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Religionsunterricht - Firmung


Tom007

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Wenn mich mein Unglaube nicht von der Firmung abgehalten hätte, dann hätte dieses Rollenspiel und eine CD von Xavier Naidoo es sicherlich geschafft.

Was so alles in den Kursleitermaterialien für die Firmvorbereitung rumschwirrt, ist teilweise wirklich bedenklich. Da soll nicht nur der Xaver sondern auch John Lennon ("Imagine... no religion") dazu dienen, die Jugendlichen zu mündigen Christen zu machen. Furchtbar. Insofern hat Naidoo es wenigstens geschafft, mich von der Firmkatechese zurückzuziehen...

 

Man muß es ja nicht verwenden. Beispiele aus dem Leben gegriffen, gemeinsames Kochen, Essen, Reden ist entscheidend. Die Kinder werden sowieso von allen Seiten beschult und belehrt, Religion hat nichts mit Leistung zu tun. Und die Firmung ist keine Schulprüfung. Grüße, KAM

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ich bin nach einer Firmung, von Firmligen gefragt worden, was bedeutet Todsünde
und - was war dann Deine Antwort?
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Religion hat nichts mit Leistung zu tun. Und die Firmung ist keine Schulprüfung.
danke. endlich mal auf den Punkt gebracht.
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Wenn mich mein Unglaube nicht von der Firmung abgehalten hätte, dann hätte dieses Rollenspiel und eine CD von Xavier Naidoo es sicherlich geschafft.

Was so alles in den Kursleitermaterialien für die Firmvorbereitung rumschwirrt, ist teilweise wirklich bedenklich. Da soll nicht nur der Xaver sondern auch John Lennon ("Imagine... no religion") dazu dienen, die Jugendlichen zu mündigen Christen zu machen. Furchtbar. Insofern hat Naidoo es wenigstens geschafft, mich von der Firmkatechese zurückzuziehen...

 

Man muß es ja nicht verwenden. Beispiele aus dem Leben gegriffen, gemeinsames Kochen, Essen, Reden ist entscheidend. Die Kinder werden sowieso von allen Seiten beschult und belehrt, Religion hat nichts mit Leistung zu tun. Und die Firmung ist keine Schulprüfung. Grüße, KAM

Nein, um eine "Prüfung" geht es tatsächlich nur insofern, als man sich selber prüfen sollte, ob man bereit ist, dieses Sakrament zu empfangen.

Allerdings frage ich mich schon manchmal, ob die Herausgeber dieser Leitfäden denn überhaupt nicht mitdenken, wenn sie ihre Vorschläge verfassen. "Imagine no religion" in nem Gottesdienst zu spielen ist ja nicht das einzige, das mich zu solchen Fragen bringt.

 

Grundsätzlich denke ich aber auch, dass neben der Vermittlung von pastoralen und im weitesten Sinne auch "Werte"-Anliegen eine klitzekleine Beschäftigung mit dem dogmatischen Grundgerüst unseres Glaubens stattfinden sollte. Meiner Erfahrung nach wird das in Firmkatechesen total an den Rand gedrückt und findet nicht mal mehr in Ansätzen statt. Warum, das weiß ich auch nciht so genau. Entweder erachten es die Herausgeber der Leitfäden nicht als wichtig, oder sie trauen sich nicht ran, weil sie kein Konzept haben, das Jugendlichen zu vermitteln. In beiden Fällen frage ich mich, warum so ein Leitfaden dann in der kirchlichen Katechese Anwendung findet.

bearbeitet von Explorer
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Nein, um eine "Prüfung" geht es tatsächlich nur insofern, als man sich selber prüfen sollte, ob man bereit ist, dieses Sakrament zu empfangen.
ja, wenn das so ist - sollte man sich nicht vor dem Empfang eines jeden Sakraments prüfen, ob man bereit ist, dieses Sakrament zu empfangen?
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Wenn mich mein Unglaube nicht von der Firmung abgehalten hätte
firmen lassen kannst Du Dich immer noch, wenn Du magst.. Mein Firm-Alter z. B. ist "51". Insofern sehe ich alle Diskussionen um das "richtige" Firmalter höchst gelassen B)

 

 

 

meine Meinung: wenn's soweit ist, ist es dann soweit.

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Religion hat nichts mit Leistung zu tun. Und die Firmung ist keine Schulprüfung.
danke. endlich mal auf den Punkt gebracht.

Natürlich soll es keine Schulprüfung sein, in der man Noten von 1 bis 6 bekommt. Aber was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?

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Nein, sollte man nicht.
also gilt das bloß für die Firmung?

sagen wir mal so: Meine Antwort hatte eher ironischen Charakter angesichts dieser seltsamen Frage...

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was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?
KKK 2352, z. B.
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Ich persönlich verwende für die FirmVorbereitung das Arbeitsheft "Miteinander unterwegs - Unser Firm-Weg" aus dem Verlag Senn Tettnang.

In dem Arbeitsheft findest du etlich Kopiervorlagen.

Das Heft ist sehr zu empfehlen.

Lg

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was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?
KKK 2352, z. B.

Masturbation ist die absichtliche Erregung der Geschlechtsorgane, mit dem Ziel, geschlechtliche Lust hervorzurufen. „Tatsache ist, daß sowohl das kirchliche Lehramt in seiner langen und stets gleichbleibenden Überlieferung als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken", weil „der frei gewollte Gebrauch der Geschlechtskraft, aus welchem Motiv er auch immer geschieht, außerhalb der normalen ehelichen Beziehungen seiner Zielsetzung wesentlich widerspricht". Der um ihrer selbst willen gesuchten geschlechtlichen Lust fehlt „die von der sittlichen Ordnung geforderte geschlechtliche Beziehung, jene nämlich, die den vollen Sinn gegenseitiger Hingabe als auch den einer wirklich humanen Zeugung in wirklicher Liebe realisiert" (CDF, Erkl. „Persona humana" 9).

 

Um ein ausgewogenes Urteil über die sittliche Verantwortung jener, die sich hierin verfehlen, zu bilden und um die Seelsorge danach auszurichten, soll man affektive Unreife, die Macht eingefleischter Gewohnheiten, Angstzustände und weitere psychische oder gesellschaftliche Faktoren berücksichtigen, welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben.

 

ja nee, is klar...

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Aber was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?
Unter anderem, daß im Vorwort des KKK steht, daß er genau dafür NICHT gedacht ist.

 

Ich bitte daher die Hirten der Kirche und die Gläubigen, diesen Katechismus im Geist der Gemeinschaft anzunehmen und ihn sorgfältig bei der Erfüllung ihrer Sendung zu benutzen, wenn sie das Evangelium verkünden und zu einem Leben nach dem Evangelium aufrufen. Dieser Katechismus wird ihnen anvertraut, damit er als sicherer und authentischer Bezugstext für die Darlegung der katholischen Lehre und in besonderer Weise für die Ausarbeitung der örtlichen Katechismen dient. Er wird zugleich allen Gläubigen angeboten, die die Kenntnis der unerschöpflichen Reichtümer des Heiles vertiefen möchten (vgl. Joh 8,32). Er möchte ferner den ökumenischen Bemühungen, die den heiligen Wunsch nach Einheit aller Christen pflegen, eine Stütze bieten, indem er den Inhalt und den harmonischen Zusammenhang des katholischen Glaubens genau aufzeigt. Der ,,Katechismus der katholischen Kirche" ist endlich einem jeden Menschen angeboten, der uns nach dem Grund unserer Hoffnung fragt (vgl. 1 Petr 3,15) und kennenlernen möchte, was die katholische Kirche glaubt.

 

Dieser Katechismus ist nicht dazu bestimmt, die von den kirchlichen Autoritäten, den Diözesanbischöfen und den Bischofskonferenzen vorschriftsgemäß approbierten örtlichen Katechismen zu ersetzen, besonders wenn sie die Approbation des apostolischen Stuhles erhalten haben. Er ist dazu bestimmt, zur Abfassung neuer örtlicher Katechismen zu ermuntern und die zu unterstützen, die den verschiedenen Situationen und Kulturen Rechnung tragen, aber zugleich sorgfältig die Einheit des Glaubens und die Treue zur katholischen Lehre wahren.

 

Der KKK ist ein Nachschlagewerk für den Katecheten, aber nicht das Unterrichtsmaterial für den Katechumenen.

 

Daß unser Episkopat seit 1955 keinen Kinder- und Jugendkatechismus herausgegeben hat ist eigentlich ein Skandal sondergleichen.

 

(Stattdessen hat sich z. B. meine Eminenz zurückgelehnt und seinen Diözesanen den KKK-K empfohlen. Faulheit siegt...)

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Religion hat nichts mit Leistung zu tun. Und die Firmung ist keine Schulprüfung.
danke. endlich mal auf den Punkt gebracht.

Natürlich soll es keine Schulprüfung sein, in der man Noten von 1 bis 6 bekommt. Aber was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?

 

Dagegen spricht, daß die Firmvorbereitung erst einmal das Wissenwollen wecken muß. Sie muß erfahren lassen, daß Glauben für viele Menschen einen echten "Mehrwert" im Leben bringt. Grüße, KAM

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ja nee, is klar...

 

Mit Firmvorbereitungen über die Todsünde der Masturbation wird man bestimmt riesige Erfolge feiern.

 

Das ist eine Frage der Herangehensweise. Post coitum homo animal triste, hat mal wer festgestellt. Das wäre der Ansatz zu einer Diskussion über den Sinn des Lebens. Grüße, KAM

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Post coitum homo animal triste, hat mal wer festgestellt.

 

Ich kenne den Satz auch (aber nicht mehr die Quelle, aus der er stammt). Was das "homo" soll (auch von der Grammatik her), kann ich nicht erschließen.

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Das ist eine Frage der Herangehensweise. Post coitum homo animal triste, hat mal wer festgestellt. Das wäre der Ansatz zu einer Diskussion über den Sinn des Lebens. Grüße, KAM

 

Da in einer Firmgruppe sicher die wenigsten verheiratet sind, und man ihnen ja nicht ein ungeordnetes geschlechtliches Leben unterstellen möchte, können die Firmlinge das doch gar nicht wissen.

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Post coitum homo animal triste, hat mal wer festgestellt.

 

Ich kenne den Satz auch (aber nicht mehr die Quelle, aus der er stammt). Was das "homo" soll (auch von der Grammatik her), kann ich nicht erschließen.

 

Nominativ singular (Subjekt). Das habe ich von einer mir namentlich nicht mehr erinnerlichen DDR-Schriftstellerin. Aristoteles soll angeblich gesagt haben: Omne animal post coitum triste. Handfester ist als Quelle Galen, der allerdings Hähne und Frauen ausnahm. Grüße, KAM

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Post coitum homo animal triste, hat mal wer festgestellt.

 

Ich kenne den Satz auch (aber nicht mehr die Quelle, aus der er stammt). Was das "homo" soll (auch von der Grammatik her), kann ich nicht erschließen.

 

Nominativ singular (Subjekt). Das habe ich von einer mir namentlich nicht mehr erinnerlichen DDR-Schriftstellerin. Aristoteles soll angeblich gesagt haben: Omne animal post coitum triste. Handfester ist als Quelle Galen, der allerdings Hähne und Frauen ausnahm. Grüße, KAM

 

B) Ich kenne es so wie dein vermutetes Aristoteles-Zitat sagt. Und da ist das "homo" entbehrlich: "omne animal" ist Subjekt und "triste" ist Praedikatsnomen, die Kopula "est" fehlt wie häufiger in Redewendungen.

 

"animal" bedeutet ja "jedes Geschöpf, Lebewesen mit ausgebildetem Körper" und dann erst "Tier" (Quelle Georges)

bearbeitet von Elima
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Das Zitat heißt m.E. richtig.

Post coitum omne animal triste.

 

Das ist die Aristoteles zugeschriebene Version. Die von mir zitierte Variante bedeutet ja etwas anderes: Der Mensch ist postkoital ein trauriges Tier...Grüße, KAM

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Franciscus non papa

hm, also mal ganz offen, meine persönlichen erfahrungen sind deutlich anders.

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Das Zitat heißt m.E. richtig.

Post coitum omne animal triste.

 

Das ist die Aristoteles zugeschriebene Version. Die von mir zitierte Variante bedeutet ja etwas anderes: Der Mensch ist postkoital ein trauriges Tier...Grüße, KAM

Scheint so etwas zu sein, wie die seinerzeitige Grillparzerversion B)

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