OneAndOnlySon Geschrieben 18. März 2008 Melden Share Geschrieben 18. März 2008 Hab ich zwar noch nie gehört, klingt aber durchaus plausibel!Stammt ja auch von mir... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Feroc Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Moin, ich lebe in einer ähnlichen Beziehung wie der TE. Allerdings ist es bei mir gerade andersrum. Meine Freundin ist die Christin und ich der Atheist. Probleme beim normalen Zusammenleben kann ich eigentlich nicht sehen, die richtigen Probleme kommen es später. Da ist halt die Frage, wie ernst es ihr ist. Wo wird z.B. geheiratet? Wird das Kind getauft oder nicht? Das waren zumindest bei uns schon Streitpunkte und eine Lösung gab es bisher nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Moin, ich lebe in einer ähnlichen Beziehung wie der TE. Allerdings ist es bei mir gerade andersrum. Meine Freundin ist die Christin und ich der Atheist. Probleme beim normalen Zusammenleben kann ich eigentlich nicht sehen, die richtigen Probleme kommen es später. Da ist halt die Frage, wie ernst es ihr ist. Wo wird z.B. geheiratet? Wird das Kind getauft oder nicht? Das waren zumindest bei uns schon Streitpunkte und eine Lösung gab es bisher nicht. Du sprichst da gewissermaßen die Spitzen des Eisbergs an. Denn außer bei Hochzeit und Taufe äußert sich katholisches Leben in vielen alltäglichen Dingen. Ich kenne nur eine einziges Beispiel, wo eine religiös gelebte Partnerschaft nachhaltig gelungen ist, der Mann und die Kinder sind katholisch, die Frau Buddhistin, die aber am katholischen Leben teilnimmt. Bei anderen Fällen hat sich der beid- oder einseitige Glaube dann durch zunehmende Reduktion auf den kleinsten gemeinsamen Nenner verflüchtigt, bei noch anderen ist der akatholische Ehepartner schließlich konvertiert oder getauft worden. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Feroc Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Denke es kommt sehr auf den Grad der Gläubigkeit des gläubigen Partes an (bei Christ & Atheist). Bei meiner Freundin merkt man es z.B. kaum. Da gibt es keine Gebete vor dem Essen oder Schlafen gehen, kein wöchentliches in die Kirche rennen oder ähnliches. Hauptsächlich der stille Glaube und vielleicht mal in die Kirche mit der Familie an Ostern oder Weihnachten. Davon abgesehen finde ich es komisch, dass sich hier der Christ an dem Atheisten stört. Umgekehrt wäre es eigentlich logischer. Schließlich trägt ein Atheist seine Weltanschauung nicht nach außen, z.B. keine Rituale die den Tagesablauf stören. Wenn meine Freundin mich damit nerven würde, indem sie jeden Sonntag um 8 aus dem Bett krabbelt um in die Kirche zu gehen (und mich vielleicht noch überreden wollte mitzugehen) oder ich vor dem Essen erstmal 5 Minuten warten und mir anhören müsste, wie sie Gott für das von mir bezahlte Essen dankt, dann würde mich das doch extrem stören und es hätte wohl auch keine Zukunft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Denke es kommt sehr auf den Grad der Gläubigkeit des gläubigen Partes an (bei Christ & Atheist). Bei meiner Freundin merkt man es z.B. kaum. Da gibt es keine Gebete vor dem Essen oder Schlafen gehen, kein wöchentliches in die Kirche rennen oder ähnliches. Hauptsächlich der stille Glaube und vielleicht mal in die Kirche mit der Familie an Ostern oder Weihnachten. Davon abgesehen finde ich es komisch, dass sich hier der Christ an dem Atheisten stört. Umgekehrt wäre es eigentlich logischer. Schließlich trägt ein Atheist seine Weltanschauung nicht nach außen, z.B. keine Rituale die den Tagesablauf stören. Wenn meine Freundin mich damit nerven würde, indem sie jeden Sonntag um 8 aus dem Bett krabbelt um in die Kirche zu gehen (und mich vielleicht noch überreden wollte mitzugehen) oder ich vor dem Essen erstmal 5 Minuten warten und mir anhören müsste, wie sie Gott für das von mir bezahlte Essen dankt, dann würde mich das doch extrem stören und es hätte wohl auch keine Zukunft. Danke für deine offenen Worte. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Denke es kommt sehr auf den Grad der Gläubigkeit des gläubigen Partes an (bei Christ & Atheist). Bei meiner Freundin merkt man es z.B. kaum. Da gibt es keine Gebete vor dem Essen oder Schlafen gehen, kein wöchentliches in die Kirche rennen oder ähnliches. Hauptsächlich der stille Glaube und vielleicht mal in die Kirche mit der Familie an Ostern oder Weihnachten. Davon abgesehen finde ich es komisch, dass sich hier der Christ an dem Atheisten stört. Umgekehrt wäre es eigentlich logischer. Schließlich trägt ein Atheist seine Weltanschauung nicht nach außen, z.B. keine Rituale die den Tagesablauf stören. Wenn meine Freundin mich damit nerven würde, indem sie jeden Sonntag um 8 aus dem Bett krabbelt um in die Kirche zu gehen (und mich vielleicht noch überreden wollte mitzugehen) oder ich vor dem Essen erstmal 5 Minuten warten und mir anhören müsste, wie sie Gott für das von mir bezahlte Essen dankt, dann würde mich das doch extrem stören und es hätte wohl auch keine Zukunft. Bist Du da in bezug auf den Gottesdienst nicht vielleicht ein wenig sehr intolerant? Was ist, wenn Deine Freundin dich damit nerven würde, daß sie jeden Freitag abend zum Kegeln geht? Oder am Sonntag morgen zum Schwimmen? Ich denke, mit Toleranz und Rücksicht auf beiden Seiten sollte das doch kein Problem sein. Es gibt nicht nur die Messe um 8 Uhr morgens, sondern auch welche am Samstag abend und Sontag abend. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es nicht möglich ist, jedes Wochenende einen Gottesdienstbesuch für Deine Partnerin einzuplanen, ohne daß Du darunter leiden mußt. Und das Dankgebet vor dem Essen würde sie ja wohl auch so beten können, daß Du nichts davon mitkriegst. Missionierungsversuche à la "Komm doch heute endlich mal mit in die Kirche" oder "So jetzt bete ich laut drei Ave Maria vor dem Essen" sind natürlich was anderes. Aber ich denke schon, daß man da zwischen Gläubigkeit und Missionseifer unterscheiden sollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Es ist ja jedem selbst zu überlassen, welche Form der Religiösität beim Partner geduldet wird. Ich finde es sehr intolerant, Intoleranz bei der Partnerwahl, nicht zu tolerieren. Soweit ist es ja noch nicht gekommen, dass man bei der Partnerwahl auch noch pc sein müsste. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Es ist ja jedem selbst zu überlassen, welche Form der Religiösität beim Partner geduldet wird. Ich finde es sehr intolerant, Intoleranz bei der Partnerwahl, nicht zu tolerieren. Soweit ist es ja noch nicht gekommen, dass man bei der Partnerwahl auch noch pc sein müsste. Natürlich kann man intolerant sein. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß sonntägliche Gottesdienstbesuche m. E. auch nicht störender sind als viele andere "Hobbies", die der Partner so haben kann und für die er Zeit verwenden möchte. Natürlich bleibt es auch jedem unbenommen, Partnerschaften mit Skatebordfahrern, Safttrinkern oder Brillenträgern kategorisch auszuschließen. Aber ganz ohne Toleranz bzw. Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse des anderen wird wohl kaum überhaupt eine Partnerschaft möglich sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Es ist ja jedem selbst zu überlassen, welche Form der Religiösität beim Partner geduldet wird. Ich finde es sehr intolerant, Intoleranz bei der Partnerwahl, nicht zu tolerieren. Soweit ist es ja noch nicht gekommen, dass man bei der Partnerwahl auch noch pc sein müsste. Du warst da aber letzthin schon sehr vom ADG geleitet. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 19. März 2008 Melden Share Geschrieben 19. März 2008 Es ist ja jedem selbst zu überlassen, welche Form der Religiösität beim Partner geduldet wird. Ich finde es sehr intolerant, Intoleranz bei der Partnerwahl, nicht zu tolerieren. Soweit ist es ja noch nicht gekommen, dass man bei der Partnerwahl auch noch pc sein müsste. Du warst da aber letzthin schon sehr vom ADG geleitet. Grüße, KAM Wann? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Feroc Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Bist Du da in bezug auf den Gottesdienst nicht vielleicht ein wenig sehr intolerant? Was ist, wenn Deine Freundin dich damit nerven würde, daß sie jeden Freitag abend zum Kegeln geht? Oder am Sonntag morgen zum Schwimmen? Kegeln oder Schwimmen widerspricht nicht meiner Weltanschauung und hat deswegen für mich einen höheren Stellenwert als die angesprochenen christlichen Aktivitäten. Mir geht es also nicht um die verlorene Zeit, sondern um die Aktivität ansich. Ich denke, mit Toleranz und Rücksicht auf beiden Seiten sollte das doch kein Problem sein. Ich glaube eine Beziehung die die ganze Zeit nur auf Toleranz aufgebaut ist hält nicht sehr lange. Meiner Meinung muss man das Verhalten seines Lebenspartners nicht nur tolerieren, sondern auch akzeptieren und gut heißen. Zumindest zu großen Teilen, alles wird relativ unmöglich sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Bist Du da in bezug auf den Gottesdienst nicht vielleicht ein wenig sehr intolerant? Was ist, wenn Deine Freundin dich damit nerven würde, daß sie jeden Freitag abend zum Kegeln geht? Oder am Sonntag morgen zum Schwimmen? Kegeln oder Schwimmen widerspricht nicht meiner Weltanschauung und hat deswegen für mich einen höheren Stellenwert als die angesprochenen christlichen Aktivitäten. Mir geht es also nicht um die verlorene Zeit, sondern um die Aktivität ansich. Ich denke, mit Toleranz und Rücksicht auf beiden Seiten sollte das doch kein Problem sein. Ich glaube eine Beziehung die die ganze Zeit nur auf Toleranz aufgebaut ist hält nicht sehr lange. Meiner Meinung muss man das Verhalten seines Lebenspartners nicht nur tolerieren, sondern auch akzeptieren und gut heißen. Zumindest zu großen Teilen, alles wird relativ unmöglich sein. Ok. Wenn Du ihren Glauben also prinzipiell für verwerflich hältst und ihn nur deshalb akzeptieren kannst, weil er sich offenbar in so engen Grenzen hält, daß Du Dir die meiste Zeit einreden kannst, er sei gar nicht vorhanden, ist es natürlich etwas anderes. - Ich dachte, es gehe eher darum, welche Auswirkungen die Praktizierung ihres Glaubens auf Dein Leben hat, und die wären, solange sie es alleine tut, ohne Dich zum Mitmachen aufzufordern, auch bei regelmäßigen Gottesdienstbesuchen eben auch nicht anders als die Auswirkungen eines nicht geteilten Hobbys. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Feroc Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Ok. Wenn Du ihren Glauben also prinzipiell für verwerflich hältst und ihn nur deshalb akzeptieren kannst, weil er sich offenbar in so engen Grenzen hält, daß Du Dir die meiste Zeit einreden kannst, er sei gar nicht vorhanden, ist es natürlich etwas anderes. - Ich dachte, es gehe eher darum, welche Auswirkungen die Praktizierung ihres Glaubens auf Dein Leben hat, und die wären, solange sie es alleine tut, ohne Dich zum Mitmachen aufzufordern, auch bei regelmäßigen Gottesdienstbesuchen eben auch nicht anders als die Auswirkungen eines nicht geteilten Hobbys. Ich finde es nicht gut, dass sie an sowas glaubt und sie findet nicht gut, dass ich Abends eine Runde am Computer spiele. Wie du darauf kommst, dass man sich da was einreden muss, weiß ich nicht. Wäre auch ziemlich schwer, da sie u.a. Religion studiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Ok. Wenn Du ihren Glauben also prinzipiell für verwerflich hältst und ihn nur deshalb akzeptieren kannst, weil er sich offenbar in so engen Grenzen hält, daß Du Dir die meiste Zeit einreden kannst, er sei gar nicht vorhanden, ist es natürlich etwas anderes. - Ich dachte, es gehe eher darum, welche Auswirkungen die Praktizierung ihres Glaubens auf Dein Leben hat, und die wären, solange sie es alleine tut, ohne Dich zum Mitmachen aufzufordern, auch bei regelmäßigen Gottesdienstbesuchen eben auch nicht anders als die Auswirkungen eines nicht geteilten Hobbys. Ich finde es nicht gut, dass sie an sowas glaubt und sie findet nicht gut, dass ich Abends eine Runde am Computer spiele. Wie du darauf kommst, dass man sich da was einreden muss, weiß ich nicht. Wäre auch ziemlich schwer, da sie u.a. Religion studiert. Öhm. Das Computerspielen ist jetzt auf derselben Ebene wie die Religion. Das Schwimmen bzw. Kegeln war es nicht. Ich bin verwirrt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Feroc Geschrieben 20. März 2008 Melden Share Geschrieben 20. März 2008 Öhm. Das Computerspielen ist jetzt auf derselben Ebene wie die Religion. Das Schwimmen bzw. Kegeln war es nicht. Ich bin verwirrt... Das eine ist ja auch, was sie über meine Aktivitäten denkt und das andere, was ich über ihre denke. Für mich ist ihr Glaube wohl so schlimm, wie für sie meine Affinität zu Computerspielen. Wärend für mich Kegeln & Schwimmen (oder Computer spielen) bei ihr nicht so schlimm wäre. Ähnlich würde sie es wohl auch besser finden, wenn ich eher Kochkurs belege anstatt vor dem PC zu sitzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narziss Geschrieben 21. März 2008 Melden Share Geschrieben 21. März 2008 Wenn in der Paulus-Stelle nicht nur die Beziehung Ehemann-Ehefrau, sondern insgesamt von Christ und Nicht-Christ die Rede ist, dann ist das doch ein tolles Argument gegen Fundichristen, die alle Atheisten in der Hölle sehen wollen. So kann man sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Panthene Geschrieben 22. April 2008 Melden Share Geschrieben 22. April 2008 Guten Abend, ich bin überzeugter katholik, doch leider gibt es da ein problem. Meine freundin(sie ist nich katholisch), der ich schon oft von gott erzählt hat, zeigt kein Interesse und sie will damit nichts zu tun haben.sie liegt mir aber so am herzen dass ich sie wirklich überzeugen will. ich dachte auch schon daran schluss zu machen, aber das hab ich nicht übers herz gebracht, denn ich liebe sie sehr doll. wir sind jetz seit fast einem jahr zusammen. kann mir jemand helfen, wie ich mich verhalten soll? ich bin nämlich völlig fertig. wie kann ich sie überzeugen oder wie soll ich mit ihr reden? danke für eure antworten. PS.: Das ich in die kirche gehe, akzeptiert sie. Hallo, ich bin auch praktizierender Katholik und meine Frau, die leider vor fünf Jahren starb war Buddhistin. Ich habe meine Frau sehr geliebt und empfand dies ein als ein Geschenk Gottes. Nie habe ich meine Frau gedrängt den christlichen Glauben anzunehmen. Die einzige Bitte, die ich an Sie vor unserer Hochzeit hatte war, dass sollten wir Kinder haben diese christlich zu erziehen. Dieser Bitte kam sie entgegen. Bezeichnend ist, dass sie kurz vor ihrem Tod dem christlichen Glauben sehr nahe war und unser Pfarrer trotz der ausstehenden Taufe sie bei einem Trauergottesdienst von verstorbenden Gemeindemitgliedern miteinbezog. Daher, wenn du deine Freundin liebst bleibe und stehe zu ihr, insofern sie deinen Glauben respektiert. Euch alles Gute und Gottes Segen Walter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Guido Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 (bearbeitet) Paulus schreibt in 1 Kor 7,10-16 über die Ehe: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie willigt ein, weiter mit ihm zusammenzuleben, soll er sie nicht verstoßen. Auch eine Frau soll ihren ungläubigen Mann nicht verstoßen, wenn er einwilligt, weiter mit ihr zusammenzuleben. Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt und [die ungläubige Frau ist durch ihren gläubigen Mann geheiligt. Sonst wären eure Kinder unrein; sie sind aber heilig. Kann man daraus auf eine paulinische Erlaubnis von wilder Ehe schliessen? Konkret: Ein glaeubiger Katholik verliebt sich in eine nicht glaeubige Frau (wobei es kirchenrechtlich einen Unterschied macht, ob sie getauft und vom Glauben abgefallen ist, oder nie getauft war, aber das vernachlaessigen wir mal der Einfachheit halber). Sie will nicht heiraten, sondern formlos zusammenleben. Laut Kirchenrecht geht das nicht. Wenn die Frau eine kirchliche Hochzeit ablehnt, muss wenigstens gueltig mit Dispens fuer den Mann standesamtlich geheiratet werden, sonst ist das ein schlimmer Verstoss gegen das sechste Gebot. Also muesste sich in diesem Fall der glaeubige Katholik laut aktuellem Kirchenrecht von seiner unglaeubigen Frau trennen, obwohl sie weiter mit ihm zusammenleben moechte, oder? Zu diesem Thema hoerte ich schon mal Ansichten wie: "ein Glaeubiger und eine Unglaeubige passen doch gar nicht zusammen, da ist es doch besser, wenn sie sich frueh wieder trennen, weil ihre Beziehung wegen Mangel an Gemeinsamkeiten eh frueher oder spaeter scheitern wuerde". Aber gesetzt der Fall, sie wollen zusammenbleiben? Er kann sie schliesslich nicht zwingen, zu heiraten. bearbeitet 9. Juni 2008 von Guido Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Ich denke, mit Toleranz und Rücksicht auf beiden Seiten sollte das doch kein Problem sein. Es gibt nicht nur die Messe um 8 Uhr morgens, sondern auch welche am Samstag abend und Sontag abend. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es nicht möglich ist, jedes Wochenende einen Gottesdienstbesuch für Deine Partnerin einzuplanen, ohne daß Du darunter leiden mußt.Und das Dankgebet vor dem Essen würde sie ja wohl auch so beten können, daß Du nichts davon mitkriegst. Die Suche nach einer beidseits akzeptablen Meßzeit würde ich ähnlich sehen. Aber bei der Forderung, das komplette sonstige Leben des Glaubens - auch ohne jede aktiv-missionarische Intention - gefälligst nur so zu führen, daß es ja dem atheistischen Partner nicht auffällt, das finde ich völlig schräg. Aber leider typisch für diese Zeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Ok. Wenn Du ihren Glauben also prinzipiell für verwerflich hältst und ihn nur deshalb akzeptieren kannst, weil er sich offenbar in so engen Grenzen hält, daß Du Dir die meiste Zeit einreden kannst, er sei gar nicht vorhanden, ist es natürlich etwas anderes. - Ich dachte, es gehe eher darum, welche Auswirkungen die Praktizierung ihres Glaubens auf Dein Leben hat, und die wären, solange sie es alleine tut, ohne Dich zum Mitmachen aufzufordern, auch bei regelmäßigen Gottesdienstbesuchen eben auch nicht anders als die Auswirkungen eines nicht geteilten Hobbys. Ich finde es nicht gut, dass sie an sowas glaubt und sie findet nicht gut, dass ich Abends eine Runde am Computer spiele. Wie du darauf kommst, dass man sich da was einreden muss, weiß ich nicht. Wäre auch ziemlich schwer, da sie u.a. Religion studiert. Studiert Deine Freundin auf Lehramt? Welche Sorte Religion will sie denn später mal unterrichten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Aber bei der Forderung, das komplette sonstige Leben des Glaubens - auch ohne jede aktiv-missionarische Intention - gefälligst nur so zu führen, daß es ja dem atheistischen Partner nicht auffällt, das finde ich völlig schräg. Aber leider typisch für diese Zeit. Wo wurde das denn gefordert? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Aber bei der Forderung, das komplette sonstige Leben des Glaubens - auch ohne jede aktiv-missionarische Intention - gefälligst nur so zu führen, daß es ja dem atheistischen Partner nicht auffällt, das finde ich völlig schräg. Aber leider typisch für diese Zeit. Wo wurde das denn gefordert? Hier: Und das Dankgebet vor dem Essen würde sie ja wohl auch so beten können, daß Du nichts davon mitkriegst. Wenn das schon für die berühmten dreizeiligen Tischgebete gilt (die wahrlich einer der allerkürzesten Tagesriten sind), dann wäre es völlig unlogisch, anzunehmen, mögliche andere Riten wären in auffälligerer Weise gestattet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Aber bei der Forderung, das komplette sonstige Leben des Glaubens - auch ohne jede aktiv-missionarische Intention - gefälligst nur so zu führen, daß es ja dem atheistischen Partner nicht auffällt, das finde ich völlig schräg. Aber leider typisch für diese Zeit. Wo wurde das denn gefordert? Hier: Und das Dankgebet vor dem Essen würde sie ja wohl auch so beten können, daß Du nichts davon mitkriegst. Wenn das schon für die berühmten dreizeiligen Tischgebete gilt (die wahrlich einer der allerkürzesten Tagesriten sind), dann wäre es völlig unlogisch, anzunehmen, mögliche andere Riten wären in auffälligerer Weise gestattet. Naja, wenn deine Freundin darauf bestünde, vor jedem Essen die Internationale zu singen, könntest du dir nicht vorstellen, dass das auf Dauer belastend ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Aber bei der Forderung, das komplette sonstige Leben des Glaubens - auch ohne jede aktiv-missionarische Intention - gefälligst nur so zu führen, daß es ja dem atheistischen Partner nicht auffällt, das finde ich völlig schräg. Aber leider typisch für diese Zeit. Wo wurde das denn gefordert? Hier: Und das Dankgebet vor dem Essen würde sie ja wohl auch so beten können, daß Du nichts davon mitkriegst. Wenn das schon für die berühmten dreizeiligen Tischgebete gilt (die wahrlich einer der allerkürzesten Tagesriten sind), dann wäre es völlig unlogisch, anzunehmen, mögliche andere Riten wären in auffälligerer Weise gestattet. Naja, wenn deine Freundin darauf bestünde, vor jedem Essen die Internationale zu singen, könntest du dir nicht vorstellen, dass das auf Dauer belastend ist? Doch. Aber die Internationale dauert deutlich länger als ein durchschnittliches, ca. 10 sek benötigendes Tischgebet. Und wenn ich sie trotz ihrer politischen Einstellung liebe, dann müßte ich wohl damit klarkommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 Doch. Aber die Internationale dauert deutlich länger als ein durchschnittliches, ca. 10 sek benötigendes Tischgebet. Und wenn ich sie trotz ihrer politischen Einstellung liebe, dann müßte ich wohl damit klarkommen. Man merkt, dass du nur selten an einem evangelikal-charismatischen Tischgebet teilgenommen hast. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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