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Karfreitag und Kommunionfeier


lumen

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Hallo,

 

ich bin seit zwei Jahren etwas verwirrt.

Bin vor zwei Jahren in Bayern in eine andere Diözese umgezogen.

Letztes Jahr war ich in einer Gemeinde, die spielten sogar Orgel am Karfreitag!

Und: keine Kommunionfeier!

Heuer: wieder in einer anderen Gemeinde, selbe Diözese wie die, wo letztes Jahr die Orgel spielte, und: zwar keine Orgel, dafür aber auch keine Kommunionfeier.

 

Jetzt hab ich mal gegoogelt. Denn ich hab gelernt, dass die Karfreitagsliturgie aus drei Teilen besteht: Wortgottesdienst (mit 10großen Fürbitten, die hatten nur 6 eigene!), Kreuzverehrung und Kommunionfeier.

Wie gesagt, ich habe mich schlau gemacht und auf http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunionfeier folgende Erklärung gefunden:

"Das im deutschsprachigen Raum mancherorts üblich gewordene Unterlassen der Kommunionfeier am Karfreitag wird von der geltenden kirchlichen Ordnung nicht gedeckt und ist in der Liturgiewissenschaft durchaus umstritten."

 

Weiter habe ich herausgefunden, dass keine Wandlung stattfindet, sondern es werden die am Gründonnerstag konsekrierten Hostien verwendet.

 

Heist dass, wenn die Liturgie, die ich besucht habe nicht der Ordnung entsprach, nicht gilt?

 

Wie ist das mit der Ordnung, muss man die nicht einhalten oder kann jeder Pfaff dass machen wie er lustig ist?????

 

Bin sehr verwirrt!!!!! B)

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Franciscus non papa
Hallo,

 

ich bin seit zwei Jahren etwas verwirrt.

Bin vor zwei Jahren in Bayern in eine andere Diözese umgezogen.

Letztes Jahr war ich in einer Gemeinde, die spielten sogar Orgel am Karfreitag!

Und: keine Kommunionfeier!

Heuer: wieder in einer anderen Gemeinde, selbe Diözese wie die, wo letztes Jahr die Orgel spielte, und: zwar keine Orgel, dafür aber auch keine Kommunionfeier.

 

das spielen oder nichtspielen auf der orgel ist auf jeden fall ein randproblem.

 

das schweigen der orgel ist ein deutliches und schönes zeichen, aber es kann gute gründe geben, dezent auf der orgel zu spielen.

 

 

Jetzt hab ich mal gegoogelt. Denn ich hab gelernt, dass die Karfreitagsliturgie aus drei Teilen besteht: Wortgottesdienst (mit 10großen Fürbitten, die hatten nur 6 eigene!), Kreuzverehrung und Kommunionfeier.

Wie gesagt, ich habe mich schlau gemacht und auf http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunionfeier folgende Erklärung gefunden:

"Das im deutschsprachigen Raum mancherorts üblich gewordene Unterlassen der Kommunionfeier am Karfreitag wird von der geltenden kirchlichen Ordnung nicht gedeckt und ist in der Liturgiewissenschaft durchaus umstritten."

 

ich finde, die gläubigen haben anspruch darauf, gerade an tagen wie dem karfreitag die liturgie der kirche zu erleben und nicht irgendwelche selbstgebastelten veranstaltungen.

 

wer das - also die selbstgebastelte liturgie - will, der kann das ja zu anderen zeiten am karfreitag durchaus machen, man kann vormittags oder am abend ja alles mögliche anbieten. am nachmittag aber sollte die offizielle liturgie stattfinden. und wenn das nicht geschieht, dann wäre ein ernstes gespräch mit dem pfarrer angebracht.

 

 

Weiter habe ich herausgefunden, dass keine Wandlung stattfindet, sondern es werden die am Gründonnerstag konsekrierten Hostien verwendet.

 

Heist dass, wenn die Liturgie, die ich besucht habe nicht der Ordnung entsprach, nicht gilt?

 

Wie ist das mit der Ordnung, muss man die nicht einhalten oder kann jeder Pfaff dass machen wie er lustig ist?????

 

Bin sehr verwirrt!!!!! B)

 

 

eine "wandlung" findet am karfreitag auch schon nach der alten liturgie nicht statt. es gibt eine liturgie der vorverwandelten gaben, also eine art kommunionfeier, früher nur des zelebrierenden priesters, heute der gemeinde insgesamt. ob das sinnvoll ist, darüber kann man ja diskutieren, aber ... s.o.

 

über gültig oder ungültig sollten wir in diesem zusammenhang allerdings nicht diskutieren (müssen). der karfreitag ist kein gebotener feiertag, und was soll in diesem fall - also keine messe, kein sakrament - die diskussion über gültig oder ungültig?

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Ich denke auch, bezüglich einer Gültigkeit muss man sich da keine Gedanken machen, da es an Karfreitag keine Eucharistiefeier gibt.

 

Da die Diskussion bzgl. der Kommunion hier angeschnitten wurde, nehme ich mir kurz das Recht heraus, meine persönliche Meinung dazu kundzutun:

 

Ich gehe in der Karfreitagsliturgie nicht kommunizieren, da ich das irgendwie befremdlich finde. Der Höhepunkt ist eindeutig die Kreuzesanbetung, und eine Kommunion wäre dann ein zweiter Höhepunkt, der den ersten ja doch in den Schatten stellen würde. Ich habe da irgendwie das Gefühl, man wolle die fehlende Messfeier kompensieren, und irgendwie stört mich das. Da ich aber nicht mit nach vorne laufen muss, kann ich es ja entscheiden, wie ich an der Feier teilnehme.

 

Mich würde es also nicht stören, wenn ein Geistlicher am Karfreitag die Kommunion nicht austeilt. Nebenbei: Orgelspielen würd mich glaub ich schon stören ...

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hier sei vielleicht auch nochmal auf den thread in "fragen und antworten" verwiesen.

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Das mit dem kommunizieren mag jeder halten, wie er will. Aber das Angebot finde ich gut. es soll auch am Karfreitag die Verbundenheit zeigen (wenn ich mich da recht an die Erklärungen aus dem GL erinnere).

Wir durften gestern sogar wieder die Knie beugen! Die letzten Jahre -so ungefähr seit 2000- gabs das gar nicht mehr. Gibt nen Pluspunkt für S.P. aus M.- der ansosnten schon einige Minuspunkte bei mir gesammelt hatte.

 

Übrigens. orgelspielen hätte mich sehr gestört! Gestern hat der Organist netterweise nur seinem Chor die Töne vorgegeben (ok, auch das könnte man nur mit der Stimmgabel machen. Aber ich will mal nicht so sein).Lass die Gemeinde doch falsch singen, das ist die Karfreitagsliturgie und nicht DSDS.

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Lass die Gemeinde doch falsch singen, das ist die Karfreitagsliturgie und nicht DSDS.

B):):) Außerdem gibt es auch Leutchen, die singen eh was sie wollen, egal was die Orgel spielt und die somit sicher Chancen bei DSDS hätten.

 

Also ich kenne es eigentlich nur so, dass am Gründonnerstag zum letzten Mal die Orgel spielt und dann erst wieder in der Osternacht zum Gloria. Das ist dann auch besonders feierlich.

Allerdings hab ich auch nichts dagegen, wenn am Karfreitag die Töne für die Schola angegeben werden. Wir haben z.B. das Glück, dass wir zum einen eine große Orgel haben und zum anderen noch eine ganz kleine, die vorn im Kirchenraum steht und die man verschieben kann. Diese wurde in diesem Jahr von unserem Chorleiter benutzt, um der Schola die Töne anzugeben und bei Gemeindegesängen die Gemeinde ganz leise zu begleiten. Das fand ich okay und hat mich nicht gestört. Die große Orgel hätte ich aber auch unpassend gefunden.

Bei uns wurde auch die Kommunion ausgeteilt. Ich sehe das als eine Stärkung, um diese "dunkle Zeit" bis zur Auferstehung zu überstehen und auch als Verbundenheit untereinander und mit Gott.

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