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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Ich habe gehört, van Elst habe eine hervorragende pastoraltheologische Habilitationsschrift abgegeben. Und im Münster scheint er als Weihbischof auch nicht negativ aufgefallen zu sein.

Der Mann scheint in der Theorie gut zu sein, nur mit der Umsetzung in die Praxis hapert es.

Leider nicht der erste solche Fall im deutschen Episkopat.

 

Es ist auch eine wunderliche Rekrutierungsstrategie, herausragende Akademiker für Posten zu suchen, die nur minimale akademische Anforderungen stellen. Das Bischofsamt erfordert, so jedenfalls mein laienhafter und unqualifizierter Eindruck, 60 % administrative Fähigkeiten, 20 % Öffentlichkeitsbegabung und 20 % "seelsorgerische Talente".

 

Wenn ein Bischof einen guten Generalvikar hat, dann kann das schon klappen, und er kann den administrativen Anteil zugunsten der Öffentlichkeitsarbeit (zu der ich jetzt mal alle Auftritte und Vorträge und damit auch eine Art der Glaubensverkündigung zähle) deutlich runterfahren. Die akademischen Bischöfe waren nicht immer die schlechtesten (nimm Lehmann als Beispiel oder Höffner).

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kleine Richtigstellung, der Stadtdekan von Frankfurt heisst Johannes zu Eltz.

Danke, schon korrigiert. Alter Ritteradel übrigens. Keine Alt-68-Familie.

Jo, und ein direkter Nachfahre der Kaiserin Maria Theresia (und einer der derzeit lebenden ca. 900 Nachfahren des Erzherzogs Johann von Österreich). Der da ist einer seiner zahlreichen Cousins.

 

der Anführer der presbyteralen APO ist ausgerechnet ein stockkonservativer Kirchenrechtler

Dieser zu Eltz scheint übrigens wirklich in keiner Weise ein linker Spinner zu sein. Diesem Interview entnehme ich, dass es sich bei ihm um einen regelmäßigen Soutanenträger handelt. Damit scheint mir die Verschwörungstheorie, dass es sich hier um linke Katholiken handelt, die einen rechtgläubigen Bischof sturmreif schießen wollen, schon mal mindestens fragwürdig.

Der interviewte Christoph Helfter ist auch kein nobody, Integrität und Besonnenheit kann ihm wohl niemand absprechen.

 

Inzwischen haben es Tebartz van Elst und das Bistum Limburg auch in jede überregionale Nachrichtensendung und jedes TV-Nachrichtenmagazin geschafft.

bearbeitet von Julius
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Ich habe gehört, van Elst habe eine hervorragende pastoraltheologische Habilitationsschrift abgegeben. Und im Münster scheint er als Weihbischof auch nicht negativ aufgefallen zu sein.

Der Mann scheint in der Theorie gut zu sein, nur mit der Umsetzung in die Praxis hapert es.

Leider nicht der erste solche Fall im deutschen Episkopat.

 

Es ist auch eine wunderliche Rekrutierungsstrategie, herausragende Akademiker für Posten zu suchen, die nur minimale akademische Anforderungen stellen. Das Bischofsamt erfordert, so jedenfalls mein laienhafter und unqualifizierter Eindruck, 60 % administrative Fähigkeiten, 20 % Öffentlichkeitsbegabung und 20 % "seelsorgerische Talente".

 

Wenn ein Bischof einen guten Generalvikar hat, dann kann das schon klappen, und er kann den administrativen Anteil zugunsten der Öffentlichkeitsarbeit (zu der ich jetzt mal alle Auftritte und Vorträge und damit auch eine Art der Glaubensverkündigung zähle) deutlich runterfahren. Die akademischen Bischöfe waren nicht immer die schlechtesten (nimm Lehmann als Beispiel oder Höffner).

Die beiden von Dir genannten Beispiele zeigen aber auch, dass es eine Kombination akademischer, pastoraler, administrativer und kommunikativer Talente braucht. Das mag im Einzelfall unterschiedlich ausgesprägt sein, aber wenn einer dieser Bereiche vollständig entfällt, kann es nicht funktionieren.

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Das mag im Einzelfall unterschiedlich ausgesprägt sein, aber wenn einer dieser Bereiche vollständig entfällt, kann es nicht funktionieren.

 

Ja klar, und das so ein Fall in Limburg vorliegt, sind wir uns wohl einig.

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Ich habe gehört, van Elst habe eine hervorragende pastoraltheologische Habilitationsschrift abgegeben. Und im Münster scheint er als Weihbischof auch nicht negativ aufgefallen zu sein.

Der Mann scheint in der Theorie gut zu sein, nur mit der Umsetzung in die Praxis hapert es.

Leider nicht der erste solche Fall im deutschen Episkopat.

 

Es ist auch eine wunderliche Rekrutierungsstrategie, herausragende Akademiker für Posten zu suchen, die nur minimale akademische Anforderungen stellen. Das Bischofsamt erfordert, so jedenfalls mein laienhafter und unqualifizierter Eindruck, 60 % administrative Fähigkeiten, 20 % Öffentlichkeitsbegabung und 20 % "seelsorgerische Talente".

 

Wenn ein Bischof einen guten Generalvikar hat, dann kann das schon klappen, und er kann den administrativen Anteil zugunsten der Öffentlichkeitsarbeit (zu der ich jetzt mal alle Auftritte und Vorträge und damit auch eine Art der Glaubensverkündigung zähle) deutlich runterfahren. Die akademischen Bischöfe waren nicht immer die schlechtesten (nimm Lehmann als Beispiel oder Höffner).

Die beiden von Dir genannten Beispiele zeigen aber auch, dass es eine Kombination akademischer, pastoraler, administrativer und kommunikativer Talente braucht. Das mag im Einzelfall unterschiedlich ausgesprägt sein, aber wenn einer dieser Bereiche vollständig entfällt, kann es nicht funktionieren.

 

Nimm GeLuMüller.......Lehrer ja, aber Priester und v.a. Hirte null.

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Das Forum Deutscher Katholiken bläst zu einer Solidaritätsaktion für Tebartz van Elst.

Die Begründung ist ja abenteuerlich: Eine "Kampagne, die sich im Grunde nicht gegen behauptete äußerliche Gegebenheiten und/oder gemachte Fehler richtet, sondern gegen die kirchentreue theologische Einstellung des Bischofs und seine Pastoral, die in völliger Übereinstimmung mit Papst Franziskus steht."

 

Hier nur noch von einer Verzerrung der Wirklichkeit zu sprechen fällt schon schwer...

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Jetzt musste ich doch tatsächlich laut lachen:

 

Zunächst mal treffen am Donnerstag der Bischof und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, an dem sich die jüngste Diskussion entzündet hatte, bei der Einweihung einer kirchlichen Krabbelgruppe im Nordend aufeinander.[/Quote]
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Jetzt musste ich doch tatsächlich laut lachen:

 

Zunächst mal treffen am Donnerstag der Bischof und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, an dem sich die jüngste Diskussion entzündet hatte, bei der Einweihung einer kirchlichen Krabbelgruppe im Nordend aufeinander.[/Quote]

 

:lol:

Vielleicht machen sie ja ein Bobbycar-Rennen, und der Gewinner darf dann Recht behalten...

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Jetzt musste ich doch tatsächlich laut lachen:

 

Zunächst mal treffen am Donnerstag der Bischof und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, an dem sich die jüngste Diskussion entzündet hatte, bei der Einweihung einer kirchlichen Krabbelgruppe im Nordend aufeinander.[/Quote]

:lol:

Da haben sie doch gleich das richtige "Mediationspersonal" bei der Hand.

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Zunächst mal treffen am Donnerstag der Bischof und der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, an dem sich die jüngste Diskussion entzündet hatte, bei der Einweihung einer kirchlichen Krabbelgruppe im Nordend aufeinander.[/Quote]

Dann kommt der Bischof am Samstag nach Bayern.

 

aus den Leserkommentaren zum Zeitungsartikel:

 

Nach all dem was ich über den Limburger Bischof so höre und lese, hätte er den

Titel "Fürstbischof" längst verdient...

 

Auszug aus dem ersten Brief an Timotheus des Paulus, 3. Kapitel über den Bischof:

"Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, (...) sei nicht streitsüchtig und geldgierig."

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Die Unterstützer formieren sich

 

Jo.

Da sind auch ganz sicher ganz viele Unterzeichner dabei, die regelmäßig in Frankfurt die Gottesdienste besuchen. :popcorn:

 

(Aber bei der "Konkurrenz" ist man sich eh einig darüber, dass in Frankfurt/Limburg eine üble Intrige läuft, um einen rom- und glaubenstreuen Bischof wegzumobben).

bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa

das Forum deutscher Katholiken (welch unsäglicher Name) hat die Kommentarfunktion deaktiviert und behauptet eine unrealistische zahl von Unterschriften.

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das Forum deutscher Katholiken (welch unsäglicher Name) hat die Kommentarfunktion deaktiviert und behauptet eine unrealistische zahl von Unterschriften.

Kommentarfunktionen zu deaktivieren, ist nicht das Schlechteste.

 

Vor kurzem bestaunte ich bei gloria-TV unter einem Film einen Kommentar, der sinngemäß lautete:

"....Lasst uns Gott, unseren Vater, bitten, dass er Fürsprache für uns einlegt."

 

Bei wem, wurde dann nicht mehr aufgeklärt :D

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das Forum deutscher Katholiken (welch unsäglicher Name) hat die Kommentarfunktion deaktiviert und behauptet eine unrealistische zahl von Unterschriften.

 

Ich weiss ja nicht, welche Zahl sie behaupten. Da aber in allen recht(s)katholischen Foren kräftig die Werbetrommel für diese Solidaritätsaktion gerührt wird und jeder, der lustig ist, online unterzeichnen kann, halte ich es nicht für unrealistisch, dass die - was die Zahl der Unterschriften angeht - die Frankfurter Initiative rasch überrunden. Aber was soll uns das dann sagen?

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das Forum deutscher Katholiken (welch unsäglicher Name) hat die Kommentarfunktion deaktiviert und behauptet eine unrealistische zahl von Unterschriften.

 

Ich weiss ja nicht, welche Zahl sie behaupten. Da aber in allen recht(s)katholischen Foren kräftig die Werbetrommel für diese Solidaritätsaktion gerührt wird und jeder, der lustig ist, online unterzeichnen kann, halte ich es nicht für unrealistisch, dass die - was die Zahl der Unterschriften angeht - die Frankfurter Initiative rasch überrunden. Aber was soll uns das dann sagen?

Sie behaupten die stolze Zahl 1129:

Am 29.8.13 um 23:45 haben 1129 Personen unterschrieben (wird immer wieder aktualisiert)

(Quelle)

Das soll uns selbstverständlich sagen, dass der Bischof ganz arg beliebt ist, dass ganz viele liebe katholische Menschen auf seiner Seite stehen, und dass damit der Bischof Recht hat, weil so viele liebe Menschen, die da unterschreiben, nicht alle irren können. Oder so.

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Ich weiss ja nicht, welche Zahl sie behaupten. Da aber in allen recht(s)katholischen Foren kräftig die Werbetrommel für diese Solidaritätsaktion gerührt wird und jeder, der lustig ist, online unterzeichnen kann, halte ich es nicht für unrealistisch, dass die - was die Zahl der Unterschriften angeht - die Frankfurter Initiative rasch überrunden. Aber was soll uns das dann sagen?

Gar nichts![/Quote]

Das werden diejenigen, die die Unterschriftenaktion initiiert haben, allerdings anders sehen. Wozu hätten sie sonst das Ding angekurbelt?

 

Weder der Papst noch sonst irgendwer sollte seine Meinung darüber, ob ein Bischof im Amt verbleiben soll oder nicht, von irgendwelchen Unterschriftenlisten abhängig machen, sondern allein von der konkreten Amtsführung. Daher werde ich weder für noch gegen unterschreiben.[/Quote]

Wenn ich nicht blind bin, handelt es sich bei der Frankfurter Initiative um einen Offenen Brief, in dem Limburger Diözesanangehörige an IHREN Bischof apellieren, die Art und Weise seiner Kommunikation mit SEINEN Diözesanen zu ändern und zu verbessern. Da bist DU in Deinem österreichischen Irgendwo also sowieso nicht gefragt, Dich mit Deiner Unterschrift "dafür" oder "dagegen" zu äussern. Die Frage, ob Tebartz van Elst im Amt bleiben soll oder nicht, wird in diesem Offenen Brief überhaupt nicht angeschnitten, da wärest Du also auch nicht gefragt, selbst wenn Du im Bistum Limburg wohnen würdest. Das sogenannte "Forum Deutscher Katholiken" maßt sich allerdings an, über die Motive zu befinden, aus denen heraus Limburger Diözesanangehörige diesen Brief unterschreiben.

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Darf ich kurz einwerfen, dass mir das Argumentationsmuster »Wer nicht unserer Meinung ist, stellt sich gegen den Papst und damit gegen die Kirche und Christus« tierisch auf den Senkel geht?

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