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Tun und Lassen "mancher" Bischöfe


Elima

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... besonders angesichts der Tatsache wie stark hier im Forum von besonders intellektuellen UserInnen die mangelnde theologische Qualifikation von Papst Franziskus beklagt wird...theologischer Hinterwäldler war glaube ich der ihm beilgelegte "Titel".

papst franz und auch ich wissen und können eben nicht alles. ich denke wir können uns das gegenseitig verzeihen.

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Ein hochionteressanter Beitrag besonders angesichts der Tatsache wie stark hier im Forum von besonders intellektuellen UserInnen die mangelnde theologische Qualifikation von Papst Franziskus beklagt wird...theologischer Hinterwäldler war glaube ich der ihm beilgelegte "Titel".

Du bist verärgert, weil jemand einem anderen die theologische Kompetenz abspricht?

O jerum, jerum, jerum

o quae mutatio rerum!

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Ein hochionteressanter Beitrag besonders angesichts der Tatsache wie stark hier im Forum von besonders intellektuellen UserInnen die mangelnde theologische Qualifikation von Papst Franziskus beklagt wird...theologischer Hinterwäldler war glaube ich der ihm beilgelegte "Titel".

Du bist verärgert, weil jemand einem anderen die theologische Kompetenz abspricht?

O jerum, jerum, jerum

o quae mutatio rerum!

Aus Deinen Worten schließe ich, dass es hier im Forum UserInnen gibt, die eine der jesuitischen Ausbildung zumindest ebenbürtige theologische Ausbildung durchlaufen haben. Wenn ich solchen Frauen und Männern zu nahe getreten bin, bitte ich natürlich submissest um Vergebung. Und ich spreche ihnen zugleich meine Hochachtung aus für die beispielhafte Bescheidenheit aus mit der sie diesen herausragenden Ausbildungs- und Wissenstand verborgen halten konnten, zumal sie auch lehramtlich papstgleichen Rang beanspruchen können.

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Ich hielt die Entwicklung, dass fast nur noch Theologieprofs zu Bischöfen ernannt wurden, immer für falsch.

Von derzeit 25 amtierenden Diözesanbischöfen (inklusive eines Apostolischen Administrators) in Deutschland waren ganze sechs Theologieprofessoren. Bei den amtierenden Weihbischöfen niemand. Es sind weit weniger, als oft der Eindruck erweckt wird und schon heute darf man davon ausgehen, dass die deutsche Bischofskonferenz mit der Emeritierung des Mainzer Kardinals einen erheblichen theologischen Qualitätsverlust erleiden wird. Seit Jahren ist die Zahl der ausgewiesenen Theologen unter den Bischöfen eher rückläufig, was damit zu tun hat, dass man offensichtlich Angst vor theologischer Qualität hat. Ich sehe nicht, dass die häufigen Ernennungen stromlinienförmiger Weihbischöfe, die sich allzu häufig von Bischofssekretären über das Ordinariat oder Priesterseminar hochgedient haben, der Kirche in Deutschland nun so erheblich genutzt hätte, dass man auf die Professoren verächtlich schauen sollte.

bearbeitet von Stepp
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Nach über zehn Jahren Forum habe ich hier gelernt, daß ausgebildete Theologen sehr damit beschäftigt sind, sich über Petitessen mit ihren Fakultätskollegen zu streiten und im Übrigen einer Neigung zur Misanthropie frönen, gelegentlich gepaart mit Aggressivität. Ich wünsche mir eine Kirche, die sich über das Lob Gottes (va in der Liturgie) definiert und in der Caritas verwirklicht. Das Theologengezänke und -gekeife ist sehr entbehrlich.

bearbeitet von kam
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Nach über zehn Jahren Forum habe ich hier gelernt, daß ausgebildete Theologen sehr damit beschäftigt sind, sich über Petitessen mit ihren Fakultätskollegen zu streiten (...)

Nun, es gibt mehr als eine Meinung auf diesem Planeten.

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Ich hielt die Entwicklung, dass fast nur noch Theologieprofs zu Bischöfen ernannt wurden, immer für falsch.

Von derzeit 25 amtierenden Diözesanbischöfen (inklusive eines Apostolischen Administrators) in Deutschland waren ganze sechs Theologieprofessoren. Bei den amtierenden Weihbischöfen niemand. Es sind weit weniger, als oft der Eindruck erweckt wird und schon heute darf man davon ausgehen, dass die deutsche Bischofskonferenz mit der Emeritierung des Mainzer Kardinals einen erheblichen theologischen Qualitätsverlust erleiden wird. Seit Jahren ist die Zahl der ausgewiesenen Theologen unter den Bischöfen eher rückläufig, was damit zu tun hat, dass man offensichtlich Angst vor theologischer Qualität hat. Ich sehe nicht, dass die häufigen Ernennungen stromlinienförmiger Weihbischöfe, die sich allzu häufig von Bischofssekretären über das Ordinariat oder Priesterseminar hochgedient haben, der Kirche in Deutschland nun so erheblich genutzt hätte, dass man auf die Professoren verächtlich schauen sollte.

Ich habe das nicht geschrieben...warum zitierst Du falsch?

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Ich hielt die Entwicklung, dass fast nur noch Theologieprofs zu Bischöfen ernannt wurden, immer für falsch.

Von derzeit 25 amtierenden Diözesanbischöfen (inklusive eines Apostolischen Administrators) in Deutschland waren ganze sechs Theologieprofessoren. Bei den amtierenden Weihbischöfen niemand. Es sind weit weniger, als oft der Eindruck erweckt wird und schon heute darf man davon ausgehen, dass die deutsche Bischofskonferenz mit der Emeritierung des Mainzer Kardinals einen erheblichen theologischen Qualitätsverlust erleiden wird. Seit Jahren ist die Zahl der ausgewiesenen Theologen unter den Bischöfen eher rückläufig, was damit zu tun hat, dass man offensichtlich Angst vor theologischer Qualität hat. Ich sehe nicht, dass die häufigen Ernennungen stromlinienförmiger Weihbischöfe, die sich allzu häufig von Bischofssekretären über das Ordinariat oder Priesterseminar hochgedient haben, der Kirche in Deutschland nun so erheblich genutzt hätte, dass man auf die Professoren verächtlich schauen sollte.

Ich habe das nicht geschrieben...warum zitierst Du falsch?

Verzeih, es war von Elima. Ich habe die falsche Klammer gelöscht und ändere es sofort.

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. Das Theologengezänke und -gekeife ist sehr entbehrlich.

Man sollte nicht von der eigenen juristischen Profession auf andere Berufsgruppen schließen....Zudem bezweifle ich, dass Du einen auch nur halbwegs tragfähigen Überblick über laufende theologische Diskussionen hast. Den hat nämlich niemand. Ein Dogmatiker hat sicher keinen Überblick über exegetische moraltheologische pastoraltheologische Diskussionen...allein die Verallgemeinerung disqualifiziert Dich....da ist die Frage ob Du sie verstündest noch außen vor.

bearbeitet von Der Geist
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. Das Theologengezänke und -gekeife ist sehr entbehrlich.

Man sollte nicht von der eigenen juristischen Profession auf andere Berufsgruppen schließen....Zudem bezweifle ich, dass Du einen auch nur halbwegs tragfähigen Überblick über laufende theologische Diskussionen hast....da ist die Frage ob Du sie verstehst noch außen vor.

 

Nur: welche Relevanz hat sowas für das Glaubensleben?

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. Das Theologengezänke und -gekeife ist sehr entbehrlich.

Man sollte nicht von der eigenen juristischen Profession auf andere Berufsgruppen schließen....Zudem bezweifle ich, dass Du einen auch nur halbwegs tragfähigen Überblick über laufende theologische Diskussionen hast....da ist die Frage ob Du sie verstehst noch außen vor.

Schon das Konzept "entbehrlich" ist einigermaßen unangemessen. Der Don Quijote von Cervantes ist auch vollkommen "entbehrlich". Wundervoll ist er trotzdem. Die Aussage kams ist reichlich effektvoll, aber wohl nicht sehr aussagekräftig.

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Ich hielt die Entwicklung, dass fast nur noch Theologieprofs zu Bischöfen ernannt wurden, immer für falsch.

Von derzeit 25 amtierenden Diözesanbischöfen (inklusive eines Apostolischen Administrators) in Deutschland waren ganze sechs Theologieprofessoren. Bei den amtierenden Weihbischöfen niemand. Es sind weit weniger, als oft der Eindruck erweckt wird und schon heute darf man davon ausgehen, dass die deutsche Bischofskonferenz mit der Emeritierung des Mainzer Kardinals einen erheblichen theologischen Qualitätsverlust erleiden wird. Seit Jahren ist die Zahl der ausgewiesenen Theologen unter den Bischöfen eher rückläufig, was damit zu tun hat, dass man offensichtlich Angst vor theologischer Qualität hat. Ich sehe nicht, dass die häufigen Ernennungen stromlinienförmiger Weihbischöfe, die sich allzu häufig von Bischofssekretären über das Ordinariat oder Priesterseminar hochgedient haben, der Kirche in Deutschland nun so erheblich genutzt hätte, dass man auf die Professoren verächtlich schauen sollte.

Ich habe das nicht geschrieben...warum zitierst Du falsch?

Verzeih, es war von Elima. Ich habe die falsche Klammer gelöscht und ändere es sofort.

Und Elima steht zu ihrer Meinung. Es geht ja nicht darum, dass alle Nicht-Professoren theologische Dummköpfe wären, aber Professoren, die wirklich auch Seelsorger sein können (so manche sind angeblich in die Wissenschaft abgewandert, weil sie bald gemerkt haben, dass Seelsorge nicht so ihr Ding ist), scheinen doch sehr selten zu sein. Der Bischof ist -so habe ich einmal gelernt- der oberste Priester, Lehrer und Hirte seiner Diözese. Aber in der Pastoral muss man halt die Gläubigen auch verstehen wollen und können.

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Hier ein interessanter Artikel, in dem Michael Prüller der der Kommunikationschef der Erzdiözese Wien und ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Tageszeitung "Die Presse" querdenkt:

Richtigstellung. http://diepresse.com/home/meinung/cultureclash/1466545/Culture-Clash?_vl_backlink=/home/meinung/cultureclash/index.do

Ich kann mir nicht helfen, aber die Argumentation des Herrn Prüller hinkt in zweifacher Hinsicht: Zum einen konnte er nicht plausibel machen, inwiefern Tebatz "am Boden liegt". Meines Wissens ist er immer noch Bischof, und darüber hinaus ist er uneinsichtig. Diese beiden Punkte unterscheiden in auch von KZ-Kommandant Höß, der erstens bereits zum Tode verurteilt war und zweitens anscheinend tiefe Reue gezeigt hat.

 

Solange einer noch um sein Amt kämpft, liegt er nicht am Boden, und es ist auch niemandem vorzuwerfen, dass der feine Bauherr beim Kampf ein paar Schläge einstecken muss.

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Und Elima steht zu ihrer Meinung. Es geht ja nicht darum, dass alle Nicht-Professoren theologische Dummköpfe wären, aber Professoren, die wirklich auch Seelsorger sein können (so manche sind angeblich in die Wissenschaft abgewandert, weil sie bald gemerkt haben, dass Seelsorge nicht so ihr Ding ist), scheinen doch sehr selten zu sein. Der Bischof ist -so habe ich einmal gelernt- der oberste Priester, Lehrer und Hirte seiner Diözese. Aber in der Pastoral muss man halt die Gläubigen auch verstehen wollen und können.

Ich sehe nur nicht, dass die Bischöfe, die nicht Professoren waren, pastoral so bedeutend besser sind. Eher im Gegenteil. Eine Lichtgestalt wie Mixa war übrigens ein waschechter Stadtpfarrer und Religionslehrer.

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Und Elima steht zu ihrer Meinung. Es geht ja nicht darum, dass alle Nicht-Professoren theologische Dummköpfe wären, aber Professoren, die wirklich auch Seelsorger sein können (so manche sind angeblich in die Wissenschaft abgewandert, weil sie bald gemerkt haben, dass Seelsorge nicht so ihr Ding ist), scheinen doch sehr selten zu sein. Der Bischof ist -so habe ich einmal gelernt- der oberste Priester, Lehrer und Hirte seiner Diözese. Aber in der Pastoral muss man halt die Gläubigen auch verstehen wollen und können.

Ich sehe nur nicht, dass die Bischöfe, die nicht Professoren waren, pastoral so bedeutend besser sind. Eher im Gegenteil. Eine Lichtgestalt wie Mixa war übrigens ein waschechter Stadtpfarrer und Religionslehrer.

 

Und wie viele der ehem. Profs würdest du als Pastorale Lichtgestalten nennen können? Über die Qualitäten von Bischof Mixa in der Seelsorge weiß ich nichts Konkretes, ich weiß nur, wo er Abitur gemacht hat, aber das ist in diesem Zusammenhang belanglos.

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Und Elima steht zu ihrer Meinung.

Entschuldige, Elima, aber die Tatsache, dass nur 6 von 25 Diözesanbischöfen Professoren sind, lässt deine Meinung, es sei schlecht, dass fast nur noch Professoren zu Bischöfen gemacht werden, doch etwas im freien Raum stehen. Oder?

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Mit Papa zum Papst?

Aus Sicht des Papstes würde ich so ein Kind auch nicht ohne Erziehungsberechtigten sprechen wollen.

bearbeitet von Sokrates
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Und Elima steht zu ihrer Meinung.

Entschuldige, Elima, aber die Tatsache, dass nur 6 von 25 Diözesanbischöfen Professoren sind, lässt deine Meinung, es sei schlecht, dass fast nur noch Professoren zu Bischöfen gemacht werden, doch etwas im freien Raum stehen. Oder?

 

Ich habe das halt zumindest seit dem Studium beobachtet. Und ich habe eigentlich (von Lehmann weiß ich nichts über seine pastoralen Fähigkeiten) keinen dieser Bischöfe erlebt, die ich als besonders pastoral empfunden hätte. Stepp konnte ja auch nur Mixa als Gegenbeispiel nennen und keinen Bischof, der meinem Vorurteil den Wind aus den Segeln genommen hätte (zumindest hat Stepp nicht geantwortet).

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Und Elima steht zu ihrer Meinung.

Entschuldige, Elima, aber die Tatsache, dass nur 6 von 25 Diözesanbischöfen Professoren sind, lässt deine Meinung, es sei schlecht, dass fast nur noch Professoren zu Bischöfen gemacht werden, doch etwas im freien Raum stehen. Oder?

 

Ich habe das halt zumindest seit dem Studium beobachtet. Und ich habe eigentlich (von Lehmann weiß ich nichts über seine pastoralen Fähigkeiten) keinen dieser Bischöfe erlebt, die ich als besonders pastoral empfunden hätte. Stepp konnte ja auch nur Mixa als Gegenbeispiel nennen und keinen Bischof, der meinem Vorurteil den Wind aus den Segeln genommen hätte (zumindest hat Stepp nicht geantwortet).

Bei ledglich 6 Pofessoren hat man auch wenig empirisches Material. Eine ausgesuchte Pfeife kennen wir ja aus Regensburg (und sein Nachfolger ist auch nicht besser). Eine zweite Pfeife sitzt (noch) in Limburg. Lehman war - pastoral hin oder her - ein erfolgreicher Bischof. Und auch der Münchener Marx ist durchaus nicht als pastorale Pfeife aufgefallen. Sein Vorgänger Wetter stand in pastoral gutem Ansehen, dessen Vorgänger dagegen gilt als pastorale Pfeife. Nach meiner REcghnung ist das fifty-fifty bei den Professoren.

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Und Elima steht zu ihrer Meinung.

Entschuldige, Elima, aber die Tatsache, dass nur 6 von 25 Diözesanbischöfen Professoren sind, lässt deine Meinung, es sei schlecht, dass fast nur noch Professoren zu Bischöfen gemacht werden, doch etwas im freien Raum stehen. Oder?

 

Ich habe das halt zumindest seit dem Studium beobachtet. Und ich habe eigentlich (von Lehmann weiß ich nichts über seine pastoralen Fähigkeiten) keinen dieser Bischöfe erlebt, die ich als besonders pastoral empfunden hätte. Stepp konnte ja auch nur Mixa als Gegenbeispiel nennen und keinen Bischof, der meinem Vorurteil den Wind aus den Segeln genommen hätte (zumindest hat Stepp nicht geantwortet).

Bei ledglich 6 Pofessoren hat man auch wenig empirisches Material. Eine ausgesuchte Pfeife kennen wir ja aus Regensburg (und sein Nachfolger ist auch nicht besser). Eine zweite Pfeife sitzt (noch) in Limburg. Lehman war - pastoral hin oder her - ein erfolgreicher Bischof. Und auch der Münchener Marx ist durchaus nicht als pastorale Pfeife aufgefallen. Sein Vorgänger Wetter stand in pastoral gutem Ansehen, dessen Vorgänger dagegen gilt als pastorale Pfeife. Nach meiner REcghnung ist das fifty-fifty bei den Professoren.

Höffner, Kasper, Wanke waren in ihren Diözesen auch anerkannte und geschätzte Bischöfe, soweit ich weiß. Andere sind es weniger. Bei den Nichtprofessoren wird das Verhältnis nicht groß anders sein. Mich wundert aber, dass die Behauptung, "dass fast nur noch Theologieprofs zu Bischöfen ernannt wurden," in diesem Forum immer wieder repetiert wird, obwohl sie einfach nicht stimmt. Bei den Ernennungen der Weihbischöfe (und mitunter auch der Diözesanbischöfe) gibt es auch eine starke Tendenz, auf das Doktorat zu verzichten, was ich übrigens richtig finde und weniger peinlich als bestimmte Promotionen.

bearbeitet von Stepp
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. Das Theologengezänke und -gekeife ist sehr entbehrlich.

Man sollte nicht von der eigenen juristischen Profession auf andere Berufsgruppen schließen....Zudem bezweifle ich, dass Du einen auch nur halbwegs tragfähigen Überblick über laufende theologische Diskussionen hast....da ist die Frage ob Du sie verstehst noch außen vor.

 

Nur: welche Relevanz hat sowas für das Glaubensleben?

Welche Relevanz es fü Dein Glaubensleben hat weiß ich nicht (und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht). Ich kann einen ganz große Reihe von theologischen Büchern aufzählen die für mein Glaubensleben sehr wohl relevant waren. Hier nur ein paar willkürlich herausggriffene Beispiele.

 

Hans Küng: Existiert Gott, Eugen Drewermann, Die Evangelienkommentare, Johann Baptist Metz, Landschaft aus

Schreien: zur Dramatik der Theodizeefrage, Ja Heiner Tück Gelobt seist Du niemand (Zu Paul Celan), Wilhelm Bruners, Wie Jesus glauben lernte, Dietrich Bonhoeffer, Nachfolge, Tomáš Halí, Geduld mit Gott usw.usw.

bearbeitet von Der Geist
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Hmm, hier wird aber gerade von Bischöfen und nicht von Büchern geredet, oder? - Der Küng war dem Bistum Rottenburg-Stuttgart eigentlich immer lieb und teuer, dass er aus Rom kaltgestellt wurde, hat schon Bischof Moser nicht gepasst. Auch Kasper war Küng ziemlich gewogen - und im Gegensatz zu Ratzinger hat der es als Inhaber des zweiten Tübinger Dogmatiklehrstuhls einige Jahre mit Küng als dem Inhaber des ersten Dogmatiklehrstuhls ausgehalten. Der Küng pflegte daraus eine - seine - Vorrangstellung abzuleiten. Kasper war halt von anderem Kaliber als das Sensibelchen Ratzinger, er hat nicht an Küngs Gifteleien gekränkelt und ihm, wenn's gar nicht anders ging, auch mal deutlich eins vor den Latz geknallt. Die paar Hanseln, die wegen Küng Gift und Galle spuckten, kann man an den Fingern einer Hand abzählen, es hat nie einen Aufstand gegeben, wenn er Vorträge hielt, es gehörte zum guten Ton in der Erwachsenenbildung, irgendwann mal den Küng selbst oder wenigstens einen seiner Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen. Aber ich habe ganz erhebliche Zweifel daran, dass die halbwegs an Theologie interessierten Diözesanen einen Bischof à la Hans Küng besonders freudig begrüßt hätten. Der erschien den meisten wohl in Tübingen besser untergebracht als in der Bischofsstadt. Und der Kasper wurde trotz seiner bekannten Schwächen als Bischof weithin akzeptiert, es gab nie eine wahrnehmbare Opposition.Und es gab niemanden, der Angst vor ihm hatte: wenn er gerade mal seinen Rappel hatte, ließ man ihm ein bisschen Zeit um abzukühlen - danach konnte man wieder mit ihm reden, und das durchaus deutlich und nicht nur vorsichtig durch die Blume. Auch als "Laie" übrigens ...

bearbeitet von Julius
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Bei den Ernennungen der Weihbischöfe (und mitunter auch der Diözesanbischöfe) gibt es auch eine starke Tendenz, auf das Doktorat zu verzichten, was ich übrigens richtig finde und weniger peinlich als bestimmte Promotionen.

Wichtig finde ich bei den nicht-Wissenschaftlern nur, daß sie ihre (theologischen und anderen) Grenzen kennen sollten. Wer nicht theologisch einigermaßen auf dem Stand der Dinge ist, sollte zumindest den Rat der Fachleute dann nicht in den Wind schreiben, sondern aktiv einfordern und sich damit auseinandersetzen, auch mit divergierenden Positionen.

bearbeitet von gouvernante
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