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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Die Herren Kardinäle Lehmann und Marx haben inzwischen offenbar auch zu einer Meinung bzgl. der Vorgänge in Limburg gefunden. (Sorry, dass es SPON ist, aber Zeit Online hat das betreffende Interview noch nicht)

 

Aus dem Artikel:

Marx widersprach Behauptungen aus dem Umfeld Tebartz-van Elsts, erst die Medien hätten den Bischof in Bedrängnis gebracht. "Medienkampagnen laufen ins Leere, wenn da nichts ist", sagte Marx der "Zeit", "deshalb sind Aufklärung und Offenheit so wichtig." Auf Tebartz angesprochen, mahnt der Münchner Kardinal: "Im Übrigen gelten auch für Bischöfe wie für alle Gläubigen die Gebote von Transparenz und Wahrhaftigkeit."

 

Autsch, Volltreffer. Nichtsdestotrotz werden sich die üblichen Verdächtigen nicht davon abhalten lassen, hier eine unberechtigte Kampagne der bösen Medien zu propagieren, die es aus lauter Spottlust auf einen wahrlich rechtgläubigen Bischof abgesehen haben.

Es ist schon auffällig, dass aus den Reihen der Bischofskonferenz bisher keine Kommentare kamen; wenn Lehmann und Marx sich zeitgleich melden, ist das sicherlich kein Zufall.

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Auf der bekannten österreichischen Plattform wird deswegen auch schon seit gestern auf einen der Lieblingsfeinde (Lehrmann) eingedroschen. :D

Und weil sie den Marx mögen, halten sie über seine Äußerung (die weit deutlicher war als jene von Lehmann ohne r) die Klappe. Ein schöner Verein ist das mit seinen katholischen Nachrichten.

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Auf der bekannten österreichischen Plattform wird deswegen auch schon seit gestern auf einen der Lieblingsfeinde (Lehrmann) eingedroschen. :D

Und weil sie den Marx mögen, halten sie über seine Äußerung (die weit deutlicher war als jene von Lehmann ohne r) die Klappe. Ein schöner Verein ist das mit seinen katholischen Nachrichten.

 

Sorry, Tippfehler.

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Nichtsdestotrotz werden sich die üblichen Verdächtigen nicht davon abhalten lassen, hier eine unberechtigte Kampagne der bösen Medien zu propagieren, die es aus lauter Spottlust auf einen wahrlich rechtgläubigen Bischof abgesehen haben.

Es ist schon auffällig, dass aus den Reihen der Bischofskonferenz bisher keine Kommentare kamen; wenn Lehmann und Marx sich zeitgleich melden, ist das sicherlich kein Zufall.

 

Es ist aber nicht zu übersehen, dass die Kampagne von SpOn von ausgesprochener Boshaftigkeit ist und die Vorwürfe an TvE nur als Aufhänger für gehässige Hetze genutzt werden. Jedes Mal, wenn ich so einen Artikel lese, überkommt mich große Lust, für bischöfliche Koi-Karpfen oder den Bau eines bischöflichen Jagdschloss o.ä. zu spenden. Zudem tut mir TvE ziemlich leid; ich finde, er ist im Amt sichtlich gealtert und sein vornüber gebeugter Gang erheischt Mitgefühl.

Bin ich ein üblicher Verdächtiger? Ich weiß es nicht, aber mir wäre es am Liebsten diese Kampagne wäre mal vorbei.

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Es ist aber nicht zu übersehen, dass die Kampagne von SpOn von ausgesprochener Boshaftigkeit ist und die Vorwürfe an TvE nur als Aufhänger für gehässige Hetze genutzt werden.

Der Spott, so will ich es mal nennen, ist einfach der Preis, den die RKK zahlt für den moralischen Anspruch, den Vertreter der kirchlichen Hierarchie wie eine Monstranz vor sich hertragen, aber nicht erfüllen.

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(...)

Zudem tut mir TvE ziemlich leid; ich finde, er ist im Amt sichtlich gealtert und sein vornüber gebeugter Gang erheischt Mitgefühl.

Bin ich ein üblicher Verdächtiger? Ich weiß es nicht, aber mir wäre es am Liebsten diese Kampagne wäre mal vorbei.

 

Einerseits.

 

Andererseits darfst du aber nicht vergessen, dass Tebartz-van Elst innerkirchlich für eine bestimmte Richtung steht (oder stand?). So wurde hier schon unverhohlen gedroht:

 

 

ich kann euch nur raten euch damit zu arrangieren, dass eine neue Generation in der Kirche das Ruder in die Hand bekommt....und mit Namen wie Overbeck, Tebartz-van Elst, Fuchs wird diese neue Generation verbunden sein...

 

 

Da darf man sich dann schon freuen, wenn diese Rechnung nicht aufgeht, und zwar sehr klar und deutlich nicht aufgeht.

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Einerseits.

 

Andererseits darfst du aber nicht vergessen, dass Tebartz-van Elst innerkirchlich für eine bestimmte Richtung steht (oder stand?). So wurde hier schon unverhohlen gedroht:

 

 

ich kann euch nur raten euch damit zu arrangieren, dass eine neue Generation in der Kirche das Ruder in die Hand bekommt....und mit Namen wie Overbeck, Tebartz-van Elst, Fuchs wird diese neue Generation verbunden sein...

 

 

Da darf man sich dann schon freuen, wenn diese Rechnung nicht aufgeht, und zwar sehr klar und deutlich nicht aufgeht.

 

Und eben wegen dieser Richtung wird er jetzt von SpOn fertiggemacht. Das muss ich nicht gut finden, nur weil ich der Strömung, der er angehört, nicht nahestehe. Und die Drohungen eines Breisgauer Priesteramtskandidaten würde ich auch nicht zu hoch hängen. TmF hatte ja einen gewissen Hang zu markigen Sprüchen.

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Ich würde es bei weitem vorziehen, wenn die mir unsympathische Richtung TvE etc. in der Kirche "das Ruder in die Hand bekommt", als wenn sich dieser Medienstil durchsetzt (Bischöfe, Plagiatsvorwürfe, Jugendsünden von Politikern).

 

Diese Hetzjagden auf die angeschossene "Beute" finde ich nicht nur ganz erheblich widerlicher als bischöflichen Unfug aller Art, sondern demokratiepolitisch extrem gefährlich.

 

Der Sinn der Presse- und Medienfreiheit lag eigentlich nicht darin, eine der jeweiligen Mehrheit aus welchem Grund immer missliebige Person oder Minderheit genüsslich fertig machen zu können.

bearbeitet von Edith1
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Es ist aber nicht zu übersehen, dass die Kampagne von SpOn von ausgesprochener Boshaftigkeit ist

 

SPON ja, die mischen mal wieder fröhlich ihre Vorurteile und ihre mangelnde Sachkenntnis zusammen, aber die anderen Medien? Siehst du die lediglich im Kielwasser schwimmen? Gerade die FAZ hatte, wie ich finde, einige aufschlussreiche Artikel, leider ist das aber mittlerweile auch etwas in einen Kleinkrieg abgeglitten.

Ich sehe das Problem nicht in der Gesinnung Tebartz-van Elsts. Natürlich, der Mann ist keine zweite Margot Kässmann, aber eben auch kein zweiter Meisner oder Mixa. Deshalb ist es auch so paradox, dass sich die ganzen Ultras jetzt hinter ihn scharen und ihn als Opfer seiner Rechtgläubigkeit darstellen. Und was seine Gewänder und seinen Weihrauchkonsum angeht: auch das ist alles relativ, ich habe ihn persönlich zwar noch nicht erlebt, aber alle Fotos, die ich bisher gesehen habe, zeigen ihn jetzt nicht sonderlich prunkvoll gekleidet, kein Vergleich zu dem barocken Zierrat, der in manchen Kreisen ja gerade wieder in ist.

Das Problem liegt wohl wirklich auf einer tieferen Ebene, und hier kommen zwei Interessen zusammen: das der Diözesanen, deren Bischof sich abgekapselt hat, und das mancher Medien, die einem, der im Rollenfach "eitler Pfaffe" schon bestens eingespielt ist, Festspiele der ganz eigenen Art gönnen. Und in der Mitte stehen alle, die weniger involviert sind, auch die Medien, die zurückhaltender berichten als SPON, und fragen sich, was um alles in der Welt da eigentlich vor sich geht im beschaulichen Bistum Limburg. Und da muss ich Marx rechtgeben: So eine Kampagne kommt nicht von irgendwo, und die persönliche Unsympathie des Bischofs reicht mir als Begründung da nicht aus, sonst wäre er schon seit drei Jahren weg.

 

Deshalb finde ich, man kann das ganze nicht einfach nur als Medienkampagne abtun, deren unschuldiges Opfer der arme TvE geworden ist. Dass es ihm nahe geht, ist völlig klar, in seiner Haut wollte ich jetzt nicht stecken (aber das hätte ich auch früher nicht gewollt...). SPON tut sich dahingehend hervor, dass sie noch immer auf den Weihrauch und die Prunkgewänder anspielen, was doch schon lange nicht mehr das Thema ist, aber die Klischeevorstellungen und das bewährte Rollenprofil des Bischofs so schön bedient.

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Ich glaube, dass die meisten dieser sogenannten Hetzjagden von unseren Politikern (und dazu zählen auch die Bischöfe) selbst verschuldet sind. Von Personen mit Leitungsaufgaben darf man erwarten, dass sie ein gewisses Mindestmaß an kritischer Selbstreflektion und Einsicht aufbringen. Tun sie es nicht, so ist es völlig legitim, sie mit einem gewaltigen (wenn nötig medialen) Tritt in den Allerwertesten aus ihrer Position zu entfernen.

 

Mit Abwiegeln und Salamitaktik gewinnt man heute zu recht keinen Blumentopf mehr, sondern zieht erst recht die Aufmerksamkeit einer medialen Meute auf sich.

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Es ist aber nicht zu übersehen, dass die Kampagne von SpOn von ausgesprochener Boshaftigkeit ist und die Vorwürfe an TvE nur als Aufhänger für gehässige Hetze genutzt werden.

Alles richtig. Ich darf trotzdem daran erinnern, dass der möglicherweise nicht völlig unbegründet Verdacht im Raum steht, dass Seine Exzellenz letztes Jahr mittels einer auf unwahren Tatsachenbehauptungen beruhenden eidesstattlichen Erklärung versucht hat, eben jenes Medium an der Berichterstattung zu hindern. Dass dies auch solche Reaktionen nach sich ziehen kann, verwundert mich weniger.

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Das größte Problem ist in meinen Augen sowieso, daß er durch sein Verhalten das Bistum gespalten hat, quer durch die Berufsgruppen, quer durch jede Gemeinde, quer durch den gesamten Rest der Bistumsleitung.

Was auch immer passiert: das zu kitten, wird dauern.

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Das größte Problem ist in meinen Augen sowieso, daß er durch sein Verhalten das Bistum gespalten hat, quer durch die Berufsgruppen, quer durch jede Gemeinde, quer durch den gesamten Rest der Bistumsleitung.

Was auch immer passiert: das zu kitten, wird dauern.

Zu einer solch tiefen Spaltung gehören häufig mehrere Seiten. Ich komme leider nicht von dem Eindruck weg, dass auch die Kritiker des Bischofs in den letzten Wochen Manches zur Vertiefung der Spaltung beigetragen haben. Nicht jedes schmutzige Wäschestück hätte in der Öffentlichkeit durchgewaschen werden müssen.

 

Inzwischen ist die Situation allerdings so, dass ich die Äußerungen Lehmanns und Marx' so interpretiere, dass sie hoffen, der Spuk möge schnell vorübergehen. Ich sehe dies mittlerweile ähnlich. Die Sache ist gelaufen. Jeder weitere Tag macht es lediglich schlimmer.

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Es ist aber nicht zu übersehen, dass die Kampagne von SpOn von ausgesprochener Boshaftigkeit ist und die Vorwürfe an TvE nur als Aufhänger für gehässige Hetze genutzt werden.

Alles richtig. Ich darf trotzdem daran erinnern, dass der möglicherweise nicht völlig unbegründet Verdacht im Raum steht, dass Seine Exzellenz letztes Jahr mittels einer auf unwahren Tatsachenbehauptungen beruhenden eidesstattlichen Erklärung versucht hat, eben jenes Medium an der Berichterstattung zu hindern. Dass dies auch solche Reaktionen nach sich ziehen kann, verwundert mich weniger.

 

Ich hätte den Unterschied von Touristen-, Business- und Erster Klasse auch nicht drauf. Und der Bischof bucht seine Flüge bestimmt nicht selbst. ich finde den Vorwurf hochgradig albern.

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Wenn der Bischof nicht wusste, in welcher Klasse er geflogen ist, wieso hat er vom Spiegel dann eine Unterlassung gefordert und eine eidesstattliche Versicherung dazu abgegeben?

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Ich hätte den Unterschied von Touristen-, Business- und Erster Klasse auch nicht drauf.

 

Bist Du schonmal geflogen? Es ist auf einem Langstreckenflug nicht moeglich, als Business-Class gewohnter Fluggast den Unterschied zur First Class nicht zu erkennen. Selbst der Boarding Pass sieht anders aus.

 

Schau selbst

http://cdn-www.airli...0/2/1415208.jpg

vs

http://www.hajosiewer.de/wp-content/uploads/2010/10/Lufthansa-A380-Business-Class.jpg

 

Was mag hier die First Class sein?

bearbeitet von Elrond
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Ich hätte den Unterschied von Touristen-, Business- und Erster Klasse auch nicht drauf. Und der Bischof bucht seine Flüge bestimmt nicht selbst. ich finde den Vorwurf hochgradig albern.

Ich gehe davon aus, dass Du es drauf hättest, wenn Du von Frankfurt nach Bangalore und zurück geflogen wärest. So weltfremd kann der Limburger Bischof doch nicht sein, dass er das nicht mitkriegt - und vorher hat sich eh niemand dafür interessiert. Ich bin ziemlich sicher, dass der Käse längst gegessen wäre, wenn er sich - einmal danach gefragt - nicht in Widersprüche und hochgradig alberne Ausflüchte verstrickt hätte.

 

Aber davon mal abgesehen: Ein Mitglied der DBK hat sich jetzt andeutungsweise hinter ihn gestellt: Voderholzer.

bearbeitet von Julius
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Der Bischof hat wahrscheinlich das Flugzeug betreten, wurde zu seinem Liegesessel geführt, hat die Mahagoni-Blenden an der Einrichtung gesehen und sich gedacht: "Das muss wohl die Holzklasse sein"

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Das erste bestimmt nicht, so viel Müll wie da rumfliegt. Und die overhead bins stehen auch auf.

Ne, ne, das kann man schon mal verwechseln. ... ;)

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Wenn der Bischof nicht wusste, in welcher Klasse er geflogen ist, wieso hat er vom Spiegel dann eine Unterlassung gefordert und eine eidesstattliche Versicherung dazu abgegeben?

Ich nehme an, das war ein unüberlegter Reflex aus einem Gefühl des Beleidigtseins heraus.

 

Nicht richtig, aber kein Grund zum Wirbelschlagen.

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Ich nehme an, das war ein unüberlegter Reflex aus einem Gefühl des Beleidigtseins heraus.

 

Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung aus einem "unüberlegten Reflex" heraus? Aber, aber ... Würdest Du das machen?

bearbeitet von Julius
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Wenn der Bischof nicht wusste, in welcher Klasse er geflogen ist, wieso hat er vom Spiegel dann eine Unterlassung gefordert und eine eidesstattliche Versicherung dazu abgegeben?

Ich nehme an, das war ein unüberlegter Reflex aus einem Gefühl des Beleidigtseins heraus.

 

Nicht richtig, aber kein Grund zum Wirbelschlagen.

Wenn es so war, sollte sich der Bischof einen (besseren) Rechtsberater zulegen.

 

An sich wäre es eine harmlose Sache, dass er Erster Klasse geflogen ist; hätte er es zugegeben, wäre es kein Problem mehr gewesen.

Wegen so etwas vor Gericht zu gehen und eine falsche eidesstattlicher Erklärung abzugeben, ist dumm.

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Ich nehme an, das war ein unüberlegter Reflex aus einem Gefühl des Beleidigtseins heraus.

 

Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung aus einem "unüberlegten Reflex" heraus? Aber, aber ... Würdest Du das machen?

Nein. Ich bin auch nicht so schnell beleidigt. Darin scheint mir auch ein Grundproblem der Persönlichkeit von F TvE zu liegen.
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