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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Nicht unbedingt. Eine Facebookbekanntschaft hat geschrieben, ob es schlimm sei, wenn sie ich wünsche, TvE möge zur Hölle fahren.

Die Kommentare dazu waren ähnlich.

Ich denke ja auch, dass da viel Mist gebaut wurde, aber solche Kommentare find eich dann auch wieder nicht gut.

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Das ganze hier erinnert mich momentan (unabhaengig von dem Fehlverhalten dieses Bischofs) an eine Horde sehr unangenehmer Schreibtisch-Paparazzi.

 

Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

 

Mag sein natuerlich, dass das nur mein Gefuehl ist.

Nein, es ist nicht nur Dein Gefühl. Moritz hat schon Ähnliches geschrieben. Und ich auch.

 

Mir tut er inzwischen nur noch leid. Klar: Er ist selber schuld. Aber so grausam vor die Trümmer des eigenen Lebensentwurfs gestellt zu werden, ist trotzdem furchtbar. Und vor aller Öffentlichkeit.

 

Was mein Mitleid begrenzt ist allerdings nicht die Höhe des Finanzschadens, sondern dass man ihm (wohl zurecht) nachsagt, dass er mit Untergebenen nicht viel besser umgegangen sei.

 

Aber dann kommt das Mitleid doch wieder hoch, weil er ein Gefangener seiner selbst ist. Ich sehe nichts, was mir die Hoffnung macht, dass er wieder aus dieser Nummer herauskommt. Ich befürchte, dass er nicht einmal das hat, was ich unter einem echten Freund verstehen würde. Also jemanden, dem er so viel Vertrauen entgegenbringt, dass er ihm die Leviten lesen darf. Danach sieht es bei TvE leider nicht aus.

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Nicht unbedingt. Eine Facebookbekanntschaft hat geschrieben, ob es schlimm sei, wenn sie ich wünsche, TvE möge zur Hölle fahren.

Die Kommentare dazu waren ähnlich.

Ich denke ja auch, dass da viel Mist gebaut wurde, aber solche Kommentare find eich dann auch wieder nicht gut.

Mit solchen Kommentaren muss man sowieso rechnen.

Schlimmer finde ich, wenn in der langen Reihe der Kommentare die positiv-menschlichen Gegenpole fehlen. Wenn sich niemand zu ihm stellt und sagt: "Schuld hin oder her. Aber das mit dem Höllenwunsch ist mehr als übel."

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Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

 

Mag sein natuerlich, dass das nur mein Gefuehl ist.

Mobbing richtet sich eben nicht immer nur gegen Unschuldige, sondern auch gegen Dolores Umbridge und TvE. Da sind auch ziemlich üble Sachen im Gang, die nicht damit zu rechtfertigen sind, dass er Mist gebaut hat und er sich selbst übel benommen hat.

 

Seine Schuld macht die Hatz auf ihn nicht wirklich besser, sondern nur noch vernichtender. Ein amerikanischer Freund hat nach einer Mobbingattacke auf ihn mir gemailt: "I'm a broken hearded man". Und dieser Freund hat eine stabile und sehr aufgeschlossene Konstitution. Was wird man über TvE sagen, wenn er dann des Amtes enthoben und gerichtlich verurteilt ist? Bestenfalls, dass er zeitlebens starrköpfig von seiner Unschuld überzeugt blieb? Zollitsch hat ja schon gesagt, dass er so nicht leben wolle. Und auch ich will jetzt nicht mit TvE tauschen müssen.

 

Schuld ist schon schwer genug zu ertragen.

Wenn einem dann noch von aller Welt das Leben schwer gemacht wird: Was soll man dann machen.

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Franciscus non papa

Das ganze hier erinnert mich momentan (unabhaengig von dem Fehlverhalten dieses Bischofs) an eine Horde sehr unangenehmer Schreibtisch-Paparazzi.

 

Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

 

Mag sein natuerlich, dass das nur mein Gefuehl ist.

Nein, es ist nicht nur Dein Gefühl. Moritz hat schon Ähnliches geschrieben. Und ich auch.

 

Mir tut er inzwischen nur noch leid. Klar: Er ist selber schuld. Aber so grausam vor die Trümmer des eigenen Lebensentwurfs gestellt zu werden, ist trotzdem furchtbar. Und vor aller Öffentlichkeit.

 

Was mein Mitleid begrenzt ist allerdings nicht die Höhe des Finanzschadens, sondern dass man ihm (wohl zurecht) nachsagt, dass er mit Untergebenen nicht viel besser umgegangen sei.

 

Aber dann kommt das Mitleid doch wieder hoch, weil er ein Gefangener seiner selbst ist. Ich sehe nichts, was mir die Hoffnung macht, dass er wieder aus dieser Nummer herauskommt. Ich befürchte, dass er nicht einmal das hat, was ich unter einem echten Freund verstehen würde. Also jemanden, dem er so viel Vertrauen entgegenbringt, dass er ihm die Leviten lesen darf. Danach sieht es bei TvE leider nicht aus.

 

 

wenn ich dran denke, wie tve z.b. seinen diözesanbaumeister hat ins messer laufen lassen, wie er noch jetzt immer wieder die schuld irgendwelchen untergebenen zuzuschieben versucht, wenn ich sehe, wie er mit kollas z.b. umgegangen ist, wie er mit Johannes zu eltz versuchte umzugehen, dann hält sich mein mitleid doch sehr in grenzen. mit dem maß mit dem ihr messt.... das fällt halt nun auf ihn zurück.

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Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

Dann ist mit deinem Gefühl etwas falsch (und mit dem Gefühl all derer, die dich verperlen). Gesellschaftliches Ansehen ist mit Recht ein äußerst hoher Wert in unserer Gesellschaft. Wer dieses besitzt, kann sich ohne Rechtfertigung Dinge herausnehmen, die sonst kein Mensch darf. Eben weil man voraussetzt: Der weiß, was er tut, und er ist integer.

 

Die Kehrseite dieser Tatsache: Dieses Vertrauen darf man um keinen Preis der Welt enttäuschen. Wer es dennoch tut, muss mit vernichtenden Konsequenzen rechnen. Und das ist richtig so: Unbedingtes Vertrauen setzt voraus, dass es nicht enttäuscht wird. Und das heißt: Dass es, wenn es doch missbraucht wird, für den Missbraucher absolut vernichtende Konsequenzen hat. TvE erntet, was er gesäht hat. Wenn er ganz unten gelandet ist und mit der Zahnbürste in einem Minoritenkloster das Klo putzt, dann wird er wieder mein Mitgefühl haben. Und dann hat er es sich verdient. Vorher nicht.

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klar stalkt der Spiegel. Und das ist auch nicht in Ordnung. Aber wie es scheint, ist das mittlerweile das geringste Problem des Bischofs. es wird mit Sicherheit noch teurer Und ich fürchte, das Angreifen und Verschleudern des Vermögens des bischöflichen Stuhles dürfte strafrechtliche Relevanz haben. Am Ende ist es mit einem Strafbefehl nicht getan und er kann als Gefängnisseelsorger arbeiten.

rund um die uhr?

 

Wenn er dort seine Dienstwohnung hat - warum nicht?

wie groß? welche ausstattung?

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Seine Schuld macht die Hatz auf ihn nicht wirklich besser, sondern nur noch vernichtender.

 

Lieber Mecky,

 

das, was Du hier "Hatz" nennst, ist das gewollte Korrektiv für den Missbrauch von Verantwortung und Macht. Jeder, der sich heute in eine exponierte Position begibt und diese für eigene Interessen ausnutzt, weiß doch, welches mediale Echo ihm blüht, wenn seine Machenschaften ans Tageslicht kommen. Es ist ja nicht so, dass TvE völlig ahnungslos in diese Situation hinein gestolpert ist. Es gab bestimmt genug Gelegenheiten, die Notbremse zu ziehen.

 

Gruß,

Klaus

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Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

Dann ist mit deinem Gefühl etwas falsch (und mit dem Gefühl all derer, die dich verperlen). Gesellschaftliches Ansehen ist mit Recht ein äußerst hoher Wert in unserer Gesellschaft. Wer dieses besitzt, kann sich ohne Rechtfertigung Dinge herausnehmen, die sonst kein Mensch darf. Eben weil man voraussetzt: Der weiß, was er tut, und er ist integer.

 

Die Kehrseite dieser Tatsache: Dieses Vertrauen darf man um keinen Preis der Welt enttäuschen. Wer es dennoch tut, muss mit vernichtenden Konsequenzen rechnen. Und das ist richtig so: Unbedingtes Vertrauen setzt voraus, dass es nicht enttäuscht wird. Und das heißt: Dass es, wenn es doch missbraucht wird, für den Missbraucher absolut vernichtende Konsequenzen hat. TvE erntet, was er gesäht hat. Wenn er ganz unten gelandet ist und mit der Zahnbürste in einem Minoritenkloster das Klo putzt, dann wird er wieder mein Mitgefühl haben. Und dann hat er es sich verdient. Vorher nicht.

 

Die Öffentlichkeit mißt mit zweierlei Maß; die Baukosten beim Willy-Brandt-Flughafen sind in erheblich größerem Umfang gestiegen, die Kasperltheater drum herum waren viel gravierender. Niemand wurde von der Presse deshalb ernstlich zum Rücktritt gejagt.

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Das ganze hier erinnert mich momentan (unabhaengig von dem Fehlverhalten dieses Bischofs) an eine Horde sehr unangenehmer Schreibtisch-Paparazzi.

 

Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

 

Mag sein natuerlich, dass das nur mein Gefuehl ist.

Da hast du vermutlich recht. Ich hielt TvE auch schon vor dem Skandal für eine Fehlbesetzung. Dass in der katholischen Kirche die Bistümer weder die Möglichkeit haben ihre Bischöfe frei zu wählen, noch ihnen das vertrauen zu entziehen, tut sein übriges. Daher sehe ich keine andere Möglichkeit als den Skandal, einen unfähigen Hirten wieder los zu werden. Worum es bei dem Skandal geht, ist mit da letztlich egal.

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(Flo77, bitte jetzt ganz tapfer sein)

 

Aus o.g. Quelle:

BILD erfuhr aus der katholischen Bischofskonferenz, dass die Kirchenoberen bereits eine neue Verwendung für Tebartz-van Elst suchen. Die neue Position soll vorzugsweise im Bereich des Erzbistums Köln angesiedelt sein
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Die Öffentlichkeit mißt mit zweierlei Maß; die Baukosten beim Willy-Brandt-Flughafen sind in erheblich größerem Umfang gestiegen, die Kasperltheater drum herum waren viel gravierender. Niemand wurde von der Presse deshalb ernstlich zum Rücktritt gejagt.

 

Es geht nicht um die Baukosten, auch nicht um den Anstieg der Baukosten.

Es geht darum, warum diese Baukosten so rasant angestiegen sind, und es geht um den Umgang des Bischofs mit der Wahrheit und mit Transparenz.

Und ja, da lege ich unterschiedliches Maß an, ob es sich um Politiker handelt oder um Bischöfe.

Du nicht?

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Long John Silver

Irgendwie habe ich kein gutes Gefuehl, wenn eine oeffentliche Meute sich so genuesslich auf jemanden stuerzt und ihn zerfleischt - egal, welchen Mist er angestellt hat.

Dann ist mit deinem Gefühl etwas falsch (und mit dem Gefühl all derer, die dich verperlen). Gesellschaftliches Ansehen ist mit Recht ein äußerst hoher Wert in unserer Gesellschaft. Wer dieses besitzt, kann sich ohne Rechtfertigung Dinge herausnehmen, die sonst kein Mensch darf. Eben weil man voraussetzt: Der weiß, was er tut, und er ist integer.

 

Die Kehrseite dieser Tatsache: Dieses Vertrauen darf man um keinen Preis der Welt enttäuschen. Wer es dennoch tut, muss mit vernichtenden Konsequenzen rechnen. Und das ist richtig so: Unbedingtes Vertrauen setzt voraus, dass es nicht enttäuscht wird. Und das heißt: Dass es, wenn es doch missbraucht wird, für den Missbraucher absolut vernichtende Konsequenzen hat. TvE erntet, was er gesäht hat. Wenn er ganz unten gelandet ist und mit der Zahnbürste in einem Minoritenkloster das Klo putzt, dann wird er wieder mein Mitgefühl haben. Und dann hat er es sich verdient. Vorher nicht.

 

 

Es geht mir darum, wie Menschen sich als Meute verhalten und zusammen rotten und im Schutz dieser Zusammenrottung ihr Verhalten sich enthemmt- das finde ich stets bedenklich. Und das macht mir niemals ein gutes Gefuehl, egal, was sich das Opfer hat zu schulden kommen lassen.

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Die Öffentlichkeit mißt mit zweierlei Maß; die Baukosten beim Willy-Brandt-Flughafen sind in erheblich größerem Umfang gestiegen, die Kasperltheater drum herum waren viel gravierender. Niemand wurde von der Presse deshalb ernstlich zum Rücktritt gejagt.

Die Öffentlichkeit misst selbstverständlich nicht mit zweierlei Maß. Der entscheidende Unterschied: Für das Kasperletheater in Berlin ist kein Einzelner verantwortlich. Und man könnte die Beteiligten im Prinzip jederzeit loswerden. Damit ist jeder, der Wowereit und seine Pfeifentruppe gewählt hat, mitverantwortlich.

 

Davon abgesehen: Der Berliner Flughafen ist nicht um den Faktor zehn teurer geworden. Sondern "bloß" um den Faktor zwei. Das wären in Limburg 6 Millionen gewesen, nicht 30. See the p0int? (dass es zwischen Wowereit und TvE gewisse Ähnlichkeiten in der Persönlichkeitsstruktur gibt, möchte ich nicht bestreiten).

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Die Öffentlichkeit mißt mit zweierlei Maß; die Baukosten beim Willy-Brandt-Flughafen sind in erheblich größerem Umfang gestiegen, die Kasperltheater drum herum waren viel gravierender. Niemand wurde von der Presse deshalb ernstlich zum Rücktritt gejagt.

 

Es geht nicht um die Baukosten, auch nicht um den Anstieg der Baukosten.

Es geht darum, warum diese Baukosten so rasant angestiegen sind, und es geht um den Umgang des Bischofs mit der Wahrheit und mit Transparenz.

Und ja, da lege ich unterschiedliches Maß an, ob es sich um Politiker handelt oder um Bischöfe.

Du nicht?

 

Warum sollen Politiker da einen Rabatt haben? Ihr Amt stammt letztlich genauso von Gott.

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Es geht mir darum, wie Menschen sich als Meute verhalten und zusammen rotten und im Schutz dieser Zusammenrottung ihr Verhalten sich enthemmt- das finde ich stets bedenklich.

Ich finde das natürlich. Man mag das von Weitem gutmenschlich bedauern, aber das ist halt so. Und du darfst nicht glauben, dass du, wenn es hart auf hart kommt, anders reagierst.

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Labsal für Schadenfrohe: http://www.bild.de/p...52682.bild.html

 

 

(Flo77, bitte jetzt ganz tapfer sein)

 

Aus o.g. Quelle:

BILD erfuhr aus der katholischen Bischofskonferenz, dass die Kirchenoberen bereits eine neue Verwendung für Tebartz-van Elst suchen. Die neue Position soll vorzugsweise im Bereich des Erzbistums Köln angesiedelt sein

 

Da hat ein dussliger Journalist wohl die Ironie nicht gesehen. - OAOS hat ja oben bestätigt, daß es darum geht, bestimmte Bischöfe abzuschießen, die der Lenor-Fraktion (und der mit ihr verklüngelten liberalen Journaille) inhaltlich nicht passen. Kardinal Meisner war zu clever, Müller wurde geschützt und grad noch rechtzeitig nach Rom geholt. TvE war halt dämlich genug, in sämtliche Fallen und Fettnäpfchen zu stolpern. - Ich bin mal auf die Lösung gespannt. TvE wird als dienstunfähig zurückgezogen und erhält einen Koadjutor? Dann wäre die Diözese davor bewahrt, daß ein unfähiges Domkapitel wieder einen unfähigen Bischof wählt.

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OAOS hat ja oben bestätigt, daß es darum geht, bestimmte Bischöfe abzuschießen, die der Lenor-Fraktion (und der mit ihr verklüngelten liberalen Journaille) inhaltlich nicht passen.

Man kann nicht bestreiten, dass die Bischöfe, die in der Vergangenheit abgeschossen wurden, eher der "nicht-lenor-Fraktion" angehört haben: Groer, Krenn, Haas, Mixa, jetzt TvE. Dafür muss es in der Tat Gründe geben. Allerdings scheint mir die These, diese seien wegen zu großer Glaubenstreue abgeschossen worden, eher auf tönernen Füßen zu stehen (außer man möchte z.B. den Glauben Groers, er könne ungestraft seinen Ministranten unter die Kutte greifen, als Glaubenstreue auslegen). Mir scheint die These plausibler, dass die Kurie unter dem Polen und dem Deutschen die unappetitliche Angewohnheit hatte, bei besonders linientreuen Gestalten die sonstigen Anforderungen niedriger zu hängen als erforderlich.

 

[...] daß ein unfähiges Domkapitel wieder einen unfähigen Bischof wählt.

Um das Domkapitel als "unfähig" abqualifizieren zu können (was durchaus sein kann) müsste man wissen, welche Alternativen ihnen zur Verfügung standen. Kennst du die anderen beiden Kandidaten, die Ratzinger ihnen vorgesetzt hat?

bearbeitet von Sokrates
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Labsal für Schadenfrohe: http://www.bild.de/p...52682.bild.html

 

 

(Flo77, bitte jetzt ganz tapfer sein)

 

Aus o.g. Quelle:

BILD erfuhr aus der katholischen Bischofskonferenz, dass die Kirchenoberen bereits eine neue Verwendung für Tebartz-van Elst suchen. Die neue Position soll vorzugsweise im Bereich des Erzbistums Köln angesiedelt sein

 

Da hat ein dussliger Journalist wohl die Ironie nicht gesehen. - OAOS hat ja oben bestätigt, daß es darum geht, bestimmte Bischöfe abzuschießen, die der Lenor-Fraktion (und der mit ihr verklüngelten liberalen Journaille) inhaltlich nicht passen. Kardinal Meisner war zu clever, Müller wurde geschützt und grad noch rechtzeitig nach Rom geholt. TvE war halt dämlich genug, in sämtliche Fallen und Fettnäpfchen zu stolpern. - Ich bin mal auf die Lösung gespannt. TvE wird als dienstunfähig zurückgezogen und erhält einen Koadjutor? Dann wäre die Diözese davor bewahrt, daß ein unfähiges Domkapitel wieder einen unfähigen Bischof wählt.

Wie soll das Domkapitel denn einen fähigen Bischof wählen, wenn er nicht auf der Terna steht? Es geht mit außerdem nicht um die Zugehörigkeit zu irgendeiner Fraktion. Marx und Woelki sind auch stramme Konservative aber es sind eben sich gute und kluge Hirten. Ich bin nicht der Meinung, dass die Basis jeden Bischof hinnehmen muss, nur weil er von Rom ernannt wurde. Gäbe es wenigstens die Möglichkeit eines Misstrauensvotums, hätten wir und den ganzen Skandal sparen können. Dass man aber innerhalb des aktuellen die Möglichkeiten nutzt, kannst du wohl niemandem vorwerfen.

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Es geht nicht um die Baukosten, auch nicht um den Anstieg der Baukosten.

Es geht darum, warum diese Baukosten so rasant angestiegen sind, und es geht um den Umgang des Bischofs mit der Wahrheit und mit Transparenz.

Und ja, da lege ich unterschiedliches Maß an, ob es sich um Politiker handelt oder um Bischöfe.

Du nicht?

 

Warum sollen Politiker da einen Rabatt haben?

Das ist nicht die Frage, Politiker haben ihn einfach.

Oder empört Dich ein gebrochenes Wahlversprechen genauso sehr (oder wenig) wie ein gebrochenes Zölibats-Versprechen?

 

Ihr Amt stammt letztlich genauso von Gott.

Der Wähler als Gott? :unsure:

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