Beutelschneider Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) Ich möchte hier mal kundtun, meine Meinung zum Bischoff geändert zu haben. Wenn ich auf Facebook aktiv wäre, würde ich ihn liken. Echt. Überlegt doch nur mal, wir haben m.W. in Deutschland knapp 30 Bistümer. Wenn die nun alle für knapp 40 Mio alte Gebäude sanieren täten, hätten wir ein Konjunkturprogramm von über 1 Mrd für unsere Bauwirtschaft. Und endlich mal etwas Bewegung in den alten verstaubten Vermögen. Und für den Denkmalschutz wird auch etwas getan. Man sollte den Mann nicht anmotzen, sondern als leuchtendes Beispiel hinstellen. Dann lobe doch mal den Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Der hat heimlich, still und leise für 40 Millionen alte Gebäude sanieren und einen Neubau errichten lassen, in dem nicht nur ein paar Hansel einen Schreibtisch, sondern alle Rottenburger Diözesanmitarbeiter moderne Arbeitsräume gefunden haben. Und die Kosten sind mit 40 Millionen bei einer Anfangskalkulation von 36,5 Millionen auch in vertretbarem Rahmen geblieben. Den Bischof hiermit als Knauser anpranger ! Eine Anfangskalkulation, die nicht um mindestens 20 Prozent überschritten wird, ist Betrug am Auftragnehmer bearbeitet 14. Oktober 2013 von Beutelschneider Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich möchte hier mal kundtun, meine Meinung zum Bischoff geändert zu haben. Wenn ich auf Facebook aktiv wäre, würde ich ihn liken. Echt. Überlegt doch nur mal, wir haben m.W. in Deutschland knapp 30 Bistümer. Wenn die nun alle für knapp 40 Mio alte Gebäude sanieren täten, hätten wir ein Konjunkturprogramm von über 1 Mrd für unsere Bauwirtschaft. Und endlich mal etwas Bewegung in den alten verstaubten Vermögen. Und für den Denkmalschutz wird auch etwas getan. Man sollte den Mann nicht anmotzen, sondern als leuchtendes Beispiel hinstellen. Dann lobe doch mal den Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Der hat heimlich, still und leise für 40 Millionen alte Gebäude sanieren und einen Neubau errichten lassen, in dem nicht nur ein paar Hansel einen Schreibtisch, sondern alle Rottenburger Diözesanmitarbeiter moderne Arbeitsräume gefunden haben. Und die Kosten sind mit 40 Millionen bei einer Anfangskalkulation von 36,5 Millionen auch in vertretbarem Rahmen geblieben. Den Bischof hiermit als Knauser anpranger ! Eine Anfangskalkulation, die nicht um mindestens 20 Prozent überschritten wird, ist Betrug am Auftragnehmer Ja mei, der isch halt a Schwob. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ja mei, der isch halt a Schwob. So gemein wollte ich nicht gleich werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Denn da er zwei Nackenstützen in der Badewanne hat, lebt er nicht enthaltsam. Die kamsche Unschuldsvermutung ist damit wegen Offensichtlichkeit hinfällig. Ich fahre einen Golf mit fünf Sitzen. Damit dürfte mein Hang zum Gruppensex ausreichend dokumentiert sein. Dir ist die Ironie entgangen Nicht direkt entgangen. Aber Aristippos' Bemerkung hat mir ein nur allzu gutes Stichwort für eine Bemerkung gemacht, die ich schon länger loswerden wollte. Und die Gefahr, dass man dem guten TvE jetzt wirklich ALLES andichtet, ist ja auch jenseits von aller Ironie vorhanden. Dabei wäre das in seinem Falle nicht nötig: Er hat genug realen Mist gebaut, dass man sich auf diesen realen Misthaufen beschränken kann, ohne viel an Bewegungsfreiheit zu verlieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ja mei, der isch halt a Schwob. So gemein wollte ich nicht gleich werden. Was ist daran gemein? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich vermute, für nicht wenige Leute rangiert "Schwabe" da, wo "Neger" bei Clown angesiedelt ist... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich vermute, für nicht wenige Leute rangiert "Schwabe" da, wo "Neger" bei Clown angesiedelt ist... In Berlin bestimmt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich vermute, für nicht wenige Leute rangiert "Schwabe" da, wo "Neger" bei Clown angesiedelt ist... In Berlin bestimmt... Mitleid bekommst du geschenkt. Neid musst du dir erst verdienen. Sokrates, Schwabe (und gerne auch "Neger h.c.") Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Jetzt gibt auch noch Mutti ihren Senf dazu: http://www.welt.de/politik/deutschland/article120885305/Merkel-erklaert-Limburger-Affaere-zur-Belastung.html Und was soll das? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iring Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 http://www.welt.de/politik/deutschland/article120885305/Merkel-erklaert-Limburger-Affaere-zur-Belastung.html Na klar Mutti Merkelowa aus Wowiwostock hat auch noch gefehlt....... . Was geht die denn das an ?. Die ist doch Evangelisch und somit für die Ehebrüche der Göring Eckhard zuständig ). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 http://www.welt.de/politik/deutschland/article120885305/Merkel-erklaert-Limburger-Affaere-zur-Belastung.html Na klar Mutti Merkelowa aus Wowiwostock hat auch noch gefehlt....... . Was geht die denn das an ?. Die ist doch Evangelisch und somit für die Ehebrüche der Göring Eckhard zuständig ). Dein Niveau, Dich über eine Politikerin zu äußern, wurde zwar in diversen User-Äußerungen über Kirchenvertreter schon unterboten, aber doch eher selten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) [...] Dann lobe doch mal den Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Der hat heimlich, still und leise für 40 Millionen alte Gebäude sanieren und einen Neubau errichten lassen, in dem nicht nur ein paar Hansel einen Schreibtisch, sondern alle Rottenburger Diözesanmitarbeiter moderne Arbeitsräume gefunden haben. Und die Kosten sind mit 40 Millionen bei einer Anfangskalkulation von 36,5 Millionen auch in vertretbarem Rahmen geblieben.Auf dem Limburger Domberg wurde ja nur der Stab von Tebartz van Elst in einem historischen Gemäuer einquartiert - der überwiegende Rest der Diözesanverwaltung bleibt nach wie vor da sitzen, wo er vorher schon gesessen hat. Um da mal die Dimensionen aufzuzeigen: Das Gebäude in Rottenburg hat eine Geschossflächenzahl von über 22.000 qm, das Häuslein zu Limburg grade mal 1.300 qm. Die Nassauer, ach ne, Limburger sind das ja, bauen also 17mal so teuer wie die Schwaben. (Und Denkmalschutz mussten alle beide betreiben.) Schwarzwälder Bote bearbeitet 14. Oktober 2013 von Shubashi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Nach den heutigen Pressemitteilungen des Vatikan hatten weder Zollitsch noch TvE eine Audienz beim Papst. - Interessant eigentlich, daß Kardinal Marx sich so zurückhält. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) Nach den heutigen Pressemitteilungen des Vatikan hatten weder Zollitsch noch TvE eine Audienz beim Papst. - Interessant eigentlich, daß Kardinal Marx sich so zurückhält. Das war auch gar nicht zu erwarten, jedenfalls nicht was Zollitsch betrifft. Der hatte heute keine Audienz beim Papst weil er eine solche am kommenden Donnerstag haben wird. Zollitsch ist primär auch nicht wegen TvE nach Rom geflogen, sondern um eine Veranstaltung vorzubereiten, die im November in Berlin stattfindet. Seine Termine in Rom stehen seit längerem fest. Die Causa TvE hat er halt jetzt mit in der Aktentasche. bearbeitet 14. Oktober 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Nach den heutigen Pressemitteilungen des Vatikan hatten weder Zollitsch noch TvE eine Audienz beim Papst. - Interessant eigentlich, daß Kardinal Marx sich so zurückhält. Warum sollte der sich einmischen? Er ist weder Metropolit noch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz - und schlau genug, um zu wissen, dass er nicht zu allem seinen Senf dazugeben muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) Nachspiel in Limburg Die Staatsanwaltschaft Limburg prüft nach Auskunft eines Sprechers seit vergangener Woche, ob ein hinreichend konkreter Anfangsverdacht gegen den Bischof von Limburg vorliegt, um gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue zu ermitteln. Inzwischen ist auch eine Anzeige wegen des Verdachts der Untreue durch Unterlassen gegen die Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates eingegangen.[/Quote] bearbeitet 14. Oktober 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) Habe mal in der Mittagspause in deutschen Medien gegooglet: Von Limburg nach Lampedusa (Ach ja - mit Limburg und Zeit von Bischof Kamphaus verbindet mich einiges an Erinnerung die Zeit betreffend, als ich in Deutschland war fuer laengere Zeit, deshalb auch mein besonderes Interesse an den aktuellen Vorgaengen in dieser Gegend). bearbeitet 14. Oktober 2013 von Long John Silver Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Womit ich den Bischof aber keineswegs von jeder Schuld frei sprechen möchte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Womit ich den Bischof aber keineswegs von jeder Schuld frei sprechen möchte. Nun, Architekt Freilinghaus hat ja verlauten lassen, dass die Höhe der Kosten von Anfang an klar war und es keine nennenswerte Kostensteigerung gab, sondern eigentlich alles so geliefert wurde wie bestellt. Für deinen Verdacht sehe ich momentan keine Anhaltspunkte. Ich muss auch Jakob Augstein zustimmen. Man durfte ja immer wieder lesen, dass der Komplex die Limburger Altstadt verschandle. Ich finde es nach den veröffentlichten Fotos des Inneren und Äußeren sehr geschmackvoll entworfen und eingerichtet. Es ist sicherlich eine architektonische Bereicherung für Limburg, auch wenn es das Geld nicht wert war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Womit ich den Bischof aber keineswegs von jeder Schuld frei sprechen möchte. Verleumdung zur Entlastung eine Lügners...das passt und ereicht einen zu den Geschehnissen adäquat hohen Level an Widerlichket. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 (bearbeitet) Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Womit ich den Bischof aber keineswegs von jeder Schuld frei sprechen möchte. Ach ja, jetzt sollen's die Baufirmen gewesen sein, die sich schamlos bereichert haben. Für wieviele Millionen? Gibt es dafür schon Anhaltspunkte, die Deinen "Verdacht" nähren könnten? Aber Du weisst schon auch, dass ein Bauherr Rechnungen auf ihre Richtigkeit überprüfen sollte, ehe er sie zur Bezahlung anweist? Oder überprüfen lässt, wenn man die Exzellenz von Limburg ist. Und wenn die eine oder andere Firma die günstige Gelegenheit beim Schopf ergriffen hätte und Dein Verdacht sich in dem einen oder anderen Fall bewahrheiten würde? Dann wäre halt bei der Überprüfung der Rechnungen auch geschlampt worden, was wiederum auf TvE und seinen Generalvikar zurückfiele. Die nun haben - wie weiter oben nachzulesen - unter anderem ja auch unterbunden, dass die Jungs im Ordinariat, die sowas können und dafür da sind, komplett aus allem rausgehalten wurden, was den Bau an des Bischofs Residenz betraf. Nix isses mit Deinem Entlastungsversuch. Aber gell, auch Deine Hoffnung stirbt zuletzt. Hattest Du schon mal größere Baumaßnahmen in Deiner Gemeinde letztzuverantworten? bearbeitet 14. Oktober 2013 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Habe mal in der Mittagspause in deutschen Medien gegooglet: Von Limburg nach Lampedusa (Ach ja - mit Limburg und Zeit von Bischof Kamphaus verbindet mich einiges an Erinnerung die Zeit betreffend, als ich in Deutschland war fuer laengere Zeit, deshalb auch mein besonderes Interesse an den aktuellen Vorgaengen in dieser Gegend). So ein Franz Kamphaus wäre wirklich die richtige Antwort auf dieses Lustspiel. Das war als Bischof so einer, der mal jenseits des Glaubens ein Beispiel abgab, mit dem sogar ich was anfangen konnte. Guter Mann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Lothar1962 Geschrieben 14. Oktober 2013 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Die Nachprüfung nennt sich "Verwendungsnachweis" und ist Standard bei öffentlich geförderten Maßnahmen. Da wird (zumindest, wenn es um Bundesgelder, bayerische Landesmittel oder Mittel aus EU-Strukturfonds geht) beinhart, schmerzunempfindlich und gnadenlos das ganze Vorhaben nachgeprüft: Die Vergabe (wurden die Richtlinien nach VOB/VOL eingehalten und korrekt ausgeschrieben und vergeben?), es wird geprüft, ob und warum Nachträge zu den Angeboten erstellt wurden ("der Vertreter des Bauherrn wünschte sich einen goldenen Trichter auf dem Klo" gilt da nicht), es wird geprüft, ob Einzelansätze über Gebühr überschritten wurden ("Warum erhöhte sich der Anteil der Ingenieurleistungen bei der Baubegleitung um 400%"), ebenso wird geprüft, ob alle ausgewiesenen Skonti abgezogen wurden und - wenn dies nicht der Fall war - vor allem dann, wenn Rechnungen nur einen Tag nach Ablauf der Skontierungsfrist bezahlt wurden (Man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen...). Außerdem wird eine grobe bauingenieurfachliche Prüfung durchgeführt, ob die Kosten logisch nachvollziehbar und aus dem Markt heraus verständlich sind. Und wehe, wenn hier was nicht stimmt: Dann werden die Sachbearbeiter ihres Lebens nicht mehr froh... Im übrigen, lieber Udal, ist es völlig normal, dass Unternehmen nicht meckern, wenn man sie zu Regieleistungen animiert. Ganz im Gegenteil - ich würde einem Unternehmen mangelnden Unternehmergeist vorwerfen, wenn die das nicht machen würden. Ist übrigens auch eine Frage der Überprüfung: Wurde bei Nachträgen eine Gremienentscheidung darüber herbeigeführt, bei welcher die Kosten des Nachtrages zumindest diskutiert wurden? Wenn nein - gibts keine Fördermittel dafür. Ich bin mir sicher, dass die Firmen die Mehrkosten kommuniziert haben und ich bin mir ebenfalls sicher, dass sie das sogar irgendwo in ihren Akten vermerkt haben. Um genau dem Vorwurf, den Du da bringst (und der natürlich nicht von der Hand zu weisen und deswegen bei der Verwendungsprüfung abzuklären ist), zu entkräften. Da wird man also sicherlich einen Hinweis in Form einer Telefonnotiz mit Tag und Uhrzeit oder so finden mit "Herr Bischof wünschte einen Massivplatin-Türdrücker, dieses verursacht Mehrkosten von 20.000 Euro, dieser Betrag wurde ihm mitgeteilt und er stimmte der Auftragsvergabe direkt zu". Wenn man das nicht findet, war die Firma unprofessionell. Womöglich (wahrscheinlich) wird man sogar den einen oder anderen unterschriebenen Fresszettel finden, dessen Unterschrift man im Notfall auch forensisch klären kann, wo die Zustimmung mit der Erhöhung bestätigt wird. Da sind normalerweise Profis am Werk, bei den Firmen. Offensichtlich war das im Ordinariat nicht der Fall. Oder sie waren - eventuell aus falsch verstandener Loyalität gegenüber dem Bischof oder aus Angst um ihren Posten - vorgeblich unprofessionell. Und das ist bitter. 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob man eigentlich nachprüft, ob das ausgegebene Geld auch den erfolgten Leistungen entspricht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass da manche Firmen den lockeren Geldbeutel der Diözese ziemlich ausgepresst haben. Womit ich den Bischof aber keineswegs von jeder Schuld frei sprechen möchte. In den Unterlagen, die die FAS veröffentlicht hat, findet sich der Vermerk, man wolle nun so schnell wie möglich fertig werden, es solle der genommen werden, der baldmöglichst Kapazitäten frei habe, Arbeiten seien schon mal anzufangen, auch wenn die Feinplanung noch nicht fertig sei, und es solle möglichst parallel gearbeitet werden. Wenn man Baukosten in die Höhe treiben will, dann ist das der perfekte Weg. Und ich habe es schon mal geschrieben: Entweder der Bischof trägt die Letztverantwortung, oder er trägt sie nicht.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wiebke Geschrieben 14. Oktober 2013 Melden Share Geschrieben 14. Oktober 2013 Offensichtlich war das im Ordinariat nicht der Fall. Oder sie waren - eventuell aus falsch verstandener Loyalität gegenüber dem Bischof oder aus Angst um ihren Posten - vorgeblich unprofessionell. Allerdings frage ich mich, was in einer streng hierarchischen Struktur wie der RKK an blindem Gehorsam gegenüber einem Bischof - der ja kaum noch vor jemand anderem Verantwortung ablegen muss - "unprofessionell" sein soll. Nicht dass mir solcher Gehorsam sehr gefällt, aber er ist wohl das "Professionellste", was jemand auf einem Posten in einer solchen Struktur tun kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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