Kirisiyana Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Ich bin spät, aber hier ist meine Lieblingszitat unseres derzeitigen Papstes zu diesem Thema: Seewald fragt: "Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?" Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet: "Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben." (Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 (bearbeitet) tja das ist den lutheranischen herrschaften eingefallen mehr ist dazu nicht zu sagen Der Witz ist gut, deshalb war das überwiegend lutherische Österreich spätestens 1938 auch betroffen! Ach was. Der Witz ist ungefähr 1900 Jahre alt, da gab's noch lange keine Lutheraner. Katholiken hatten es einfacher, die konnten sich, um Jesus rein von jüdischen Einflüssen zu wähnen, auf das Dogma von der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria berufen: schon sie war durch Gottes Vorsehung von den schädlichen Eigenschaften des jüdischen Volkes bewahrt geblieben. D.h. ich weiss nicht, ob man das kann, es gab einen bekannten katholischen Theologen, der konnte das, 1942 oder 1943. Gibt es dafür auch einen Beleg? Werner Ja den gibt es. Der Name des Theologen war Karl Adam (in den 1950er Jahren mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet), ich werde aber jetzt nicht in die Bibliothek laufen und mir die theologische Quartalsschrift noch einmal fernleihen, in der das zu lesen ist. Der triefte in seinem Artikel in der Tat daher, dass die "unbefleckte Empfängnis" dahingehend zu verstehen sei, dass Maria schon bei ihrer Empfängnis von den Untugenden ausgenommen geblieben sei, die so charakteristisch für die Juden seien - weswegen der Sohn, den sie zur Welt gebracht habe, auch kein "Judenstämmling" (oder "Judensämling"? weiss ich jetzt nicht mehr) sei... Wenn Du geduldig genug bist, liefere ich Dir das ausführliche Zitat einschließlich Seitenangabe und Jahrgang besagter Quartalsschrift (ich glaube, sie wurde von den Franziskaner rausgebracht) in ein paar Wochen nach. Ich meine, ich sei durch einen Verweis in einem der Bücher von Hans Küng darauf aufmerksam gerworden, weiss aber auch nicht mehr, in welchem. bearbeitet 8. April 2008 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 tja das ist den lutheranischen herrschaften eingefallen mehr ist dazu nicht zu sagen Der Witz ist gut, deshalb war das überwiegend lutherische Österreich spätestens 1938 auch betroffen! Ach was. Der Witz ist ungefähr 1900 Jahre alt, da gab's noch lange keine Lutheraner. Katholiken hatten es einfacher, die konnten sich, um Jesus rein von jüdischen Einflüssen zu wähnen, auf das Dogma von der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria berufen: schon sie war durch Gottes Vorsehung von den schädlichen Eigenschaften des jüdischen Volkes bewahrt geblieben. D.h. ich weiss nicht, ob man das kann, es gab einen bekannten katholischen Theologen, der konnte das, 1942 oder 1943. Gibt es dafür auch einen Beleg? Werner Ja den gibt es. Der Name des Theologen war Karl Adam (in den 1950er Jahren mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet), ich werde aber jetzt nicht in die Bibliothek laufen und mir die theologische Quartalsschrift noch einmal fernleihen, in der das zu lesen ist. Der triefte in seinem Artikel in der Tat daher, dass die "unbefleckte Empfängnis" dahingehend zu verstehen sei, dass Maria schon bei ihrer Empfängnis von den Untugenden ausgenommen geblieben sei, die so charakteristisch für die Juden seien - weswegen der Sohn, den sie zur Welt gebracht habe, auch kein "Judenstämmling" (oder "Judensämling"? weiss ich jetzt nicht mehr) sei... Wenn Du geduldig genug bist, liefere ich Dir das ausführliche Zitat einschließlich Seitenangabe und Jahrgang besagter Quartalsschrift (ich glaube, sie wurde von den Franziskaner rausgebracht) in ein paar Wochen nach. Ich meine, ich sei durch einen Verweis in einem der Bücher von Hans Küng darauf aufmerksam gerworden, weiss aber auch nicht mehr, in welchem. Aber eine offizielle Meinung war das nie, oder? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Aber eine offizielle Meinung war das nie, oder? Hab ich was von offizieller Meinung gesagt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Aber eine offizielle Meinung war das nie, oder? Hab ich was von offizieller Meinung gesagt? Wollt ja nur nochmal gefragt haben! Da konnte dein Posting missverstanden werden, und das wollen wir ja nicht! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 "Nun aber erklären wir, sagen wir, setzen wir fest und verkünden wir:" Dogma: "Die katholische Kirche hat im I. Vatikanischen Konzil definiert, dass ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt (affirmativ) oder durch konziliare oder päpstliche Definition (definitiv) als von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet wird." Quelle Ich kann nirgendwo erkennen, dass Papst Bonifaz das als "von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet" hat. Vielmerh hat ER festgesetzt und verkündet. Seine Sprache verrät ihn. Allein die Tatsache, dass ein Papst etwas sagt, verkündet oder festsetzt. macht aus der Aussage noch kein Dogma. Ich muss Thomas recht geben, zumal wenn man den Text mit dem Dogma von 1854 vergleicht. Dort heisst es: „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Ich bin spät, aber hier ist meine Lieblingszitat unseres derzeitigen Papstes zu diesem Thema: Seewald fragt: "Könnte man aber nicht doch auch akzeptieren, dass jemand durch anderen Glauben als den katholischen das Heil erlangen kann?" Ratzinger (damals noch Kardinal) antwortet: "Das ist eine ganz andere Frage. Das kann durchaus möglich sein, dass jemand von seiner Religion die helfenden Weisungen empfängt, durch die er ein lauterer Mensch wird, durch die er auch, wenn wir das Wort nehmen wollen, Gott gefällt und zum Heil gelangt. Das ist damit keineswegs ausgeschlossen, sondern im Gegenteil, das wird es sicher in einem großen Maße geben." (Joseph Kardinal Ratzinger: "Salz der Erde". Heyne 2004. S. 25) Ich glaube, wenn man wollte, könnte man viele ähnliche und andere Aussagen aus den Werken Ratzingers herausfiltern und aus ihnen das Bild eines revolutionären Modernisten zimmern! Gott sei Dank tut das aber keiner, im Unterschied zum gegenteiligen Bild! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 "Nun aber erklären wir, sagen wir, setzen wir fest und verkünden wir:" Dogma: "Die katholische Kirche hat im I. Vatikanischen Konzil definiert, dass ein Dogma ein Satz göttlichen und katholischen Glaubens ist, der durch das allgemeine und ordentliche Lehramt (affirmativ) oder durch konziliare oder päpstliche Definition (definitiv) als von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet wird." Quelle Ich kann nirgendwo erkennen, dass Papst Bonifaz das als "von Gott offenbarte und zu glaubende Wahrheit verkündet" hat. Vielmerh hat ER festgesetzt und verkündet. Seine Sprache verrät ihn. Allein die Tatsache, dass ein Papst etwas sagt, verkündet oder festsetzt. macht aus der Aussage noch kein Dogma. Ich muss Thomas recht geben, zumal wenn man den Text mit dem Dogma von 1854 vergleicht. Dort heisst es: „Zu Ehren der Heiligen und Ungeteilten Dreifaltigkeit, zu Schmuck und Zierde der jungfräulichen Gottesmutter, zur Erhöhung des katholischen Glaubens und zur Mehrung der christlichen Religion, in der Autorität unseres Herrn Jesus Christus, der seligen Apostel Petrus und Paulus und der Unseren erklären, verkünden und definieren Wir: Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch ein einzigartiges Gnadenprivileg des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erretters des Menschengeschlechtes, von jedem Schaden der Erbsünde unversehrt bewahrt wurde, ist von Gott geoffenbart und darum von allen Gläubigen fest und beständig zu glauben.“ Dann vergleiche es mal mit Trient (ich hab die Formulierungen eingestellt) Damit wäre also die Transsubstantiation auch kein Dogma! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Damit wäre also die Transsubstantiation auch kein Dogma! Werner Es wird albern, werner. Ich meine, es ist ja gut, dassa Du so weit wie möglich versuchst, die Kirche hier lächerlich zu machen, aber gibt Dir doch einfach mehr Mühe. Dieses Ziehen an den Buchstaben, das ist doch wirklich lächerlich. Und: die Trasubstantion ist ein Dogma, die Auferstehung auch- Und wenn Du das nicht begreifen willst, dann lass es. Und wenn Du dann meinst, die Festlegung der lkturgischen Farbe "Lila" für die Buß- und Fastenzeit sei auch ein Dogma, dann meine das. *kopfschüttelndab* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Damit wäre also die Transsubstantiation auch kein Dogma! Werner Es wird albern, werner. Ich meine, es ist ja gut, dassa Du so weit wie möglich versuchst, die Kirche hier lächerlich zu machen, aber gibt Dir doch einfach mehr Mühe. Dieses Ziehen an den Buchstaben, das ist doch wirklich lächerlich. Und: die Trasubstantion ist ein Dogma, die Auferstehung auch- Und wenn Du das nicht begreifen willst, dann lass es. Und wenn Du dann meinst, die Festlegung der lkturgischen Farbe "Lila" für die Buß- und Fastenzeit sei auch ein Dogma, dann meine das. *kopfschüttelndab* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Aber eine offizielle Meinung war das nie, oder? Hab ich was von offizieller Meinung gesagt? Wollt ja nur nochmal gefragt haben! Da konnte dein Posting missverstanden werden, und das wollen wir ja nicht! Nett von Dir. Der Zusammenhang gab zu einem solchen Missverständnis jedoch keinen Anlass. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Damit wäre also die Transsubstantiation auch kein Dogma! Werner Es wird albern, werner. Ich meine, es ist ja gut, dassa Du so weit wie möglich versuchst, die Kirche hier lächerlich zu machen, aber gibt Dir doch einfach mehr Mühe. Dieses Ziehen an den Buchstaben, das ist doch wirklich lächerlich. Und: die Trasubstantion ist ein Dogma, die Auferstehung auch- Und wenn Du das nicht begreifen willst, dann lass es. Und wenn Du dann meinst, die Festlegung der lkturgischen Farbe "Lila" für die Buß- und Fastenzeit sei auch ein Dogma, dann meine das. *kopfschüttelndab* Nein, die Sache sieht ganz anders aus. Thomas schliesst ganz messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Nein, die Sache sieht ganz anders aus.Thomas schliesst ganz messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Das ist lächerlich. Die Kirche sagt, es ist kein Dogma, und Werner sagt, doch. Da musste doch selber lachen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 (bearbeitet) tja das ist den lutheranischen herrschaften eingefallen mehr ist dazu nicht zu sagen Der Witz ist gut, deshalb war das überwiegend lutherische Österreich spätestens 1938 auch betroffen! Ach was. Der Witz ist ungefähr 1900 Jahre alt, da gab's noch lange keine Lutheraner. Katholiken hatten es einfacher, die konnten sich, um Jesus rein von jüdischen Einflüssen zu wähnen, auf das Dogma von der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria berufen: schon sie war durch Gottes Vorsehung von den schädlichen Eigenschaften des jüdischen Volkes bewahrt geblieben. D.h. ich weiss nicht, ob man das kann, es gab einen bekannten katholischen Theologen, der konnte das, 1942 oder 1943. Gibt es dafür auch einen Beleg? Werner Ja den gibt es. Der Name des Theologen war Karl Adam (in den 1950er Jahren mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet), ich werde aber jetzt nicht in die Bibliothek laufen und mir die theologische Quartalsschrift noch einmal fernleihen, in der das zu lesen ist. Der triefte in seinem Artikel in der Tat daher, dass die "unbefleckte Empfängnis" dahingehend zu verstehen sei, dass Maria schon bei ihrer Empfängnis von den Untugenden ausgenommen geblieben sei, die so charakteristisch für die Juden seien - weswegen der Sohn, den sie zur Welt gebracht habe, auch kein "Judenstämmling" (oder "Judensämling"? weiss ich jetzt nicht mehr) sei... Wenn Du geduldig genug bist, liefere ich Dir das ausführliche Zitat einschließlich Seitenangabe und Jahrgang besagter Quartalsschrift (ich glaube, sie wurde von den Franziskaner rausgebracht) in ein paar Wochen nach. Ich meine, ich sei durch einen Verweis in einem der Bücher von Hans Küng darauf aufmerksam gerworden, weiss aber auch nicht mehr, in welchem. Aber eine offizielle Meinung war das nie, oder? Werner Hier kann man lesen was dieser Karl Adam unter dem Titel :"Jesus der Christus und wir Deutsche" in Wissenschaft und Weisheit Vierteljahresschrift für systematische franziskanische Philosophie und Theologie in der Gegenwart Heft 10 (1943) S 73 -103 von sich gegeben hat: "Es ist mir persönlich ein erhebender Gedanke, daß in dem Genbestand in der Erbmasse, welche Maria ihrem göttlichen Sohn übertrug, dank einer geheimnisvollen, die Entwicklung ihres Geschlechts überwachenden Führung Gottes die besten, edelsten Anlagen und Kräfte lebendig waren, über die das Menschengeschlecht überhaupt zu verfügen hatte. Diese Ansicht gründet sich auf die Glaubenswahrheit, daß Maria ohne Erbsünde empfangen wurde - >ohne Erbsünde<, also auch ohne die Folgen der Erbsünde, also in vollendeter Reinheit und Schöne, also mit edelsten Anlagen und Kräften. Es ist dieses Dogma von der immaculata conceptio Mariens, welche all jene böswilligen Fragen und Klagen, als ob wir in ]esus trotz all seiner Vorzüge einen "]uden-Stämrnling" erkennen müßten, in katholischer Sicht zu einer völlig abwegigen Frage macht. Denn es bezeugt uns, daß ]esu Mutter Maria in keinerlei physischem oder moralischem Zusammenhang mit jenen häßlichen Anlagen und Kräften stand, die wir am Vollblut juden verurteilen. Sie ist durch Gottes Gnadenwunder jenseits dieser jüdischen Erbanlagen, eine überjüdische Gestalt« (S. 90f.). Zur Frage "offizielle Meinung": Der Verfasser dieser Zeilen konnte 1945 völlig unangefochten auf seinem Lehrstuhl für Dogmatik in Tübingen verbleiben und wurde 1949 73 jährig emeritiert. Das Zitat findet man bei Hans Küng "Das Judentum" München 1991 S 816 bearbeitet 8. April 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Das ist ja wirklich zum Kotzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 aber nicht verwunderlich. warum sollen ausgerechnet dogmatiker vom zeitgeist unangefochten ihre arbeit tun können? es wäre ein wunder im strengen sinn, wenn es nicht solche idiotischen äusserungen gäbe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Hier kann man lesen was dieser Karl Adam unter dem Titel :"Jesus der Chrsitus und wir Deutsche" in Wissenschaft und Weisheit Viertelkjahresschrift für sysetmatische franziskanische Philosophie und Theologie in der Gegenwart Heft 10 (1943) S 73 -103 von sich gegeben hat:"Es ist mir persönlich ein erhebender Gedanke, daß in dem Genbestand in der Erbmasse, welche Maria ihrem göttlichen Sohn übertrug, dank einer geheimnisvollen, die Entwicklung ihres Geschlechts überwachenden Führung Gottes die besten, edelsten Anlagen und Kräfte lebendig waren, über die das Menschengeschlecht überhaupt zu verfügen hatte. Diese Ansicht gründet sich auf die Glaubenswahrheit, daß Maria ohne Erbsünde empfangen wurde - >ohne Erbsünde<, also auch ohne die Folgen der Erbsünde, also in vollendeter Reinheit und Schöne, also mit edelsten Anlagen und Kräften. Es ist dieses Dogma von der immaculata conceptio Mariens, welche all jene böswilligen Fragen und Klagen, als ob wir in ]esus trotz all seiner Vorzüge einen "]uden-Stämrnling" erkennen müßten, in katholischer Sicht zu einer völlig abwegigen Frage macht. Denn es bezeugt uns, daß ]esu Mutter Maria in keinerlei physischem oder moralischem Zusammenhang mit jenen häßlichen Anlagen und Kräften stand, die wir am Vollblut juden verurteilen. Sie ist durch Gottes Gnadenwunder jenseits dieser jüdischen Erbanlagen, eine überjüdische Gestalt« (S. 90f.). Zur Frage "offizielle Meinung": Der Verfasser dieser Zeilen konnte 1945 völlig unangefochten auf seinem Lehrstuhl für Dogmatik in Tübingen verbleiben und wurde 1949 73 jährig emeritiert. Das Zitat findet man bei Hans Küng "Das Judentum" München 1991 S 816 Danke! mehr zu Karl Adam (und anderen) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Nein, die Sache sieht ganz anders aus. Thomas schliesst ganz messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Das ist lächerlich. Die Kirche sagt, es ist kein Dogma, und Werner sagt, doch. Da musste doch selber lachen. Nö. Ich frage, warum das eine ein Dogma ist und das andere nicht. Ist dir eigentlich bewusst, dass das Universaljurisdiktionsdogma auf "Unam Sanctam" aufbaut? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 ich bin mir nicht sicher, aber wurde die Universaljurisdiktion dogmatisiert? Nur weil sie im selben Dokument steht wie die Unfehlbarkeit, heiß das ja noch nichts. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Hier kann man lesen was dieser Karl Adam unter dem Titel :"Jesus der Chrsitus und wir Deutsche" in Wissenschaft und Weisheit Viertelkjahresschrift für sysetmatische franziskanische Philosophie und Theologie in der Gegenwart Heft 10 (1943) S 73 -103 von sich gegeben hat: "Es ist mir persönlich ein erhebender Gedanke, daß in dem Genbestand in der Erbmasse, welche Maria ihrem göttlichen Sohn übertrug, dank einer geheimnisvollen, die Entwicklung ihres Geschlechts überwachenden Führung Gottes die besten, edelsten Anlagen und Kräfte lebendig waren, über die das Menschengeschlecht überhaupt zu verfügen hatte. Diese Ansicht gründet sich auf die Glaubenswahrheit, daß Maria ohne Erbsünde empfangen wurde - >ohne Erbsünde<, also auch ohne die Folgen der Erbsünde, also in vollendeter Reinheit und Schöne, also mit edelsten Anlagen und Kräften. Es ist dieses Dogma von der immaculata conceptio Mariens, welche all jene böswilligen Fragen und Klagen, als ob wir in ]esus trotz all seiner Vorzüge einen "]uden-Stämrnling" erkennen müßten, in katholischer Sicht zu einer völlig abwegigen Frage macht. Denn es bezeugt uns, daß ]esu Mutter Maria in keinerlei physischem oder moralischem Zusammenhang mit jenen häßlichen Anlagen und Kräften stand, die wir am Vollblut juden verurteilen. Sie ist durch Gottes Gnadenwunder jenseits dieser jüdischen Erbanlagen, eine überjüdische Gestalt« (S. 90f.). Zur Frage "offizielle Meinung": Der Verfasser dieser Zeilen konnte 1945 völlig unangefochten auf seinem Lehrstuhl für Dogmatik in Tübingen verbleiben und wurde 1949 73 jährig emeritiert. Das Zitat findet man bei Hans Küng "Das Judentum" München 1991 S 816 Danke! mehr zu Karl Adam (und anderen) Über Hitler schrieb Herr Karl Adam: Aus dem katholischen Süden kam er, aber wir kannten ihn nicht.....und weiter Nationalismus und Katholizismus gehören zusammen wei Natur und Übernatur...... zu finden bei Hans Küng: Das Christentum 5. Aufl. 2006, S 25. Während einer seiner Nach-Nachfoler Hans Küng in die Mühlen der Inquisition geriet, von der Kirche gemaßregelt wurde, fand das "Heilige" Offizium an solchen Äusserungen offenbar nichts auszusetzen. Und dann fragt noch jemand, warum man so etwas wie die neuer Karfreitagsbitte nicht formulieren darf ohne selber in den Verdacht der Unbelehrbarkeit zu geraten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Zu Karl Adam gibt es nicht nur die Meinung von Prof. Denzler. Interessant ist, daß der Wikipedia Artikel in deutscher Sprache etwas vollkommen anderes erzählt als diejenigen in englischer und französischer Sprache. Davon, daß Adam 1934 von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, schreibt die deutsche Wikipedia nichts. Ich hasse solche einseitige Verlogenheit gegenüber der Generation, die den Nationalsozialismus erlebt hat. Diese Verlogenheit ist der wahre Grund für die einschlägige Demenz von Grass, Jens und Konsorten. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 nun Hw. Denzler ist ja nicht unbedingt als der objektivste bekannt aber wenn er recht hat haben diese Theologen den selben Fehler gemacht wie die befreiungstheologen sie versuchten sich Politik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 Zu Karl Adam gibt es nicht nur die Meinung von Prof. Denzler. Das ändert aber nix dadran, dass der oben zitierte Absatz aus dem Aufsatz schon ziemlich zum Kotzen ist, oder? Mindestens eine widerliche Anbiederei an die Rassenideologie der Nazis. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 (bearbeitet) Zu Karl Adam gibt es nicht nur die Meinung von Prof. Denzler. Interessant ist, daß der Wikipedia Artikel in deutscher Sprache etwas vollkommen anderes erzählt als diejenigen in englischer und französischer Sprache. Davon, daß Adam 1934 von den Nationalsozialisten verfolgt wurde, schreibt die deutsche Wikipedia nichts. Ich hasse solche einseitige Verlogenheit gegenüber der Generation, die den Nationalsozialismus erlebt hat. Diese Verlogenheit ist der wahre Grund für die einschlägige Demenz von Grass, Jens und Konsorten. Grüße, KAM Das englische Wiki zitiert einen Absatz des Vorworts zu einer Auflage des Buches "Das Wesen des Katholizismus" aus 1952 ....da scheint sich wie so oft ein Obernazi zum Widerstandskämpfer stilisiert zu haben. Dort wird u. A. behauptet dass er in seiner Lehrtätigkeit behindert wurde......scheint nicht sonderlich dramatisch gewesen zu sein der er war ununterbrochen Ordinarius in Tübingen. Und wie man dem Link von Julius entnehmen kann, hat er während der ganzen glorreichen 1000 Jahre ungehindert seinen braunen Dreck verbreitet. bearbeitet 8. April 2008 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 8. April 2008 Melden Share Geschrieben 8. April 2008 nun Hw. Denzler ist ja nicht unbedingt als der objektivste bekannt aber wenn er recht hat haben diese Theologen den selben Fehler gemacht wie die befreiungstheologen sie versuchten sich Politik Adam war, was Du als "Modernisten" bezeichnen würdest, und er hat versucht, durch Anbiedern an den Nationalsozialismus eine "Kirchenreform" zu erreichen (s. Lucia Scherzberg, Kirchenreform mit Hilfe des Nationalsozialismus. Karl Adam als kontextueller Theologe, Darmstadt 2001). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts