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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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Das ist jetzt interessant:

 

"Der Vatikan war über wesentliche Details des bischöflichen Bauprojekts auf dem Limburger Domberg offenbar schon früher im Bilde als bisher bekannt. Laut einem Sitzungsprotokoll, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt, wurde der Apostolische Nuntius in Deutschland schon vor Baubeginn im Jahr 2010 über die insgesamt zehn Einzelprojekte informiert. Und auch der Verwaltungsrat hat anscheinend mehr gewusst."

 

mehr dazu auf katholisch.de

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Das ist jetzt interessant:

 

"Der Vatikan war über wesentliche Details des bischöflichen Bauprojekts auf dem Limburger Domberg offenbar schon früher im Bilde als bisher bekannt. Laut einem Sitzungsprotokoll, das der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt, wurde der Apostolische Nuntius in Deutschland schon vor Baubeginn im Jahr 2010 über die insgesamt zehn Einzelprojekte informiert. Und auch der Verwaltungsrat hat anscheinend mehr gewusst."

 

mehr dazu auf katholisch.de

 

Da ist überhaupt nichts "interessant" dran. Ausser vielleicht dass die Frohe Botschaft von den 31 Millionen in einem von den Sitzungsteilnehmern nicht abgezeichneten Protokoll einer Sitzung von vor sage und schreibe 6 oder 7 Wochen enthalten sein soll. Lag da das Kind nicht schon im Brunnen und war der Lajolo angesagt? Was soll es denn da noch für einen Sinn gemacht haben, dass die Mitglieder des VVR irgendetwas "genehmigten"? Die konnten bestenfalls noch Kenntnis davon nehmen, und dass sie Kenntnis genommen hätten, ist nicht bestätigt - sie haben das sagenhafte Protokoll ja nicht gegengezeichnet. Dass es offenbar Menschen gibt, die jedes X "interessant" finden, das man ihnen für ein U vormacht, wenn es nur die kirchliche Hierarchie zu entlasten scheint, ist eigentlich auch nichts Neues. Ich weiss nicht wie oft und wo überall ich die Aussagen von Herrn Riebel gelesen habe, dass die VVR vor 2 Jahren (das Gremium wurde übrigens erst 2011 geschaffen) von einem Gesamtumfang des Projekts von (damals angeblich) 17 Millionen und der Aufsplittung in 10 Teilprojekte érfahren und vor ca. einem Jahr durch Kreditaufnahme einen Betrag von ca. 17 Millionen locker gemacht hätten. Wenn die dem guten Mann schon vor 2 Jahren mitgeteilt hätten, dass der Nuntius alles weiss und für in Ordnung befunden hätte, wäre der hoch zufrieden gewesen.

 

Will da jemand die drei ehrenamtlichen Vermögens- und Verwaltungsräte diskreditieren? Und das ist auch nicht neu oder gar "interessant". Die haben, vermutlich zu Recht, schon allerlei an Krtik zu hören bekommen, aber dieser Versuch ist mir nun doch zu plump.

 

Und nein, ich fange jetzt nicht an, weitere Links dazu herauszusuchen, die stehen alle schon in diesem Thread.

 

*kopfschüttel*

 

Bei BILD liest es sich - so die WELT - noch abenteuerlicher: Da hat der VVR den Bischof zu Mehrausgaben für den Bau "ermächtigt", und die Information soll aus der römischen Bischofskongregation stammen. *andenkopftipp*

 

"Interessant" am Ende dieses Filmchens ist der Hinweis des Pressesprechers, dass er nur das weitergeben kann und konnte, was ihm von der Bistumsleitung oder -verwaltung mitgeteilt wird bzw. wurde und er eigentlich darauf vertrauen müsse, dass dies den Tatsachen entspreche ... :a050: Auch der geht also auf Distanz - und ich möchte auch nicht Pressesprecher sein, wenn ich befürchten muss, dass man mich vor die Kameras schickt, um Lügen zu erzählen.

 

Bei der Gelegenheit habe ich mich übrigens daran erinnert, dass TvE sich als Pressesprecherin einst die ehemalige Sprecherin des verblichenen Otto von Habsburg geangelt hatte und mich gefragt, wo die denn abgeblieben sei. Tja, die Dame hat schon nach drei Monaten die Segel gestrichen.Das finde ich nun interessant: der Bischof war anscheinend der Meinung gewesen, seine Schwierigkeiten durch bessere Kommunikation seiner persönlichen Anliegen bewältigen zu können: "Das Bistum steht derzeit unter anderem wegen des Baus des «Diözesanen Zentrums St. Nikolaus» auf dem Domberg sowie angeblich überteuerter Flüge der Bistumsleitung in der Kritik. Die neue Sprecherin solle insbesondere die Anliegen des Bischofs besser kommunizieren, heißt es." Tja, war wohl nix. Und nur wegen im Urlaub plötzlich aufgetretener privater und familiärer Gründe bei Frau Demmerle. So ein Pech aber auch. Aber sowas soll vorkommen.

bearbeitet von Julius
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Die Immobilität einer Badewanne sollte sich mit einer handelsüblichen Rohrzange lösen lassen...

 

Ich bekunde Interesse! Bis jetzt suche ich noch vergebens nach einem fabrikneuen freistehenden Philippe-Starck-Modell, das mehr als 3000 Euro kostet.:D

bearbeitet von Julius
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Die Story von dem plötzlich aufgetauchten Protokoll geistert inzwischen selbstverständlich auch durch andere Medien. Soviel scheint klar: es wurde der KNA zugespielt, Herr Ring-Eifel hat das gerade vor einer Kamera im ZDF-Morgenmagazin bestätigt. Aber was daran "interessant" sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht. "Demnach habe der Vatikan gewusst, dass Tebartz-van Elst die Kosten für seinen Bischofssitz in zehn Einzelrechnungen aufteilt." Ja und? Demnach wäre gerade mal der Vorwurf vom Tisch, TvE und sein Generalvikar hätten die Aufstückelung des Gesamtprojekts nur deswegen vorgenommen, um die 5-Millionen-Klausel zu unterlaufen. Und was wäre für beide damit gewonnen? So gut wie nichts. Damit wären weder der doch eklatante Anstieg der Kosten für das gesamte Projekt noch all die anderen inzwischen bekannt gewordenen kleinen oder größeren Mauscheleien erklärt.

 

Und was soll das denn heissen (ZEIT, Link s.o.): "Mit dieser Ermächtigung hätten sich die Kontrolleure des Bischofs "ihrer Arbeit entledigt", zitiert die Zeitung einen Geistlichen der Bischofskongregation im Vatikan. Der Ermächtigung nachträglich zugestimmt hätten laut Aktenlage auch die Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates, Carl-Friedrich Leuschner, Michael Lucas und Jochen Riebel."

Abgesehen davon, dass dieser Verwaltungsrat den Bischof zu gar nichts "ermächtigen" kann: wieso hat der Verwaltungsrat den Bischof (angeblich) "ermächtigt" und sich seiner "Arbeit entledigt", und danach der von ihm ausgesprochenen Ermächtigung nachträglich zugestimmt.? :facepalm: Was für ein Depp schustert denn sowas zusammen?

bearbeitet von Julius
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Ne ohne Witz jetzt, klar hat er Mist gemacht. Aber ich bin sicher er ist die letzten Tage durch die Hölle gegangen. Ob ihm mal jemand der ihm verbunden ist in den Arm genommen hat?

 

Es muss ja nicht gleich einer sein, der ihn in den Arm nimmt. Und ob dieser "gute Freund" unbedingt der richtige ist? Ein wirklich guter Freund sollte vor allem das Maul halten können ...

Ach ja, der Herr Schmid. Der ist mir schon aus der Affäre Riekofen (man erinnere: Der von GeLuMü eingesetzte Kinderfreund) in unrühmlicher Erinnerung mit seinem wichtigtuerischen Geschwätz. Der ist schlicht ein ... wie soll ich sagen. Die Gruppe Haindling wusste das offenbar schon vor 30 Jahren.

 

Im Landeskomitee der bayerischen Katholiken grummelt es hörbar.

 

... gerade erst hatten sich die Mitglieder über den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst unterhalten. Da platzte eine Agenturmeldung in die Runde: 'Bayerns Katholiken-Komitee verteidigt Limburger Bischof', hieß es darin. Die Anwesenden waren überrascht, hatten sie sich doch gerade gegen den Bischof ausgesprochen [/Quote]
bearbeitet von Julius
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Ach ja, der Herr Schmid. Der ist mir schon aus der Affäre Riekofen (man erinnere: Der von GeLuMü eingesetzte Kinderfreund) in unrühmlicher Erinnerung mit seinem wichtigtuerischen Geschwätz. Der ist schlicht ein ... wie soll ich sagen. Die Gruppe Haindling wusste das offenbar schon vor 30 Jahren.

 

Hier gibt es die Äußerungen des Herrn Schmid recht ausführlich.

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Hier gibt es die Äußerungen des Herrn Schmid recht ausführlich.

[/Quote]

 

Hmm, ich kann mir nicht helfen und ich will's mir jetzt nicht verschlucken: Es gibt eine Menge Photos von Tebartz van Elst, bei denen ich entweder an Höhensonne oder an seinen Bilirubinstoffwechsel denken muss. Aber klar, beides geht mich nichts an ... B)

bearbeitet von Julius
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Wenn intern angeblich alles geklärt und abgesegnet und sogar mit dem Vatikan besprochen war, warum dann die offensichtlich nicht korrekten Angaben über die Baukosten gegenüber der Öffentlichkeit?

bearbeitet von rince
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Franciscus non papa

achja, man hat also einen felsen gefunden, der alles teuer gemacht hat.

 

wie doof darf man eigentlich sein, ohne dass man davon schmerzen bekommt???

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Und bei kath.net sind jetzt eine Handvoll Sitzungsprotokolle des Vermögens- und Verwaltungsrates teilweise einzusehen (ich weiss natürlich nicht, ob ich dieselben Passagen ausgesperrt hätte wie die kath.net-Redaktion). Sensationelles habe ich bei flüchtigem Durchsehen noch nicht entdeckt - dass da munter drauf los geplant und gebaut worden ist und enorme Mehrkosten erst hinterher abgesegnet wurden, ist ja schon klar gewesen. Und dass die drei von der Tankstelle am 28. August 2013 Zoff mit Bischof und Generalvikar hatten, ist auch nicht neu.

 

Dazu ein Gastkommentar von Ludwig Ring-Eifel.

bearbeitet von Julius
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Franciscus non papa

Am 28. 8. 13 war also diese ominöse Sitzung??? Und sie wird vom GV beglaubigt, sonst niemandem. AHA

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Aus den von kath.net veröffentlichten Protokollen:

 

Herr Generalvikar informiert, dass durch die derzeit in Umsetzung befindliche umfassende Neustrukturierung des Vermögensverhältnisse des Bischöflichen Stuhls die Aufstellung eines sachgerechten bzw. vollständigen Haushaltsplanes für das Jahr 2012 zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich sei.

Vor diesem Hintergrund soll die Umsetzung der wesentlichen Maßnahmen – insbesondere die Übertragung des Grundvermögens und der Sondervermögen – abgewartet werden, damit die Auswirkungen auf den Haushaltsplan 2012 der Körperschaft in angemessener Weise berücksichtigt werden können. Die Vorlage eines realistischen Haushaltsplanes 2012 sei voraussichtlich im Rahmen einer Sitzung des Vermögensverwaltungsrates im Jahr 2012 möglich. Bis zu diesem Zeitpunkt sei die Übertragung der Sondervermögen voraussichtlich abgeschlossen und es seien konkrete Erkenntnisse zu der Übertragung des Grundvermögens vorhanden.

 

Man konnte also im Novermber 2011 keinen Haushaltsplan für 2012 aufstellen, weil man noch nicht absehen konnte, wie sich Vermögenslage entwickeln würde. Es wäre ja nun gerade Sache des Planes gewesen, hier Klarheit zu schaffen, denn wie der Name sagt, wird geplant, nicht abgerechnet.

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Aus den von kath.net veröffentlichten Protokollen:

 

Herr Generalvikar informiert, dass durch die derzeit in Umsetzung befindliche umfassende Neustrukturierung des Vermögensverhältnisse des Bischöflichen Stuhls die Aufstellung eines sachgerechten bzw. vollständigen Haushaltsplanes für das Jahr 2012 zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich sei.

Vor diesem Hintergrund soll die Umsetzung der wesentlichen Maßnahmen – insbesondere die Übertragung des Grundvermögens und der Sondervermögen – abgewartet werden, damit die Auswirkungen auf den Haushaltsplan 2012 der Körperschaft in angemessener Weise berücksichtigt werden können. Die Vorlage eines realistischen Haushaltsplanes 2012 sei voraussichtlich im Rahmen einer Sitzung des Vermögensverwaltungsrates im Jahr 2012 möglich. Bis zu diesem Zeitpunkt sei die Übertragung der Sondervermögen voraussichtlich abgeschlossen und es seien konkrete Erkenntnisse zu der Übertragung des Grundvermögens vorhanden.

 

Man konnte also im Novermber 2011 keinen Haushaltsplan für 2012 aufstellen, weil man noch nicht absehen konnte, wie sich Vermögenslage entwickeln würde. Es wäre ja nun gerade Sache des Planes gewesen, hier Klarheit zu schaffen, denn wie der Name sagt, wird geplant, nicht abgerechnet.

Hab Nachsicht.

Solche Männer kenne sich mit Gottes Gedankengängen aus, mit Seelenheil und ewigem Leben, nicht mit schnödem Mamon.

 

Werner

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JENSEITS DER SKANDALBEGEISTERUNG

Die Aufregung über die Kosten der Bischofsresidenz von Limburg verstellt den Blick auf die Qualität der Architektur, die Funktionsmoderne mit dem Denkmalschutz versöhnt.

 

2007: Christoph Mäckler, 11 Millionen (ohne Planungskosten)

2008: Karljosef Schattner, 17 Millionen

2010: Frielinghaus, 25 943 958 Euro und 51 Cent.

 

(Diese Zahlen haben mir noch gefehlt).

 

Und im Juli 2013 haben sie Dombaumeister als Sündenbock vorgeschickt, weil durchgesickert war, dass die bei der Einweihung des Diözesanzentrums behaupteten 9,85 Millionen Euro nicht stimmen konnten. Da hiess es noch, die Gesamtkosten würden am Ende beträchtlich höher liegen, aber nix genaues wisse man noch nicht.

bearbeitet von Julius
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Vorhin, um 12.00 Uhr, stand ich in der Schule und habe mit meinen Schülern für eine gute Entscheidung des Papstes gebetet. Gegenüber der Schule ist der Bäcker. Ich habe Brot gekauft und den Bildzeitungstitel gelesen: "So reich ist die Kirche!". Das Wort "reich" war farblich hervorgehoben.

 

Seit ein paar Wochen befinde ich mich in Verhandlungen mit dem Bürgermeister wegen der Finanzierung einer mehr als halbmilliönigen Bauangelegenheit (was die Pfarrei alleine niemals stemmen kann!), die sich auch noch prima ausweiten könnte auf eine volle Million.

 

Na Prost. Zollitsch hat durchaus recht, wenn er betont, dass sich die Vorgänge in Limburg auf ganz Deutschland auswirken.

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Vorhin, um 12.00 Uhr, stand ich in der Schule und habe mit meinen Schülern für eine gute Entscheidung des Papstes gebetet. Gegenüber der Schule ist der Bäcker. Ich habe Brot gekauft und den Bildzeitungstitel gelesen: "So reich ist die Kirche!". Das Wort "reich" war farblich hervorgehoben.

 

Seit ein paar Wochen befinde ich mich in Verhandlungen mit dem Bürgermeister wegen der Finanzierung einer mehr als halbmilliönigen Bauangelegenheit (was die Pfarrei alleine niemals stemmen kann!), die sich auch noch prima ausweiten könnte auf eine volle Million.

 

Na Prost. Zollitsch hat durchaus recht, wenn er betont, dass sich die Vorgänge in Limburg auf ganz Deutschland auswirken.

Genau, gib es zu Mecky: Wie teuer war deine Badewanne?

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