die Frage war, ob er gegen Homosexuelle gehetzt hat. Und diese "Hetze" kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Er ist der Meinung, aus der Bibel den Willen Gottes, eine "göttliche Ordnung", herauslesen zu können. Das ist allerdings eine bei Christen sehr verbreitete Einstellung. Da geht es dann nur mehr um Details der Exegese, was nun genau Gottes Wille ist. Und da scheint mir der Herr Huonder eine Interpretation zu bevorzugen, die vor 50 Jahren der unumstrittene "sensus fidelium" war.

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Andere Zeiten, andere Sitten. Das musste ich auf die harte Tour lernen. Ich, der ich so gerne trancemäßig beim Lesen von Büchern und der Bibel in Zeiten, Völkern und Kulturen herumspringe. So wird man tolerant und dankt ab in der Frage, was der Wille Gottes ist, und ob ihm etwas ein Greuel ist oder ok....Wann darf man kotzen, wann darf man lachen, wann darf man weinen, wann darf man erschrecken, wann darf man betroffen sein? Es kann alles als Sünde ausgelegt werden am falschen Ort, in der falschen Kultur, zum unrichtigen Zeitpunkt. In Indien darf Mann und Frau sich nicht öffentlich küssen, im Iran küssen sich die Männer, und in Arabien gibt es die Religionspolizei. Wie gut, daß ich zuhause bin und nur vor dem Computer.

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Ich bin ja sonst auch vorsichtig was queer anbelangt. Aber die haben bei ihrem Bericht zwischen Lev 18,22 (nur Greuel "Kurzform") und Lev 20,13 (Greuel und töten "Langform") unterschieden. Die Mühe hätten die sich nicht machen müssen sofern sie dem Huonder nur ans Schienbein treten wollten.

 

Nachdem ich diesen anstrengen Vortrag nun auch gesehen habe, komme ich nicht drum herum zu sagen, dass queer.de hier wieder ihrem Ruf gerecht wurde. Der Bischof hat versucht das biblische Ehebild zu vermitteln und sich dafür durch die gesamte Bibel durchgearbeitet, anhand der Zitate versucht einen Faden darzustellen. Dass muss einem nicht passen und über die Schwierigkeit mancher alttestamentarischer Verse müssen wir nicht reden, aber in jedem Fall hat er keine aus dem Kontext gerissene homophobe Hetze abgeliefert. Das Problem bei queer dürfte manchmal sein, dass sie dort nur auf Reizworte reagieren und aus denen dann communitygerechte Artikel machen. Und die Community ist dort, wenn man sich mal durch die Kommentare liest, größtenteils durch Hass auf alles religiöse und christliche durchzogen.

bearbeitet von nobis11
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Ich bin ja sonst auch vorsichtig was queer anbelangt. Aber die haben bei ihrem Bericht zwischen Lev 18,22 (nur Greuel "Kurzform") und Lev 20,13 (Greuel und töten "Langform") unterschieden. Die Mühe hätten die sich nicht machen müssen sofern sie dem Huonder nur ans Schienbein treten wollten.

 

Nachdem ich diesen anstrengen Vortrag nun auch gesehen habe, komme ich nicht drum herum zu sagen, dass queer.de hier wieder ihrem Ruf gerecht wurde. Der Bischof hat versucht das biblische Ehebild zu vermitteln und sich dafür durch die gesamte Bibel durchgearbeitet, anhand der Zitate versucht einen Faden darzustellen. Dass muss einem nicht passen und über die Schwierigkeit mancher alttestamentarischer Verse müssen wir nicht reden, aber in jedem Fall hat er keine aus dem Kontext gerissene homophobe Hetze abgeliefert. Das Problem bei queer dürfte manchmal sein, dass sie dort nur auf Reizworte reagieren und aus denen dann communitygerechte Artikel machen. Und die Community ist dort, wenn man sich mal durch die Kommentare liest, größtenteils durch Hass auf alles religiöse und christliche durchzogen.

 

 

Ich fand den Vortrag weniger homophob dafür um so mehr frauenverachtend und vor allem angesichts seiner üblen Bruchsteinexegese wirklich unerträglich.

 

Nimmt man diesen Satz aus dem Vortrag von Bischof Huonder:

"Die beiden Texte legen mit vielen anderen Stellen der Heiligen Schrift, insbesondere im Buch Levitikus, die göttliche Ordnung vor, welche für den Umgang mit der Sexualität gilt. In unserem Fall geht es um die gleichgeschlechtliche Praxis. Die beiden Stellen allein würden genügen, um der Frage der Homosexualität aus der Sicht des Glaubens die rechte Wende zu geben."(… Applaus …)

kann ich allerdings die Erregung der Queer-Community schon verstehen. Ausserdem dieCommunity, die Vortragenden, die Veranstaltenden des "Forums deutscher Katholiken" zeichneten sich in erster Linie dadurch aus, ihre Unverständnis und ihren ausgeprägten Hass gegen Andersdenkende und Anderslebende zu thematisieren, Das zeigt alleine schon die Tatsache, das auf der Veranstaltung kein Wort zu den tatsächlichen Problemen von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft gesagt wurde.

bearbeitet von fmchay
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Und morgen macht sich der werte Herr Bischof hoffentlich daran, gegen Textilien aus Mischgewebe und Cordon Bleu und Krabben-Toast vorzugehen?

 

Dazu steht nämlich auch recht eindeutiges in dem von ihm herangezogenen Buch...

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Und übermorgen darf ich mir dann mit bischöflichen Segen Sklavinnen vom IS kaufen gehen :)

 

Da steht nämlich auch was dazu, das ist Gott überhaupt kein Greuel sondern ist voll O.K.

bearbeitet von rince
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Wozu jemand solche Bibelstellen zitiert, ist mir schleierhaft. Bei Evangelikalen könnte ich das noch verstehen, weil die sich direkt auf die Schrift beziehen, bei Kirchenkritikern ebenso, die nach jedem Strohhalm greifen, aber ein katholischer Geistlicher? Der sollte doch etwas von Exegese verstanden haben. Aber ich befürchte, das Publikum war so niedrigschwellig, dass ihm einzelne Verse als der Weisheit letzter Schluss reichen. Was nicht heißt, dass ich Queer alles so einfach glauben würden, eine neutrale Quelle ist doch anders.

 

Man kann diesen Dummschwätzer mit Fug und Recht auch als Haßprediger bezeichnen, sein deutscher Mitbruder ist allerdings um keinen Deut besser.

 

Man kann da nur die mangelhafte exegetische Ausbildung mancher Bischöfe beklagen, ansonsten ist das "Forum doitscher Christen'" ein Club, der nicht bedeutender ist als der Club der Schneckensammler in der Sahara.

 

Der Club der Schneckensammler in der Sahara wird aber ganz schön von denen hoffiert, die die katholische Kirche ausmachen. Ohne Bischöfe ist die katholische Kirche schließlich auch nach dem Verständnis der Gläubigen nichts. Ohne Gläubige geht es allemal.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Hat hier eigentlich jemand den bizarren Streit um das Kloster der Schwestern von unbefleckten Herzen in Los Angeles mitbekommen? In dem Kloster, in allerfeinster Lage, leben nur noch 2 ziemlich alte Nonnen, und die wollen ihr Kloster verkaufen.

 

Da hat sich Katy Perry gemeldet und mal eben 14,5 Millionen Dollar geboten, davon 10 Millionen in bar.

 

Die frommen Damen haben sich allerdings erst mal schlau gemacht über ihre potentielle Käuferin. Vielleicht haben sie "i kissed a girl and i liked ist" gehört und gedacht "das ist die gay lobby, von der unser Herr Erzbischof immer erzählt, dass sie die Familie und die Gesellschaft zerstören will". Am Ende haben sie sogar die öffentliche Knutscherei zwischen Katy Perry und Miley Cyrus mitgekriegt und ihre ganze freizügigen Videoclips. Jedenfalls haben sie "nein danke" gesagt, und haben den Konvent an Dana Hollister verkauft, die daraus ein kleines aber feines Nobelhotel machen möchte, obwohl die nur 10 Millionen dollar zahlen kann oder will.

 

Das hat nun seine Hochwürden den Erzbischof Gomez von Los Angeles auf den Plan gebracht. Als Kirchenfürst kennt er sich natürlich mit Geld besonders gut aus und weiß, was ein gutes Geschäft ist und ab welcher Summe moralische Prinzipien unwichtig werden. Der hat nun die Nonnen verklagt und gesagt, die dürften das Kloster gar nicht verkaufen, sondern nur er, und natürlich an "i kissed a girl and i liked it"-Katy, für 4,5 Millionen würde schließlich auch der heilige Geist seine Erleuchtung an jeden x-beliebigen verkaufen, wenn er könnte.

 

Und so ist der bizarre Streit jetzt vor Gericht, der Richter hat nun erst mal den Verkauf durch die Nonnen an Hollister für unwirksam erklärt, es geht noch weiter, aber ich denke der Hochwürdige Erzbischof ist nicht nur der bessere Geschäftsmann sondern hat auch die besseren Anwälte als die beiden dummen Nonnen, die allen ernstes noch an den Unsinn zu glauben scheinen, den der Erzbischof am Sonntag predigt. Unglaublich was für naive Menschen es gibt...

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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An dieser Stelle darf ich mich hoffentlich dafür schämen, im Erzbistum Los Angeles zu leben (wir sind im Landkreis Santa Cruz, welches Teil des Bistums von Monterey ist, und das ist wiederum dem Erzbischof von LA untergeordnet). In der Praxis leben wir allerdings im Silicon Valley, welches (als Bistum San Jose) dem Erzbischof von San Francisco untersteht. Der ist leider, was die Schwulenhasserei angeht, auch keinen Deut besser.

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Hat hier eigentlich jemand den bizarren Streit um das Kloster der Schwestern von unbefleckten Herzen in Los Angeles mitbekommen? In dem Kloster, in allerfeinster Lage, leben nur noch 2 ziemlich alte Nonnen, und die wollen ihr Kloster verkaufen.

 

Da hat sich Katy Perry gemeldet und mal eben 14,5 Millionen Dollar geboten, davon 10 Millionen in bar.

 

Die frommen Damen haben sich allerdings erst mal schlau gemacht über ihre potentielle Käuferin. Vielleicht haben sie "i kissed a girl and i liked ist" gehört und gedacht "das ist die gay lobby, von der unser Herr Erzbischof immer erzählt, dass sie die Familie und die Gesellschaft zerstören will". Am Ende haben sie sogar die öffentliche Knutscherei zwischen Katy Perry und Miley Cyrus mitgekriegt und ihre ganze freizügigen Videoclips. Jedenfalls haben sie "nein danke" gesagt, und haben den Konvent an Dana Hollister verkauft, die daraus ein kleines aber feines Nobelhotel machen möchte, obwohl die nur 10 Millionen dollar zahlen kann oder will.

 

Das hat nun seine Hochwürden den Erzbischof Gomez von Los Angeles auf den Plan gebracht. Als Kirchenfürst kennt er sich natürlich mit Geld besonders gut aus und weiß, was ein gutes Geschäft ist und ab welcher Summe moralische Prinzipien unwichtig werden. Der hat nun die Nonnen verklagt und gesagt, die dürften das Kloster gar nicht verkaufen, sondern nur er, und natürlich an "i kissed a girl and i liked it"-Katy, für 4,5 Millionen würde schließlich auch der heilige Geist seine Erleuchtung an jeden x-beliebigen verkaufen, wenn er könnte.

 

Und so ist der bizarre Streit jetzt vor Gericht, der Richter hat nun erst mal den Verkauf durch die Nonnen an Hollister für unwirksam erklärt, es geht noch weiter, aber ich denke der Hochwürdige Erzbischof ist nicht nur der bessere Geschäftsmann sondern hat auch die besseren Anwälte als die beiden dummen Nonnen, die allen ernstes noch an den Unsinn zu glauben scheinen, den der Erzbischof am Sonntag predigt. Unglaublich was für naive Menschen es gibt...

 

Werner

 

:lol:

Offenbar haben aber nicht alle Nonnen ein Problem mit dem Verkauf an Perry, wenn man der New York Times glauben schenken darf : http://www.nytimes.com/2015/07/20/us/nuns-intensify-fight-over-sale-of-convent-to-katy-perry.html?_r=1&module=ArrowsNav&contentCollection=U.S.&action=keypress&region=FixedLeft&pgtype=article

bearbeitet von fmchay
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Hat hier eigentlich jemand den bizarren Streit um das Kloster der Schwestern von unbefleckten Herzen in Los Angeles mitbekommen? In dem Kloster, in allerfeinster Lage, leben nur noch 2 ziemlich alte Nonnen, und die wollen ihr Kloster verkaufen.

 

Da hat sich Katy Perry gemeldet und mal eben 14,5 Millionen Dollar geboten, davon 10 Millionen in bar.

 

Die frommen Damen haben sich allerdings erst mal schlau gemacht über ihre potentielle Käuferin. Vielleicht haben sie "i kissed a girl and i liked ist" gehört und gedacht "das ist die gay lobby, von der unser Herr Erzbischof immer erzählt, dass sie die Familie und die Gesellschaft zerstören will". Am Ende haben sie sogar die öffentliche Knutscherei zwischen Katy Perry und Miley Cyrus mitgekriegt und ihre ganze freizügigen Videoclips. Jedenfalls haben sie "nein danke" gesagt, und haben den Konvent an Dana Hollister verkauft, die daraus ein kleines aber feines Nobelhotel machen möchte, obwohl die nur 10 Millionen dollar zahlen kann oder will.

 

Das hat nun seine Hochwürden den Erzbischof Gomez von Los Angeles auf den Plan gebracht. Als Kirchenfürst kennt er sich natürlich mit Geld besonders gut aus und weiß, was ein gutes Geschäft ist und ab welcher Summe moralische Prinzipien unwichtig werden. Der hat nun die Nonnen verklagt und gesagt, die dürften das Kloster gar nicht verkaufen, sondern nur er, und natürlich an "i kissed a girl and i liked it"-Katy, für 4,5 Millionen würde schließlich auch der heilige Geist seine Erleuchtung an jeden x-beliebigen verkaufen, wenn er könnte.

 

Und so ist der bizarre Streit jetzt vor Gericht, der Richter hat nun erst mal den Verkauf durch die Nonnen an Hollister für unwirksam erklärt, es geht noch weiter, aber ich denke der Hochwürdige Erzbischof ist nicht nur der bessere Geschäftsmann sondern hat auch die besseren Anwälte als die beiden dummen Nonnen, die allen ernstes noch an den Unsinn zu glauben scheinen, den der Erzbischof am Sonntag predigt. Unglaublich was für naive Menschen es gibt...

 

Werner

 

:lol:

Offenbar haben aber nicht alle Nonnen ein Problem mit dem Verkauf an Perry, wenn man der New York Times glauben schenken darf : http://www.nytimes.com/2015/07/20/us/nuns-intensify-fight-over-sale-of-convent-to-katy-perry.html?_r=1&module=ArrowsNav&contentCollection=U.S.&action=keypress&region=FixedLeft&pgtype=article

 

:lol: echt bizarr das Ganze. dabei sagt die Erzdiözese, es ginge ihr nur darum, "the best deal" für die Nonnen herauszuschlagen. Da die allesamt weit über 80 zu sein scheinen, ist es natürlich schon wichtig, dass sie die 4,5 Millionen, die Perry mehr bietet mitnehmen, ich nehme doch an, dass die Erzdiözese von dem zu erwartenden Erbe noch was haben will, und die 10 Millionen von Hollister werden die Schwestern sicher schnell verjubeln, mit karitativen Projekten und so Zeug.

 

Werner

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dabei sagt die Erzdiözese, es ginge ihr nur darum, "the best deal" für die Nonnen herauszuschlagen. Da die allesamt weit über 80 zu sein scheinen, ist es natürlich schon wichtig, dass sie die 4,5 Millionen, die Perry mehr bietet mitnehmen, ich nehme doch an, dass die Erzdiözese von dem zu erwartenden Erbe noch was haben will, und die 10 Millionen von Hollister werden die Schwestern sicher schnell verjubeln, mit karitativen Projekten und so Zeug.

 

Die Erzdiözese braucht halt Geld, und davon wohl viel:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Los_Angeles#Sexueller_Missbrauch_durch_Priester

 

"Um das Geld für die Entschädigungszahlungen aufzubringen, müssen unter anderem Immobilien verkauft und Bereiche der kirchlichen Arbeit eingeschränkt werden."

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Und morgen macht sich der werte Herr Bischof hoffentlich daran, gegen Textilien aus Mischgewebe und Cordon Bleu und Krabben-Toast vorzugehen?

Fragen an den Bischof: Klick
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Hat hier eigentlich jemand den bizarren Streit um das Kloster der Schwestern von unbefleckten Herzen in Los Angeles mitbekommen? In dem Kloster, in allerfeinster Lage, leben nur noch 2 ziemlich alte Nonnen, und die wollen ihr Kloster verkaufen.

 

Da hat sich Katy Perry gemeldet und mal eben 14,5 Millionen Dollar geboten, davon 10 Millionen in bar.

 

Die frommen Damen haben sich allerdings erst mal schlau gemacht über ihre potentielle Käuferin. Vielleicht haben sie "i kissed a girl and i liked ist" gehört und gedacht "das ist die gay lobby, von der unser Herr Erzbischof immer erzählt, dass sie die Familie und die Gesellschaft zerstören will". Am Ende haben sie sogar die öffentliche Knutscherei zwischen Katy Perry und Miley Cyrus mitgekriegt und ihre ganze freizügigen Videoclips. Jedenfalls haben sie "nein danke" gesagt, und haben den Konvent an Dana Hollister verkauft, die daraus ein kleines aber feines Nobelhotel machen möchte, obwohl die nur 10 Millionen dollar zahlen kann oder will.

 

Das hat nun seine Hochwürden den Erzbischof Gomez von Los Angeles auf den Plan gebracht. Als Kirchenfürst kennt er sich natürlich mit Geld besonders gut aus und weiß, was ein gutes Geschäft ist und ab welcher Summe moralische Prinzipien unwichtig werden. Der hat nun die Nonnen verklagt und gesagt, die dürften das Kloster gar nicht verkaufen, sondern nur er, und natürlich an "i kissed a girl and i liked it"-Katy, für 4,5 Millionen würde schließlich auch der heilige Geist seine Erleuchtung an jeden x-beliebigen verkaufen, wenn er könnte.

 

Und so ist der bizarre Streit jetzt vor Gericht, der Richter hat nun erst mal den Verkauf durch die Nonnen an Hollister für unwirksam erklärt, es geht noch weiter, aber ich denke der Hochwürdige Erzbischof ist nicht nur der bessere Geschäftsmann sondern hat auch die besseren Anwälte als die beiden dummen Nonnen, die allen ernstes noch an den Unsinn zu glauben scheinen, den der Erzbischof am Sonntag predigt. Unglaublich was für naive Menschen es gibt...

 

Werner

 

:lol:

Offenbar haben aber nicht alle Nonnen ein Problem mit dem Verkauf an Perry, wenn man der New York Times glauben schenken darf : http://www.nytimes.com/2015/07/20/us/nuns-intensify-fight-over-sale-of-convent-to-katy-perry.html?_r=1&module=ArrowsNav&contentCollection=U.S.&action=keypress&region=FixedLeft&pgtype=article

 

:lol: echt bizarr das Ganze. dabei sagt die Erzdiözese, es ginge ihr nur darum, "the best deal" für die Nonnen herauszuschlagen. Da die allesamt weit über 80 zu sein scheinen, ist es natürlich schon wichtig, dass sie die 4,5 Millionen, die Perry mehr bietet mitnehmen, ich nehme doch an, dass die Erzdiözese von dem zu erwartenden Erbe noch was haben will, und die 10 Millionen von Hollister werden die Schwestern sicher schnell verjubeln, mit karitativen Projekten und so Zeug.

 

Werner

 

Die Frage, wer hier Recht hat, ist aus der Ferne für mich kaum zu beantworten, da ich dafür die Rechtsstellung des betroffenen Ordens kennen müßte.

 

Einiges kan ich dennoch anmerken:

  1. Bei dem Kloster handelt es sich zweifelsfrei um Kirchenvermögen. Solches ist nach CIC grundsätzlich zweckgebunden, es ist da zur Förderung der Sendung der Kirche, der Liturgie, der Caritas und des Unterhalts derjenigen, die sich in den Dienst der Kirche gestellt haben.
  2. Das Kirchenvermögen ist so zu verwalten, dass es diesen Zwecken dienen kann. Veräußerungsgeschäfte sind grundsätzlich genehmigungspflichtig - entweder durch den Ortsbischof oder durch Rom.Die Aufsichtsbehörde hat jedoch nicht zu prüfen, ob der Erwerber genehm erscheint, sie haben lediglich zu prüfen, ob der Verkauf zu passenden Konditionen stattfindet, also ob zB der Kaufpreis "passt" oder ob eventuelle Abschläge begründet sind (an einen Privatinvestor muss zum Marktpreis verkauft werden, einer sozialen Einrichtugn kann man durchaus beim Preis entgegenkommen).
  3. Die Ordensfrauen scheinen bei ihrer Entscheidung Kriterien angelegt zu haben, die ich keineswegs für zwingend halte, und es geht ja durchaus um ein beträchtliches Vermögen. Auch wenn die Gesamtsummen in beiden Fällen das Leben der betrffenen Ordensschwestern bis zu deren Ende werden finanzuieren können, es ist und bleibt Kirchenvermögen, dass auch über das Ende des Ordens hinaus den Zwecken desselben zu dienen hat.
  4. An wen das Geld nach Ende des Ordnes dann fällt, ist mir nicht bekannt. Das sollte in den Statuten geregelt sein, ansonsten müsste man einen Zweck finden, der den Zielen des Ordens entspricht. Dies muss nicht die Diözese sein!
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Mit die pikanteste Stelle in diesem Interview ist etwas, was hier in der BRD kaum meine Rolle spielt:

 

Zitat aus dem Interview: "Ich kann mir vorstellen, dass Huonder das duale Kirchensystem, wie es sich in der Schweiz bewährt hat, also eine Verbindung der hierarchischen und der staatsrechtlichen Kirchenverfassung, aufsprengen möchte und eine Allianz sucht, um auf eine Zerstörung dieses Systems hinzuarbeiten."

 

Und damit liegt der Kapuziner Willi Anderau vermutlich nicht daneben.

 

Die Schweizer sind sehr stolz auf ihr ihr "Kirchensystem". Ich habe es bis heute nicht ganz kapiert. Es ist geprägt durch ein hohes Maß an Mitspracherecht örtlicher Gemeinden z. B. in Bezug auf Pfarrerernennungen und -entlassungen usw. Huonder hat bereits in der Causa Reto Nay (+net und glotz.tv) ins Fettnäpfchen gelangt. Ebenso in der Causa Pfarrer Bucheli in Bürglen. Das waren aber nicht seine einzigen Fettnäpfchen. Huonder scheint immer wieder auf Konfrontation mit dem schweizer "Kirchensystem" zu gehen. DAS nehmen ihm anscheinend viele Schweizer sehr sehr übel.

 

Die Homo-Äußerungen sowie sonstige "ultrakonservativen" Äußerungen sind da nur das Sahnehäubchen auf einer tiefsitzenden Abneigung gegen diesen Bischof.

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Mit die pikanteste Stelle in diesem Interview ist etwas, was hier in der BRD kaum meine Rolle spielt:

 

Zitat aus dem Interview: "Ich kann mir vorstellen, dass Huonder das duale Kirchensystem, wie es sich in der Schweiz bewährt hat, also eine Verbindung der hierarchischen und der staatsrechtlichen Kirchenverfassung, aufsprengen möchte und eine Allianz sucht, um auf eine Zerstörung dieses Systems hinzuarbeiten."

 

Und damit liegt der Kapuziner Willi Anderau vermutlich nicht daneben.

 

Die Schweizer sind sehr stolz auf ihr ihr "Kirchensystem". Ich habe es bis heute nicht ganz kapiert. Es ist geprägt durch ein hohes Maß an Mitspracherecht örtlicher Gemeinden z. B. in Bezug auf Pfarrerernennungen und -entlassungen usw. Huonder hat bereits in der Causa Reto Nay (+net und glotz.tv) ins Fettnäpfchen gelangt. Ebenso in der Causa Pfarrer Bucheli in Bürglen. Das waren aber nicht seine einzigen Fettnäpfchen. Huonder scheint immer wieder auf Konfrontation mit dem schweizer "Kirchensystem" zu gehen. DAS nehmen ihm anscheinend viele Schweizer sehr sehr übel.

 

Die Homo-Äußerungen sowie sonstige "ultrakonservativen" Äußerungen sind da nur das Sahnehäubchen auf einer tiefsitzenden Abneigung gegen diesen Bischof.

 

Die schweizerische Kirchenverfassung widerspricht dem Recht der Kirchen auf Selbstorganisation ihrer Angelegenheiten. Wenn Konflikte zunehmen (meistens läuft es ja geräuschlos), wird der Kirche nichts anderes übrigbleiben, als dieses System zu verlassen - auch wenn das zum Verlust des bisherigen Kirchenvermögens führte.

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auch wenn das zum Verlust des bisherigen Kirchenvermögens führte.

Wenn zur Aufgabe von Glaubensätzen führte, würden sie es vielleicht machen.

Aber doch nicht wenn es zum Verlust von Vermögen führt!

 

Werner

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So wie ich die Schweizer kennen gelernt habe und einschätze, würde es vor allen zum Verlust von Gläubigen führen. (Also, nur zu! :ninja:)

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Das eigentlich Interessante ist ja, dass die Kirche viele Jahrhunderte so funktioniert hat, dass einzelne Länder unterschiedlich organisiert waren und auch handelten.

Erst seit ungefähr 150 Jahren gibt es die Vorstellung, die katholische Welt sei nur dann in Ordnung, wenn der Papst pfeift und alle tanzen im gleichen Takt dazu.

 

Werner

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