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Das Jüngste Gericht


Blütenzauber

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Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. :):):) Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt... B)

Es ändert sehr viel an der Wahrscheinlichkeit, ob etwas in dieser Richtung passiert. Das wäre dann nämlich sehr unmittelbar.

Ullr

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Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. :):):) Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt... B)

Es ändert sehr viel an der Wahrscheinlichkeit, ob etwas in dieser Richtung passiert. Das wäre dann nämlich sehr unmittelbar.

Genau. Und die Halbwertzeit verändert sich auch. Und die Strahlungsart.

Also besser heute als morgen alles abschalten...

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Gute Argumente und falsche Interpretationen.

 

Die Erde scheint 4 Milliarden Jahre alt zu sein. Nehmen wir mal an, von ersten Einzeller bis zum heutigen Menschen brauchte die Natur 4 Millionen Jahre.

 

Gehen wir einmal davon aus, dass die Menschheit sich immer wieder selbst vernichtet.

 

Dann könnte die ganze Geschichte schon 1000 Mal stattgefunden haben, immer wieder neu.

 

Wo ist also das Problem?

 

Pierre, der versucht im Großen zu denken, was aber schwer ist.

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Auch Du scheinst anzunehmen, dass die Evolution immer in die gleiche Richtung geht. Noch mal interessant. Könnte (zumindest großflächig) ja auch so sein.

Gibt es Überlegungen zu der Frage, ob das Auftauchen von (höherer) Intelligenz im Rahmen der Evolution zwingend ist? B)

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Moin,

 

Es wird sein, wie in diesem Thread. Auf eine unreflektierte emotionale Anfangspanik wird eine intelligente Lösung folgen.

 

In den letzten 200 Jahren (und das ist ziemlich wenig, denk ich) hat der Mensch reichlich Ressourcen verballert und es zeigen sich die Probleme durch deren Begrenzung, bzw. der Schäden durch die Nutzung. Diese Verhalten wiederum zeigt aber auch die Leistung, die der Mensch in den letzten 200 Jahren erbracht hat, Ressourcen als Ressourcen zu entdecken und nutzbar zu machen. Dieselbe Leistung (und noch mehr) ist möglich und notwendig um neue Energiequellen, neue Methoden der Energiegewinnung, zu entwickeln. Die Triebfeder dahinter wird der Bedarf sein bei steigenden Rohstoffpreisen und nicht bei steigendem Elend.

 

Gruss, Martin

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Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. :):):) Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt... B)

Es ändert sehr viel an der Wahrscheinlichkeit, ob etwas in dieser Richtung passiert. Das wäre dann nämlich sehr unmittelbar.

Genau. Und die Halbwertzeit verändert sich auch. Und die Strahlungsart.

Also besser heute als morgen alles abschalten...

Was ändert sich an der Halbwertzeit? Was ändert sich an der Strahlungsart? Ein Stück Plutonium emittiert in 13000 Jahren immer noch harte Gammastrahlung, nur halt mit der Hälfte der Intensität. An der Wahrscheinlichkeit eines GAU ändert sich sehr wohl etwas, ob ein oder 100 Atommeiler arbeiten. Ja, intelligent abschalten, genau. Energie sparen, wie es die Industrie in ihren Produktionspozessen vormacht. Da gibt es die berühmte Kraft-Wärmekopplung. Mir ist kein größeres Inustrieunternehmen bekannt, dessen eigene Kraftwerke nicht nach diesem Prinzip laufen. Nur mit solchen Dinosauriern wie Biblis, Weisweiler, Frommersdorf, Brunsbüttel, da geht das nicht.

Ullr

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Auch Du scheinst anzunehmen, dass die Evolution immer in die gleiche Richtung geht. Noch mal interessant. Könnte (zumindest großflächig) ja auch so sein.

Gibt es Überlegungen zu der Frage, ob das Auftauchen von (höherer) Intelligenz im Rahmen der Evolution zwingend ist? B)

Die Überlegung (besser das Vorurteil) ist so alt wie die Evolutionstheorie selbst. Die beliebte Stammbaumdarstellung der Evolution suggeriert das ja geradezu. Auch die Vorstellung eines langsamen aber stetigen Fortschreitens der Evolution ist aus diesem Gedanken geboren. Nach dem momentanen Stand des Wissens über die Evolution stellt sich das aber etwas anders dar.

 

Solange sich die Lebensbedingungen nicht ändern, gibt es im Grunde keine Evolution, die Ökosysteme sind aufeinander eingespielt, Änderungen sind mit großer Wahrscheinlichkeit eher nachteilig. Evolution erfolgt auch keinesfalls stetig, sondern immer nur dann, wenn lokale oder globale Katastrophen die Überlebensbedingungen stark geändert haben. Die Besetzung der dann frei gewordenen oder neu entstandenen ökologischen Nischen erfolgt recht hurtig (im erdgeschichtlichen Maßstab), wenn schließlich die Anpassungen erfolgreich aufeinander eingespielt sind, folgt wieder eine weitgehend statische Phase bis zur nächsten Katastrophe.

 

Dann werden die evolutionär erfolgreichsten Arten gerne übersehen, und das im Wortsinn, denn es handelt sich durchweg um einzelliges Leben. Neuere Schätzungen gehen davon aus, dass die Masse der 'unsichtbaren' Lebewesen die der sichtbaren mindestens aufwiegt.

Intelligentes Leben ist also keinesfalls eine zwangsläufige Folge der Evolution, jedenfalls nach aktuellem Erkenntnisstand. Die Frage ist eher, warum es überhaupt intelligentes (was soll das eigentlich heißen?) Leben gibt, nicht ein Vertreter der seit über 100 Mio. Jahren erfolgreichen Familie der Ameisen ist bisher durch irgendwelche Intelligenzleistungen aufgefallen. Wir Menschen haben es nach nur wohlwollend geschätzten 200.000 Jahren mit unserer 'Intelligenz' schon an den Rand des Abgrundes geschafft.

 

Um zu guter Letzt die apokalyptische Panik noch ein wenig zu befeuern, weise ich darauf hin, dass sich möglicherweise ein ganzer Strauß von Problemen 'von selbst' löst. Während die Spanische Grippe noch Monate benötigte, sich über den Globus auszubreiten, wäre das heute eine Sache von Stunden!

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Ganz so eindeutig finde ich das nicht.

Das Leben hat sich aus Einzellern entwickelt, die wesentlich dümmer waren, als ihre späteren Nachkommen. Eine kontinuierliche Entwicklung in Richtung Intelligenz kann man zwar nicht durchgängig ablesen - vor allem gibt es parallel hierzu auch ganz andere Strategien - aber Intelligenz ist dennoch oft ein Evolutionsvorteil.

 

Von daher könnte man schon vermuten, dass neben vielen anderen Richtungen die Entwicklung auch von höherer Intelligenz mehr oder weniger zwangsläufig ist. Es bleibt eine Frage, wie lange diese Nische braucht, um besetzt zu werden, aber sie ist potentiell vorhanden und - Murphys law - was möglich ist, neigt dazu, sich irgendwann zu verwirklichen.

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Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. :):):) Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt... B)

Es ändert sehr viel an der Wahrscheinlichkeit, ob etwas in dieser Richtung passiert. Das wäre dann nämlich sehr unmittelbar.

Genau. Und die Halbwertzeit verändert sich auch. Und die Strahlungsart.

Also besser heute als morgen alles abschalten...

Was ändert sich an der Halbwertzeit? Was ändert sich an der Strahlungsart? Ein Stück Plutonium emittiert in 13000 Jahren immer noch harte Gammastrahlung, nur halt mit der Hälfte der Intensität. An der Wahrscheinlichkeit eines GAU ändert sich sehr wohl etwas, ob ein oder 100 Atommeiler arbeiten. Ja, intelligent abschalten, genau. Energie sparen, wie es die Industrie in ihren Produktionspozessen vormacht. Da gibt es die berühmte Kraft-Wärmekopplung. Mir ist kein größeres Inustrieunternehmen bekannt, dessen eigene Kraftwerke nicht nach diesem Prinzip laufen. Nur mit solchen Dinosauriern wie Biblis, Weisweiler, Frommersdorf, Brunsbüttel, da geht das nicht.

Ullr

 

Du springst mal wieder hin und her, wie es Dir gerade in den Kram passt.

Zuerst geht es um Probleme der (End-)Lagerung. Und jetzt wird auf einmal auf die Probleme des Betriebes gewechselt...

 

Redlicherweise sollte man das schon unterscheiden. Der fortwährende Betrieb von Kernkraftwerken birgt selbstverständlich Probleme/Risiken, die man mit dem Abschalten zuverlässig minimieren oder beseitigen kann. Dagegen ändert sich an den Problemen/Risiken der Endlagerung verhältnismäßig wenig, ob man jetzt abschaltet oder in 20 Jahren.

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Blütenzaubers Appell ist ja richtig.

Bis auf eines: Daß Wälder netto große Mengen Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff produzieren, ist ein Märchen, insb. beim Regenwald. Sobald die Sonne untergeht, stellen Pflanzen ihren Stoffwechsel um und verbrauchen Sauerstoff. Verrottendes Holz produziert jede Menge Kohlendioxid. Die (Anti-)Lunge dieses Planeten ist nicht der Wald sondern das Meer mit seinen Mikroorganismen.

 

(Was kein Aufruf sein soll, ruhig den Wald abzuholzen! Ich mag Wald.)

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Blütenzaubers Appell ist ja richtig.

Bis auf eines: Daß Wälder netto große Mengen Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff produzieren, ist ein Märchen, insb. beim Regenwald. Sobald die Sonne untergeht, stellen Pflanzen ihren Stoffwechsel um und verbrauchen Sauerstoff. Verrottendes Holz produziert jede Menge Kohlendioxid. Die (Anti-)Lunge dieses Planeten ist nicht der Wald sondern das Meer mit seinen Mikroorganismen.

 

(Was kein Aufruf sein soll, ruhig den Wald abzuholzen! Ich mag Wald.)

 

"netto große Mengen Kohlendioxid verbrauchen",

nun ja da hast Du recht,

es geht um Speicherung.

 

Da aber heutzutage große Mengen fossilier CO² Lagermengen verbrannt werden,

wird es langsam hinfällig darüber zu streiten.

 

Das Schelfeis der Antarktis schmilzt, und Grönlandeis ist mitdabei.

Von den sonstigen Gletschern nicht zu reden.

bearbeitet von pmn
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Plutonium, Halbwertzeit 13000 Jahre. :):):) Dann ist die Hälfte der Strahlungsintensität abgeklungen... Glasblöcke bauen, die 20 000 Jahre halten, unter dauerndem radioaktiven Beschuss, und die sind richtig warm, geht das? Nein. Hat da schon jemand ein Verfahren entwickelt?

Alles richtig. Aber dennoch sind das die peanuts der kommenden Probleme.

Und vor allem ändert es am - zu lösenden - Problem nichts, ob man heute oder in 30 Jahren aus der Kernenergie aussteigt... B)

Es ändert sehr viel an der Wahrscheinlichkeit, ob etwas in dieser Richtung passiert. Das wäre dann nämlich sehr unmittelbar.

Genau. Und die Halbwertzeit verändert sich auch. Und die Strahlungsart.

Also besser heute als morgen alles abschalten...

Was ändert sich an der Halbwertzeit? Was ändert sich an der Strahlungsart? Ein Stück Plutonium emittiert in 13000 Jahren immer noch harte Gammastrahlung, nur halt mit der Hälfte der Intensität. An der Wahrscheinlichkeit eines GAU ändert sich sehr wohl etwas, ob ein oder 100 Atommeiler arbeiten. Ja, intelligent abschalten, genau. Energie sparen, wie es die Industrie in ihren Produktionspozessen vormacht. Da gibt es die berühmte Kraft-Wärmekopplung. Mir ist kein größeres Inustrieunternehmen bekannt, dessen eigene Kraftwerke nicht nach diesem Prinzip laufen. Nur mit solchen Dinosauriern wie Biblis, Weisweiler, Frommersdorf, Brunsbüttel, da geht das nicht.

Ullr

 

Du springst mal wieder hin und her, wie es Dir gerade in den Kram passt.

Zuerst geht es um Probleme der (End-)Lagerung. Und jetzt wird auf einmal auf die Probleme des Betriebes gewechselt...

.....

Red doch keinen Unsinn. Mit den Kernkraftwerken hängt selbstverständlich das Problem der Entsorgung genauso wie das des sicheren Betriebes zusammen. Und so eine Renatuierung, wie sie Rheinbraun betreibt, ist mit Kernkraftwerken nun mal nicht zu machen, in dem Sinne, dass hinterher alles Friede, Freude Eierkuchen ist, nur halt 50m tiefer gelegt...

Ullr

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Sehet her, ich bin ein Hellseher und ich bin ein Prophet.

 

Und wahrlich, ich sage euch, das Jüngste Gericht wird kommen noch in diesem Jahrhundert. Nein, es wird kein Himmelskörper aufschlagen auf die Erde.

 

Es wird immer mehr Stürme mit verheerender Vernichtungskraft geben. Immer mehr Feuer werden aufflackern rund um den Erdball. Und schließlich wird die ganze Erde verbrennen in einem höllischen Flammeninferno.

 

Danach wird Ruhe sein. Die Natur wird sich erholen. Einige Lebewesen werden den Erdenbrand überleben. Aus diesen Lebewesen werden sich wieder denkende Lebewesen entwickeln.

 

Gibt's da auch was von Ratiopharm?

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Red doch keinen Unsinn. Mit den Kernkraftwerken hängt selbstverständlich das Problem der Entsorgung genauso wie das des sicheren Betriebes zusammen. Und so eine Renatuierung, wie sie Rheinbraun betreibt, ist mit Kernkraftwerken nun mal nicht zu machen, in dem Sinne, dass hinterher alles Friede, Freude Eierkuchen ist, nur halt 50m tiefer gelegt...

Heilige Einfältigkeit...

 

Wir sind nicht mehr im Jahr 1960 und überlegen uns, ob wir Kernkraftwerke überhaupt einrichten wollen. Wir schreiben das Jahr 2008 und haben bereits mehrere Dutzend Kraftwerke und x Tonnen anfallenden Abfalls, der der Endlagerung bedarf.

Das ist der Stand Null, von dem aus diskutiert werden sollte. Die Vorstellung, dass der Abfall verschwindet, wenn gleich alles abgeschaltet wird, ist mehr als naiv.

 

Wenn jemand sagt: "Ich will abschalten, weil mir der Betrieb von Kernkraftwerken zu riskant ist", dann ist das durchaus nachvollziehbar und vernünftig, wenn man natürlich auch anderer Meinung sein kann.

Wenn jemand sagt: "Ich will abschalten, weil dabei schwer zu entsorgende Abfälle entstehen", dann kann ich das kaum nachvollziehen. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Ob ein zukünftiges Endlager 100 oder 130 t Abfall auf Jahrzehntausende verwahren muss, ist relativ vernachlässigbar. (Die Zahlen sind ausgedacht.)

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Red doch keinen Unsinn. Mit den Kernkraftwerken hängt selbstverständlich das Problem der Entsorgung genauso wie das des sicheren Betriebes zusammen. Und so eine Renatuierung, wie sie Rheinbraun betreibt, ist mit Kernkraftwerken nun mal nicht zu machen, in dem Sinne, dass hinterher alles Friede, Freude Eierkuchen ist, nur halt 50m tiefer gelegt...

Heilige Einfältigkeit...

 

Wir sind nicht mehr im Jahr 1960 und überlegen uns, ob wir Kernkraftwerke überhaupt einrichten wollen. Wir schreiben das Jahr 2008 und haben bereits mehrere Dutzend Kraftwerke und x Tonnen anfallenden Abfalls, der der Endlagerung bedarf.

Das ist der Stand Null, von dem aus diskutiert werden sollte. Die Vorstellung, dass der Abfall verschwindet, wenn gleich alles abgeschaltet wird, ist mehr als naiv.

 

Wenn jemand sagt: "Ich will abschalten, weil mir der Betrieb von Kernkraftwerken zu riskant ist", dann ist das durchaus nachvollziehbar und vernünftig, wenn man natürlich auch anderer Meinung sein kann.

Wenn jemand sagt: "Ich will abschalten, weil dabei schwer zu entsorgende Abfälle entstehen", dann kann ich das kaum nachvollziehen. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Ob ein zukünftiges Endlager 100 oder 130 t Abfall auf Jahrzehntausende verwahren muss, ist relativ vernachlässigbar. (Die Zahlen sind ausgedacht.)

 

Es geht um Politik. Sicher ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und wir müssen uns überlegen, was mit dieser (immer noch überschaubaren) Menge an radioaktiven Müll zu machen ist. Es geht darum, diese Dinosaurierkraftwerke, egal ob Kohle oder Kernkraft nach und nach abzuschalten und durch intelligentere Lösungen (die sicherlich keine Einzelmaßnahmen sein werden) zu ersetzen. Und diese Art der Überlegung passt bestimmten konservativen politischen Kreisen überhaupt nicht. An solchen Riesendingern läßt sich nämlich Riesengeld verdienen. Und im übrigen- nur zur Erinnerung: die Energieindustrie hat sich in den 50ziger Jahren gegen Kernkraftwerke gewehrt. Die wurden ihr durch die adenauersche Kraftmeierpolitik auf's Auge gedrückt. Und dreimal darfst Du raten, weshalb.

Genau: Deshalb. Wer Kernkraftwerke hat, der kann auch Kernwaffen bauen.

Ullr

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Das Abschalten löst das Problem, dass wir schweren Zeiten entgegengehen, so wenig, wie ein Belassen oder ein Dazuschalten.

Ich glaube, dass diese ganzen Handlungsgedanken in die Irre führen, weil sie dazu verleiten, sich um die Realität zu drücken: Da kommt was auf uns zu.

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Das Abschalten löst das Problem, dass wir schweren Zeiten entgegengehen, so wenig, wie ein Belassen oder ein Dazuschalten.

Ich glaube, dass diese ganzen Handlungsgedanken in die Irre führen, weil sie dazu verleiten, sich um die Realität zu drücken: Da kommt was auf uns zu.

 

hi Mecky,

 

Ich glaube nicht, dass es jemals anders war.

 

Gruss, Martin

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Da aber heutzutage große Mengen fossilier CO² Lagermengen verbrannt werden,

wird es langsam hinfällig darüber zu streiten.

Keine Frage, aber aus der Nummer gibt es nur zwei mögliche Auswege:

1. Wir leben alle fürderhin auf dem Niveau von Steinzeitmenschen.

2. Wir reduzieren die Weltbevölkerung um grob 5,5 Mrd.

 

(Wobei Option 1 nach einigen Jahrzehnten zu Option 2 führen wird, weil wir die ganze Bande mit Jagen und Sammeln und ein paar handbefurchten Feldern nicht ernähren können.)

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Das Abschalten löst das Problem, dass wir schweren Zeiten entgegengehen, so wenig, wie ein Belassen oder ein Dazuschalten.

Ich glaube, dass diese ganzen Handlungsgedanken in die Irre führen, weil sie dazu verleiten, sich um die Realität zu drücken: Da kommt was auf uns zu.

 

Lieber Mecky,

 

die Schalter sind geklickt.

"Da kommt was auf uns zu."

 

 

 

Egal, Apfelbäumchen pflanzen.

gruss

peter

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Ganz so eindeutig finde ich das nicht.

Weshalb ich ja auch schrub: "Nach dem momentanen Stand des Wissens über die Evolution stellt sich das aber etwas anders dar." Ich dachte, aus einigen meiner anderen Beiträge wäre ersichtlich geworden, dass ich 'gesichertes Wissen' immer als nur vorläufig 'gesichert' ansehe.

Das Leben hat sich aus Einzellern entwickelt, die wesentlich dümmer waren, als ihre späteren Nachkommen. Eine kontinuierliche Entwicklung in Richtung Intelligenz kann man zwar nicht durchgängig ablesen - vor allem gibt es parallel hierzu auch ganz andere Strategien - aber Intelligenz ist dennoch oft ein Evolutionsvorteil.

Nun, für jeden Beutegreifer (wozu eigentlich alle Tiere gezählt werden müssten, denn nur Pflanzen verfügen über eine von anderen Lebewesen unabhängige Energiegewinnung) reicht es aus, ein wenig intelligenter als seine Beute zu sein, der Pflanzenfresser muss nur ein wenig intelligenter als die Pflanzen sein, die er verzehrt, und sein Jäger nur ein wenig intelligenter als der Pflanzenfresser und vor allem besser bewaffnet. Daneben gibt es aber, wie du richtig bemerkst, auch andere Strategien, die verbreitetste ist, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.

Von daher könnte man schon vermuten, dass neben vielen anderen Richtungen die Entwicklung auch von höherer Intelligenz mehr oder weniger zwangsläufig ist. Es bleibt eine Frage, wie lange diese Nische braucht, um besetzt zu werden, aber sie ist potentiell vorhanden und - Murphys law - was möglich ist, neigt dazu, sich irgendwann zu verwirklichen.

Eben, das ist der Punkt 'neben vielen anderen Richtungen'. Wie man es heute sieht, kam da Leben die meiste Zeit ganz prima ohne besondere Intelligenzleistungen zurecht.

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Wenn nichts bleibt, dann der Ausweg in die Verschwörungstheorie...

Natürlich.

Im eigenen Land sträubten sich ausgrechnet rechnet die großen Stromversorger gegen die Atomkraft und bremsten so den allgemeinen Freudentaumel. Das hatte gute Gründe: Es gab, bei Licht betrachtet und abseits jeder Euphorie, eigentlich kaum Bedarf für neue Kraftwerke, deren Kosten auch noch schwer kalkulierbar waren. Zudem hatte das RWE als größter deutscher Energiekonzern gerade in den 5oer Jahren begonnen, neben der Steinkohle im großen Stil Braunkohle zu verfeuern und in Nordrhein-Westfalen riesige Tagebaue geöffnet, um die Energie für die nächsten 5 o Jahre zu sichern. Niemand wolle sich für die technische Revolution der Atomkraft ruinieren, schrieb RWE-Vorstand Heinrich Schiller im Jahre 1957. Auch auf den Weltenergiekonferenzen hatten noch Anfang der 5oer Jahre nicht das Atom, sondern Wasserkraft, Solar-, Wind- und Gezeitenenergie als unerschöpfliche Energiequellen die Experten fasziniert. Historisch betrachtet, war dies neben der massiven Sicherheitsproblematik das eigentliche Desaster: Die damals schon aktuelle Vision der unerschöpflichen Energie aus Wind und Sonne wurde von der Atomeuphorie für Jahrzehnte ins Abseits verdrängt.

Quelle

Ullr

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