Valentine Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Das Problem liegt nicht darin, dass die Mutter aus Deinem Beispiel diese Wallfahrt unternahm (ich nehme an, sie hat sich davon wirklich etwas versprochen). Aber dieses freiwillig auf sich genommene Leiden dem Kind vorzuhalten und so künstlich Schuldgefühle zu erzeugen finde ich mehr als bedenklich. Sie hat es dem Kind nicht "vorgehalten"- sondern auf die Frage des Kindes Antwort gegeben. Wenn das Kind nicht gefragt hätte, hätte es die Mutter nicht gesagt. Auch wenn ich weiß, dass der Diskussionsversuch ungefähr so viel bringt wie "wenn man dem Ochs ins Horn petzt", wie man hier sagt ... ich finde, eine Antwort, die in die Richtung geht, dass Mama so leiden muss, weil das Kind so böse war, ist psychologisch ziemlich fehlgeleitet; ein eher erklärender Ansatz wäre mMn hier angebrachter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 5. März 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Das Problem liegt nicht darin, dass die Mutter aus Deinem Beispiel diese Wallfahrt unternahm (ich nehme an, sie hat sich davon wirklich etwas versprochen). Aber dieses freiwillig auf sich genommene Leiden dem Kind vorzuhalten und so künstlich Schuldgefühle zu erzeugen finde ich mehr als bedenklich. Sie hat es dem Kind nicht "vorgehalten"- sondern auf die Frage des Kindes Antwort gegeben. Wenn das Kind nicht gefragt hätte, hätte es die Mutter nicht gesagt.Auch wenn ich weiß, dass der Diskussionsversuch ungefähr so viel bringt wie "wenn man dem Ochs ins Horn petzt", wie man hier sagt ... ich finde, eine Antwort, die in die Richtung geht, dass Mama so leiden muss, weil das Kind so böse war, ist psychologisch ziemlich fehlgeleitet; ein eher erklärender Ansatz wäre mMn hier angebrachter.Was willst Du da noch erklären? "Damit sich das Kind bessere" wird man wohl kaum so umschreiben können, daß das Kind nicht von Schuldgefühlen geplagt wird. Wobei mMn das Problem schon anfing, als die Mutter das Kind mit auf die Wallfahrt genommen hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Valentine Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Wobei mMn das Problem schon anfing, als die Mutter das Kind mit auf die Wallfahrt genommen hat. Recht haste, da liegt der eigentliche Hund begraben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Wie alt war das Kind eigentlich??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 (bearbeitet) Wobei mMn das Problem schon anfing, als die Mutter das Kind mit auf die Wallfahrt genommen hat. Recht haste, da liegt der eigentliche Hund begraben. Die Art von Mutter kenne ich aus dem Bekanntenkreis: Das sind die Mütter, die, wenn die Kinder aus dem Haus sind, allerhand Krankheiten kriegen, die dann die besondere Aufmerksamkeit der Kinder erfordern, aber sehr schwer zu diagnostizieren sind. Fällt unter die Rubrik "Psychoterror". Ein Freund von mir ist mit so einer Mutter gestraft. Da seine Kinder jetzt groß sind, machen sie einen regelmäßigen Plan, wer am Wochenende die Oma besuchen muss und wer den Hof kehren darf oder das Auto waschen. Meine Mutter gehört Gottseidank nicht in diese Kategorie. Was für sie den Vorteil hat, dass ihre Kinder sie immer gerne besuchen, und regelmäßig viel länger bleiben, als eigentlich geplant war. Und dass ihre Enkel ganz wild darauf sind, mit ihr Ausflüge zu machen. bearbeitet 5. März 2008 von Sokrates Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Oh ja, sokrates, solche Mütter werden nicht nur krank, wenn die Kinder aus dem Hause sind, sondern sie sind ständig "betrübt", weil die Kinder den in ihren Augen falschen ehepartner geheiratet haben. Zu Erstkommunion/Firmung der Enkelkinder wollen sie nicht kommen, weil der Priester und der Bischof den falschen Glauben haben - sowas können sie icht aushalten. Die enkelkinder bekommen dann ein Geldgeschenk mit der Auflage, diesen Betrag an die Mission zu spenden... Während andere Mütter bzw, Omas selbstlos helfen, die Kinder entsprechend fördern und auch mal ganz unkonventionelle Sachen mit ihnen machen. Sachen, die den Kindern Spaß und Freude machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Wie alt war das Kind eigentlich??? Naju - äh - naja, diese Frage ist im Kontext des "Gschichterls" nicht wirklich relevant und damit wohl nicht zu beantworten. Das Kind (oder "Kind") ist jedenfalls alt genug "seiner Mutter sehr viel Sorgen zu machen", und somit ist jegliche Erziehung zur Besserung absolut gerechtfertigt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collie Geschrieben 5. März 2008 Melden Share Geschrieben 5. März 2008 Wie alt war das Kind eigentlich??? Naju - äh - naja, diese Frage ist im Kontext des "Gschichterls" nicht wirklich relevant und damit wohl nicht zu beantworten. Das Kind (oder "Kind") ist jedenfalls alt genug "seiner Mutter sehr viel Sorgen zu machen", und somit ist jegliche Erziehung zur Besserung absolut gerechtfertigt. Kinder können in jedem Alter ihren Eltern Kummer bereiten und Sorgen machen. Eine Walfahrt ist vielleicht ganz hilfreich, für die besorgte Mama, wieder neu Vertrauen zu schöpfen. Krisenmangement und Katastrophenschutz sind halt nunmal Bestandteil der Elternschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts