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Religionsunterricht - Firmung


Tom007

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Aber was spricht gegen eine religiöse Wissenvermittlung auf der Grundlage des KKK in der Firmvorbereitung?
Unter anderem, daß im Vorwort des KKK steht, daß er genau dafür NICHT gedacht ist.

 

Ich bitte daher die Hirten der Kirche und die Gläubigen, diesen Katechismus im Geist der Gemeinschaft anzunehmen und ihn sorgfältig bei der Erfüllung ihrer Sendung zu benutzen, wenn sie das Evangelium verkünden und zu einem Leben nach dem Evangelium aufrufen. Dieser Katechismus wird ihnen anvertraut, damit er als sicherer und authentischer Bezugstext für die Darlegung der katholischen Lehre und in besonderer Weise für die Ausarbeitung der örtlichen Katechismen dient. Er wird zugleich allen Gläubigen angeboten, die die Kenntnis der unerschöpflichen Reichtümer des Heiles vertiefen möchten (vgl. Joh 8,32). Er möchte ferner den ökumenischen Bemühungen, die den heiligen Wunsch nach Einheit aller Christen pflegen, eine Stütze bieten, indem er den Inhalt und den harmonischen Zusammenhang des katholischen Glaubens genau aufzeigt. Der ,,Katechismus der katholischen Kirche" ist endlich einem jeden Menschen angeboten, der uns nach dem Grund unserer Hoffnung fragt (vgl. 1 Petr 3,15) und kennenlernen möchte, was die katholische Kirche glaubt.

 

Dieser Katechismus ist nicht dazu bestimmt, die von den kirchlichen Autoritäten, den Diözesanbischöfen und den Bischofskonferenzen vorschriftsgemäß approbierten örtlichen Katechismen zu ersetzen, besonders wenn sie die Approbation des apostolischen Stuhles erhalten haben. Er ist dazu bestimmt, zur Abfassung neuer örtlicher Katechismen zu ermuntern und die zu unterstützen, die den verschiedenen Situationen und Kulturen Rechnung tragen, aber zugleich sorgfältig die Einheit des Glaubens und die Treue zur katholischen Lehre wahren.

 

Der KKK ist ein Nachschlagewerk für den Katecheten, aber nicht das Unterrichtsmaterial für den Katechumenen.

 

Daß unser Episkopat seit 1955 keinen Kinder- und Jugendkatechismus herausgegeben hat ist eigentlich ein Skandal sondergleichen.

 

(Stattdessen hat sich z. B. meine Eminenz zurückgelehnt und seinen Diözesanen den KKK-K empfohlen. Faulheit siegt...)

 

Der KKK stellt nunmal unseren Glauben dar. Warum müssen wir immer wieder neue Unterrichtsmaterialien suchen, wenn man schon alles hat: Bibel, KKK, Meßbuch bzw. Schott. Und wer jetzt sagt, dass er ohne geeignete Materialien nicht motivieren kann, der sollte erst gar nicht unterrichten!!!!

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Der KKK stellt nunmal unseren Glauben dar. Warum müssen wir immer wieder neue Unterrichtsmaterialien suchen, wenn man schon alles hat: Bibel, KKK, Meßbuch bzw. Schott. Und wer jetzt sagt, dass er ohne geeignete Materialien nicht motivieren kann, der sollte erst gar nicht unterrichten!!!!

 

 

 

Du musst Schülern Materialien in die Hand geben können, mit denen sie auch selbstständig arbeiten, und dann das Ergebnis von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit besprechen. Dein Schott oder KKK, die auf deinem Schreibtisch liegen, sind der Anfang der Vorbereitung (oder können es sein), aber nicht der Weisheit letzter Schluss zur didaktischen Aufbereitung..... :ph34r:

bearbeitet von Elima
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Franciscus non papa

Der KKK stellt nunmal unseren Glauben dar. Warum müssen wir immer wieder neue Unterrichtsmaterialien suchen, wenn man schon alles hat: Bibel, KKK, Meßbuch bzw. Schott. Und wer jetzt sagt, dass er ohne geeignete Materialien nicht motivieren kann, der sollte erst gar nicht unterrichten!!!!

 

 

 

Du musst Schülern Materialien in die Hand geben können, mit denen sie auch selbstständig arbeiten, und dann das Ergebnis von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit besprechen. Dein Schott oder KKK, die auf deinem Schreibtisch liegen, sind der Anfang der Vorbereitung (oder können es sein), aber nicht der Weisheit letzter Schluss zur didaktischen Aufbereitung..... :ph34r:

 

 

elima, ich glaube kaum, dass du dieser dame auch nur von ferne eine ahnung von methodik und didaktik nahebringen kannst. gegen ignoranz ist kein kraut gewachsen.

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Der KKK stellt nunmal unseren Glauben dar. Warum müssen wir immer wieder neue Unterrichtsmaterialien suchen, wenn man schon alles hat: Bibel, KKK, Meßbuch bzw. Schott. Und wer jetzt sagt, dass er ohne geeignete Materialien nicht motivieren kann, der sollte erst gar nicht unterrichten!!!!
Es müssen nicht immer NEUE Materialien sein, sondern es müssen GEEIGNETE Materialien sein (wobei nicht alles was in den Schulen und in der Katechese verwendet wird mMn wirklich geeignet ist).

 

"Geeignet" bedeutetentweder durch direkte Rezeption oder Bearbeitung in Form von Diskussion, Interpretation oder Übersetzung für den Katechumenen verständlich.

 

Aber wir müssen wieder weg kommen von der irrigen Annahme Glauben und Glaubenswissen könne durch lesen eines Lehramtlichen Textes angeeignet werden und ich habe den Eindruck, daß viele Katechismusfans sich auf diese Theorie gerne zurückziehen.

 

Du wirst (um bei dem unseligen Beispiel zu bleiben) heute keinen Jugendlichen mehr erreichen und von der Richtigkeit der Aussage überzeugen, wenn Du ihm einfach KKK 2352 vorlegst. Im Gegenteil. Ohne Übersetzung in eine dem Katechumenen angepasste Sprache wirst Du völliges Unverständnis ernten, im günstigsten Fall vllt. noch Nachfragen, wie es denn nun wirklich gemeint ist, im ungünstigsten Fall totale Abwehr.

 

Und genau darauf hat JPII in seinem Vorwort zum KKK abgezielt: der KKK kann ein Ausgangspunkt sein um Material zusammenzustellen. Nochmehr ist er die Prüfschablone ob das mit dem Material erarbeitbare Ergebnis mit der Lehre der Kirche übereinstimmt.

 

Als die deutschen Bischöfe 1955 den "grünen Katechismus" herausgegeben haben, haben sie ein Schulbuch für die Katechese von grundsätzlich katholisch sozialisierten Kindern verfasst. Nun sind sich glaube ich fast alle heutigen Katecheten einig, daß diese Kinder nur noch einen sehr geringen Anteil an der Gesamtmenge der Katechumenen ausmachen - eigentlich wäre es mal wieder Zeit für eine Neuauflage, aber traurigerweise ist der deutsche Episkopat in dieser Sache ein sehr fauler Haufen (wobei die US-Bischöfe dem in nichts nachzustehen scheinen).

 

Natürlich ist sind das Kirchenjahr und mit ihm Liturgie, Diakonie, Martyrium und Koinoia die besten Katecheten - aber wenn die nicht gefragt werden nützt auch der KKK nur wenig.

 

(Nebenbei: ohne einen bereits vorhandenen katholischen Hintergrund, wäre ich nach der Lektüre des KKK alles geworden, aber nicht katholisch.)

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Wenn mich mein Unglaube nicht von der Firmung abgehalten hätte
firmen lassen kannst Du Dich immer noch, wenn Du magst.. Mein Firm-Alter z. B. ist "51". Insofern sehe ich alle Diskussionen um das "richtige" Firmalter höchst gelassen B)

 

 

 

meine Meinung: wenn's soweit ist, ist es dann soweit.

 

Aber eine gewisse Abgrenzung zur "Letzten Ölung" wäre schon recht. Grüße, KAM

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Wenn mich mein Unglaube nicht von der Firmung abgehalten hätte
firmen lassen kannst Du Dich immer noch, wenn Du magst.. Mein Firm-Alter z. B. ist "51". Insofern sehe ich alle Diskussionen um das "richtige" Firmalter höchst gelassen B)
Aber eine gewisse Abgrenzung zur "Letzten Ölung" wäre schon recht. Grüße, KAM
Waren's nicht die Katharer, die erst auf dem Sterbebett getauft wurden?

 

Das muss doch bei denen dann auch Taufe, Firmung, letzte Ölung, Erstkommunion und Erstbeichte in einem Aufwasch gewesen sein.

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Das wäre der Ansatz zu einer Diskussion über den Sinn des Lebens.
super Idee! da könnte man dann auch einen Film vorführen zu diesem Thema, aber ich weiß nicht, ob man da dann doch das Firm-Alter heraufsetzen müßte, weil dieser Film in Deutschland vielleicht erst ab zwölf ist.

 

ach ja, ich meine diesen Film hier: http://www.mwscomp.com/movies/mol/every-sp.mp3

bearbeitet von Petrus
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Du wirst (um bei dem unseligen Beispiel zu bleiben) heute keinen Jugendlichen mehr erreichen und von der Richtigkeit der Aussage überzeugen, wenn Du ihm einfach KKK 2352 vorlegst. Im Gegenteil. Ohne Übersetzung in eine dem Katechumenen angepasste Sprache wirst Du völliges Unverständnis ernten, im günstigsten Fall vllt. noch Nachfragen, wie es denn nun wirklich gemeint ist, im ungünstigsten Fall totale Abwehr.

 

Ich würde eine Firmkatechese zur katholischen Sexualmoral wahrscheinlich so aufziehen, dass ich einmal dieses eine Lied von der Bloodhound Gang (You and me, baby, ain't nothin' but mammals / so let's do it like they do it on discovery channel) mit einem Text von D. H. Lawrence zu oder direkt aus Lady Chatterley's Lover gegenüberstellen würde (I believe in fucking with a warm heart ... warm tender-hearted fucking. It's all cold-hearted fucking that is death and idiotic ... )[1]. Damit würde ich allerdings zu einem völlig anderen Ergebnis kommen als der Katechismus und damit wären meine Tage als Firmkatechet gezählt. B)

 

[1]: Ich hab meinen Lawrence leider nicht hier, sodass ich für diese - sinngemäßen - Zitate keine Fundstelle angeben kann, aber m. W. finden sie sich in einem Essay Doris Lessings zu Lady Chatterley's Lover.

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Der KKK stellt nunmal unseren Glauben dar. Warum müssen wir immer wieder neue Unterrichtsmaterialien suchen, wenn man schon alles hat: Bibel, KKK, Meßbuch bzw. Schott. Und wer jetzt sagt, dass er ohne geeignete Materialien nicht motivieren kann, der sollte erst gar nicht unterrichten!!!!

 

 

 

Du musst Schülern Materialien in die Hand geben können, mit denen sie auch selbstständig arbeiten, und dann das Ergebnis von Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit besprechen. Dein Schott oder KKK, die auf deinem Schreibtisch liegen, sind der Anfang der Vorbereitung (oder können es sein), aber nicht der Weisheit letzter Schluss zur didaktischen Aufbereitung..... :ph34r:

 

 

elima, ich glaube kaum, dass du dieser dame auch nur von ferne eine ahnung von methodik und didaktik nahebringen kannst. gegen ignoranz ist kein kraut gewachsen.

B) Welcher Dame? Wenn Du mich meinst, ich bin männlich!!! :)

 

Ich möchte nicht missverstanden werden: Natürlich kann ich Jugendlichen nicht einfach den KKK oder Schott vorlegen nach dem Motto: "Friß oder stirb". Was ich aber vielmehr gemeint habe, dass heutzutage in der Kathechese immer weniger auf die eigentlichen Glaubensinhalte eingegangen wird, weil sie "nicht mehr in sind". Das ist falsch.

Leider erlebe ich es immer wieder, dass Eltern Vorbereitungsgruppen übernehmen, die von Didaktik, also der Lehre vom Lehren, nicht den kleinsten Schimmer haben. Von der Methodik ganz zu schweigen. Hier geht viel Potential der Jugendlichen verloren!

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