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Lesungen der Karwoche (außerordentlicher Usus)


Flo77

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Hallo Zusammen,

 

ich habe hier "Die Lektionen, Episteln und Evangelien auf alle Sonn= und Feiertage des ganzen Jahres" (Ofen 1797) vorliegen und lese die alten Lesungen quasi parallel für den Jahreskreis.

 

Jetzt für die Karwoche bin ich allerdings etwas überrascht:

 

Palmsonntag:

zur Palmweihe

Exodus 15,27 und 16, 1-7 + Matth. 21, 1-9

 

In der Messe

Phil 2, 5-11 + Matth. 26, 1-57 und 27, 1-66 (d.h. das vollständige Leiden und Sterben des Herrn nach Matthäus).

 

Dienstag der Karwoche:

Jeremias11, 18-20 + Mark. 14, 1-72 und 15, 1-47 (d.h. das vollständige Leiden und Sterben des Herrn nach Markus)

 

Mittwoch der Karwoche

Jesaja 26, 11 und 63, 1-6 + Jesaja 53, 1-12 + Luk. 22, 1-71 und 23, 1-54 (d.h. das vollständige Leiden und Sterben des Herrn nach Lukas)

 

Gründonnerstag

1. Kor 11, 20-32 + Joh. 13, 1-15 (d.h. das letzte Abendmahl nach Johannes)

 

Karfreitag

Hosea 6, 1-6 + Exodus 12, 1-11 + Joh. 18, 1-40 und 19, 1-42 (d.h. das Leiden und Sterben des Herrn nach Johannes)

 

Wurden in der Karwoche tatsächlich derart lange Evangelientexte gelesen oder liegt das einfach am Redakteur des Büchleins?

bearbeitet von Flo77
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Nein nein das sind die lesungen

überhaupt sind die Lesungen in der fastenzeit sehr lang

in der Fastenzeit hat ja jeder Tag ein eigenes Meßformular mit ensprechenden Lesungen

z.b. Samstag nach dem Passionssinntag Evangelium Jo12, 10-36 ect.

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Die übrigen Fastensonntagslesungen hatte ich nicht als so lang empfunden, obwohl ich teilweise mit der doch recht altertümlichen Sprache zu kämpfen habe.

 

Interessant finde ich allerdings zum einen das Vorkommen von AT-Texten und die Johannes-Lastigkeit der Ostertage.

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obwohl ich teilweise mit der doch recht altertümlichen Sprache zu kämpfen habe.

Liest du sie etwa auf Latein?

 

Werner

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Die Johannes-Lastigkeit finden wir heute übrigens immer noch!

 

In der Liturgie des Karfreitags wird immer Johannes gelesen, ebenso am Ostersonntag.

Johannes kommt halt zu bestimmten Zeiten/Festen immer dran. Auch am 1. Weihnachtstag..., Gründonnerstag etc.

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obwohl ich teilweise mit der doch recht altertümlichen Sprache zu kämpfen habe.
Liest du sie etwa auf Latein?
Latein wäre ja zeitlos.

 

Nein der Text ist auf Deutsch, aber eben dem Deutsch, daß 1797 in Österreich-Ungarn gesprochen wurde.

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Franciscus non papa
Wurden in der Karwoche tatsächlich derart lange Evangelientexte gelesen oder liegt das einfach am Redakteur des Büchleins?

 

 

bis zur reform der leseordnung nach dem vat. II wurden die vier passionsberichte in der karwoche gelesen. und natürlich wurde (z.b. in meiner heimatgemeinde) das auch gemacht.

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doch wieso nicht?
Also ich brauche allein um die Passion nach Markus vorzulesen mind. 20-30 Minuten (selbst wenn ich den Text vorher auswendig gelernt habe). Und ich gelte schon als Schnelleser.

 

Da wäre eine Messe in unter 20 Minuten kaum zu schaffen.

bearbeitet von Flo77
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ist das so tragisch die Passion ist im meßbuch von 1962 in der Karwoche am Palmsonntag, Dienstag, und Mittwoch Evangelium auch in der Privatmesse das Meßformular vom Mittwoch

kennt mehrere besonderheiten es hat auch 2 Orationen und 2 Altestamentarische Lesungen auch in der Privatmesse

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Ich glaube Du hast die Pointe nicht verstanden.

 

Es ging mir nicht darum, daß die Messen automatisch länger dauern (45 Min +x finde ich eigentlich erst wirklich gut), sondern sollte ein Seitenhieb auf die von Wolfgang und Elima schon öfter erwähnten schnell runtergelesenen (also eher eiligen statt heiligen) Messen sein, die bei diesem Textvolumen eigentlich nicht möglich sein dürften.

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Ich glaube Du hast die Pointe nicht verstanden.

 

Es ging mir nicht darum, daß die Messen automatisch länger dauern (45 Min +x finde ich eigentlich erst wirklich gut), sondern sollte ein Seitenhieb auf die von Wolfgang und Elima schon öfter erwähnten schnell runtergelesenen (also eher eiligen statt heiligen) Messen sein, die bei diesem Textvolumen eigentlich nicht möglich sein dürften.

Hmm.

Also zum Einen geht es um die Karwoche, ausserhalb derer sind die Lesungen ja nicht unbedingt so lange.

Dann liest in der alten stillen Messe der Priester die Lesungen still auf Lateinisch, und das geht, selbst wenn man Wort für Wort im Geist formuliert, mindest doppelt so schnell, wie wenn man vorliest. Und wenn man einen Text eh schon kennt, dann liest man auch über einen längeren ratz-fatz drüber, solange man ihn nicht laut vorlesen muss.

 

Werner

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also ich jkenne heute kaum stille Messen wo nicht die Lesung laut und vernehmlich in der Landessprache vorgetragen wird ebenso das evangelium

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also ich jkenne heute kaum stille Messen wo nicht die Lesung laut und vernehmlich in der Landessprache vorgetragen wird ebenso das evangelium

Ja heute, es ging Flo aber ja um die berühmten 20-Minuten-Messen am Seitenaltar....

 

Werner

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also ich jkenne heute kaum stille Messen wo nicht die Lesung laut und vernehmlich in der Landessprache vorgetragen wird ebenso das evangelium
Vom Priester oder von einem Vorbeter? Mit oder ohne vorherige lateinische Lesung?
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die Komission Ecclesia Dei hat erlaubt schon 1988 daß Lesung und Evangelium in der Landessprache gleich gelesen werden dürfen im überigen ist das bereits während des Konzils

erlaubt gewesen in der Priesterbruderschaft wurde das auch schon seit Jahren praktiziert worden

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die Komission Ecclesia Dei hat erlaubt schon 1988 daß Lesung und Evangelium in der Landessprache gleich gelesen werden dürfen im überigen ist das bereits während des Konzils

erlaubt gewesen in der Priesterbruderschaft wurde das auch schon seit Jahren praktiziert worden

Bei allem Verständnis für Tradition wäre das ja auch absurd, wenn ausgerechnet die Verkündigung in einer fremden Sprache stattfinden würde. Das war ja eigentlich sogar ein Verstoß gegen den ausdrücklichen Wunsch Jesu.

 

Werner

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die Komission Ecclesia Dei hat erlaubt schon 1988 daß Lesung und Evangelium in der Landessprache gleich gelesen werden dürfen

 

im überigen ist das bereits während des Konzils erlaubt gewesen

 

in der Priesterbruderschaft wurde das auch schon seit Jahren praktiziert worden

Bei allem Verständnis für Tradition wäre das ja auch absurd, wenn ausgerechnet die Verkündigung in einer fremden Sprache stattfinden würde. Das war ja eigentlich sogar ein Verstoß gegen den ausdrücklichen Wunsch Jesu.
War im MR 1965 die Landessprache nicht sogar für das komplette Propium vorgesehen/erlaubt während das Ordinarium in Latein blieb?
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die Komission Ecclesia Dei hat erlaubt schon 1988 daß Lesung und Evangelium in der Landessprache gleich gelesen werden dürfen im überigen ist das bereits während des Konzils

erlaubt gewesen in der Priesterbruderschaft wurde das auch schon seit Jahren praktiziert worden

Bei allem Verständnis für Tradition wäre das ja auch absurd, wenn ausgerechnet die Verkündigung in einer fremden Sprache stattfinden würde. Das war ja eigentlich sogar ein Verstoß gegen den ausdrücklichen Wunsch Jesu.

 

Werner

es ist eine möglichkeit aber keine vorschrift

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Der Vorhang im Tempel zerriss, weil durch das stellvertretende Sterben Jesu der Zugang zu Gott entstand. Wer glaubt, dass Jesus Christus für die Sünden der ganzen Welt gestorben ist, und diese Erlösung für sich persönlich annimmt, kommt in die Gemeinschaft Gottes und hat das ewige Leben.

 

Ein Sterbender drückte diese Gemeinschaft mit den Worten aus: "Christi Blut, und seine Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid. Mit dem werde ich Bestehn wenn ich werd in den Himmel eingehn."

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