Das Jüngste Gericht

[Blütenzauber]

Sehet her, ich bin ein Hellseher und ich bin ein Prophet.

 

Und wahrlich, ich sage euch, das Jüngste Gericht wird kommen noch in diesem Jahrhundert. Nein, es wird kein Himmelskörper aufschlagen auf die Erde.

 

Es wird immer mehr Stürme mit verheerender Vernichtungskraft geben. Immer mehr Feuer werden aufflackern rund um den Erdball. Und schließlich wird die ganze Erde verbrennen in einem höllischen Flammeninferno.

 

Danach wird Ruhe sein. Die Natur wird sich erholen. Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

[David]

Noch in diesem Jahrhundert? Geht das nicht etwas präziser großer Hellseher?

 

So 2080 wär ja für die meisten von uns schon nicht mehr weiter tragisch.

[Blütenzauber]

So 2080 wär ja für die meisten von uns schon nicht mehr weiter tragisch.

Ja bist du denn von Gott und allen guten Geistern verlassen ? Denkst du denn überhaupt nicht an deine Kinder und Enkel ? Denkst du denn überhaupt nicht an die Kinder und Enkel deiner Nächsten ? Übst du vielleicht sogar keine Nächstenliebe aus ?

 

Menschen, haltet ein ! Haltet ein mit der Verbrennung des Erdöls, des Erdgases und der Kohle ! Der Kohlenstoff ist für das Leben gemacht, für Desoxyribonukleinsäuren, Aminosäuren, Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Öle, Enzyme, Hormone, Vitamine und all die anderen Lebensstoffe.

 

Menschen, rettet die sauerstoffspendenden und kohlendioxidverzehrenden Regenwälder ! Menschen, haltet ein mit der Überfüllung unserer lebensnotwendigen Lufthülle mit Kohlendioxid, Methan und anderen Treibhausgasen !

 

Kohlekraftwerke, Erdölkraftwerke, Erdgaskraftwerke: nein !!!

Wer die fossilen Reserven dieser Erde verbrennt, ist ein Schwerverbrecher !

 

Wasserkraftwerke, Windkraftwerke, Sonnenscheinkraftwerke, Gezeitenkraftwerke: ja !!!

Man kann das schizophrene Gelaber mancher Politiker nicht verstehen, Windräder würden die Gegend verschandeln, wo es doch um das Überleben der Menschheit geht.

 

Nutzen wir die Kernkraft, so lange es noch Uran auf dieser Erde gibt. Bauen wir noch mehr sichere Kernkraftwerke, die ihren Energiebedarf aus eigener Produktion beziehen.

[ullr]

Hallo und guten Morgen, Blütenzauber, Du solltest doch eher das Kommen des jüngsten Gerichtes herbeibeten. Du hast doch sicher nichts zu befürchten. Und je eher es kommt, umso besser.

Mit lieben Grüßen

Ullr

[ullr]

Hallo, Blüzenzauber

fällt mir gerade ein: Du solltest doch eigentlich alles tun, damit das jüngste Gericht so schnell wie möglich kommt. Schau mal, die ersten hochpneumatisierten Christen, die haben das doch auch gemacht. Jeden Tag die Hände gerungen:

..... und eine kleine Weile, und ihr werdet mich wiedersehen

und sich heiser gebetet, na und dann haben sie halt in Rom ein wenig nachgeholfen.... Hier gezündelt, da ein Feuerchen....

Klappte dann doch nicht. Grad noch so die Kurve gekriegt und es Nero in die Schuhe geschoben....

Mit liebem Gruß

Ullr

[Mecky]

Blütenzaubers Appell ist ja richtig.

 

Richtig: Wir gehen da auf schwere Zeiten zu.

Richtig: Das Massenabfackeln fossiler Brennstoffe wird spätere Generationen schwer betreffen.

Richtig: So viel später wird das gar nicht sein.

 

Nur hat man das alles eben schon tausend Mal gehört und durch das tausenderste Mal verändert sich nicht viel daran.

[ullr]

Blütenzaubers Appell ist ja richtig.

 

Richtig: Wir gehen da auf schwere Zeiten zu.

Richtig: Das Massenabfackeln fossiler Brennstoffe wird spätere Generationen schwer betreffen.

Richtig: So viel später wird das gar nicht sein.

 

Nur hat man das alles eben schon tausend Mal gehört und durch das tausenderste Mal verändert sich nicht viel daran.

Was mich ja leicht anheizt, ist die kompromisslose Beführwortung der Kernkraftwerke.

Tschernobyl schon vergessen?

Harrisburg war im Prinzip viel schlimmer, nur da haben wir mehr Schwein gehabt.

Die Verseuchung der irischen See durch Windscale vergessen? Diese Kernkraftanlage wurde in Sellafield umbenannt, weil halt ein war machthabende Typen wissen, wie kurz die Menschen denken.

Die zig-Milliarden vergessen, die Deutschland in den schnellen Brüter versenkt hat? Da wollten uns ein paar Leute einreden, dass das Perpetuum Mobile doch funktioniert....

Gruß

Ullr

[Alfons]

leer (erst denken, dann schreiben....).

bearbeitet 21. Februar 2008 von Alfons

[Erich]

Was mich ja leicht anheizt, ist die kompromisslose Beführwortung der Kernkraftwerke.

Tschernobyl schon vergessen?

wir haben in D ein technisches System, welches jährlich mindestens 5000 Tote produziert und zahllose Krüppel. (Das Auto) Heizt Dich das auch an, dass so etwas erlaubt ist oder bist Du mal wieder auf diesem Auge blind??

[Mariamante]

Sehet her, ich bin ein Hellseher und ich bin ein Prophet.

 

Und wahrlich, ich sage euch, das Jüngste Gericht wird kommen noch in diesem Jahrhundert. Nein, es wird kein Himmelskörper aufschlagen auf die Erde.

 

Es wird immer mehr Stürme mit verheerender Vernichtungskraft geben. Immer mehr Feuer werden aufflackern rund um den Erdball. Und schließlich wird die ganze Erde verbrennen in einem höllischen Flammeninferno.

 

Danach wird Ruhe sein. Die Natur wird sich erholen. Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

Beim persönlichen Sterben des Menschen kommt sein "jüngstes Gericht" - das ist für viele auf Erden schon heute.

[ullr]

Was mich ja leicht anheizt, ist die kompromisslose Beführwortung der Kernkraftwerke.

Tschernobyl schon vergessen?

wir haben in D ein technisches System, welches jährlich mindestens 5000 Tote produziert und zahllose Krüppel. (Das Auto) Heizt Dich das auch an, dass so etwas erlaubt ist oder bist Du mal wieder auf diesem Auge blind??

Vor dreißig Jahren hat dieses System noch 20 000 Tote pro Jahr gefordert. Diese absoluten Zahlen müßte man zur jährlichen Gesamtkilometerleistung in Relation setzen, dazu bin ich zu faul, aber sehr sicher, dass da der Fortschritt noch weit deutlicher würde.

Verkehrsunfälle sind hinsichtlich ihrer Auswirkungen hervorsehbar. Und auch da giltet, was mir ein gläubiger Vater ganz freundlich, und mit sich und der Welt zufrieden, sagte, dass es garnicht darauf ankommt, dass sich sein Sohn (original Querfeldeinreiten) beim Motorradfahren (Abänderung von mir) den Hals brechen könnte, man würde sich ja im Paradies wiedersehen. Da Atheisten in dieser Richtung weitaus realistischer sind, werden sie auch weitaus sorgsamer mit dieser Welt und dem ausgekeimten Leben umgehen, als es sich Gläubige auch nur vorstellen können.

Mit liebem atheistischen Gruß

Ullr

[ullr]

Sehet her, ich bin ein Hellseher und ich bin ein Prophet.

 

Und wahrlich, ich sage euch, das Jüngste Gericht wird kommen noch in diesem Jahrhundert. Nein, es wird kein Himmelskörper aufschlagen auf die Erde.

 

Es wird immer mehr Stürme mit verheerender Vernichtungskraft geben. Immer mehr Feuer werden aufflackern rund um den Erdball. Und schließlich wird die ganze Erde verbrennen in einem höllischen Flammeninferno.

 

Danach wird Ruhe sein. Die Natur wird sich erholen. Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

Beim persönlichen Sterben des Menschen kommt sein "jüngstes Gericht" - das ist für viele auf Erden schon heute.

Ja, ja, deshalb meinte ja auch Agnes Bohaxjui, dass Schmerzen adeln. Deshalb unter möglichst großen Schmerzen sterben, dann hat man was davon, meinst Du das?

Gruß

Ullr

[Mariamante]

Ja, ja, deshalb meinte ja auch Agnes Bohaxjui, dass Schmerzen adeln. Deshalb unter möglichst großen Schmerzen sterben, dann hat man was davon, meinst Du das?

Gruß

Ullr

Nein. Ich meine, dass wir bereit sein sollten den heutigen Tag so zu leben, als wäre es unser Letzer. Auf ein "jüngstes Gericht" noch in diesem Jahr oder nächstes Jahr zu rechnen ist Ablenken von dem was ist. JETZT leben wir und JETZT können wir sterben- daher ist es wichtig, recht zu leben um recht sterben zu können. bearbeitet 21. Februar 2008 von Mariamante

[Mecky]

Über Atomkraftwerke muss man, was die Erderwärmung angeht, nicht groß streiten. Der Anteil an Atomenergie ist sowieso verschwindend gering. Und Uran ist so ziemlich der erste Rohstoff, der uns ausgehen wird.

 

Die ganzen Folgen (Endlagerung, Meiler-Ruinen...) spielen da auch keine so große Rolle. Für die Frage nach der Erderwärmung bringt das alles nichts. Selbst, wenn man jetzt voll auf Atomenergie setzen würde, keine GAUs einträten und die Endlagerung total sicher wäre, würde sich die Erderwärmung dadurch praktisch überhaupt nicht bremsen lassen.

[Mecky]

Ich finde einen anderen Aspekt viel interessanter.

 

Aller Wahrscheinlichkeit wird sich nämlich die Erderwärmung nicht aufhalten lassen. Zum kleineren Teil wegen technischer Fragen, zum größeren Teil wegen ganz menschlicher Probleme. Man kann mildern (wärmeisoliertes Bauen, Strom sparen), aber sobald man richtig was machen wollte, täte das weh - richtig weh. Und das bekommt man politisch nicht auf die Reihe.

 

Meiner Meinung nach werden die Folgen unausweichlich sein.

Und wie werden wir damit umgehen?

 

Da kommen dann die Grenzen der Machbarkeit in Sicht. Da wird das Elend, das wir uns im Moment durch unsere Technik und unsere Wirtschaft großflächig gesehen noch ganz leidlich vom Halse halten können, auf uns zurückkommen.

 

Dann wird man sich noch ein paar Jahre lang um das, was verbleibt streiten und bekriegen können - aber das wird die faktischen Probleme nur geringfügig ändern (es wird halt am Ende weniger Menschen auf unserem Planeten geben. Keiner weiß wie viel weniger. Womöglich gar keine.)

 

Da werden sich neue Gesellschafts- und Empfindungsformen ergeben. Wut auf frühere Generationen. Kampf ums Überleben. Neid auf die, die regional bevorzugt sind. Konfrontation mit Elend und Tod. Eine neue Qualität der Hilflosigkeit. Wütende Forderungen, was man jetzt unbedingt machen müsste.

 

Vielleicht aber auch bei anderen Menschen abfinden mit der üblen Realität. Ende des Machbarkeitswahnes. Güte in einer belastenden Welt. Demut statt Machbarkeitshybris. Zurückschrauben irrealer Ansprüche.

 

Ich vermute, dass ich sogar noch ein Stück davon miterleben werde. Die Veränderungen sind rasant und treten viel rascher ein, als man noch vor wenigen Jahren dachte. Erste Auswirkungen sind ja (wenn auch in noch nicht grundsätzlich erschütternder Art) bei uns eingetreten.

[Mecky]

Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

 

Du meinst, dass die Evolution immer den Weg hin zum Denken nehmen müsste? Interessant. Könnte sein.

[Sokrates]

Selbst, wenn man jetzt voll auf Atomenergie setzen würde, keine GAUs einträten und die Endlagerung total sicher wäre, würde sich die Erderwärmung dadurch praktisch überhaupt nicht bremsen lassen.

Ich denke, da hast Du recht. Wir müssen uns vermutlich damit abfinden, dass die Erderwärmung stattfindet, und dass wir nichts (mehr) dagegen tun können. Wir hatten vermutlich nie eine Chance, das zu tun. Es ist einfach eine Entwicklung, deren Dynamik wir nicht mehr im Griff haben, obwohl ein Gutteil der Erwärmung womöglich von Menschenhand gemacht ist. Unsere Werke sind größer als wir, auch in diesem negativen und ungewollten Fall.

 

Meiner Meinung nach müsste man jetzt, anstatt groß rumzulamentieren und pseudowirksamemem Aktionismus zu frönen (Glühbirnen verbieten, Spritverbrauch um ein paar Liter senken, ...), weltweit Maßnahmen vereinbaren, um denjenigen, die von der Erderwärmung am schlimmsten betroffen sein werden, dann helfen zu können. Das ist nicht zynisch, wie jetzt mancheiner meint, sondern realistisch und fair.

bearbeitet 21. Februar 2008 von Sokrates

[ullr]

Über Atomkraftwerke muss man, was die Erderwärmung angeht, nicht groß streiten. Der Anteil an Atomenergie ist sowieso verschwindend gering. Und Uran ist so ziemlich der erste Rohstoff, der uns ausgehen wird.

 

Die ganzen Folgen (Endlagerung, Meiler-Ruinen...) spielen da auch keine so große Rolle. Für die Frage nach der Erderwärmung bringt das alles nichts. Selbst, wenn man jetzt voll auf Atomenergie setzen würde, keine GAUs einträten und die Endlagerung total sicher wäre, würde sich die Erderwärmung dadurch praktisch überhaupt nicht bremsen lassen.

Radioaktive Stoffe muss man eine ganze Weile ziemlich sicher einsperren. Ein Meiler, der grad mal drei Monate lang unter seiner Vollast gelaufen ist, liegt hier bei Neuwied wie ein toter Hund. Bis jetzt ist nichts passiert. Und soweit mir bekannt, weiß man immer noch nicht, wie man dieses strahlende Ei gefahrlos knacken und zerlegen kann. Bis jetzt hat man nur an sehr kleinen bzw nicht oder nur sehr kurz gelaufenen Meilern geübt. Wie willst Du die Stahlhülle zerschneiden, ohne dass größere Mengen an radioaktiven Stoffen in die Luft gepustet werden? Thermisch geht nicht. Wasserstrahlschneiden? Ganz so einfach ist es nicht. Und dann lagern.

Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Die Amerikaner (Gottgläubig bis zum geht nicht mehr) die machen es richtig:

Einfach vergraben und dann jede Menge Keramiktafeln in allen Sprachen der Welt mitvergraben:

Do not dig here!

Und so einen Scheiß mit dem Verkehssystem vergleichen, dass wir haben...

Gruß

Ullr

bearbeitet 21. Februar 2008 von ullr

[ullr]

Selbst, wenn man jetzt voll auf Atomenergie setzen würde, keine GAUs einträten und die Endlagerung total sicher wäre, würde sich die Erderwärmung dadurch praktisch überhaupt nicht bremsen lassen.

Ich denke, da hast Du recht. Wir müssen uns vermutlich damit abfinden, dass die Erderwärmung stattfindet, und dass wir nichts (mehr) dagegen tun können. Wir hatten vermutlich nie eine Chance, das zu tun. Es ist einfach eine Entwicklung, deren Dynamik wir nicht mehr im Griff haben, obwohl ein Gutteil der Erwärmung womöglich von Menschenhand gemacht ist. Unsere Werke sind größer als wir, auch in diesem negativen und ungewollten Fall.

 

Meiner Meinung nach müsste man jetzt, anstatt groß rumzulamentieren und pseudowirksamemem Aktionismus zu frönen (Glühbirnen verbieten, Spritverbrauch um ein paar Liter senken, ...), weltweit Maßnahmen vereinbaren, um denjenigen, die von der Erderwärmung am schlimmsten betroffen sein werden, dann helfen zu können. Das ist nicht zynisch, wie jetzt mancheiner meint, sondern realistisch und fair.

Da war jetzt in arte ein Film über die Zeit, da wurde gezeigt, dass das Verfahren der Aborigines, mit Feuer Weideland zu schaffen, dafür gesorgt hat, dass ein riesiger See innerhalb Australiens austrocknete und Australien zu dem Kontinent wurde, in dem der wenigste Regen fällt. Konnten die Aborigines das überblicken? Vor zigtausend Jahren? Nein.

Gruß

Ullr

[ullr]

Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

 

Du meinst, dass die Evolution immer den Weg hin zum Denken nehmen müsste? Interessant. Könnte sein.

Ach Mecky, wir brauchen nur auf den Ausbruch des Vulkans Yosemite Park warten.

Oder, etwas näher, auf den Ausbruch von Maria Laach.

Deshalb werd ich doch morgen noch eine Robinie pflanzen...

Gruß

Ullr

bearbeitet 21. Februar 2008 von ullr

[Mecky]

Meiner Meinung nach müsste man jetzt, anstatt groß rumzulamentieren und pseudowirksamemem Aktionismus zu frönen (Glühbirnen verbieten, Spritverbrauch um ein paar Liter senken, ...), weltweit Maßnahmen vereinbaren, um denjenigen, die von der Erderwärmung am schlimmsten betroffen sein werden, dann helfen zu können. Das ist nicht zynisch, wie jetzt mancheiner meint, sondern realistisch und fair.

 

Denke ich auch. Und damit hängt schon ziemlich viel zusammen. Den Ärmsten helfen, wenn man um sein eigenes Wohl sorgen muss, setzt ja schon eine sehr hochstehende Einstellung voraus - und die wächst nicht auf Bäumen.

 

Weiter denke ich, dass wir uns auf eine gewaltige Form der Theodizeefrage einrichten können. Und die wird nicht nur Christen oder religiöse Menschen betreffen. Da kommt Gott nämlich unter unbekannten Namen wieder. Z.B. "Warum muss es so sein?" Tja - "es". Die Frage nach dem Schöpfer der Welt - ob man ihn sich nun als persönlichen Gott oder als blindes Naturprinzip vorstellt. Die persönlichen Zugänge werden wahrscheinlich sogar eher wieder Auftrieb bekommen, weil das emotional einfach naheliegender ist. Die alten Interpretationen des Elendes als "Strafe" werden wieder aufkommen. Und vor allem die Frage, worauf man hoffen soll, wenn die Technik nicht mehr genügt, wenigstens limitierte Welthoffnung zu erwecken.

[ullr]

 

Ja, ja, deshalb meinte ja auch Agnes Bohaxjui, dass Schmerzen adeln. Deshalb unter möglichst großen Schmerzen sterben, dann hat man was davon, meinst Du das?

Gruß

Ullr

Nein. Ich meine, dass wir bereit sein sollten den heutigen Tag so zu leben, als wäre es unser Letzer. Auf ein "jüngstes Gericht" noch in diesem Jahr oder nächstes Jahr zu rechnen ist Ablenken von dem was ist. JETZT leben wir und JETZT können wir sterben- daher ist es wichtig, recht zu leben um recht sterben zu können.

Richtig. Recht so. Es jetzt noch mal richtig krachen lassen.

Käsehäppchen und versaute Weiber (Groo)

Gruß

Ullr

[Mecky]

Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

[Mecky]

Da war jetzt in arte ein Film über die Zeit, da wurde gezeigt, dass das Verfahren der Aborigines, mit Feuer Weideland zu schaffen, dafür gesorgt hat, dass ein riesiger See innerhalb Australiens austrocknete und Australien zu dem Kontinent wurde, in dem der wenigste Regen fällt. Konnten die Aborigines das überblicken? Vor zigtausend Jahren? Nein.

Die interessantere Frage ist: Hätten sie es anders gemacht, wenn sie die Folgen überblickt hätten?

 

Ein allzu schnelles "aber natürlich" halte ich für eine unbedachte Antwort.

[Björn]

Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt...