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Der Rauch Satans


ThomasB.

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Franciscus non papa
ein befreundeter Franziskaner schrieb uns dazu:

 

"Leider sind selbst weite Kreise unserer Theologen bereit, Satan als Metapher zu sehen. Wäre dem so; Christus hätte nie so nachdrücklich auf Satan hingewiesen, sondern diese Zeit und diese Lehre für ganz anderes Wort verwendet. Es war Jesus und somit Gott aber dringliche Liebestat, uns den Teufel zu offenbaren und kann uns daher nicht gleichgültig sein."

 

 

hm, so sympathisch ja franziskaner im allgemeinen sind... bisweilen sind sie auch anfällig für - na sagen wir mal - taschenbuchausgaben der offenbarung.

 

der kern der botschaft jesu ist jedenfalls mit sicherheit nicht eine "offenbarung" des teufels.

 

jedenfalls hat in der praxis des glaubens die persönalität des teufels in etwa die gleiche bedeutung wie die jungfrauengeburt... eine ziemlich am rande sich abspielende angelegenheit.

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Franciscus non papa

nochmal was zum "rauch satans":

 

ich liebe ja auch solche bildhaft-drastische worte. und vielleicht wäre ich auch nicht gegen einen solchen satz gefeit. allerdings sieht man an der ganzen diskussion auch, wie gefährlich es sein kann, solche kräftigen bilder zu gebrauchen. zumal ja an solchen päpstlichen worten heftig exegese geübt - sollte ich nicht besser sagen verübrt? - wird.

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Bruno-Maria Schulz
der kern der botschaft jesu ist jedenfalls mit sicherheit nicht eine "offenbarung" des teufels.

jedenfalls hat in der praxis des glaubens die persönalität des teufels in etwa die gleiche bedeutung wie die jungfrauengeburt... eine ziemlich am rande sich abspielende angelegenheit.

 

Der Botschaft Jesu Kern ist die Offenbarung Gottes. Die ebenso erfolgte Offenbarung des Teufels, ist nicht Kern der Menschwerdung Jesu. In der Gesamtheit der Soteriologie, deren Endabsicht Gottes mit Geburt, mit Lehre, Leid und Auferstehung Jesu, allerdings unsere Erlösung aus der Hand des Satans ist, ist ebenso wie Jesu von uns im Credo bestätigten Befreien der bereits Verstorbenen Gerechten aus der Hölle („am dritten Tage auferstanden - hinabgefahren zur Hölle“) Hölle Satan, Teufel keineswegs Nebenthema, sondern uns zum Heil gereichender Wesentlichkeit, (ebenso wie jedes sogenannte „Nebenthema“ des Evangeliums).

 

Ebenfalls wäre es ein Verkennen der Menschwerdung Jesu, der Gott ist in der Allerheiligsten Trinität Gottes, wenn dieser die Jungfrauengeburt Mariens das abwertende „eine ziemlich am Rande sich abspielende Angelegenheit“ zugemessen würde, welche gar unserer Annahme einer der Voraussetzungen der Menschwerdung Gottes, biologisch erdgebundene Naturgesetze voraussetzt. Für wen halten wir Gott, wenn Er sich den von Ihm, für uns geschaffenen Gesetzmäßigkeiten unterwerfen müsste?!

 

Die unbefleckt empfangene, immerwährende Jungfrau Maria, war von Gott dazu erhöht, Gefäß sein zu dürfen für vollkommene Menschwerdung des Wortes Gottes (und das Wort ist Fleisch geworden). Haben wir doch zumindest so viel Glauben, Göttliches nicht Menschlichem unterzuordnen.

bearbeitet von Bruno-Maria Schulz
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Lieb Freunde,

 

soeben poppte eine PM für mich auf, aber ich finde sie nicht. Komme nicht dran. Dazu noch die Nachricht

"Hinweis: Du hast 6 von 500 maximal möglichen Nachrichten"

Ich komme "ums Verrecken" nicht an diese PM's.

Bitte schreibt doch direkt per normaler Mail an mich. Ganz herzlichen Dank

Mailadresse ist

Karlsruher ät Brigaendle.de

 

(ät statt Klammeraffe, weil ich sonst wieder spams ohne Ende bekomme.)

 

Euer

BMS

 

Gibt es in deinem Forum rechts oben keinen Link (0 neue Nachricht(en))? Darauf müsstest du klicken, dann bist du im Nachrichtencenter.

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Für mich ist der Teufel eindeutig zu blöd.
Sieh Dich vor ...

 

"Wer mit dem Teufel tanzen will,

 

sollte gut zu Fuß sein"

 

 

 

aber das ist nur ein Zitat ...

 

 

ich kenn das so:

 

wer mit dem teufel essen will, muss einen langen löffel haben.

Ich kenne das anders:

Wer an Teufels Börse spekuliert, landet am Schluß in Teufels Küche.

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Glauben kann man übernehmen oder lernen. Wäre dem nicht so, hätte Jesus nicht gelehrt und die Kirche nicht den Lehrauftrag von Christus. Grundvoraussetzung ist; glauben WOLLEN.

 

Ich kann das so nicht nachvollziehen.

Mir ist das zu selbstgesteuert zu statisch....ich will also glaube ich und was ich zu glauben habe das lerne ich.

Der christliche Glaube ist aber nichts Statisches. Das wäre er wenn er im blossen Lernen und Rezipieren von Texten bestünde, die von der kirchlichen Autorität fix vorformuliert sind und an denen es nichts zu deuteln gibt.

Das stimmt so für mich aber nicht. Vielmehr scheint mir, dass der christliche Glaube ein Glaube der weit geöffneten Augen ist, ein Glaube des Nach - vorne - Schauens. Ein Glaube ist nur dann mein Glaube, wenn ich ihn in meine Lebenswirklichkeit integrieren kann.......und wenn dies mit einzelnen Lehrsätzen nicht geht, dann hat mein Gewissen Vorrang vor allen Autoritäten.

Und letztlich trägt ein Glaube nur dann wenn er dazu taugt ein Hinausgehen ist in der Nachfolge Jesu zu ermöglichen.

 

So wie es der Prediger in der, von mir in den "Exerzitien im Alltag" eingestellten Predigt vom heutien Sonntag gesagt hat..........jeder der Emmaus erlebt hat muß Zeuge des Auferstandenen sein.

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Bruno-Maria Schulz

>....ich will also glaube ich und was ich zu glauben habe das lerne ich<

 

Der erste Satzteil ist richtig B) der zweite falsch.

Die Frage ist: Warum will ich? Antwort: Weil ich vom Sein Gottes und Seiner Liebe überzeugt bin und deshalb mehr wissen will.

Lernen kann ich aus weit mehr als den drei wichtigsten Quellen; Bibel, Evangelium, Kirchenlehre, nämlich insbesondere direkter Inspiration des Geistes Gottes, denn siehe; Vielen fällt plötzlich „wie Schuppen von den Augen“. Das ist diese Eingabe des Heiligen Geistes - ureigentlich durch die Gnade Gottes verstehen zu dürfen. Das Wort „was ich zu glauben habe“ gibt es beim gläubigen Christen nicht, denn er glaubt aus Überzeugung – ansonsten wäre Glaube null und nichtig.

 

>Der christliche Glaube ist aber nichts Statisches<

 

Richtig :) und daher nennt sich die Kirche auch ECCLESIA SEMPER REFORMANDA, die sich ständig Erneuernde, aber VORSICHT, das Evangelium ist bleibend. Siehe den Brief an die Galater Gal 1,8/9: Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht! (entsprechend auch 1 Timotheus 6,3ff).

 

>Der christliche Glaube ist ein Glaube der weit geöffneten Augen und nur dann, wenn ich ihn in meine Lebenswirklichkeit integrieren kann.......und wenn dies mit einzelnen Lehrsätzen nicht geht, dann hat mein Gewissen Vorrang vor allen Autoritäten.<

 

 

Völlig richtig :)

Und doch sei die Frage erlaubt, ob mein geöffnet Auge allein, ohne Kirchenlehre recht sehen kann; ob mein Gewissen über der 2000-jährigen Kirche steht, oder es nicht unmöglich sei, dass mein GEwissen von noch unzulänglichen Wissen fehlgeleitet ist.

 

>Glaube trägt nur dann wenn er Nachfolge Jesu ermöglicht<

 

Tut er das nicht, dann ist nicht „der Glaube“ schuld, sondern mein Glaubensverständnis. Wer den Glauben hat, ist wie die Jünger von Emmaus Zeuge des Auferstandenen.

 

Aber all das ist jedem Menschen der Gott nah sein will, ins Herz gelegt.

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>....ich will also glaube ich und was ich zu glauben habe das lerne ich<

 

Der erste Satzteil ist richtig B) der zweite falsch.

Die Frage ist: Warum will ich? Antwort: Weil ich vom Sein Gottes und Seiner Liebe überzeugt bin und deshalb mehr wissen will.

Da kann ja was nicht stimmen. Du schreibst ursprünglich, dass "´Glauben Wollen" die Vorausetzung für "Glauben Lernen" ist. Jetzt sagst, dass jemand deshalb glauben will, weil er vom vom Sein Gottes Sein Gottes und Seiner Liebe überzeugt ist. Wenn dies auf jemanden zutrifft dann glaubt er ja schon einen wesentlichen Teil der christlichen Botschaft.

 

 

>Der christliche Glaube ist aber nichts Statisches<

 

Richtig :) und daher nennt sich die Kirche auch ECCLESIA SEMPER REFORMANDA, die sich ständig Erneuernde, aber VORSICHT, das Evangelium ist bleibend. Siehe den Brief an die Galater Gal 1,8/9: Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht! (entsprechend auch 1 Timotheus 6,3ff).........

.

Das mit dem Galaterbrief halte ich als Beweis für schwierig denn

1. Ist der Galaterbrief eine "Kampfschrift", verursacht offenbar von Judenchristen, die den Verzicht des Paulus auf die Akzeptanz jüdischer Riten als Voraussetzung für das Christsein bekämpften. Hier ist Paulus schlicht Partei Etwa zur gleichen Zeit gab es schliesslich in Jerusalem eine gar nicht so kleine judenchristliche Gemeinde, die das genau so sah, wie die von Paukus Bekämpften und derartige emeinden die die jüdischen Rituale mit den christlichen Zeremonien verbinden wollten ab es noch nach 100 n. Chr.

2. Da der Galaterbrief etwa 48 - 57 n. Chr, datiert wird, sind natürlich alle Evangelien wesentlich später entstanden als dieses Schreiben und haben sich sicherlich nicht ausdrücklich an der Paulinischen Theologie orientiert. Dies gilt insbesondere für Lukas und Johannes.

>Der christliche Glaube ist ein Glaube der weit geöffneten Augen und nur dann, wenn ich ihn in meine Lebenswirklichkeit integrieren kann.......und wenn dies mit einzelnen Lehrsätzen nicht geht, dann hat mein Gewissen Vorrang vor allen Autoritäten.<

 

 

Völlig richtig :)

Und doch sei die Frage erlaubt, ob mein geöffnet Auge allein, ohne Kirchenlehre recht sehen kann; ob mein Gewissen über der 2000-jährigen Kirche steht, oder es nicht unmöglich sei, dass mein GEwissen von noch unzulänglichen Wissen fehlgeleitet ist.

Richtig, aber das ist ein ,das der mündige Christ zu tragen hat. Letztlich bleibt das Pauluswort: Prüft alles und das Gute behaltet.

bearbeitet von wolfgang E.
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In großer Sorge stelle ich mir die Frage, ist der Rauch Satans durch einen Spalt der von den II.VK geöffnet wurde, in die katholische Kirche eingedrungen?
Ich protestiere dagegen, dass eine so antikatholische Aussage in den GG stehenbleibt.

Wieso Protest? Der Spalt, der vom 2. Vatikanum geöffnet wurde, heißt heute Piusbruderschaft. Und da raucht es noch mehr, als in meiner Lunge.

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Ich habe es schon mehrmals gesagt, aber die Kursänderung, die das 2. Vatikanum gemacht hat ist so gravierend, daß man blind sein müsste, um das nicht zu erkennen. Ich habe ja nichts dagegen, aber ich bin unfähig, eine Kontinuität darin zu erkennen.

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Ja aber Du hast geschrieben, dass jene, die sich mehr auf ihren eigenen Verstand als auf die Lehre der Kirche Christi (und auch der Offenbarung) berufen, den Teufel Zugang zur Kirche ermöglichen.

Das muss ich wohl genauer erklären: Jene, die ihre eigene Klugheit so hoch schätzen, die Lehre Christi, der Evangelien und der Kirche ablehnen geraten in die Gefahr der Überheblichkeit und des Stolzes, die blind machen für Gottes Wege, die von den Wegen menschlicher Erwägungen oft weit entfernt sind.
Fordertest Du damit die Leute nicht auf (um die Teufel-Freiheit der Kirche zu gewährleisten), ihren Verstand nicht mehr zu benutzen sondern schlicht und ergreifend die Lehren der Kirche (ich nehme an Du meinst die eine, wahre, römisch-katholische) undurchdacht (weil ohne Verstand) anzunehmen. Wenn ich da Deine Worte falsch verstanden habe, erkläre sie mir neu.
Um das, was die Evangelien und die Kirche uns lehren als wahr anzunehmen, bedarf es zuerst einer Grundentscheidung des Vertrauens in den sich offenbarenden Gott. Wenn wir Gott lieben wollen, dann mit unserem ganzen Wesen- auch mit unserem Verstand. Um in Gottes Liebe zu leben brauchen wir auch unseren Verstand - allerdings den durch den Geist Gottes erleuchteten Verstand. Da sich der Verstand durch den Willen verdrehen läßt (Stichwort selektive Denkweise oder: am meisten blind ist man für das, was man nicht sehen will) geht es im Glauben nicht nur um eine intellektuelle Annahme der Botschaft Christi, sondern um eine existentielle. Das bedeutet, dass ich die Wahrheit des Evangeliums dann verstehen werde, wenn ich versuche darnach zu leben.
Glauben kann man meiner Meinung nach nicht übernehmen oder lernen. Um zum Glauben zu finden, muss man dem Heiligen Geist eine Chance lassen, einem das Herz, das Hirn und die Augen und Ohren zu öffnen, um die Gegenwart Gottes zu erfahren.
Dem kann ich großteils zustimmen. Allerdings ist es das Zeugnis von Menschen die selbst tiefe Glaubenserfahrungen haben, das für viele andere impulsgebend ist. In diesem Sinne kommt der Glaube auch vom Hören- vom Hören auf die Botschaft der Zeugen Gottes.
Die Kirche hat die Aufgabe, dem Heiligen Geist diese Arbeit zu erleichtern, indem sie den Glaubenden einen Hort anbietet und denen, die im Geiste Gottes reden eine Plattform, damit man sie hören kann. Nebenbei sollte sie den wichtigen Aufgaben der praktischen Nächstenliebe nachgehen und den Glaubenden die Möglichkeit geben Ihren Glauben zu feiern und zu bedenken.
Die Aufgaben der Kirche sehe ich auf verschiedenen Ebenen: Sie hat die Aufgabe, den Menschen Gott zu verkünden - und (vor allem durch die Sakramente) den Menschen mit Gott zu vereinigen, ihm aus den Quellen des Heiles die Kraft zu geben, den nicht immer leichten Weg besser zu gehen. Die Kirche hat aber auch die Aufgabe, das ihr anvertraute Glaubensgut (depositum fidei) durch die Zeit hindurch treu zu bewahren - wobei ich glaube, dass der Geist Gottes durch den "Felsen Petri" (das kirchliche Lehramt) uns eine besondere Hilfe schenkt. Dass die Kirche als Gemeinschaft und mystischer Leib Christi heilend und heiligend wirkt, uns anregt die Werke der Barmherzigkeit zu üben und in der Liebe zu Gott und den Nächstten zu wachen ist auch sehr wichtig.
Der Versuch den Teufel aus der Kirche zu treiben ist wie der, das Unkraut im Getreidefeld durch Feuer zu bekämpfen. Den Teufel kann man nur individuell angehen, er ist menschliche Realität in Dir, in mir, in allen. Daran ändert leider auch das Auswendiglernen des Katechismus nichts.
Dass jeder bei sich selbst beginnen muss Unkraut zu jäten und an sich zu arbeiten, da gebe ich dir recht. Es ist allerdings auch immer wichtig mit Gottes Hilfe zu erkennen, wo sich das Böse einschleicht - und wachsam zu sein.
Zum Glück für uns, sind wir aber trotzdem als Kinder Gottes in Gottes Hand geschrieben, so dass das Böse am Ende soviel Macht über uns haben wird, wie der Tod über Jesus Christus.
Dass wir bei allen Widrigkeiten und allem Bösen dann Hoffnung haben dürfen, wenn wir Gott zu lieben bemüht sind meine ich auch. Dort, wo wir allerdings in unserem eigenen Leben durch die Sünde, Leichtfertigkeit, Lässigkeit und Nachlässigkeit Gott ausschließen, dort gewähren wir dem Bösen Raum. Es sind also unsere Lauheit und unser Versagen, die den "Rauch Satans" eindringen lassen- sowohl im persönlichen Leben als auch in der Gemeinschaft der Kirche.

 

Grundsätzlich sind wir, glaube ich, sehr ähnlicher Meinung.

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Bruno-Maria Schulz

Ncht nur „wolfgang E.“ sagt oben: Wenn "Glauben Wollen" die Voraussetzung für "Glauben Lernen" ist, dann hat man ja schon einen Großteil der christlichen Botschaft.

 

Stimmt B) Glauben kann man nur, wenn grundlegendes „Fürrichtighalten“ des Evangeliums da ist.

Nicht nur der Galaterbrief ist eine "Kampfschrift". Der gesamte Glaube, die gesamte Frohe Botschaft ist Aufbegehren gegen Übermenschliches; über dem Menschen Stehendes, das Göttliche. Christus selbst sagte; nicht Friede, sondern Aufbegehren bringe ich euch. Galaterbrief oder die Frohe Botschaft an sich „für schwierig halten“, was ein anderes Wort ist für „zweifelhaft“ bedeutet willentlich eine Barriere stellen zwischen sich und die Wahrheit Gottes.

Partei? Natürlich ergreift jeder Evangelist und Apostel Partei für die Wahrheit – sie ist unteilbar.

Die wahrste Wahrheit – nämlich die Gottes, kann zerpflückt werden durch tausend Wenn und Abers. Genau deshalb steht das Wort Jesu: Wenn ihr nicht werdet wie diese Kinder...

 

Paulus ist nicht „schlicht Partei“ sondern er hat das Wissen um die Absolutheit Gottes. Generationen von zweifelnden Theologen. Philologen, Bibelforschern studierten ihr Leben lang analysierend die Heilige Schrift. Sie starben und sahen die Wahrheit. Sie stand da – im Neuen Testament – sie hatten sie übersehen.

Deshalb: Lasst uns werden wie diese Kinder. Nicht Kinder bleiben, sondern mit der Reife des Mannes, der Frau, sich willentlich öffnen dem Glauben. Tun wir das, wird uns der Rest dazu gegeben.

 

Das Pauluswort: Prüft alles und das Gute behaltet, ist Laienchristen wie Theologen die Glauben nicht als Fakt sehen, nicht ohne Hilfe möglich, denn ihr „Fürrichtighalten“ muss nicht richtig sein – kann komplett falsch sein. Wie viele hyperintelligente Philosophen verweigerten sich dem Glauben und mussten nach ihren Sterben die Wahrheit sehen, der sie sich verweigerten. Aber zahllose Gläubige lebten ein erfülltes Leben in Gott und erleben Gott nun in unbeschreiblicher Fülle, sehen was in 1 Kor 2,9 steht: was schon der Prophet Jesaja voraussagte: «Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.»

 

Glaube wird niemanden geschenkt – man muss diese Herausforderung annehmen.

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Glauben kann man meiner Meinung nach nicht übernehmen oder lernen. Um zum Glauben zu finden, muss man dem Heiligen Geist eine Chance lassen, einem das Herz, das Hirn und die Augen und Ohren zu öffnen, um die Gegenwart Gottes zu erfahren. Die Kirche hat die Aufgabe, dem Heiligen Geist diese Arbeit zu erleichtern...

 

Glauben kann man übernehmen oder lernen. Wäre dem nicht so, hätte Jesus nicht gelehrt und die Kirche nicht den Lehrauftrag von Christus. Grundvoraussetzung ist; glauben WOLLEN.

Die Kirche hat nicht die Aufgabe, „dem Heiligen Geist die Arbeit zu erleichtern“, sondern das Wort Gottes unverfälscht zu wahren und zu lehren. Der Geist Gottes lehrt nicht, er führt (u.a. auch die Kirche) sondern Er öffnet uns dem Wort der Lehre Jesu, das die Kirche verwaltet. Wir verstehen, WENN UND SOFERN wir uns Gott öffnen. Die Kirche kann nicht „nebenbei den wichtigen Aufgaben der Nächstenliebe nachgehen“, sondern sie lehrt uns, dass ohne Nächstenliebe der Glaube nichtig ist; wir ohne Liebe nichts sind als tönende Schelle (1Kor 13,1). Gläubige können auch ohne Kirche „ihren Glauben feiern und bedenken“, aber sie werden irren ohne die Kirche.

„Auswendiglernen des Katechismus“ ist sinnlos, wenn die Gnade glauben zu dürfen vom Geist Gottes, nicht verliehen wird, weil die Öffnung zu Gott fehlt.

Ein Kind weiß, Gott ist bei mir. Wir vernachlässigten dies Wissen. Dennoch ist Gott unablässig bei uns. Nicht nur in der Eucharistie. Der Geist Gottes – der Heilige Geist – nämlich das Sein Gottes ist bei uns, wenn wir es so wollen; – und werden wie diese Kinder.

Wir können jeder Zeit Kraft schöpfen aus den Quellen des Wortes Gottes für unser Leben! Drum nehmen wir dieses Wort Gottes aus dem Munde Jesu Christi im Willen zu glauben an, so wird uns die Gnade glauben zu dürfen geschenkt.

Es ist obwohl jeder Mensch Kind Gottes ist, längst nicht Jeder wie hier stand, „trotzdem als Kind Gottes in Gottes Hand geschrieben“. Das Böse wird letztlich so viel Macht über den Menschen haben, wie der Mensch sich diesem Ansinnen des Satans öffnete. Nicht umsonst lehrte Jesus Christus – viele werden hineingelangen wollen (in das Reich Gottes), aber nur wenigen wird es gelingen. Lk 13,22

 

Jesu Wort begreifen einerseits und Verstehen-Wollen, sind einander abhängig. Jesus sage deshalb ausdrücklich: "Ihre Augen sind gehalten damit sie nicht und sich bekehren und ich ihnen helfe." Wir erkennen hier Gottes Wille, dass Menschen verstockten Herzens nicht verstehen, weil sie sich entschieden verstockten Herzens zu leben. Gott setzt voraus, ebendiese Veränderung des Herzens, des Denkens. Unabdingbare Voraussetzung, ja Gericht Gottes zum Gnadenerhalt des Verstehens, ist diese Umkehr, um von Gott gerettet werden. So steht es im Johannes Evangelium: Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse." (Joh 3,19)

 

Ich unterscheide Glaube und Religion. Religion kann man lernen. Man kann röm.-kath. Theologie studieren, sich voll reinhängen und einfach auf alle Fragen die Antworten der röm.-kath. Kirche hersagen können, ohne auch nur etwas davon zu glauben. Die Lehre allein ist eben nicht Heils-stiftend.

Einen solchen Menschen kann man auch die Zugänge zu allen Sakramenten geben (bis auf die, die sich ausschliessen), und er wird dennoch nicht den Glauben finden müssen.

Dieser Mensch ist, meinem Glauben da, genauso eingeladen von Gott, zu ihm zu finden, wie alle anderen auch. Auch er wurde wie alle in seine Hand geschrieben. Auch für ihn ist Gott Mensch geworden, gestorben und auferstanden.

 

Diese Tücke ist einfach darin begründet, dass wir frei sind. Wir müssen nicht glauben, wir müssen Gottes Einladung nicht folgen. Wir müssen nicht und wenn wir nicht wollen, wartet Gott weiter. Und der Mensch lebt ein Leben weiter, dass von Erlösung ncihts weiss. Bedauernswert.

 

Sollte dieser Mensch doch irgendwann zum Glauben finden, behaupte ich, hat er sich nicht den Lehren der Kirche geöffnet sondern dem Heilsversprechen Gottes, das uns Nach-Pfingsten-Lebenden durch den Heiligen Geist zuteil wird. Denn Glaube findet man in der persönlichen Erfahrung Gottes (unabhängig vom Wissen).

 

 

Der Teufel ist der, der uns durch diverse Verlockungen und Vorgauckelungen dazu verleitet uns vom Reich Gottes zu entfernen und zwar im Hier und Jetzt. Er macht uns blind und führt uns in die Dunkelheit derer, die sich von Gott abgewendet haben. Und Gott hält uns nicht auf, er folgt uns, wo immer wir uns hinwenden, aber er dreht uns nicht um, dass müssen wir selber tun. Denn wir sind frei.

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Justin Cognito

Natürlich besteht eine gewisse Gefahr das Böse zu banalisieren oder wegzurationalisieren. Es besteht aber auch eine Gefahr das Böse zu identifizieren: Die Verteufelung bestimmter Personen oder Gedanken gehört zur gnaden-losen Strategie des Bösen.

bearbeitet von Justin Cognito
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Ncht nur „wolfgang E.“ sagt oben: Wenn "Glauben Wollen" die Voraussetzung für "Glauben Lernen" ist, dann hat man ja schon einen Großteil der christlichen Botschaft.

 

Stimmt B) Glauben kann man nur, wenn grundlegendes „Fürrichtighalten“ des Evangeliums da ist.

Nicht nur der Galaterbrief ist eine "Kampfschrift". Der gesamte Glaube, die gesamte Frohe Botschaft ist Aufbegehren gegen Übermenschliches; über dem Menschen Stehendes, das Göttliche. Christus selbst sagte; nicht Friede, sondern Aufbegehren bringe ich euch. Galaterbrief oder die Frohe Botschaft an sich „für schwierig halten“, was ein anderes Wort ist für „zweifelhaft“ bedeutet willentlich eine Barriere stellen zwischen sich und die Wahrheit Gottes.

Partei? Natürlich ergreift jeder Evangelist und Apostel Partei für die Wahrheit – sie ist unteilbar.

Die wahrste Wahrheit – nämlich die Gottes, kann zerpflückt werden durch tausend Wenn und Abers. Genau deshalb steht das Wort Jesu: Wenn ihr nicht werdet wie diese Kinder...

 

Paulus ist nicht „schlicht Partei“ sondern er hat das Wissen um die Absolutheit Gottes. Generationen von zweifelnden Theologen. Philologen, Bibelforschern studierten ihr Leben lang analysierend die Heilige Schrift. Sie starben und sahen die Wahrheit. Sie stand da – im Neuen Testament – sie hatten sie übersehen.

Deshalb: Lasst uns werden wie diese Kinder. Nicht Kinder bleiben, sondern mit der Reife des Mannes, der Frau, sich willentlich öffnen dem Glauben. Tun wir das, wird uns der Rest dazu gegeben.

 

Das Pauluswort: Prüft alles und das Gute behaltet, ist Laienchristen wie Theologen die Glauben nicht als Fakt sehen, nicht ohne Hilfe möglich, denn ihr „Fürrichtighalten“ muss nicht richtig sein – kann komplett falsch sein. Wie viele hyperintelligente Philosophen verweigerten sich dem Glauben und mussten nach ihren Sterben die Wahrheit sehen, der sie sich verweigerten. Aber zahllose Gläubige lebten ein erfülltes Leben in Gott und erleben Gott nun in unbeschreiblicher Fülle, sehen was in 1 Kor 2,9 steht: was schon der Prophet Jesaja voraussagte: «Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.»

 

Glaube wird niemanden geschenkt – man muss diese Herausforderung annehmen.

Schade..... ich war doch auf Grund Deiner vorhergehenden Antwort für einen Zeit lang der Hoffnung, man könne mit Dir eine fundierte Sachdiskussion führen.

 

Irrtum was Du in diesem Posting von Dir gibst ist substanz- und argumentationloses frommes Geschwurbel.

Schade.......ich will nicht den ergriffenen Leser in einem Bruno Maria Schulz Predigtforum mimen.......dazu hab ich keine Lust...

Ciao und bleib weiter so fromm und argumentenresistent.

bearbeitet von wolfgang E.
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Bruno-Maria Schulz

Abigales Einwurf, dass

>Die Lehre allein nicht heils-stiftend ist.<

 

trägt die katholische Kirche schon immer Rechnung mit dem Widerspruch gegen die lutherische These: Allein durch die Schrift – allein durch den Glauben - allein durch die Gnade (ist wahrer Glaube und das Heil zu erreichen) –

"SOLA SCRIPTURA - SOLA FIDE - SOLA GRATIA"

 

Die katholische Kirchenlehre betont dagegen ausdrücklich (und das bestätigt Abigales Bedenken):

Nicht alleine die Heilige Schrift, sondern Heilige Schrift

plus apostolische Überlieferung (Lehre),

nicht allein Glaube, sondern Glaube

plus Liebe und Reue bewirken die Rechtfertigung,

nicht allein die Gnade, sondern Gnade Gottes

plus die Mitwirkung des Menschen führen zu Rechtfertigung, Glauben und Heil.

Das Gleiche sagten übrigens die Evangelisten und insbesondere der Apostelfürst Paulus.

 

Akademisches Detailwissen zum Glauben, ist nicht Glaube. Jeder Atheist kann hoch beschlagen sein in Bibelwissen, und dennoch fehlt zum Glauben die Annahme der Lehre, die Liebe und Reue, und die menschliche Mitwirkung um zu Gott zu finden. Nur wer Christus den Weg wirklich sucht und anklopft dem wird aufgetan. Umgekehrt gibt es viele Menschen die nie eine Bibel besaßen; vielleicht nicht mal lesen können und dennoch tief mit Gott verbunden sind:

 

Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.

Oder welcher Mensch ist unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn um ein Brot bittet, einen Stein gäbe, oder auch, wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gäbe? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater in den Himmeln denen Gutes geben, die ihn bitten!"

Aus Matthäusevangelium 7,7-11

__________

 

Übrigens unterlief mir ein Ausdrucks-Fehler im Vorbeitrag. Es muss nicht heißen:

>Der gesamte Glaube, die gesamte Frohe Botschaft ist Aufbegehren gegen Übermenschliches; über dem Menschen Stehendes, das Göttliche<

sondern

in des Menschen Urnatur geht dem Glauben, Annahme der Frohen Botschaft, ein Aufbegehren gegen Übermenschliches; über dem Menschen Stehendes, das Göttliche, voraus.

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Bruno-Maria Schulz

Sorry Abigail - ich schrieb deinen Namen falsch -

wir haben eine Freundin die sich so schreibt Abigale - daher B)

soll nicht wieder vorkommen :)

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