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Gottes Ebenbild und seine Zerstörung


Gabriele

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Liebe Forengemeinde,

 

in der Arena gibt es gerade eine (Off-Topic) Diskussion über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen.

Dabei kam die Frage auf, ob diese Gottesebenbildlichkeit zerstört werden kann durch den Menschen aufgrund von Sünde, was manche bejahen, andere vehement bestreiten.

Wie ist das nun?

 

Bin ich kein Ebenbild Gottes mehr, wenn ich sündige?

Braucht es eine Todsünde, um die Ebenbildlichkeit Gottes zu zerstören?

 

Bin ich nach der Beichte *schwupps* wieder Gottes Ebenbild, das zuvor zerstört war?

 

Was sagt die Kirche, der Katechismus dazu?

 

Wie seht Ihr das?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Liebe Gabriele,

 

in der Arena gibt es gerade eine (Off-Topic) Diskussion über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen.

Dabei kam die Frage auf, ob diese Gottesebenbildlichkeit zerstört werden kann durch den Menschen aufgrund von Sünde, was manche bejahen, andere vehement bestreiten.

Wie ist das nun?

 

Bin ich kein Ebenbild Gottes mehr, wenn ich sündige?

Braucht es eine Todsünde, um die Ebenbildlichkeit Gottes zu zerstören?

 

Bin ich nach der Beichte *schwupps* wieder Gottes Ebenbild, das zuvor zerstört war?

 

Was sagt die Kirche, der Katechismus dazu?

 

Wie seht Ihr das?

GOTT allein ist gut.

Um ein Ebenbild GOTTES zu sein, muß der Mensch gut werden. Die Beichte hilft.

 

Christen sind auf dem Wege GOTTES Ebenbild zu werden. Auch die Heiden. Atheisten dagegen, wollen nicht.

 

Was uns fehlt, sagt JESUS in Matthäus 5,48:

·48 "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer VATER im Himmel vollkommen ist."

 

 

Gruß

josef

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Liebe Forengemeinde,

 

in der Arena gibt es gerade eine (Off-Topic) Diskussion über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen.

Dabei kam die Frage auf, ob diese Gottesebenbildlichkeit zerstört werden kann durch den Menschen aufgrund von Sünde, was manche bejahen, andere vehement bestreiten.

Wie ist das nun?

 

Bin ich kein Ebenbild Gottes mehr, wenn ich sündige?

Braucht es eine Todsünde, um die Ebenbildlichkeit Gottes zu zerstören?

 

Bin ich nach der Beichte *schwupps* wieder Gottes Ebenbild, das zuvor zerstört war?

 

Was sagt die Kirche, der Katechismus dazu?

 

Wie seht Ihr das?

 

Liebe Grüße, Gabriele

 

Aus alttestamentlicher Sicht würd eich sagen, dass die Ebenbildlichkeit Gottes eine seinsmäßige Eigenschaft des Menschen ist und keine moralische. Insofern kann die Ebenbildlichkeit nicht durch Sünde zerstört werden.

 

Bekannterweise bedeutet das hebräische Wort, das wir im Schöpfungsbericht mit Bild (zäläm) übersetzen Götterbild bzw. Götterstatue. Götterstatuen können unbrauchbar gemacht werden, indem man sie zerstört, ihnen also ihre Funktion als Gottesbild nimmt. Ähnlich kann die Bibel hinsichtlich des Menschen auch argumentieren, beispielsweise in der Töpferrede des Jeremia. Das wird aber nicht direkt im Zusammenhang mit der Gottesebenbildlickeit getan.

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Bekannterweise bedeutet das hebräische Wort, das wir im Schöpfungsbericht mit Bild (zäläm) übersetzen Götterbild bzw. Götterstatue. Götterstatuen können unbrauchbar gemacht werden, indem man sie zerstört, ihnen also ihre Funktion als Gottesbild nimmt. Ähnlich kann die Bibel hinsichtlich des Menschen auch argumentieren, beispielsweise in der Töpferrede des Jeremia. Das wird aber nicht direkt im Zusammenhang mit der Gottesebenbildlickeit getan.

 

Der Begriff, der Ebenbild bedeutet, soll doch auch so etwas wie Stellvertreter heißen. Der Schöpfungsauftrag, der mit der Erschaffung des Menschen als Ebenbild Gottes verbunden ist, bleibt doch unabhängig von der Sünde. Auch als Sünder (und wer ist das nicht?) kann der Mensch an der Verwirklichung dieses Auftrages und so an der "gloria dei obiectiva" mitarbeiten.

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Liebe Gabriele,

 

GOTT allein ist gut.

Um ein Ebenbild GOTTES zu sein, muß der Mensch gut werden. Die Beichte hilft.

 

Christen sind auf dem Wege GOTTES Ebenbild zu werden. Auch die Heiden. Atheisten dagegen, wollen nicht.

 

Was uns fehlt, sagt JESUS in Matthäus 5,48:

·48 "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer VATER im Himmel vollkommen ist."

 

 

Gruß

josef

Lieber Josef,

 

Du meinst also, dass wir nicht als Gottes Ebenbilder geschaffen wurden, sondern uns selbst dazu machen, indem wir gut werden?

Und beim Gutwerden hilft uns die Beichte?

Gottes Ebenbilder sind wir erst dann, wenn wir vollkommen sind, wie unser Vater im Himmel?

 

Da bin ich aber skeptisch.

Im Schöpfungsbericht steht doch, dass Gott uns nach seinem Abbild, also als Ebenbild gemacht hat.

Da steht nichts davon, dass der Mensch sich diese Ebenbildlichkeit irgendwie erwerben oder verdienen muß.

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Aus alttestamentlicher Sicht würd eich sagen, dass die Ebenbildlichkeit Gottes eine seinsmäßige Eigenschaft des Menschen ist und keine moralische. Insofern kann die Ebenbildlichkeit nicht durch Sünde zerstört werden.

Genau! Außerdem wird christlicherseits ja die Menschenwürde mit der Gottesebenbildlichkeit des Menschen begründet. Würde diese eine moralische Kategorie sein, müsste man Verbrechern die Menschenwürde absprechen. Das entspricht nun wahrlich nicht dem christlichen Menschenbild, vor allem wenn man die Praxis Jesu betrachtet.

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Liebe Forengemeinde,

 

in der Arena gibt es gerade eine (Off-Topic) Diskussion über die Gottesebenbildlichkeit des Menschen.

Dabei kam die Frage auf, ob diese Gottesebenbildlichkeit zerstört werden kann durch den Menschen aufgrund von Sünde, was manche bejahen, andere vehement bestreiten.

Wie ist das nun?

 

Bin ich kein Ebenbild Gottes mehr, wenn ich sündige?

Braucht es eine Todsünde, um die Ebenbildlichkeit Gottes zu zerstören?

Dann wäre ja die Sünde stärker als Gott B) .

Die Ebenbildlichkeit Gottes kann nicht zerstört werden, denn dann wird Gnade unmöglich. Außerdem hätte dann jeder Mensch die Möglichkeit, sich vermittels schwerer Sünden dem Heilsplan Gottes zu entziehen, wäre in diesem Sinne also mächtiger als Gott.

Bin ich nach der Beichte *schwupps* wieder Gottes Ebenbild, das zuvor zerstört war?

Ebend, da war nichts zerstört, sondern schlimmstenfalls verschüttet, überdeckt.

Was sagt die Kirche, der Katechismus dazu?

Keine Ahnung, aber ich weiß, was ich dazu sage:

  1. seinen Mitmenschen die Gottesebenbildlichkeit abzusprechen ist
    • unmöglich. Niemand, aber auch grundsätzlich niemand kann beurteilen, was letztlich einen Menschen zu seinem Handeln bewegt. Diese Erkenntnis steht nur dem bestimmten Menschen selbst und Gott zu. Alles andere ist Anmaßung.
    • Leugnung der göttlichen Gnade, denn gerade die jedem menschen innewohnende Gottesähnlichkeit ist die Begründung der jedem Menschen zukommenden Würde, die wiederum die Grundlage der Nächstenliebe ist.
    • lieblos, denn Menschen die Gottähnlichkeit abzusprechen ist die Anmaßung, die es ermöglicht, die Menschen zu entzweien und einem Teil von ihnen letztlich die Menschlichkeit abzusprechen

[*]zu behaupten, jemand hätte die Gottesebenbildlichkeit verloren, kann nur jemandem einfallen, der glaubt hinter Gottes Entscheidungen blicken zu können, ja diese sogar vorwegnehmen zu dürfen. Was für eine Anmaßung!

[*]nichts göttliches kann von Menschen zerstört werden, so auch nicht die Gottesebenbildlichkeit, diese ist immer vorhanden, wie hätte sonst dem reuigen Schächer ein "Ich hab ja tatsächlich ganz schön Scheiß gebaut" genügt, um von Jesus höchstpersönlich eingeladen zu werden. Ja, die Gottesebenbildlichkeit hat es diesem Schächer überhaupt erst ermöglicht zu bereuen.

[*]ist das Absprechen den Gottesebenbildlichkeit auch immer gleich ein Absprechen der menschlichen Würde. Dies hat nur nötig, wer sich über andere erheben will und deshalb welche braucht, auf die er mit dem Finger zeigen kann. Liebhaber des Eigendünkels zeigen halt an liebsten auf den Dreck vor andere Leute Türen, in Hoffnung vom eigenen Fehl abzulenken. Aber vor Gott stehen wir letzten Endes alle mit runtergelassenen Hosen.

Wie seht Ihr das?

 

Liebe Grüße, Gabriele

So seh ich das.

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Ich glaube, das gibt es Grade. Und auch verschiedene Perspektiven.

 

Ich beziehe die Ebenbildlichkeit insbesondere auf zwei Dinge

1. Dir Kraft des Menschen, schöpferisch zu sein. Immerhin befindet sich die Ebenbildlichkeitsaussage in einer Schöpfungserzählung. Davon ist die Rede.

2. Auf die Kraft des Menschen zur Beziehung. Denn so wird Gott hier dargestellt: Er schafft Welt und Menschen nicht als Spielzeug oder als Sklavenanstalt, sondern gestaltet liebevoll ein gutes Ambiente und verschenkt seine Lebendigkeit und Liebe an diese Welt.

 

Mariamantes Perspektive kann ich hier recht gut verstehen (wenn auch nicht im Binärmodus von schwarz und weiß): Der Mensch ist dort als Ebenbild Gottes empfindbar, wo er in Liebe schöpferisch tätig ist. Und wo er dies nicht ist, da ist diese Ebenbildlichkeit getrübt. Er übt seine "Spiegelfunktion" nicht aus - selbst wenn sie potentiell vorhanden bleibt. (Mat hat auf dieses Existenzial zurecht verwiesen).

 

Es fällt einfach schwer, in einem Kinderschänder, Mörder, Brutalo etc. das Ebenbild Gottes zu erkennen. Da sieht man nichts von seiner potenziellen liebenden Schöpferkraft, sondern nur Hass und Zerstörung.

Unbeschadet dessen bleibt ein Mensch natürlich immer irgendwo Ebenbild Gottes - auch wenn man es nicht mehr wahrnehmen kann oder will. Auch ein Hitler bleibt irgendwo empfindsam, hat Dinge liebend aufgebaut. Nur verbindet man dies nicht mit dem Namen Hitler, der Millionen in Tod und Elend getrieben, missachtet, verhöhnt, gefoltert und zerstört hat.

 

Sünde ist Abstandnehmen von Gott. Und durch diese Differenz spiegelt sich umso weniger von Gott, als dieser Mensch in Sünde lebt. Wie ein Spiegel, der sich einen Kilometer von dem Baum entfernt, den er reflektiert. Der Baum ist kaum noch zu sehen. Das Spiegelbild zeigt alles andere, als den Baum, größer. Und dennoch bleibt er ein Spiegel und spiegelt den Baum. Wenn auch kaum noch wahrnehmbar.

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Liebe Gabriele,

 

GOTT allein ist gut.

Um ein Ebenbild GOTTES zu sein, muß der Mensch gut werden. Die Beichte hilft.

 

Christen sind auf dem Wege GOTTES Ebenbild zu werden. Auch die Heiden. Atheisten dagegen, wollen nicht.

 

Was uns fehlt, sagt JESUS in Matthäus 5,48:

·48 "Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer VATER im Himmel vollkommen ist."

Du meinst also, dass wir nicht als Gottes Ebenbilder geschaffen wurden, sondern uns selbst dazu machen, indem wir gut werden?

Habe wieder einmal nicht richtig formuliert:

Korrigiere bitte:

Um ein Ebenbild GOTTES zu sein, muß der Mensch mit GOTTES Hilfe gut werden. Die Beichte hilft.

 

Und beim Gutwerden hilft uns die Beichte?

Gottes Ebenbilder sind wir erst dann, wenn wir vollkommen sind, wie unser Vater im Himmel?

Da bin ich aber skeptisch.

Im Schöpfungsbericht steht doch, dass Gott uns nach seinem Abbild, also als Ebenbild gemacht hat.

Da steht nichts davon, dass der Mensch sich diese Ebenbildlichkeit irgendwie erwerben oder verdienen muß.

Das war vor dem Sündenfall Adams und Evas.

 

Überlege bitte:

Wenn der Mensch, so wie er auf Erden ist, GOTTES Ebenbild wäre, dann wäre GOTT auch böse.

JESUS widerspricht solcher Meinung in Markus 10,18 mit Entschiedenheit:

 

18 "Aber JESUS sprach zu ihm: Was nennst du MICH gut? Niemand ist gut als GOTT allein."

 

Der heilige Paulus bekennt in Römer 7,18-25 das Elend des Menschen:

18 "Denn ich weiß, daß in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.

·19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.

·20 Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt.

...

24 Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe?

·25 Dank sei GOTT durch JESUS CHRISTUS, unsern HERRN! So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz GOTTES, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde."

 

 

Gruß

josef

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Was sagt die Kirche, der Katechismus dazu?

Der Katechismus der Katholischen Kirche betont:

"Die Würde des Menschen wurzelt in seiner ERschaffung nach Gottes Bild und Ähnlichkeit." (KKK 1700)

Freilich kann dieses Abbild "entstellt" werden, doch in KKK 1701 wird erläutert:

"In Christus, dem Erlöser und Retter, wurde das durch die Ursünde entstellte göttliche Abbild im Menschen in seiner ursprünglichen Schönheit wieder hergestellt und durch die Gnade Gottes veredelt."

Von Zerstörung und Vernichtung ist nirgends die Rede, lediglich von "Entstellung", die aber durch Christus wieder hergestellt wird.

 

Der Katechismus kennt auch keine Beschränkung der Gottesebenbildlichkeit auf eine bestimmte Gruppe von Menschen, er sagt im Gegenteil: "Das Bild Gottes ist in jedem Menschen gegenwärtig!" (KKK 1702)

 

Wie seht Ihr das?
Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Franciscus non papa

womit udalricus freundlicherweise klargestellt hat, dass josef hier mal wieder private erkenntnisse verbreitet, die der lehre der katholischen kirche widersprechen.

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Ich glaube, das gibt es Grade. Und auch verschiedene Perspektiven.

...

 

Es fällt einfach schwer, in einem Kinderschänder, Mörder, Brutalo etc. das Ebenbild Gottes zu erkennen. Da sieht man nichts von seiner potenziellen liebenden Schöpferkraft, sondern nur Hass und Zerstörung.

Unbeschadet dessen bleibt ein Mensch natürlich immer irgendwo Ebenbild Gottes - auch wenn man es nicht mehr wahrnehmen kann oder will. Auch ein Hitler bleibt irgendwo empfindsam, hat Dinge liebend aufgebaut. Nur verbindet man dies nicht mit dem Namen Hitler, der Millionen in Tod und Elend getrieben, missachtet, verhöhnt, gefoltert und zerstört hat.

Das ist, denke ich der springende Punkt. Denn dieses Wissen, dass in jedem Menschen der göttliche Funke wohnt, ermöglicht mir den Zugang auch zu denen, die mir Böses wollen, denn es ermöglicht den Blick über das eigene Selbst hinaus. Und nur, wenn ich mich darauf einlasse, was einen Menschen umtreibt, 'Böses' zu tun, kann ich dem überhaupt nur entgegenwirken. Um aber um wahrzunehmen, wieso ein Mensch 'böse' ist, muss ich diesen Menschen ja erstmal für voll nehmen, und sein Anliegen für berechtigt halten, sonst komme ich ja nie dahinter. Und um das auszuhalten, hilft mir, auch diesen Menschen als Ebenbild Gottes zu sehen.

Das Beispiel Hitler hinkt etwas, war ich doch nur marginal von seinen Ideen betroffen, ich halte es aber dennoch zur Illustration meines Gedankens für hilfreich. Wenn ich mir das ansehe, wie sich dieser Mensch Hitler verhalten hat, diese Großspurigkeit, dieses Befehlen über mächtige Truppen, die Begeisterung für "Wunderwaffen" und nur mal kurz vergesse, welches Gemetzel aus diesem Verhalten resultierte, dann sehe ich da die Gedankenwelt eines 10-14jährigen Jungen der seine Erfahrung grenzenloser Demütigung und Einschüchterung jetzt endlich heimzahlen kann. Endlich ist er der Stärkste auf dem Schulhof. Und jetzt erinnere ich mich auch wieder an das Gemetzel, aber hinter all dieser Maßlosigkeit bleibt halt immer dieses Bild eines heulenden und am Boden liegenden Buben.

Sünde ist Abstandnehmen von Gott. Und durch diese Differenz spiegelt sich umso weniger von Gott, als dieser Mensch in Sünde lebt. Wie ein Spiegel, der sich einen Kilometer von dem Baum entfernt, den er reflektiert. Der Baum ist kaum noch zu sehen. Das Spiegelbild zeigt alles andere, als den Baum, größer. Und dennoch bleibt er ein Spiegel und spiegelt den Baum. Wenn auch kaum noch wahrnehmbar.

Ja, und ebensowenig wie ich höre wie mein Kühlschrank anspringt, wenn ich gerade mit was anderem als der Konzentration auf diese Wahrnehmung beschäftigt bin und dieses Geräusch aber trotzdem immer wieder da ist, genauso ist ja die Gottesebenbildlichkeit nicht weg, nur weil ich sie im Moment nicht wahrnehme. Feindesliebe fängt mE da an, wo ich anfange, im Spiegel nach dem Baum zu suchen. Da muss ich halt gelegentlich näher hinsehen.

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...

 

Überlege bitte:

Wenn der Mensch, so wie er auf Erden ist, GOTTES Ebenbild wäre, dann wäre GOTT auch böse.

Das ist doch - mit Verlaub - Humbug. Wie kommst du auf die Schnapsidee, vom Mensch auf Gott zu schließen? Umgekehrt wird ein Schuh draus und nur so! Der Mensch ist Ebenbild Gottes, dass Gott das Ebenbild des Menschen sei, wurde bislang nur von Atheisten behauptet.

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womit udalricus freundlicherweise klargestellt hat, dass josef hier mal wieder private erkenntnisse verbreitet, die der lehre der katholischen kirche widersprechen.

 

Ich finde das beide recht haben.

Udalricus sagt das wir Gott "ähnlich" sind,etwa vielleicht darin unsere Gedanken artikulieren zu können, über uns sebst nachdenken zu können,die fähigkeit mit ihm "den Orginal" in Beziehung treten zu können.........

Was josef meint ist aber genauso richtig,nämlich das diese Ebenbildlichkeit durch den Sündenfall verzerrt wurde.

 

 

Gruß

jenny

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womit udalricus freundlicherweise klargestellt hat, dass josef hier mal wieder private erkenntnisse verbreitet, die der lehre der katholischen kirche widersprechen.

 

Ich finde das beide recht haben.

Udalricus sagt das wir Gott "ähnlich" sind,etwa vielleicht darin unsere Gedanken artikulieren zu können, über uns sebst nachdenken zu können,die fähigkeit mit ihm "den Orginal" in Beziehung treten zu können.........

Was josef meint ist aber genauso richtig,nämlich das diese Ebenbildlichkeit durch den Sündenfall verzerrt wurde.

 

 

Gruß

jenny

 

 

Genau das ist nicht möglich. Die Gottesebenbildlickeit kann nicht verzerrt werden. Sie ist einfach da.

 

Ein weiteres Missverständnis ist, das Gottesebenbildlichkeit Gottgleichheit meinen könnte (oder im Extremfall sogar: Gottidentität...).

Das Wort zäläm (Götterbild) meint im allgemeinen Sprachgebrauch eine Götterstatue. Und jeder Alt-Orientale wusste dass das Bild nicht der Gott selbst ist. Die Verehrung von Gottes-Statuen beruhte auf der Vorstellung, dass der dargestellte Gott in diesem Bild einwohnt, d.h. präsent ist.

 

Ebenbildlichkeit heißt damit, dass Gott im Menschen präsent ist. Aus meiner Sicht ist selbst der Schluss, dass man sich Gott anthromoporph vorstellen bestenfalls bedingt richtig ist. Seit alters her war man sich der Begrenztheit menschlicher Vorstellung hinsichtlich des Göttlichen bewusst.

 

Gemeint ist, dass Gott im Menschen einwohnt und das er,wie oben zurecht gesagt wird, göttliche Wirkung entfalten kann. Die moralische Dimension ergibt sich nicht im Sein, sondern im Handeln.

 

Das ist auch die aus meiner Sicht falsche Debatte zum Thema Todesstrafe. Die Menschenwürde ist unveräußerlich und die Todesstrafe m.E. ein Verstoß gegen die Unveräußerlichkeit. Das Handeln eines Kinderschänders wird aber der Seinsdimension nicht gerecht und ist aus diesem Grund schwere Sünde gegen den Menschen, gegen sich selbst und gegen Gott.

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Genau das ist nicht möglich. Die Gottesebenbildlickeit kann nicht verzerrt werden. Sie ist einfach da.
Wenn die Gottesebenbildlichkeit darin besteht, dass der mensch "Kind Gottes" ist und so handelt wie sein Vater, dann ist ein gegenteiliges Handeln doch eine Verzerrung dieser Gottebenbildlichkeit. Durch die Sünde- und besonders durch die schwere Sünde übt der Mensch sein Zerstörungswerk aus und beraubt sich selbst seiner Würde. Dass ihm die prinzipielle Gotteskindschaft nicht genommen wird in dem Sinne, dass seine unsterbliche Seele vernichtet wird (wie es z.B. die Zeugen Jehovas von einigen annehmen) ist richtig.
Ebenbildlichkeit heißt damit, dass Gott im Menschen präsent ist.
Ist es nicht so, dass Gott und die Sünde nicht gleichzeitig im Menschen Platz haben, da Sünde im Wesentlichen Trennung von Gott ist? So verstanden "verkauft" der Mensch durch seine bösen Taten seine Würde. Wenn Gottesebenbildlichkeit auch heißt, das Gott im Menschen gegenwärtig ist- und Sünde Trennung von Gott- dann bedeutet Sünde Zerstörung der Gottesebenbildlichkeit. bearbeitet von Mariamante
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Wenn Gottesebenbildlichkeit auch heißt, das Gott im Menschen gegenwärtig ist- und Sünde Trennung von Gott- dann bedeutet Sünde Zerstörung der Gottesebenbildlichkeit.

Und wenn man Gottesebenbildlichkeit als "Pizza" definiert, dann kann man sie essen. Aber Gottesebenbildlichkeit ist eben weder das eine noch das andere. Deswegen kann man sie weder essen noch zerstören.

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Genau das ist nicht möglich. Die Gottesebenbildlickeit kann nicht verzerrt werden. Sie ist einfach da.

Wenn die Gottesebenbildlichkeit darin besteht, dass der mensch "Kind Gottes" ist und so handelt wie sein Vater, dann ist ein gegenteiliges Handeln doch eine Verzerrung dieser Gottebenbildlichkeit. Durch die Sünde- und besonders durch die schwere Sünde übt der Mensch sein Zerstörungswerk aus und beraubt sich selbst seiner Würde. Dass ihm die prinzipielle Gotteskindschaft nicht genommen wird in dem Sinne, dass seine unsterbliche Seele vernichtet wird (wie es z.B. die Zeugen Jehovas von einigen annehmen) ist richtig.

Besteht die Gottesebenbildlichkeit wesentlich darin, so zu handeln wie der Vater?

Hat Gott uns diese Ebenbildlichkeit mit dem Vorbehalt gegeben, dass wir auf eine bestimmte Art und Weise handeln?

Kann man sich seiner Würde wirklich selbst berauben?

 

Aus Deinen Ausführungen ließe sich schließen, dass es Menschen gibt, die prinzipiell Gottes Kinder sind, aber ohne Gottesebenbildlichkeit und ohne Würde.

B)

 

Ebenbildlichkeit heißt damit, dass Gott im Menschen präsent ist.
Ist es nicht so, dass Gott und die Sünde nicht gleichzeitig im Menschen Platz haben, da Sünde im Wesentlichen Trennung von Gott ist? So verstanden "verkauft" der Mensch durch seine bösen Taten seine Würde. Wenn Gottesebenbildlichkeit auch heißt, das Gott im Menschen gegenwärtig ist- und Sünde Trennung von Gott- dann bedeutet Sünde Zerstörung der Gottesebenbildlichkeit.

Seltsames Bild:

Sobald ein Mensch sündigt, ist Gott in diesem Menschen weg.

Wie lange eigentlich? Bis der Mensch gebeichtet hat?

Und in dieser Zeit, in der Gott weg ist, ist die Gottesebenbildlichkeit des Menschen zerstört?

Bei diesem Dualismus, diesem Schwarz-Weiß-Schema kommen die seltsamsten Konstruktionen zustande.

 

Ich bin immer noch der Meinung, dass der Mensch seine Würde weder sich selbst rauben noch verkaufen kann.

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Besteht die Gottesebenbildlichkeit wesentlich darin, so zu handeln wie der Vater?
Wenn Gott die Liebe ist, und wir in Gott bleiben, wenn wir in der Liebe bleiben- ja, irgendwie schon. Wenn wir nicht so handeln wie Gott, sondern seine Gebote mit Füssen treten- können wir nicht zu Recht behaupten, wir wären ihm ähnlich und lebten die Gotteskindschaft.

 

Hat Gott uns diese Ebenbildlichkeit mit dem Vorbehalt gegeben, dass wir auf eine bestimmte Art und Weise handeln?

Kann man sich seiner Würde wirklich selbst berauben?

Christus spricht manchmal sehr hart davon dass jene, die nicht nach dem Willen Gottes handeln nicht Söhne Abrahams sondern Söhne des Teufels sind. Ich denke schon, dass der Mensch die Würde, Kind Gottes, Abbild Gottes zu sein durch sein Verhalten mit Füssen treten kann.
Aus Deinen Ausführungen ließe sich schließen, dass es Menschen gibt, die prinzipiell Gottes Kinder sind, aber ohne Gottesebenbildlichkeit und ohne Würde.

Die prinzipielle Würde, Gottes Geschöpf zu sein kann die Sünde nicht nehmen. Aber indem der Mensch Gottes Gebote mit Füssen tritt seinem Schöpfer widersteht treibt er eine Art Selbstzerstörung und untergräbt diese Würde.

Seltsames Bild:

Sobald ein Mensch sündigt, ist Gott in diesem Menschen weg.

Der Mensch selbst vertreibt Gott durch sein Nein. Solange er auf Erden lebt, hat er allerdings die Möglichkeit zur Umkehr.
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Wir sind Gottes Ebenbild, dass kann uns niemand nehmen, auch wir selbst nicht, auch einander nicht. Wir können uns von Gott entfernen, gegen Ihn /sie handeln, ja. Aber doch bleiben wir seine/ihre Ebenbilder. Und das macht jeden von uns einzigartig. Und jeder Mensch, ganz gleich ob er in unseren Augen gut oder böse ist, ist Gottes Abbild. deshalb gebührt jedem menschen achtung. Nein, das kann nicht zerstört werden. Gott sei Dank

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Wenn Gottesebenbildlichkeit auch heißt, das Gott im Menschen gegenwärtig ist- und Sünde Trennung von Gott- dann bedeutet Sünde Zerstörung der Gottesebenbildlichkeit.

Und wenn man Gottesebenbildlichkeit als "Pizza" definiert, dann kann man sie essen. Aber Gottesebenbildlichkeit ist eben weder das eine noch das andere. Deswegen kann man sie weder essen noch zerstören.

Das war nicht Mariamantes Privat-Definition, sondern bezog sich auf Mat, der es ähnlich definiert hat:

 

Die Gottesebenbildlickeit kann nicht verzerrt werden. Sie ist einfach da.

 

Ein weiteres Missverständnis ist, das Gottesebenbildlichkeit Gottgleichheit meinen könnte (oder im Extremfall sogar: Gottidentität...).

Das Wort zäläm (Götterbild) meint im allgemeinen Sprachgebrauch eine Götterstatue. Und jeder Alt-Orientale wusste dass das Bild nicht der Gott selbst ist. Die Verehrung von Gottes-Statuen beruhte auf der Vorstellung, dass der dargestellte Gott in diesem Bild einwohnt, d.h. präsent ist.

 

Ebenbildlichkeit heißt damit, dass Gott im Menschen präsent ist.

 

So weit ist auch alles klar, nur kommt Mariamante zu dem Schluß, wenn Gott im Menschen nicht mehr präsent ist (nachdem der Mensch gesündigt hat), ist er auch nicht mehr Gottes Ebenbild. Das aber hatte Mat als Prämisse abgelehnt:

Die Gottesebenbildlickeit kann nicht verzerrt werden. Sie ist einfach da.

 

Nicht die Definition der Gottesebenbildlichkeit ist hier strittig, sondern die Grenzen, die Frage, ob und wann die Gottesebenbildlichkeit des Menschen zerstört werden kann.

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Also: Aus meiner Sicht ist es im Alten Testament so, dass die Zerstörung einer Statue ihre Funktion als Gottesbild beendet. Und das ist nicht die Sünde, sondern der endgültige Tod.

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Also: Aus meiner Sicht ist es im Alten Testament so, dass die Zerstörung einer Statue ihre Funktion als Gottesbild beendet. Und das ist nicht die Sünde, sondern der endgültige Tod.
Der Vergleich mit der Statue/Ikone - finde ich- ist aussagereich: Wenn der Mensch eine "goldene Ikone" Gottes ist, dann kann er diese Statue zerstören, aber das Gold bleibt.

 

 

 

Eine interessante Anekdote die ich zum Gemälde des letzten Abendmahles von Leonardo da Vinci mal las und die mir ein Glaubensfreund schickte:

 

Nachdem das große Wandfresko in seinen Grundzügen gestaltet war, suchte Leonardo 1495 ein Modell für die Figur Christi und fand sie in einem angenehmen Menschen - einem gepflegten jungen Mann von etwa 35 Jahren mit edlen Zügen, der wie geschaffen war Modell zu sitzen für die Figur Christi.

 

Zwei Jahre später, als das Bild fast fertig war, suchte Leonardo da Vinci für die letzte Figur, für Judas Iskarioth den Verräter, ein Modell in dunklen Gassen, Spelunken und den übelsten Gegenden und war zuletzt in den Gefängnissen der Stadt, wo er einen wüsten Zuhälter und Missetäter fand, der ihm in seinem verworfenen Aussehen geeignet schien, die Figur des Christusverräters darzustellen und er nahm ihn mit sich, gab ihm Geld und malte Judas den Verräter nach dessen verkommenen Gesichtszügen.

 

Am Ende brach der Mann zusammen; weinte bitterlich und erzählte schluchzend Leonardo da Vinci, dass er der gleiche Mann sei, der 2 Jahre zuvor Modell saß für Christus, aber durch seinen schlechten Lebenswandel sich seine Züge so sehr verändert hatten, dass er nun als der Verräter Judas gemalt werden konnte.

bearbeitet von Mariamante
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Am Ende brach der Mann zusammen; weinte bitterlich und erzählte schluchzend Leonardo da Vinci, dass er der gleiche Mann sei, der 2 Jahre zuvor Modell saß für Christus, aber durch seinen schlechten Lebenswandel sich seine Züge so sehr verändert hatten, dass er nun als der Verräter Judas gemalt werden konnte.

Aha. Und dieser schluchzende Mann ist nicht mehr Gottes Ebenbild?

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Was hat diese Leonardo-da-Vinci-Geschichte mit dem Ebenbild Gottes zu tun??

Das ist wohl eher die typische Story eines Models un eines entsprechenden Lebenwandel. Gottes Ebenbildlichkeit spiegelt sich doch gerade in den Armen, in den Bettlern...

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