ficb Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung hat es sich in der Nachbargemeinde eingebürgert ein "Passa-Mahl" mit allem drum und dran zu feiern. Eingeladen sind die Erstkommunionkinder und deren Familien. Ich persönlich stelle hier die Frage, ob das so sinnvoll ist - wie würde ich reagieren, wenn Muslime eine Eucharistiefeier nachstellen? Andererseits ist die Erfahrung für die Kinder sicherlich nicht ganz unreizvoll (eine andere Formulierung fiel mir nicht ein.). Ich bin hin und hergerissen pro oder contra? Was meint ihr dazu? grüßles ficb Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung hat es sich in der Nachbargemeinde eingebürgert ein "Passa-Mahl" mit allem drum und dran zu feiern. Eingeladen sind die Erstkommunionkinder und deren Familien. Ich persönlich stelle hier die Frage, ob das so sinnvoll ist - wie würde ich reagieren, wenn Muslime eine Eucharistiefeier nachstellen? Andererseits ist die Erfahrung für die Kinder sicherlich nicht ganz unreizvoll (eine andere Formulierung fiel mir nicht ein.).Ich bin hin und hergerissen pro oder contra? Was meint ihr dazu? grüßles ficb Ich hab auch mal (vor vielen Jahren) an einem solchen Passahmahl teilgenommen. Das kann, wenn es richtig gemacht wird, das Verständnis für die Eucharistie sehr gut beeinflussen. Ich weiss nicht ob man das mit einer "durch Muslime nachgespielten" Eucharistiefeier vergleichen kann. Das Christentum baut nun mal auf dem Judentum auf und hat auch seine Wurzeln um Judentum. So manches am Christentum wird eigentlich erst verständlich, wenn man sich mal mit dem Judentum befasst. Ob die Erstkommunionkinder allerdings in der Lage sind, das richtig zu verstehen, weiss ich nicht. Es wäre jedenfalls schade, wenn das Ganze nur eine fromme Folkloreveranstlatung würde. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramibo Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Wenn eine solche Feier, dann würde ich jemand erfahrenes der jüdischen Seite dazu nehmen. Er/Sie kann ja dann auch die notwendigen Erklärungen geben und dann vor allem auf die richtige Ausführung des Rituales achten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wencke Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Sicher ganz interessant, so als Anschauungsunterricht. Doch wichtiger als sinnliches Erleben der Wurzeln der eigenen Glaubensgemeinschaft wäre mMn sinnliches Erleben von einem Bruchteil dessen, was der Pfarrer über ihre Gegenwart salbadert. Da wimmelt´s nämlich von Symbolen. Die Hostie steht für Brot, vom Wein sieht man gar nix, die Caritas-(Sammlung) steht für christliche Barmherzigkeit... Nicht dass die Kinder eines Tages sehnsuchtsvoll an die Feier nach Maßgabe der Gemeinschaft zurückdenken, deren Gotteserkenntnis ja noch soooo defizitär sein soll... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung hat es sich in der Nachbargemeinde eingebürgert ein "Passa-Mahl" mit allem drum und dran zu feiern. Eingeladen sind die Erstkommunionkinder und deren Familien. Ich persönlich stelle hier die Frage, ob das so sinnvoll ist - wie würde ich reagieren, wenn Muslime eine Eucharistiefeier nachstellen? Andererseits ist die Erfahrung für die Kinder sicherlich nicht ganz unreizvoll (eine andere Formulierung fiel mir nicht ein.).Ich bin hin und hergerissen pro oder contra? Was meint ihr dazu? grüßles ficb Hi ficb! Ich stand vor ein paar Jahren in meiner Praktikumsgemeinden vor der gleichen Frage wie Du: einerseits neugierig, andererseits: Ob das so ok ist? Dort wurde am Gründonnerstagabend nach der Messe eine Pascha-Feier "angeboten". Inzwischen hab ich für mich ganz klar, dass ich an so etwas nicht mehr teilnehmen würde. Wenn mich befreundete Juden dazu einladen würde, dann gerne , aber so ist das ganze für mich ein Theaterspiel ("Hey, wir probieren mal etwas Fremdes und deshalb Reizvolles aus"), und, wie Du ja schon schreibst, so, als ob Muslime einmal im Jahr Eucharistiefeier "spielen". Der Respekt vor der wichtigsten Feier einer anderen Religion (sic. Judentum) bleibt für mich dabei total auf der Strecke. Weil ich damals auch gerne einmal wissen wollte, wie so etwas bei Juden ankommt, hab ich das auch in einem jüdischen Forum mal zu Diskussion gestellt und die Reaktionen dort deckten sich genau mit den unguten Gefühlen, die wir beide ja auch dazu haben, bzw. dort war verständlicherweise die einhellige Meinung: So etwas darf nicht sein! Warum schöpfen wir nicht einfach die vielfältigen rituellen Möglichkeiten aus, die uns unsere eigene Religion/Konfession bietet, und lassen solches Experimentieren allein schon aus Respekt sein? Davon ganz abgesehen ist ja auch die Frage, welche religiöse Aussage für uns dahinter steckt, wenn wir Pascha feiern?! Wenn manche Organisatoren solcher Pseudofeiern es gut meinen, und die Verbindung von Juden- und Christentum bekunden wollen: da geht der Schuss wohl definitiv nach hinten los (gut gemeint ist eben oft leider nur gut gemeint!) Und wenn so eine große Neugier in der Gemeinde herrscht oder man mit Kommunionkindern über das Judentum spricht: warum nicht einfach mal um einen Termin in der örtlichen Synagoge bitten, und sich von dem dortigen Rabbiner alles aus erster Hand erklären lassen?! Soweit meine Meinung dazu! Lieben Gruß, Simone Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Wenn eine solche Feier, dann würde ich jemand erfahrenes der jüdischen Seite dazu nehmen. Er/Sie kann ja dann auch die notwendigen Erklärungen geben und dann vor allem auf die richtige Ausführung des Rituales achten. Sorry, aber ich möchte mal den katholischen Priester sehen, der sich von der muslimischen Gemeinde einladen lässt, damit der dortige Mullah als Anschauungsunterricht Eucharistie feiern kann, und er aufpasst, dass er auch alles richtig macht! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Josezefulus Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Es wäre eigentlich schon richtig sowas mal anzusehen (und eventl. auch selbst mitzufeiern). Jesus hat auch das Paschamahl gefeiert und dadurch eigentlich die Eucharistie für uns eingesetzt und uns sein Testament bei einem solchen Mahl eröffnet. Kommunionkinder im Alter von (meistens) 9 Jahren sind meiner Ansicht nach noch nicht soweit, zu verstehen, was da geschieht (besser mal einen guten Film drüber anschauen). Aber vielleicht im Rahmen der Erwachsenenbildung gar keine schlechte Idee (aber unter Leitung eines jüd. Rabbiners o.ä.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramibo Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Wenn eine solche Feier, dann würde ich jemand erfahrenes der jüdischen Seite dazu nehmen. Er/Sie kann ja dann auch die notwendigen Erklärungen geben und dann vor allem auf die richtige Ausführung des Rituales achten. Sorry, aber ich möchte mal den katholischen Priester sehen, der sich von der muslimischen Gemeinde einladen lässt, damit der dortige Mullah als Anschauungsunterricht Eucharistie feiern kann, und er aufpasst, dass er auch alles richtig macht! Gott sei Dank sind die jüdischen Menschen nicht mit den Moslems vergleichbar. Es gibt in unseren Gemeinden des öfteren solche Feiern, wobei immer Juden dabei sind - vor allem leiten sie auch solche Feiern. Judentum und Christentum sind nicht so weit auseinander wie Islam und Christentum. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 "als Christ ein Passah-Mahl feiern / als Moslem Eucharistie nachspielen" Kann man das wirklich vergleichen? Meiner Meinung nach Nein! In der Eucharistie passiert etwas - Christus wird gegenwärtig - während das Passah-Mahl ein Erinnerungsmahl (Auszug aus Ägypten) ist. Wenn Moslems Eucharistie "feiern" würden, wäre es tatsächlich ein Nachspielen. Wenn ein Christ ein Passah-Mahl feiert, entdeckt er ein Stück eigener "Religionsgeschichte" und tut dies i.d.R. ja auch in einem bestimmten Bewusstsein und nicht um bloß zu schaun, wie Juden so feiern. Der Unterschied ist also: feiere ich etwas in einem bestimmten, ernsthaften Bewusstsein - oder spiele ich etwas nach. Jesu letztes Abendmahl war ein Passah-Mahl. In meiner Heimatgemeinde findet jedes Jahr am Gründonnerstag vor der Ölbergwache der Jugend ein Passah-Mahl statt. Sehr würdig und im vollen Bewusstsein, hier ein Stück unserer jüdischen Wurzeln zu entdecken und die Religion Jesu zu verstehen. In meiner Heimat lädt übrigens auch die jüdische Gemeinde / der jüd. Kulturverein jährlich alle Interessierten zur gemeinsamen Feier eines Passah-Mahles ein. Nach Erzählungen war das wesentlich "touristischer" als das, was in unserer Gemeinde geschieht, aber von Juden wie Christen durchaus als gut empfunden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 (bearbeitet) Zwei, meiner Meinung nach, recht interessante Artikel zum Thema: einmal aus rein jüdischer Sicht und einmal aus der jüdisch-christlichen Zusammenarbeit heraus bearbeitet 2. April 2008 von Simone Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Wenn eine solche Feier, dann würde ich jemand erfahrenes der jüdischen Seite dazu nehmen. Er/Sie kann ja dann auch die notwendigen Erklärungen geben und dann vor allem auf die richtige Ausführung des Rituales achten. genau. danke! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 (bearbeitet) Ich bin da auch eher skeptisch - ich hab einmal die etwas bizarre Erfahrung gemacht, wie Juden von einem Katholiken erklärt wurde, wie ihre Rituale funktionieren und was sie bedeuten. Also für mich gilt: auf Einladung gläubiger Juden hin würde ich an einem Seder-Mahl teilnehmen, aus Interesse, aber auf Basis der gemeinsamen Erinnerung an die Treue Gottes zu seinem Volk auch als gläubiger Christ - sonst würde ich eher die Finger davon lassen. Ganz abgesehen davon, würde ich (nicht nur) jedem Erstkommunionkind bei passender Gelegenheit Matzen zum Kosten anbieten - die gibt es in (zumindest) in jedem koscheren Supermarkt / Bäckerei. Unbedingt und sowieso. bearbeitet 2. April 2008 von Justin Cognito Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 auf Einladung gläubiger Juden hin würde ich an einem Seder-Mahl teilnehmen ich auch. meinen Glatzen-Deckel würd' ich aufsetzen dazu, und dann, um kein falsches Signal zu geben, mit dem Glatzendeckel, im geeigneten Moment sagen, falls das unklar wäre: "Leider, nein. ich bin bloß a goj" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 In der Eucharistie passiert etwas - Christus wird gegenwärtig - während das Passah-Mahl ein Erinnerungsmahl (Auszug aus Ägypten) ist. Korrektur: Das Passahmahl ist kein Erinnerungsmahl. Es ist die Vergegenwärtigung des Auszugs aus Ägypten, und zwar in genau dem selben Sinn, in dem die Eucharistie die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ist. So wie wir bei der Eucharistie über Zeit und Raum hinweg bei der Einsetzung des neuen Bundes dabei sind, so ist jeder gläubige Jude beim Passah über Zeit und Raum hinweg bei der Einsetzung des alten Bundes dabei. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 In der Eucharistie passiert etwas - Christus wird gegenwärtig - während das Passah-Mahl ein Erinnerungsmahl (Auszug aus Ägypten) ist. Korrektur: Das Passahmahl ist kein Erinnerungsmahl. Es ist die Vergegenwärtigung des Auszugs aus Ägypten, und zwar in genau dem selben Sinn, in dem die Eucharistie die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ist. So wie wir bei der Eucharistie über Zeit und Raum hinweg bei der Einsetzung des neuen Bundes dabei sind, so ist jeder gläubige Jude beim Passah über Zeit und Raum hinweg bei der Einsetzung des alten Bundes dabei. Werner Danke, Werner, war vorhin kurz davor das zu schreiben, war mir dann aber doch nicht mehr ganz so sicher, ob ich das aus meinen Liturgievorlesungen richtig in Erinnerung hatte. Schwebte mir nämlich auch vor, dass das Verständnis der Vergegenwärtigung seinen Ursprung im Judentum hat! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Es ist die Vergegenwärtigung des Auszugs aus Ägypten, und zwar in genau dem selben Sinn, in dem die Eucharistie die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ist. ja. genau.(Hervorhebungen von mir) "Wodurch unterscheidet sich diese Nacht von allen anderen Nächten?" (Pessach-Haggada) "Dies ist die Nacht ...." (Exultet) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Du glaubst doch nicht an solche Märchen? Auf Kreuz, Opfer etc. werden heutzutage Kommunionkinder nicht mehr gebracht. Ich war letzten Sonntag Zeuge einer Erstkommunionfeier in Franken. Von der Musik schweigen wir. Die Liturgie begann nach dem Einzug mit der Erklärung des Pfarrers, daß er jetzt im Namen der Kinder alle einlade zur gemeinsamen Mahlfeier. Als Blickfang war vor dem Altar ein mannshoher blinkender Leuchtturm aufgebaut. Einen Beginn der Meßfeier mit Kreuzzeichen gabs nicht. Das Kyrie war unkenntlich, statt eines Glorialiedes wurde irgendetwas gesungen. Anstelle der Lesung las eine Mutter ein Märchen von einem Fischer vor. Das Evangelium war auf drei Sätze zusammengestrichen. Die Predigt gabs in verteilten Rollen: zwei Mütter und der Pfarrer. Kein Glaubensbekenntnis, eine Tauferneuerung nur ohne die "Widersagungen". Das Hochgebet war auch sehr frei Schnauze und dann wurde das letzte Abendmahl nachgespielt (mit Brechen des Brotes an der liturgisch falschen Stelle). Da man den Kinderlein zweierlei Gestalten bieten wollte, gabs Traubensaft, vor den Gefahren des Alkohols ist man schließlich wachsam.... Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 In dieser Gemeinde wird in der Firmvorbereitung sicher auch Xavier Naidoo gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 In dieser Gemeinde wird in der Firmvorbereitung sicher auch Xavier Naidoo gehört. Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe heute erst gelernt, daß sich Mittelschüler von Gymnasiasten dadurch unterscheiden, daß erstere HipHop letztere Metal bevorzugen. Und wenn du mir jetzt sagst, zu welcher Stilrichtung dieser Naidoo gehört? Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe heute erst gelernt, daß sich Mittelschüler von Gymnasiasten dadurch unterscheiden, daß erstere HipHop letztere Metal bevorzugen. In dieser Pauschalität ist das sicher falsch. Zwar kann ich nicht behaupten, in der verwirrenden Vielfalt der Musikstile der Populärkultur unserer Zeit durchzusteigen (stell dir vor, du willst dir einen schönen Abend machen und im Club, den du dir dafür ausgeguckst hast, soll ausweislich der Website new trash funkcore gespielt werden - wer soll das verstehen?), aber die Geburtsstunde des deutschen Hip-Hops liegt im Gymnasiastenrap a la Fanta4. Dass Berliner Möchtegerngangster diese Stilrichtung mit unerträglichen Songs über die anale Penetration promiskuitiver Frauen gekapert haben, ist tragisch, ändert aber nichts an den Wurzeln des dt. Hip-Hops. Und wenn du mir jetzt sagst, zu welcher Stilrichtung dieser Naidoo gehört? Grüße, KAM Weinerliches, pseudochristliches Gejaule. Vielleicht gibt es dafür eine hübsche, englische Umschreibung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 2. April 2008 Melden Share Geschrieben 2. April 2008 Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe heute erst gelernt, daß sich Mittelschüler von Gymnasiasten dadurch unterscheiden, daß erstere HipHop letztere Metal bevorzugen. In dieser Pauschalität ist das sicher falsch. Zwar kann ich nicht behaupten, in der verwirrenden Vielfalt der Musikstile der Populärkultur unserer Zeit durchzusteigen (stell dir vor, du willst dir einen schönen Abend machen und im Club, den du dir dafür ausgeguckst hast, soll ausweislich der Website new trash funkcore gespielt werden - wer soll das verstehen?), aber die Geburtsstunde des deutschen Hip-Hops liegt im Gymnasiastenrap a la Fanta4. Dass Berliner Möchtegerngangster diese Stilrichtung mit unerträglichen Songs über die anale Penetration promiskuitiver Frauen gekapert haben, ist tragisch, ändert aber nichts an den Wurzeln des dt. Hip-Hops. Und wenn du mir jetzt sagst, zu welcher Stilrichtung dieser Naidoo gehört? Grüße, KAM Weinerliches, pseudochristliches Gejaule. Vielleicht gibt es dafür eine hübsche, englische Umschreibung. Dein Ausflug in die Musikgeschichte und dein moralisierendes Abwerten zeigt, daß du alt wirst. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Du glaubst doch nicht an solche Märchen? Auf Kreuz, Opfer etc. werden heutzutage Kommunionkinder nicht mehr gebracht. Ich war letzten Sonntag Zeuge einer Erstkommunionfeier in Franken. Von der Musik schweigen wir. Die Liturgie begann nach dem Einzug mit der Erklärung des Pfarrers, daß er jetzt im Namen der Kinder alle einlade zur gemeinsamen Mahlfeier. Als Blickfang war vor dem Altar ein mannshoher blinkender Leuchtturm aufgebaut. Einen Beginn der Meßfeier mit Kreuzzeichen gabs nicht. Das Kyrie war unkenntlich, statt eines Glorialiedes wurde irgendetwas gesungen. Anstelle der Lesung las eine Mutter ein Märchen von einem Fischer vor. Das Evangelium war auf drei Sätze zusammengestrichen. Die Predigt gabs in verteilten Rollen: zwei Mütter und der Pfarrer. Kein Glaubensbekenntnis, eine Tauferneuerung nur ohne die "Widersagungen". Das Hochgebet war auch sehr frei Schnauze und dann wurde das letzte Abendmahl nachgespielt (mit Brechen des Brotes an der liturgisch falschen Stelle). Da man den Kinderlein zweierlei Gestalten bieten wollte, gabs Traubensaft, vor den Gefahren des Alkohols ist man schließlich wachsam.... Grüße, KAM Darum könnte so ein Passahmahl durchaus zu einem besseren Verständnis führen. Allerdings glaube ich in der Tat nicht, dass das ein durchschnittliches Kommunionkind schon versteht. @Petrus: "Dies ist die Nacht ..." (Exultet) Nicht zu vergessen das Hochgebet am Gründonnerstag! "In der Nacht, da er verraten wurde, das ist heute, nahm er...." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GStern Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Ich halte das Feiern eines Pessachmahles im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung auch sehr bedenklich. Für die Kinder ist es sowieso schon schwer genug, die heilige Kommunion zu begreifen. Warum sollen sie auch noch mit einer anderen, ihnen fremden Religion konfrontiert werden? Ein jüdische Pessachfest ist nämlich mehr als sich nur zusammensetzen und Matzen zu essen! Die Vorbereitungen dauern über Wochen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Du glaubst doch nicht an solche Märchen? Auf Kreuz, Opfer etc. werden heutzutage Kommunionkinder nicht mehr gebracht. Ich war letzten Sonntag Zeuge einer Erstkommunionfeier in Franken. Von der Musik schweigen wir. Die Liturgie begann nach dem Einzug mit der Erklärung des Pfarrers, daß er jetzt im Namen der Kinder alle einlade zur gemeinsamen Mahlfeier. Als Blickfang war vor dem Altar ein mannshoher blinkender Leuchtturm aufgebaut. Einen Beginn der Meßfeier mit Kreuzzeichen gabs nicht. Das Kyrie war unkenntlich, statt eines Glorialiedes wurde irgendetwas gesungen. Anstelle der Lesung las eine Mutter ein Märchen von einem Fischer vor. Das Evangelium war auf drei Sätze zusammengestrichen. Die Predigt gabs in verteilten Rollen: zwei Mütter und der Pfarrer. Kein Glaubensbekenntnis, eine Tauferneuerung nur ohne die "Widersagungen". Das Hochgebet war auch sehr frei Schnauze und dann wurde das letzte Abendmahl nachgespielt (mit Brechen des Brotes an der liturgisch falschen Stelle). Da man den Kinderlein zweierlei Gestalten bieten wollte, gabs Traubensaft, vor den Gefahren des Alkohols ist man schließlich wachsam.... Grüße, KAM Hey, die Hauptpersonen sind KINDER! Ich habe eine ähnliche Feier miterlebt und finde das auch nicht ganz ideal, aber man muss schon auf die Kinder Rücksicht nehmen. Die Lesung zu ersetzen finde ich ok, und die Liedauswahl sollte auf jeden Fall von den Kinern kommen. Das weiß man ja. Wenn ich nichts mit den Kindern zu tun habe, bleibe ich der messe fern, kein Problem, es gibt Vorabendmessen und Abendmessen. Und wenmn ich mit den kindern was zu tun habe, überlebe ich auch x-malige Wiederholung von "Eingeladen zum Fest des Glaubens"( Weil der Einzug nicht klappt. war sejr lustig). Alle zur Eucharistie einzuladen ist ok, bewusst jemanden ausschließen muss nicht sein. Die gäste, die den Hintergrund verstehen sind erwachsen und müssen selbst wissen, ob sie dann gehen oder nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 3. April 2008 Melden Share Geschrieben 3. April 2008 Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Du glaubst doch nicht an solche Märchen? Auf Kreuz, Opfer etc. werden heutzutage Kommunionkinder nicht mehr gebracht. Ich war letzten Sonntag Zeuge einer Erstkommunionfeier in Franken. Von der Musik schweigen wir. Die Liturgie begann nach dem Einzug mit der Erklärung des Pfarrers, daß er jetzt im Namen der Kinder alle einlade zur gemeinsamen Mahlfeier. Als Blickfang war vor dem Altar ein mannshoher blinkender Leuchtturm aufgebaut. Einen Beginn der Meßfeier mit Kreuzzeichen gabs nicht. Das Kyrie war unkenntlich, statt eines Glorialiedes wurde irgendetwas gesungen. Anstelle der Lesung las eine Mutter ein Märchen von einem Fischer vor. Das Evangelium war auf drei Sätze zusammengestrichen. Die Predigt gabs in verteilten Rollen: zwei Mütter und der Pfarrer. Kein Glaubensbekenntnis, eine Tauferneuerung nur ohne die "Widersagungen". Das Hochgebet war auch sehr frei Schnauze und dann wurde das letzte Abendmahl nachgespielt (mit Brechen des Brotes an der liturgisch falschen Stelle). Da man den Kinderlein zweierlei Gestalten bieten wollte, gabs Traubensaft, vor den Gefahren des Alkohols ist man schließlich wachsam.... Grüße, KAM Hey, die Hauptpersonen sind KINDER! Ich habe eine ähnliche Feier miterlebt und finde das auch nicht ganz ideal, aber man muss schon auf die Kinder Rücksicht nehmen. Die Lesung zu ersetzen finde ich ok, und die Liedauswahl sollte auf jeden Fall von den Kinern kommen. Das weiß man ja. Wenn ich nichts mit den Kindern zu tun habe, bleibe ich der messe fern, kein Problem, es gibt Vorabendmessen und Abendmessen. Und wenmn ich mit den kindern was zu tun habe, überlebe ich auch x-malige Wiederholung von "Eingeladen zum Fest des Glaubens"( Weil der Einzug nicht klappt. war sejr lustig). Alle zur Eucharistie einzuladen ist ok, bewusst jemanden ausschließen muss nicht sein. Die gäste, die den Hintergrund verstehen sind erwachsen und müssen selbst wissen, ob sie dann gehen oder nicht. Die Hauptperson ist Christus, dann erst die Kinder. Und Kinder werden letztlich verarscht, wenn man ihnen statt ordentlicher Substanz verkitschte pseudokindliche Texte und Lieder anbietet. Die Liedauswahl kommt schon deshalb nie von den Kindern, weil die ja die Alternativen gar nicht kennen. Davon, daß jemand von der Eucharistie ausgeschlossen worden wäre, war nicht die Rede. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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