Schia-Muslim Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Martin LUTHER begründetete seine Rechtfertigungslehre ("sola fide") wohl vor allem mit dem Bibelvers "Römer 3,28" *), den er ab dem Jahre 1522 etwa wie folgt übersetzte: "So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, a l l e i n durch den Glauben.", aber jedenfalls mit der particula exclusiva "allein durch den Glauben". - Nun scheint es sich dabei um eine "exegetische", keine wortwörtliche Übersetzung zu handeln. ELBERFELDER übersetzt z.B.: "Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke." Frage: Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? ______________ *) Zu Luthers Begründung der Rechtfertigungslehre vgl. Gerhard EBELING: Lutherstudien II, Disputatio De Homine, 3. Teil, Tübingen 1989, bes. S. 404-415 (Link). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Jakobusbrief 2, 14 ff: Der Glaube ohne Werke ist tot. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 a l l e i n das steht so nicht drin. Gegenrede? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 (bearbeitet) Lieber Schia-Muslim, Martin LUTHER begründetete seine Rechtfertigungslehre ("sola fide") wohl vor allem mit dem Bibelvers "Römer 3,28" *), den er ab dem Jahre 1522 etwa wie folgt übersetzte: "So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, a l l e i n durch den Glauben.", aber jedenfalls mit der particula exclusiva "allein durch den Glauben". - Nun scheint es sich dabei um eine "exegetische", keine wortwörtliche Übersetzung zu handeln. ELBERFELDER übersetzt z.B.: "Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke." Frage: Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? Sola fide: Die Kirche ist da einer Meinung mit Luther: JESUS CHRISTUS in Johannes 3,36: ·36 "Wer an den SOHN glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem SOHN nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn GOTTES bleibt über ihm." Die Kirche widerspricht jedoch den Schlüssen, die Luther aus seiner Erkenntnis zieht: Martin Luther in einen Brief an Philipp Melanchthon vom August 1521: „Esto peccator et pecca fortiter, sed fortius fide et gaude in Christo, qui victor est peccati, mortis et mundi!“ „Sei ein Sünder und sündige kräftig, aber vertraue noch stärker und freue dich in Christus, welcher der Sieger ist über die Sünde, den Tod und die Welt!“ Der Widerspruch ist begründet mit dem Brief des Hl. Jakobus 2,17-26: .17 "So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. ·18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken. ·19 Du glaubst, daß nur einer GOTT ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern. ·20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, daß der Glaube ohne Werke nutzlos ist? ·21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? ·22 Da siehst du, daß der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden. ·23 So ist die Schrift erfüllt, die da spricht (1. Mose 15,6): "Abraham hat GOTT geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden", und er wurde "ein Freund GOTTES" genannt (Jesaja 41,8). ·24 So seht ihr nun, daß der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein. ·25 Desgleichen die Hure Rahab, ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und ließ sie auf einem andern Weg hinaus? ·26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot." Glaube, und tue Gutes auch wenn Du Dich als Sünder kennst. Sola gratia: Weitgehende Übereinstimmung. Ohne die gnädige Liebe GOTTES, unseres VATERS, ist der Mensch verloren. Sola scriptura: Der große Irrtum aller Protestanten. JESUS CHRISTUS hat in Johannes 14,23-26 nicht die Bibel, sondern den HEILIGEN GEIST GOTTES angekündigt: ·23 "JESUS antwortete und sprach zu ihm: Wer MICH liebt, der wird MEIN Wort halten; und MEIN VATER wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. ·24 Wer aber MICH nicht liebt, der hält MEINE Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht MEIN Wort, sondern das des VATERS, der MICH gesandt hat. ·25 Das habe ICH zu euch geredet, solange ICH bei euch gewesen bin. ·26 Aber der BEISTAND, der HEILIGE GEIST den MEIN VATER senden wird in MEINEM Namen, DER wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe." Protestanten meinen, ihr Verstand reiche aus um die Bibeltexte zutreffend zu verstehen. Da irren sie. So kommt es, daß Protestanten aus der Bibel sich das herauspicken was sie verstehen und fallen lassen was sie nicht verstehen. Was Luther nicht begriffen hat: Ohne Aufklärung durch den HEILIGEN GEIST bleibt die Bibel ein mit sieben Siegeln verschlossenes Buch. Katholiken lassen sich die Bibeltexte immer vom HEILIGEN GEIST erklären. So verstehen sie auch jene Lehren JESU CHRISTI richtig, die ihr Verstandesvermögen übersteigen. Gruß josef bearbeitet 12. März 2008 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Jakobusbrief 2, 14 ff: Der Glaube ohne Werke ist tot.Genau! Nicht umsonst hat Luther ja den Jakobusbrief als "Strohbrief" bezeichnet, weil er sich mit seinem Inhalt nicht identifizieren konnte! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Sola gratia: Weitgehende Übereinstimmung. meine ich auch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Katholiken lassen sich die Bibeltexte immer vom HEILIGEN GEIST erklären. Wobei "heiliger Geist" in diesem Kontext so viel bedeutet wie katholisches Lehramt, wie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Nein, josef hat das Privileg, den HEILIGEN GEIST zu hören, direkt ins Gottesmodul des Menschen, im limbischen System. Und er denkt, auch wir anderen könnten diese Stimme hören... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Nein, josef hat das Privileg, den HEILIGEN GEIST zu hören, direkt ins Gottesmodul des Menschen, im limbischen System. Und er denkt, auch wir anderen könnten diese Stimme hören... Um aber auch ganz sicher zu gehen, sollen wir lieber direkt auf Josef und den Papst hören, nehme ich an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Ja. Ich fürchte das auch so. Übrigens, wenn ich mit Gott sprechen könnte, dann sollte er mich in Physik, Psychologie, Philosophie, Mathematik, Sprachen und über alles mögliche unterrichten. Die Bibel und das, was der Papst spricht, decken bei weitem nicht das Interesse der Menschen ab. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schia-Muslim Geschrieben 12. März 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Nein, josef hat das Privileg, den HEILIGEN GEIST zu hören, direkt ins Gottesmodul des Menschen, im limbischen System. Und er denkt, auch wir anderen könnten diese Stimme hören... Off topic: Das erinnert mich an eine Diskussion, die ich vor kurzem mit einer „wiedergeborenen“ Christin geführt habe...Ich: „Wo steht das?“ – Sie: „Das sagt mir der Heilige Geist. Mit ihnen wird er auch sprechen, wenn sie den Jesus als ihren Schöpfern annehmen!“ – Ich (baff): „Meinen sie nicht, das ganze ist ein wenig komplizierter? Ihre Aussage muss doch eine biblische Grundlage haben. Schließlich ist ihre Meinung nicht die einzige!“ - Sie (triumphierend): „Vielleicht nicht, aber meine Meinung ist richtig. Das sagt mir der Heilige Geist!“ (So ging das dann die ganze Zeit, bis ihr Mann sie auf dem Handy angerufen hat.) On topic: Gibt's da noch eine textkritische Kontroverse um eine Passage im "Galater"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Frage:Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? Dazu gibt es von mir eine Zusammenfassung: Wege zur Erlösung Leider funktionieren im Text die Verweise auf die Bibelstellen nicht (mehr), man muss also selbst nachschlagen. Irgendwie sterben die Volltextversionen der Bibeltexte, auf die man verlinken kann, immer ziemlich schnell weg ... Es gibt nur wenige Stellen, wo die Bibel insgesamt widersprüchlicher ist als hier - ausgerechnet bei einer zentral wichtigen Frage. Und widersprüchliche bedeutet letztlich, dass alles richtig und alles falsch ist, d. h., es gibt keine Orientierungshilfe für Menschen, denn aus Widersprüchlichem folgt Beliebiges. Kurz gesagt: Es kann keinen Menschen geben, der aus der Bibel heraus diese Frage beantworten kann, außer durch weit gedehnte Interpretation und durch Ignorieren von dem, was dann (einem) nicht passt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 12. März 2008 Melden Share Geschrieben 12. März 2008 Martin LUTHER begründetete seine Rechtfertigungslehre ("sola fide") wohl vor allem mit dem Bibelvers "Römer 3,28" *), den er ab dem Jahre 1522 etwa wie folgt übersetzte: "So halten wir es nun, daß der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, a l l e i n durch den Glauben.", aber jedenfalls mit der particula exclusiva "allein durch den Glauben". - Nun scheint es sich dabei um eine "exegetische", keine wortwörtliche Übersetzung zu handeln. ELBERFELDER übersetzt z.B.: "Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke." Frage: Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? ______________ *) Zu Luthers Begründung der Rechtfertigungslehre vgl. Gerhard EBELING: Lutherstudien II, Disputatio De Homine, 3. Teil, Tübingen 1989, bes. S. 404-415 (Link). Ich kann das nur so verstehen,(ist aber mein privates Denken). Wenn Paulus davon spricht, dass der Mensch "gerecht wird durch den Glauben unabhängig von den Werken des Gesetzes" meint er, damit die Gesetzeswerke der Juden (Beschneidung, Speisengesetze...) , die er als nicht ausschlaggebend sieht um von Gott gerechtfertigt zu werden und "nicht" die "Werke der Nächstenliebe" (ohne die der Glaube tot wäre). Ich schließe dies daraus, wenn ich Röm 3, 28, im Zusammenhang lese:" Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben , unabhängig von Werken des Gesetzes. Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, da doch gilt: Gott ist "der Eine". Er wird auf grund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen..." Wie gesagt, ist das meine private Überlegung, da das Mitwirken des Menschen durch Werke der Nächstenliebe den Glauben erst lebendig macht und somit automatisch zum Glauben gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 13. März 2008 Melden Share Geschrieben 13. März 2008 Frage:Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? Paulus dchreibt, dass Glaube zwar gut ist - aber nicht das wichtigste: 2 und wenn ich allen Glauben hätte, so daß ich Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Liebe erweist sich durch Taten und Werke!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 13. März 2008 Melden Share Geschrieben 13. März 2008 Frage: Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? Paulus dchreibt, dass Glaube zwar gut ist - aber nicht das wichtigste: 2 und wenn ich allen Glauben hätte, so daß ich Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Liebe erweist sich durch Taten und Werke!! Die Fähigkeit des Menschen zur Liebe ist auch als Gnade Gottes zu verstehen, sie schließt aber das freie Mitwirken des Menschen nicht aus. Somit geschieht m.E. die Rechtfertigung sowohl durch die Gnade Gottes als auch durch das Mitwirken des Menschen. Der Glaube ist vielen die Hilfe dazu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 13. März 2008 Melden Share Geschrieben 13. März 2008 Lieber David, Katholiken lassen sich die Bibeltexte immer vom HEILIGEN GEIST erklären.Wobei "heiliger Geist" in diesem Kontext so viel bedeutet wie katholisches Lehramt, wie? Laß' Dich aufklären: Der HEILIGE GEIST GOTTES ist der Leiter der Kirche und Lenker der Christenheit - soweit sie sich von IHM lenken lässt, versteht sich's. Das Verhältnis des HEILIGEN GEISTES zum Lehramt der Kirche ist vergleichbar dem Verhältnis der Regierung zum Regierungssprecher. Der entscheidende Unterschied: Der HEILIGE GEIST GOTTES teilt SICH jedem Menschen der auf IHN hören will, direkt mit - mittels Eingebungen und Erleuchtungen. Das Lehramt hinkt da verständlicherweise immer etwas nach. Der Christ, der auf den HEILIGEN GEIST hört, findet sich daher in Übereinstimmung mit dem Lehramt...das Lehramt sagt ihm nur das, was ihm der HEILIGE GEIST schon zT. lange vorher mitgeteilt hat. Nun kann, bösartig wie die Menschen sind, ein Jeder herumlaufen und lügenprophetisch schreien er sei erleuchtet und habe Dieses oder Jenes direkt vom HEILIGEN GEIST. Deshalb ist nur und nur das verbindlich, was der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst verkünden lässt. Was andere Menschen in Glaubenssachen verkünden ist nur insoweit wahr als es mit der Verkündigung des Papstes voll und ganz übereinstimmt. Ein mächtiges Kriterium. Wenn sich zB. ein Bischof Zollitsch mit seiner Verkündigung nicht in Übereinstimmung mit dem Papst befindet, kannst Du seine Rede getrost als ein Irrtum in die Mülltonne werfen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 13. März 2008 Melden Share Geschrieben 13. März 2008 Liebes Einsteinchen, ...Übrigens, wenn ich mit Gott sprechen könnte, dann sollte er mich in Physik, Psychologie, Philosophie, Mathematik, Sprachen und über alles mögliche unterrichten. Die Bibel und das, was der Papst spricht, decken bei weitem nicht das Interesse der Menschen ab. Das mag stimmen. Zutreffende Vorstellungen von der Wirklichkeit, die der Mensch aus eigenem Erkenntnisvermögen - auch mit Hilfe anderer Menschen - gewinnen kann, überlässt der HEILIGE GEIST GOTTES ganz und gar dem Menschen. Damit der Mensch lerne Gebrauch von seinem Denk- und Erkenntnisvermögen zu machen. Wäre nicht gut, ein Kind ständig herumzutragen, und ihm so die Möglichkeit zu nehmen gehen zu lernen. Und Einblick in die Zukunft, hat GOTT dem Menschen aus sehr guten Gründen verweigert. Der HEILIGE GEIST, unser BEISTAND, gibt nur Informationen über - wichtige - Dinge die der Mensch unfähig ist aus eigenem Vermögen zu erkennen. Und Der HEILIGE GEIST, der TRÖSTER, gibt Kraft mit seinem Schicksal umzugehen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 13. März 2008 Melden Share Geschrieben 13. März 2008 Lieber Volker, Frage:Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? Dazu gibt es von mir eine Zusammenfassung: Wege zur Erlösung ... Es gibt nur wenige Stellen, wo die Bibel insgesamt widersprüchlicher ist als hier - ausgerechnet bei einer zentral wichtigen Frage. Und widersprüchliche bedeutet letztlich, dass alles richtig und alles falsch ist, d. h., es gibt keine Orientierungshilfe für Menschen, denn aus Widersprüchlichem folgt Beliebiges. Kurz gesagt: Es kann keinen Menschen geben, der aus der Bibel heraus diese Frage beantworten kann, außer durch weit gedehnte Interpretation und durch Ignorieren von dem, was dann (einem) nicht passt. Da hast Du mehr erkannt als Dir bewußt ist. Der Mensch kann es nicht - GOTT, anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES kann es! Deswegen bitten Christen immer wieder den HEILIGEN GEIST um Aufklärung, wenn sie auf Widersprüche in der Bibel stoßen. Hier eine kurzgefasste Antwort des HEILIGEN GEISTES zum Thema Rechtfertigung: Christ wird der Mensch dem das Tun des Bösen ein Greuel ist - mit und ohne GOTT. Der Christ findet in JESUS CHRISTUS die Wahrheit die ihn von Bösen erlöst - er glaubt CHRISTUS. JESUS versichert den Christen der Gnade GOTTES: Auch wenn der Christ sich immer wieder durch das Tun des Bösen beschmutzt, bleibt er erlöst. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 14. März 2008 Melden Share Geschrieben 14. März 2008 Soviel ich weiß, glauben Protestanten durchaus auch an den heiligen geist- zumindest sind einige Pfingstlieder mit einem ö versehen. Das Katholiken die Bibel besser verstehen als Protestanten halte ich für ein Gerücht. die bibel ist ein Buch, mit dem sich jede/r Christ/in auseinandersewtzen sollte. Und ich denke wir können es getrost dem heiligen Geist überlassen, wen er dann "erleuchtet". Ich denke, jede/r, der /die ernsthaft sucht, wird auch etwas finden. Und warum soll denn bitte der heilige Geist dem Papst vorbehalten sein? Der Geist weht, wo er will. Und ich denke auch nicht, dasss nur der Papst die Bibel versteht oder "richtig" versteht. Ich denke, die Bibel ist für alle, und auch für alle- auf unterschiedliche Weise- zugänglich. Und ich höre mir lieber verschiedene Meinungen an und wäge ab, als stur einer Vorgabe zu folgen. Außerdem habe ich mein Gehirn zum denken bekommen(ich bin Katholikin, ich weiß, dass diesen wesen ein gehirn von oberster Stelle abgesprochen wird. Trotzdem). Allerdings weiß ich natürlich, dass mein verstand alleine nicht ausreciht, um Gott zu erfassen. Insofern denke ich auch nicht, dass "sola scriptura" timmt. Das würde ja auch Menschen, die nicht lesen können, ausschließen. Oder die intellektuell nicht in der Lage sind, sich mit der Schrift auseinanderzusetzen. Aber auch diese können Gott erfahren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 16. März 2008 Melden Share Geschrieben 16. März 2008 Freilich scheinen die Grundgedanken der Theologie Luthers "sola fide, sola gratia, sola scriptura" zunächst unvereinbare Widersprüche zu den guten Werken zu sein. Aber kann man diesen scheinbaren Widerspruch nicht doch zusammenbringen? Ich denke auch folgende Bibelstelle macht deutlich, dass der "Glaube" (sola fide) nicht im Gegensatz zu den guten Werken steht, sondern die Werke der Nächstenliebe die Frucht des Glaubens sein sollen: Wir erwartendie erhoffte Gerechtigkeit kraft des Geistes und aufgrund des Glaubens. Denn in Christus Jesus kommt es nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist. "(Gal, 5 ,5) Demnach beinhaltet das "sola fide" die Werke der Nächstenliebe und steht nicht im Widerspruch zu ihnen. Jesus fordert eindringlich die Werke der Barmherzigkeit um das Heil zu erlangen und das wichtigste Gebot der Gottes- und Nächstenliebe beinhaltet ebenso die guten Werke. Auch die evangelische Kirche hält heute an dem vollen Beteiligtsein des Menschen an der Rechtfertigung fest. Insofern soll der Mensch durch die guten Werke an seiner Rechtfertigung mitwirken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Jakobusbrief 2, 14 ff: Der Glaube ohne Werke ist tot. Hallo Mariamante, zeige mir doch Deine Werke - dann zeige ich Dir meinen Glauben .... nö, jetzt mal ganz im Ernst: ich freu mich sakrisch (ja, das meine ich echt so!), daß wir mit allen unseren leider immer noch ein bißchen von uns getrennten Schwestern und Brüdern (aber das muß ja nicht immer so bleiben, oder?) immmer noch, und immer wieder, den gemeinsamen Ostertermin FEIERN. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Soviel ich weiß, glauben Protestanten durchaus auch an den heiligen geist- zumindest sind einige Pfingstlieder mit einem ö versehen. EKG 99,1. Nun bitten wir den Hl. Geist um den rechten Glauben allermeist daß er uns behüte an unserm Ende und uns heimführ aus diesem Elende; Kyrie eleis. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gerlinde Blosche Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Jakobusbrief 2, 14 ff: Der Glaube ohne Werke ist tot. Hallo Mariamante, zeige mir doch Deine Werke - dann zeige ich Dir meinen Glauben .... nö, jetzt mal ganz im Ernst: ich freu mich sakrisch (ja, das meine ich echt so!), daß wir mit allen unseren leider immer noch ein bißchen von uns getrennten Schwestern und Brüdern (aber das muß ja nicht immer so bleiben, oder?) immmer noch, und immer wieder, den gemeinsamen Ostertermin FEIERN. Aber trotzdem verhindern wesentliche Unterschiede zwischen der katholischen und evangelischen Kirche noch die volle Einheit im Glauben. Die Einheit in wesentlichen Fragen (Ämter, Kirchenverständnis, Sakramente) ist mit die Grundlage für die Glaubwürdigkeit. "...ein Herr, ein Glaube ..."( Eph 4) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Lieber David, Katholiken lassen sich die Bibeltexte immer vom HEILIGEN GEIST erklären.Wobei "heiliger Geist" in diesem Kontext so viel bedeutet wie katholisches Lehramt, wie? Laß' Dich aufklären: (...) Immer wieder erbaulich, von josef aufgeklärt zu werden. Danach fühlt man sich, als hätte sich der HeiGei persönlich ein paar Minuten für einen Zeit genommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 25. März 2008 Melden Share Geschrieben 25. März 2008 Frage:Welche anderen Bibelstellen konterkarieren die Luthersche Rechtfertigungslehre (sola fide, sola gratia, sola scriptura) und unterstützen die katholische Sichtweise? In diesem Zusammenhang find ich es persönlich sehr wichtig, auf die gemeinsame Erklärung der Rechtfertigungslehre zwischen dem Lutherischen Weltenbund und der Katholischen Kirche hinzuweisen. Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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