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Neuer Atheismus


Jawi

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In der Tagespost stand Ende Dezember der folgende Artikel von A.Kissler:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37010

 

daraufhin hat ein Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung den folgenden Leserbrief geschrieben, der erstaunlicherweise in voller Länge von der Tagespost abgedruckt wurde:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37502

 

in diesem Brief wurde die katholische Kirche heftig angegriffen. Die Leser haben darauf mit einer ganzen Reihe von Briefen geantwortet:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/archiv_...&auswahl=V1

 

Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

bearbeitet von Jawi
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Zu diesem Thema gab es am letzten Wochenende eine Tagung der katholischen Akademie in München (die zumindest auszugweise) in BR-Alpha gesendet werden soll (wann weiß ich noch nicht).

 

Referenten waren:Dr. Alexander Kissler, Prof. Armin Nassehi, Dr. Burkhard Müller und Prof. Hubert Windisch. Bei der Podiumsdikussion waren dabei: Prof. Honnefelder (Bonn) und Prof. Kutschera (Kassel).

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In der Tagespost stand Ende Dezember der folgende Artikel von A.Kissler:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37010

 

daraufhin hat ein Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung den folgenden Leserbrief geschrieben, der erstaunlicherweise in voller Länge von der Tagespost abgedruckt wurde:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37502

 

in diesem Brief wurde die katholische Kirche heftig angegriffen. Die Leser haben darauf mit einer ganzen Reihe von Briefen geantwortet:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/archiv_...&auswahl=V1

 

Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

Nein, steht sie nicht. Jedenfalls nicht, wenn doch nur immer dieselbe inzwischen bald 150 Jahre alte Propaganda wiedergekäut wird, die einen Krieg zwischen Glauben und Naturwissenschaft behauptet. Mehr dazu findet sich in dem ausgesprochen empfehlenswerten Buch "Der Dinosaurier im Heuhaufen" von Stephen Jay Gould. Die ganzen 'Argumente' und ihre Erwiderungen sind in etlichen Arena-Threads schon mehrmals aufgewärmt worden. Außerdem ist ja die Immunisierungsstrategie des Giordano-Brunisten auch wieder die ewig gleiche Leier von der geistigen Minderbemitteltheit der Religiösen, und mit Fanatikern lohnt eh keine Diskussion, die ja über das Niveau 'du bist doof' nicht hinausgeht. Und da der Atheismus auch weiter nichts ist als eine schlichte Verneinung, kann er auch keine Lebensmodelle bieten (genaugenommen bietet er ja gerade - nichts), weshalb alle atheistischen Experimente früher oder später eingingen. Nichts ist halt zu wenig.

 

Und was die Aussagekraft der wunderschönen bunten 'Gehirn-Scans' betrifft, verweise ich auf diesen Zeit-Artikel der von einem Fachmann und Praktiker verfasst wurde.

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Nein, steht sie nicht. Jedenfalls nicht, wenn doch nur immer dieselbe inzwischen bald 150 Jahre alte Propaganda wiedergekäut wird, die einen Krieg zwischen Glauben und Naturwissenschaft behauptet.

 

Wenn dem so ist, warum dann die vielen Leserbriefe? Warum dann eine ganze Tagung der katholischen Akademie nur über das Thema? Neu sind die großen Fortschritte in der Genetik und der Hirnforschung. Man kann die Ergebnisse der Hirnforschung eben nicht mehr nur als "bunte Bilder" vom Tisch wischen!

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Man kann die Ergebnisse der Hirnforschung eben nicht mehr nur als "bunte Bilder" vom Tisch wischen!

sollen wir sie einfach auf dem Tisch liegen lassen?? Mehr kann man doch eh nicht damit anfangen!

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Nein, steht sie nicht. Jedenfalls nicht, wenn doch nur immer dieselbe inzwischen bald 150 Jahre alte Propaganda wiedergekäut wird, die einen Krieg zwischen Glauben und Naturwissenschaft behauptet.

 

Wenn dem so ist, warum dann die vielen Leserbriefe? Warum dann eine ganze Tagung der katholischen Akademie nur über das Thema? Neu sind die großen Fortschritte in der Genetik und der Hirnforschung. Man kann die Ergebnisse der Hirnforschung eben nicht mehr nur als "bunte Bilder" vom Tisch wischen!

Vielleicht weil ich und andere sich nicht vom einem Geschichtsklitterer als Deppen abqualifizieren lassen.

Wenn du den von mir verlinkten Artikel gelesen hättest, hättest du bemerkt, dass von einem 'vom Tisch wischen' nicht die Rede sein kann, aber dass einige Vertreter der Neurobiologie sich deutlich mehr Deutungshoheit anmaßen, als ihnen auch bei allergrößter Gutwilligkeit zugestanden werden kann. Darauf, dass der Artikel nicht von einem Journalisten, sondern von einem Neurowissenschaftler verfasst wurde habe ich ja schon hingewiesen.

Von den 'großen Fortschritten' in der Gehirnforschung und Genetik bleibt nicht eben viel, wenn man die um der Fördermittel willen abgegebenen Versprechen und Verheißungen mal abzieht und nachschaut, was denn an konkreten Ergebnissen vorliegt und mit welchem kulturellen und intellektuellem Hintergrund sie interpretiert werden. Mit der gleichen Berechtigung könnte ich behaupten, ich hätte das Konzept 'Energie' verstanden, weil ich einen Lichtschalter betätigen kann.

 

(edit: sinnentstellendes 'nicht' entfernt)

bearbeitet von AndreasB
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Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

 

Bisher glaubte ich nicht, dass die Kirche(n) vor einer neuen Herausforderung steht/en, aber ich werde unsicher. Warum? Einerseits ist das, was der heutige Atheismus vorträgt bekannt. Er versucht, sich auf die Naturwssenschaft stützend, diesen Erkenntnisweg zum allein gültigen zu erklären. Des Weiteren bleibt der Atheismus immer schwach, da er sich aus der Negation der Religion speist, er also auf die Religion angewiesen bleibt. Auch die Eliten, zumindest die politischen, haben sehr genau erkannt, dass sie am christlichen und auch humanistischen Wertekanon festhalten müssen, damit einem "der Laden nicht um die Ohren fliegt" (Merkel). So weit, so gut.

 

Die Gefahr, die ich sehe, wäre das neue Entgleisen der Zivilisation angesichts einer neuen gesellschafltichen Megakrise, die nicht beherrschabar ist und dynamisch aus dem Ruder läuft. Das ist zwar auch historisch bekanntes Terrain, aber genau deshalb grausts mich vor dem möglichen Hervorspülen von Randgruppen wie der Giordanao-Bruno-Stiftung mit ihren Protagonisten, die dann wohl bereit wären, ihre altbekannten neodarwinistischen und utilitaristischen Vorstellungen in neuer Verpackung zu realisieren.

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"Weiterhin ist richtig, dass wir für ein liberales Abtreibungsrecht, für aktive Sterbehilfe und für Stammzellenforschung sind. Wir bekennen uns mit Stolz zum Utilitarismus, denn er ist eine Geisteshaltung, bei der der Verstand im Vordergrund steht. Statt den Menschen ein Seelenheil im Jenseits zu versprechen, halten wir es für erheblich sinnvoller und ehrlicher, größtmögliches Glück für Alle im Diesseits anzustreben. "

Größtmögliches Glück für Alle ?

Da zeigt sich das erschreckend gestörte Verhältnis der Atheisten zur Wahrheit:

- Das Kind im Mutterleib ist ihnen kein Mensch. Der Mensch im Einzellenstadium seines Lebens ohnehin nicht. Darauf sind sie stolz?

- Das größtmögliches Glück für Alle ist in Wahrheit auf Erden das kleinstmögliche Glück für den Einzelnen. Denn der Utilitaristismus gebietet, daß Mensch nicht mehr vom Leben verlangen darf als das was allen Menschen zusteht.

 

Dieses Gebot aber, macht den Utilitarismus instabil.

Denn unvermeidlich beginnt ein Machtkampf Aller gegen Alle um mehr Glück.

Der Utilitarist sieht sich genötigt den Schwachen gegen den Starken mit Gewalt zu verteidigen. Dazu braucht es Macht.

Wird sich aber die Klasse der mächtigen Utilitaristen auf das kleinstmögliche Glück für sich beschränken?

Wohl kaum.

Werden die Mächtigen nicht vielmehr für sich und die Ihren das Maximum an Glück anstreben? Auf Kosten der Schwachen.

 

 

JESUS CHRISTUS zeigt in Matthäus 20,25-28 den einzigen Weg wie die Menschheit das größtmögliche Glück Aller erreichen kann, wohl wissend daß es dem Menschen, so böse wie er aus eigenem Verschulden nunmal ist, im Diesseits unerreichbar bleibt:

 

·25 "Aber JESUS rief sie zu sich und sprach: Ihr wißt, daß die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun.

·26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener;

·27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,

·28 so wie der MENSCHENSOHN nicht gekommen ist, daß ER sich dienen lasse, sondern daß ER diene und gebe SEIN Leben zu einer Erlösung für viele."

 

Was aber gilt der Welt? "Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer".

 

"Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf". [Thomas Hobbes, Leviathan 1651]

 

 

 

Gruß

josef

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"Weiterhin ist richtig, dass wir für ein liberales Abtreibungsrecht, für aktive Sterbehilfe und für Stammzellenforschung sind. Wir bekennen uns mit Stolz zum Utilitarismus, denn er ist eine Geisteshaltung, bei der der Verstand im Vordergrund steht. Statt den Menschen ein Seelenheil im Jenseits zu versprechen, halten wir es für erheblich sinnvoller und ehrlicher, größtmögliches Glück für Alle im Diesseits anzustreben. "

Größtmögliches Glück für Alle ?

Da zeigt sich das erschreckend gestörte Verhältnis der Atheisten zur Wahrheit:

- Das Kind im Mutterleib ist ihnen kein Mensch. Der Mensch im Einzellenstadium seines Lebens ohnehin nicht. Darauf sind sie stolz?

- Das größtmögliches Glück für Alle ist in Wahrheit auf Erden das kleinstmögliche Glück für den Einzelnen. Denn der Utilitaristismus gebietet, daß Mensch nicht mehr vom Leben verlangen darf als das was allen Menschen zusteht.

 

Dieses Gebot aber, macht den Utilitarismus instabil.

Denn unvermeidlich beginnt ein Machtkampf Aller gegen Alle um mehr Glück.

Der Utilitarist sieht sich genötigt den Schwachen gegen den Starken mit Gewalt zu verteidigen. Dazu braucht es Macht.

Wird sich aber die Klasse der mächtigen Utilitaristen auf das kleinstmögliche Glück für sich beschränken?

Wohl kaum.

Werden die Mächtigen nicht vielmehr für sich und die Ihren das Maximum an Glück anstreben? Auf Kosten der Schwachen.

 

 

JESUS CHRISTUS zeigt in Matthäus 20,25-28 den einzigen Weg wie die Menschheit das größtmögliche Glück Aller erreichen kann, wohl wissend daß es dem Menschen, so böse wie er aus eigenem Verschulden nunmal ist, im Diesseits unerreichbar bleibt:

 

·25 "Aber JESUS rief sie zu sich und sprach: Ihr wißt, daß die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun.

·26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener;

·27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht,

·28 so wie der MENSCHENSOHN nicht gekommen ist, daß ER sich dienen lasse, sondern daß ER diene und gebe SEIN Leben zu einer Erlösung für viele."

 

Was aber gilt der Welt? "Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer".

 

"Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf". [Thomas Hobbes, Leviathan 1651]

 

Gruß

josef

 

 

Es ist offensichtlich so, dass von Zeit zu Zeit Welterklärungsmodelle latent oder latenter werden, die das (wieder) humanistisch-christliche Zeitalter an sich angreifen und zerstören müssen, weil die fixe Idee auftaucht, man wisse das Heil hienieden zu errichten oder doch zumindest die Hindernisse zu erkennen, die man folgerichtig auf diesem Weg wegräumen müsse. Das zeigt sich sehr deutlich in den Sprachversuchen, den Menschen mit dem Tier gleichzusetzen, die Ethik ausschließlich unter die Fuchtel der Pragmatik zu stellen und die Religiösen in die Ecke der Dummen zu stellen, weil sie dem Fortschritt im Wege sind.

 

Dass die alte Christlichkeit da mal wieder ins Fadenkreuz gerät ist klar. Ist sie doch die erste, die sich sperrig zeigt und nun ganz und gar nicht mitmachen will, weil sie nicht kann.

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In seinem Brief behauptet dieser Atheist, dass der Vatikan inzwischen die Evolutionstheorie anerkennt. Soweit mir bekannt ist, vertritt der Vatikan die Position, dass Gott die Naturgesetze und die Naturkonstanten so geschickt gewählt hat, dass dann mit Hilfe der Gesetze der Evolution der Mensch entstanden ist. Während der Evolution hat Gott aber nicht mehr eingegriffen. Weiß da jemand genaueres was die Position des Vatikans anbetrifft?

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Lieber Jawi,

 

...Weiß da jemand genaueres was die Position des Vatikans anbetrifft?

Eine zutreffende Übersicht mit weiteren Links gibt ein Atheist, auch wenn er sich bemüht den Standpunkt der Päpste zu entwerten:

 

Position der Katholischen Kirche zur Evolution

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Vielen Dank Josef! Der Hinweis war sehr hilfreich. Die Position des Vatikans scheint aber in dieser Frage etwas kompliziert zu sein. Immerhin sieht es so aus, dass Papst Benedikt in der Anerkennung naturwissenschaftlicher Ergebnisse fortschrittlicher denkt als die meisten Gläubigen.

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Vielen Dank Josef! Der Hinweis war sehr hilfreich. Die Position des Vatikans scheint aber in dieser Frage etwas kompliziert zu sein. Immerhin sieht es so aus, dass Papst Benedikt in der Anerkennung naturwissenschaftlicher Ergebnisse fortschrittlicher denkt als die meisten Gläubigen.

kennst du die meisten gläubigen?

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Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

 

Ja, die Kirche steht vor einer Herausforderung, sogar vor einer gewaltigen. Und noch mehr: Die Religionen insgesamt stehen vor dieser Herausforderung. Allerdings vor keiner ganz neuen - je nachdem, was man als neu bezeichnet.

 

Wir befinden uns in einer "Achsenzeit" (ich glaube, das stammt von Jaspers), ähnlich z.B. der Zeit 500 vor Christus, als sich die Religionen dramatisch veränderten. Die Welt hat sich verändert, und das kann die Religionen nicht unberührt lassen, weil es das Denken und Empfinden der Menschen verändert.

 

Es ist Zeit, die Tiraden wider den Zeitgeist einzustellen, und statt dessen die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und auf sie zu reagieren.

Übrigens: Des Wettern gegen den Zeitgeist - was es schon immer gab - verstärkte sich in der Vorzeit der Reformation. Und momentan vermeine ich auch wieder ein Stärkerwerden zu beobachten. Zeuge einer Hilflosigkeit, das Neue zu verstehen, es zu bewerten, das Gute zu integrieren und selbst innovativ Trends zu setzen.

 

In den Links steht was von Naturwissenschaften. Aber das ist doch nur eine - wenn auch sehr grundlegende - Facette des Ganzen. Weitere wären die Umstellung auf die Demokratie. Die völlige Veränderung der Philosophie. Die Auswirkungen der modernen Psychologie.

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Vielen Dank Josef! Der Hinweis war sehr hilfreich. Die Position des Vatikans scheint aber in dieser Frage etwas kompliziert zu sein. Immerhin sieht es so aus, dass Papst Benedikt in der Anerkennung naturwissenschaftlicher Ergebnisse fortschrittlicher denkt als die meisten Gläubigen.

kennst du die meisten gläubigen?

 

Naja ne ganze Menge und die vielen Leserbriefe in der Tagespost zeugen ja fast von einer regelrechten Aversion gegen naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

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Vielen Dank Josef! Der Hinweis war sehr hilfreich. Die Position des Vatikans scheint aber in dieser Frage etwas kompliziert zu sein. Immerhin sieht es so aus, dass Papst Benedikt in der Anerkennung naturwissenschaftlicher Ergebnisse fortschrittlicher denkt als die meisten Gläubigen.

kennst du die meisten gläubigen?

 

Naja ne ganze Menge und die vielen Leserbriefe in der Tagespost zeugen ja fast von einer regelrechten Aversion gegen naturwissenschaftliche Erkenntnisse.

das ist veröffentlichte meinung, selektiert vom veröffentlicher, mehr nicht. man kann sich mit jeder einzelnen inhaltlich auseinandersetzen und ihr eine eigene bedeutung zumessen. daraus aber einen trend erkennen zu wollen ist falsch.

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Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

 

Ja, die Kirche steht vor einer Herausforderung, sogar vor einer gewaltigen. Und noch mehr: Die Religionen insgesamt stehen vor dieser Herausforderung. Allerdings vor keiner ganz neuen - je nachdem, was man als neu bezeichnet.

 

Wir befinden uns in einer "Achsenzeit" (ich glaube, das stammt von Jaspers), ähnlich z.B. der Zeit 500 vor Christus, als sich die Religionen dramatisch veränderten. Die Welt hat sich verändert, und das kann die Religionen nicht unberührt lassen, weil es das Denken und Empfinden der Menschen verändert.

 

Es ist Zeit, die Tiraden wider den Zeitgeist einzustellen, und statt dessen die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und auf sie zu reagieren.

Übrigens: Des Wettern gegen den Zeitgeist - was es schon immer gab - verstärkte sich in der Vorzeit der Reformation. Und momentan vermeine ich auch wieder ein Stärkerwerden zu beobachten. Zeuge einer Hilflosigkeit, das Neue zu verstehen, es zu bewerten, das Gute zu integrieren und selbst innovativ Trends zu setzen.

 

In den Links steht was von Naturwissenschaften. Aber das ist doch nur eine - wenn auch sehr grundlegende - Facette des Ganzen. Weitere wären die Umstellung auf die Demokratie. Die völlige Veränderung der Philosophie. Die Auswirkungen der modernen Psychologie.

auch der durchbruch der einen ungeteilten welt.

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Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

 

Ja, die Kirche steht vor einer Herausforderung, sogar vor einer gewaltigen. Und noch mehr: Die Religionen insgesamt stehen vor dieser Herausforderung. Allerdings vor keiner ganz neuen - je nachdem, was man als neu bezeichnet.

 

Wir befinden uns in einer "Achsenzeit" (ich glaube, das stammt von Jaspers), ähnlich z.B. der Zeit 500 vor Christus, als sich die Religionen dramatisch veränderten. Die Welt hat sich verändert, und das kann die Religionen nicht unberührt lassen, weil es das Denken und Empfinden der Menschen verändert.

 

Es ist Zeit, die Tiraden wider den Zeitgeist einzustellen, und statt dessen die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und auf sie zu reagieren.

Übrigens: Des Wettern gegen den Zeitgeist - was es schon immer gab - verstärkte sich in der Vorzeit der Reformation. Und momentan vermeine ich auch wieder ein Stärkerwerden zu beobachten. Zeuge einer Hilflosigkeit, das Neue zu verstehen, es zu bewerten, das Gute zu integrieren und selbst innovativ Trends zu setzen.

 

In den Links steht was von Naturwissenschaften. Aber das ist doch nur eine - wenn auch sehr grundlegende - Facette des Ganzen. Weitere wären die Umstellung auf die Demokratie. Die völlige Veränderung der Philosophie. Die Auswirkungen der modernen Psychologie.

 

Können Sie die Herausforderungen durch die Zeit und die möglichen Antworten der Kirche konkretisieren?

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Lieber Mecky,

 

Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?
Ja, die Kirche steht vor einer Herausforderung, sogar vor einer gewaltigen. Und noch mehr: Die Religionen insgesamt stehen vor dieser Herausforderung. Allerdings vor keiner ganz neuen - je nachdem, was man als neu bezeichnet.
Allein JESUS CHRISTUS, der SOHN GOTTES hat die zutreffenden Vorstellungen vom Wirken GOTTES gebracht. Uns ist kein anderer Name gegeben.

Die Religionen stehen vor der Herausforderung ihre allesamt irrigen Vorstellungen über GOTT aufzugeben und CHRISTUS zu folgen.

 

 

Es ist Zeit, die Tiraden wider den Zeitgeist einzustellen, und statt dessen die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und auf sie zu reagieren.

Übrigens: Des Wettern gegen den Zeitgeist - was es schon immer gab - verstärkte sich in der Vorzeit der Reformation. Und momentan vermeine ich auch wieder ein Stärkerwerden zu beobachten. Zeuge einer Hilflosigkeit, das Neue zu verstehen, es zu bewerten, das Gute zu integrieren und selbst innovativ Trends zu setzen.

Siehst Du denn nicht, wie die Reformatoren unter Mißachtung des HEILIGEN GEISTES dem damaligem Zeitgeist sklavisch gefolgt sind?

 

 

In den Links steht was von Naturwissenschaften. Aber das ist doch nur eine - wenn auch sehr grundlegende - Facette des Ganzen. Weitere wären die Umstellung auf die Demokratie. Die völlige Veränderung der Philosophie. Die Auswirkungen der modernen Psychologie.
Na, das ist doch ganz und gar zeitgeisthörig!

 

In der Kirche JESU CHRISTI hat nur JESUS, vertreten durch den HEILIGEN GEIST das Sagen - und sonst niemand. Die Kirche ist keine Demokratie!

 

Der Christ dem es ernst ist mit dem Glauben, wird weder stehenbleiben noch dem Zeitgeist folgen. Er wird dem HEILIGEN GEIST dem Leiter der Kirche folgen.

 

 

Gruß

josef

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In der Tagespost stand Ende Dezember der folgende Artikel von A.Kissler:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37010

 

daraufhin hat ein Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung den folgenden Leserbrief geschrieben, der erstaunlicherweise in voller Länge von der Tagespost abgedruckt wurde:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/titel_a...ge.asp?ID=37502

 

in diesem Brief wurde die katholische Kirche heftig angegriffen. Die Leser haben darauf mit einer ganzen Reihe von Briefen geantwortet:

 

http://www.die-tagespost.de/Archiv/archiv_...&auswahl=V1

 

Was meint Ihr, steht hier die Kirche vor einer neuen Herausforderung?

Vielen Dank für diese Links, ich bin begeistert! Zum genaueren Lesen habe ich leider erst später Zeit.

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Dieser Leserbrief des Atheisten war ja trotz aller Schärfe noch einigermaßen sachlich gehalten und man muss ja auch bedenken, dass das eine Reaktion auf die Angriffe von A.Kissler war, der auch nicht gerade zimperlich mit der Gegenseite umgegangen ist.

 

Ich finde man sollte dieser Herausforderung ebenfalls mit sachlichen und vernünftigen Argumenten begegnen. Einige der Leserbriefe von Seiten der Gläubigen hatten ja auch ganz gute Gegenargumente. Andere waren dagegen ausgesprochen herabwürdigend und zum Teil beleidigend. Solche Beiträge schaden der Kirche mehr als sie nutzen. Wenn man dem Gegner vorwirft eine "Hundephilosophie" zu betreiben oder dem Schreiber gar vorwirft noch nicht einmal über einen Professorentitel zu verfügen, dann macht man sich selbst lächerlich.

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Neu ist die Herausforderung meiner Meinung nach nicht. Ob man sich ihr stellen sollte, hängt wohl von der jeweiligen Position ab. Generell bin ich immer gern bereit ein Gespräch zu führen, wenn ich das Gefühl habe, dass ein solches Gefragt ist. Das aber sollte nun auch nicht neu sein.

 

Was ich vermehrt feststelle ist allerdings eine Art fundamentaler Mission zum Atheismus, die ich in den Strukturen nicht von so manchen Sekten oder Freikirchen unterscheiden kann. Dem gegenüber muss ich persönlich sagen, dass ich keine Herausforderung sehe, sowas ignoriere ich bestenfalls - mehr ist da auch kaum möglich.

 

Ich denke, grundsätzlich ist die Frage des "neuen Atheismusses" gar keine rein religiöse sondern eine philosophische. Sie hat meiner Beobachtung nach ihre Wurzeln in einer Metaphysik-Kritik und widerspricht diesbezüglich häufig sogar modernen naturwissenschaftlichen Vorstellungen. Hier sehe ich auch die schwerpunktmäßige Herausforderung: der Rückwärtstrend zu materialistischen auf der einen und konstruktivistischen Weltbildern auf der anderen Seite, der eigentlich schon seit 200 Jahren überwunden sein sollte könnte geschichtlich einmal ein wenig aufgefrischt werden.

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Zum Thema Neuer Atheismus ist im Humanistischen Pressedienst folgendes zu lesen:

 

 

Seit die Neuen Atheisten mit ihrer klar formulierten Religionskritik die Bühne der öffentlichen Auseinandersetzung betreten haben, ist bei Theologen und auch bei einem Teil der Medien Karneval angesagt. Anstatt auf die inhaltlichen Argumente ihrer Gegner einzugehen, flüchten Gottes Schafe auf die Bäume und werfen mit verfaulten Äpfeln um sich. Doch sie sitzen auf dürren Ästen.

 

http://hpd.de/node/4170

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