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Beichte aus der Sicht der Beichtväter


alba

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Noch eine Frage von mir. Wer kann mir etwas darüber erzählen, wie Beichtväter

auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Was lernen sie beispielsweise über Sünden und Menschenführung?

 

Danke

 

Eure Alba

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Pax, Alba: Schön auch wieder mal von Dir zu lesen. Neben der theologischen, psychologischen Ausbildung der Priester halte ich die spirituelle für am Wichtigsten: Damit der Priester die ihm anvertrauten Menschen auf die rechte Weise begleiten kann, braucht er vor allem den Heiligen Geist. Ich persönlich glaube aus verschiedenen Beichterrfahrungen mit verschiedenen Priestern auch in der Beichte an das Wirken des Heiligen Geistes. Wie das Leben des hl. Pfarrers von Ars (dem man zuerst das Bußsakrament gar nicht anvertrauen wollte) zeigt, wirkt hier nicht der Mensch aus sich - sondern der Geist Gottes. Je mehr sich der Priester durch ein Leben des Gebetes und der Hingabe an Gott für Gottes Eingebungen öffnet, umso mehr übernatürliches, aus dem Glauben erleuchtes Verständnis kann er für die ihm Anvertrauten empfangen.

bearbeitet von Mariamante
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Pax, Alba: Schön auch wieder mal von Dir zu lesen. Neben der theologischen, psychologischen Ausbildung der Priester halte ich die spirituelle für am Wichtigsten: Damit der Priester die ihm anvertrauten Menschen auf die rechte Weise begleiten kann, braucht er vor allem den Heiligen Geist. Ich persönlich glaube aus verschiedenen Beichterrfahrungen mit verschiedenen Priestern auch in der Beichte an das Wirken des Heiligen Geistes. Wie das Leben des hl. Pfarrers von Ars (dem man zuerst das Bußsakrament gar nicht anvertrauen wollte) zeigt, wirkt hier nicht der Mensch aus sich - sondern der Geist Gottes. Je mehr sich der Priester durch ein Leben des Gebetes und der Hingabe an Gott für Gottes Eingebungen öffnet, umso mehr übernatürliches, aus dem Glauben erleuchtes Verständnis kann er für die ihm Anvertrauten empfangen.

ich kann das nur unterschreiben,was du mariamante geschrieben hast,ich habe dies selbst auch so erlebt,jedoch versteh ich nicht,daß heute sooo wenig priester das beichtsakrament wichtig nehmen,also,oft werden die beichtzeiten nicht eingehalten,nicht jeder will vorher ein termin ausmachen..oft will man einfach "wirklich" annonym sein...und einfach kommen u.die last loswerden,nicht immer ist ein kloster in der nähe wo täglich die beichte angeboten wird !!!

was sagst du dazu ???

 

mimare

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Hm, ich fühle mich zwar nicht unmittelbar betroffen oder angesprochen, möchte aber doch darauf hinweisen, dass der Thread mit der Überschrift "aus der Sicht der Beichtväter" eröffnet wurde.

 

Welche "Sicht" katholischer Priester und Beichtväter, die es heutzutage nicht mehr im Überfluss gibt, sollte es ihnen heute nahelegen, zu festgelegten Zeiten stundenlang im Beichtstuhl auszuharren, ohne dass jemand kommt, um seine Sünden loszuwerden? In der hiesigen katholischen Pfarrgemeinde besteht jeden Samstag vor der Abendmesse Beichtgelegenheit im Beichtstuhl. Dem Vernehmen nach ist diese Möglichkeit im letzten halben Jahr von niemandem in Anspruch genommen worden.

bearbeitet von Julius
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In der hiesigen katholischen Pfarrgemeinde besteht jeden Samstag vor der Abendmesse Beichtgelegenheit im Beichtstuhl.

in meiner Heimatgemeinde auch - 1/4 Stnde lang - aber da würd ich nie hingehen und diese Hektik mitmachen. Beim Beichten brauch ich Zeit: Vorberteitung + Beichte. Gut dass ich den Dom und andere Kirchen hab B)

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Bei uns in Frankfurt bieten die Kapuziner von Monatg bis Samstag täglich und fast über den ganzen Tag verteilt, Beichtgelegenheiten an, was auch rege genutzt wird.

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Noch eine Frage von mir. Wer kann mir etwas darüber erzählen, wie Beichtväter

auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Was lernen sie beispielsweise über Sünden und Menschenführung?

Zunächst einmal gibt es im Theologiestudium die Fächer Moraltheologie und Sakramentenlehre und bei uns sogar Pastoralpsychologie.

 

Im Presbyteratskurs haben wir dann gestellte Beichten durchgespielt und reflektiert.

 

Was jeweils gelehrt und gemacht wird, hängt stark von den Professoren und vom Programm des Presbyteratskurses ab.

 

Hast Du einen besonderen Anlass für Deine Frage?

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Noch eine Frage von mir. Wer kann mir etwas darüber erzählen, wie Beichtväter

auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Was lernen sie beispielsweise über Sünden und Menschenführung?

Zunächst einmal gibt es im Theologiestudium die Fächer Moraltheologie und Sakramentenlehre und bei uns sogar Pastoralpsychologie.

 

Im Presbyteratskurs haben wir dann gestellte Beichten durchgespielt und reflektiert.

 

Was jeweils gelehrt und gemacht wird, hängt stark von den Professoren und vom Programm des Presbyteratskurses ab.

 

Hast Du einen besonderen Anlass für Deine Frage?

 

 

 

Hallo Mecky,

 

Nun, ich lerne gerne die Welt von der anderen, mir als Frau unzugänglichen Seite, kennen.

Ich mag es Menschen zu verstehen, ihre Handlugnsweisen nachvollziehen.

Und da es um mein Seeeneheil und nicht zuletzt irdisches Wohlergehen geht, würde ich gerne die Qualifikation und Eignung der Beichtväter unter die Lupe nehmen.

Die Inhalte der Beichten kann ich mir ohne weiteres ausmalen, doch was empfiindet der Beichtvater?

Gruss

 

Alba

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Und da es um mein Seeeneheil und nicht zuletzt irdisches Wohlergehen geht, würde ich gerne die Qualifikation und Eignung der Beichtväter unter die Lupe nehmen.

Ave Alba,

 

der Beichtvater ist letztlich schnurz-egal. Er ist bei der Beichte nur Stellvertreter für Gott denn diesem bekennst Du letztlich Deine Sünden und Gott vergibt sie Dir - nicht der Beichtvater.

Ein Beichtvater ist lediglich ein guter Zuhörer, Deuter und Helfer mit einem sehr kurzen Gedächtnis.

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In der hiesigen katholischen Pfarrgemeinde besteht jeden Samstag vor der Abendmesse Beichtgelegenheit im Beichtstuhl. Dem Vernehmen nach ist diese Möglichkeit im letzten halben Jahr von niemandem in Anspruch genommen worden.

 

Entweder wird nicht mehr so viel gesündigt, oder die Meinung der Gläubigen über das was Sünde ist, und somit beichtenswert, hat sich geändert. Wir hatten ja hier schon mal eine Diskussion über den Sinn oder Unsinn der Beichte von Kommunionkindern. Ich möchte diese Diskussion nicht neu aufleben lassen, aber die Kirche täte m.E. gut daran darüber nachzudenken wie und was gebeichtet werden soll. Es muss ja keine "Beichte online" geben, aber über eine modernere Form koennte man(n) schon nachdenken.

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Was nennst Du "modernere Form"?

 

Die Beichte im Beichtstuhl ist nun wirklich im aussterben (ich bedaure das durchaus), das Beichtgespräch (und sei es beim Waldspaziergang) ist doch heute eher die Regel als die Ausnahme.

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Was nennst Du "modernere Form"?

 

Die Beichte im Beichtstuhl ist nun wirklich im aussterben (ich bedaure das durchaus), das Beichtgespräch (und sei es beim Waldspaziergang) ist doch heute eher die Regel als die Ausnahme.

 

Da muss ich mal wieder gestehen, dass ich seit Jahren nicht mehr gebeichtet habe. Die Beichte fand ich schon als Kommunionkind doof weil ich außer "ich war ungehorsam zu meinen Eltern" eigentlich nicht so recht wusste was ich beichten sollte. Die moderne Form kannte ich bisher nicht und ich weiss auch nicht ob unser Pfarrer, ein durch und durch konservativer Knecht Joachims", so etwas praktiziert. Wenn ich denn etwas zu Beichten hätte wäre mir diese Form sehr angenehm, evtl. dürfte auch ein Tässchen Kaffee dabei sein.

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Ich habe das Glück, seit Jahrzehnten denselben Beichtvater zu haben, Wir führen ein Gespräch (durchaus auch bei einer Tasse Tee und früher auch bei einer Zigarette B) ) an dessen Ende er sich die Stola umnimmt und mich losspricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen mich zu einem mir völlig unbekannten Priester in den Beichtstuhl zu begeben und ihm dort meine Sünden ins Ohr zu flüstern und mir dann seine naturgemäß - er kennt mich ja auch nicht - völlig abstrakten Ermahnungen anzuhören.......hätte für mich keinen Wert.

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Entweder wird nicht mehr so viel gesündigt,
Das ist angesichts der täglichen Verbrechensmeldungen wohl nicht so.

 

oder die Meinung der Gläubigen über das was Sünde ist, und somit beichtenswert, hat sich geändert.
Dass das Sündenbewußtsein geschwunden ist - dazu mögen gewisse "Freisprechpsychologen" auch ihren Teil beigetragen haben. Allgemein scheint die Liebe zu den Sakramenten (auch zur hl. Messe) schwindsüchtig.

 

,aber die Kirche täte m.E. gut daran darüber nachzudenken wie und was gebeichtet werden soll.
Zur Beichte gehören u.a. Besinnen, bereuen, bekennen, sich bekehren. Man kann nicht nur der Kirche die Schuld geben, wenn sich die Menschen von der Besinnungslosigkeit mitreissen lassen. Es wäre gut für jeden einzelnen bewußter und wachsamer zu leben.

 

Es muss ja keine "Beichte online" geben, aber über eine modernere Form koennte man(n) schon nachdenken.
Du meinst, so wie es "modernere Formen zu sündigen" gibt, müsste man auch bei der Beichte etwas ändern? Ich bin der Meinung, dass man die Beichtpfuscherei lieber lassen sollte- aber sich der Barmherzigkeit Gottes tiefer bewußt werden sollte. Die irrige Ansicht, man hätte ohnehin keine oder höchst unbedeutende Sünden begangen hilft nämlich nicht wirklich weiter.
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Ich weiß von einem Pfarrer, der hat beim Beichten immer geschlafen, und hat dann sein "Ich spreche dich los" gesprochen. Es ging von einem Ohr durch das andere Ohr hinaus.

Das kann man durchaus so verstehen, daß man damit nur Gott seine Sünden erzählt hat...

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Entweder wird nicht mehr so viel gesündigt,oder die Meinung der Gläubigen über das was Sünde ist, und somit beichtenswert, hat sich geändert.

Das ist angesichts der täglichen Verbrechensmeldungen wohl nicht so.
Davon werden die wenigsten Taeter zur Beichte gehen.
Dass das Sündenbewußtsein geschwunden ist - dazu mögen gewisse "Freisprechpsychologen" auch ihren Teil beigetragen haben. Allgemein scheint die Liebe zu den Sakramenten (auch zur hl. Messe) schwindsüchtig.
Ich weiss nicht wen oder was Du unter "Freisprechpsychologen" verstehst, wenn Du allgemein Psychologen damit meinst, kann ich diese Meinung nicht bestaetigen.

,aber die Kirche täte m.E. gut daran darüber nachzudenken wie und was gebeichtet werden soll.

Zur Beichte gehören u.a. Besinnen, bereuen, bekennen, sich bekehren. Man kann nicht nur der Kirche die Schuld geben, wenn sich die Menschen von der Besinnungslosigkeit mitreissen lassen. Es wäre gut für jeden einzelnen bewußter und wachsamer zu leben.
Da stimme ich Dir zu!

Es muss ja keine "Beichte online" geben, aber über eine modernere Form koennte man(n) schon nachdenken.

Du meinst, so wie es "modernere Formen zu sündigen" gibt, müsste man auch bei der Beichte etwas ändern? Ich bin der Meinung, dass man die Beichtpfuscherei lieber lassen sollte- aber sich der Barmherzigkeit Gottes tiefer bewußt werden sollte. Die irrige Ansicht, man hätte ohnehin keine oder höchst unbedeutende Sünden begangen hilft nämlich nicht wirklich weiter.

 

Was die Beichtpfuscherei angeht, bin ich der Meinung, dass auch ohne "Online-Beichte" gepfuscht wird und zwar auf beiden Seiten des Beichtstuhls. Und das faengt schon bei den Kommunionkindern an, schon hier wird ein Schuldbewusstsein fuer "Pille Palle Kram" aufgebaut der sich dann bei einigen von uns bis ins Erwachsenenalter fortsetzt. Kann man(n)/frau es einem Priester allen ernstes verdenken wenn er bei solchen Beichten einschlaeft, son "Quatsch" kann man(n)/frau auch einem online-Beichtvater anvertrauen.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich halte das Sakrament der Beichte keinesfalls fuer Ueberfluessig, zweifelhaft fuer mich ist nur die Handhabung.

bearbeitet von Katharer
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Ich habe das Glück, seit Jahrzehnten denselben Beichtvater zu haben, Wir führen ein Gespräch (durchaus auch bei einer Tasse Tee und früher auch bei einer Zigarette B) ) an dessen Ende er sich die Stola umnimmt und mich losspricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen mich zu einem mir völlig unbekannten Priester in den Beichtstuhl zu begeben und ihm dort meine Sünden ins Ohr zu flüstern und mir dann seine naturgemäß - er kennt mich ja auch nicht - völlig abstrakten Ermahnungen anzuhören.......hätte für mich keinen Wert.

Aber die Wirkung ist doch die Selbe oder?

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Ich habe das Glück, seit Jahrzehnten denselben Beichtvater zu haben, Wir führen ein Gespräch (durchaus auch bei einer Tasse Tee und früher auch bei einer Zigarette B) ) an dessen Ende er sich die Stola umnimmt und mich losspricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen mich zu einem mir völlig unbekannten Priester in den Beichtstuhl zu begeben und ihm dort meine Sünden ins Ohr zu flüstern und mir dann seine naturgemäß - er kennt mich ja auch nicht - völlig abstrakten Ermahnungen anzuhören.......hätte für mich keinen Wert.

Aber die Wirkung ist doch die Selbe oder?

Wenn es einem nur auf die Lossprechung ankommt und sonst nichts, dann ist es sicher vollkommen egal, wo und bei wem man beichtet.

 

Werner

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Ich habe das Glück, seit Jahrzehnten denselben Beichtvater zu haben, Wir führen ein Gespräch (durchaus auch bei einer Tasse Tee und früher auch bei einer Zigarette B) ) an dessen Ende er sich die Stola umnimmt und mich losspricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen mich zu einem mir völlig unbekannten Priester in den Beichtstuhl zu begeben und ihm dort meine Sünden ins Ohr zu flüstern und mir dann seine naturgemäß - er kennt mich ja auch nicht - völlig abstrakten Ermahnungen anzuhören.......hätte für mich keinen Wert.

Aber die Wirkung ist doch die Selbe oder?

Ich bezweifle das.......den Beichte hat für mich nur Sinn, wenn ich mein Verhalten und meine Lebenssituation aus der heraus ich mich so verhalte reflektiere, und Änderunsmöglichkeiten mit dem Beichtvater bespreche.....der kann mir aber solche Ratschläge nur geben, wenn er mich kennt........

Diese Schnellbeichten am Karfreitag mit Serienlossprechun sind jedenfalls nicht mein Fall.......da mache ich es mir dann lieber mit meinem Gott alleine aus.

bearbeitet von wolfgang E.
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der Beichtvater ist letztlich schnurz-egal. Er ist bei der Beichte nur Stellvertreter für Gott denn diesem bekennst Du letztlich Deine Sünden und Gott vergibt sie Dir - nicht der Beichtvater.

Ein Beichtvater ist lediglich ein guter Zuhörer, Deuter und Helfer mit einem sehr kurzen Gedächtnis.

 

Natürlich geht die Vergebung von Gott aus und nicht vom Priester. Aber der Unterschied ob ich bei der Beichte einem guten Zuhörer, Deuter und Helfer gegenübersitzte oder nicht, macht für mein persönliches Erleben der Beichte trotzdem einen großen Unterschied - beides versucht, kein Vergleich.

 

Natürlich kann es Vorteile haben, wenn man immer zum selben Beichtvater geht - er kennt die Stellen wo es drückt, kann Entwicklungen sehen und gegebenenfalls schon mal gezielt nachfragen. Aber es kann auch Vorteile haben den Beichtvater immer wieder einmal zu wechseln, vielleicht sieht der eine, was der andere nicht sieht oder hat das richtige Wort zur richtigen Zeit parat usw. Das einzige was ich mir nicht vorstellen kann (den Notfall einmal ausgenommen), ist bei einem Priester zu beichten, mit dem ich persönlich viel zu tun habe oder befreundet bin - da streng zwischen Beichtsituation und Alltag zu unterscheiden und hin und her zu wechseln wäre mir dann doch zu heftig.

 

PS: Was mich immer wundert, ist wie gering oft die Buße ausfällt - und wie oft sie ausschließlich aus dem Verrichten von Gebeten besteht. Da finde ich es besser, wenn man gemeinsam mit dem Priester überlegt, was angemessen ist. Da ließen sich sicher hilfreiche Dinge finden, die es einem leichter machen, nicht in alte Muster zurück zu fallen.

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Das einzige was ich mir nicht vorstellen kann (den Notfall einmal ausgenommen), ist bei einem Priester zu beichten, mit dem ich persönlich viel zu tun habe oder befreundet bin....

 

Ich bin mit meinem Beichtvater eng befreundet wir kennen einander seit bald 50 Jahren.......das gibt keinerlei Probleme im Gegenteil.

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Ich hab von einem Priester einmal den Satz gehört, dass früher in der Regel viel mehr, aber auch viel oberflächlicher gebeichtet wurde. Das scheint mir irgendwie nachvollziehbar.

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Das einzige was ich mir nicht vorstellen kann (den Notfall einmal ausgenommen), ist bei einem Priester zu beichten, mit dem ich persönlich viel zu tun habe oder befreundet bin....

 

Ich bin mit meinem Beichtvater eng befreundet wir kennen einander seit bald 50 Jahren.......das gibt keinerlei Probleme im Gegenteil.

 

 

Das finde ich spannend und schön. Ich hätte da immer Angst, dass bei einer Freundschaft, bei der einer mehr über den anderen weiß als umgekehrt, ein gewisses Gefälle entsteht, dass sich außerhalb der Beichtsitiuation auswirkt (weil wir halt alle Menschen sind). Gibt es da irgendwelche Tricks das zu vermeiden?

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Ich habe das Glück, seit Jahrzehnten denselben Beichtvater zu haben, Wir führen ein Gespräch (durchaus auch bei einer Tasse Tee und früher auch bei einer Zigarette B) ) an dessen Ende er sich die Stola umnimmt und mich losspricht.

 

Ich kann mir nicht vorstellen mich zu einem mir völlig unbekannten Priester in den Beichtstuhl zu begeben und ihm dort meine Sünden ins Ohr zu flüstern und mir dann seine naturgemäß - er kennt mich ja auch nicht - völlig abstrakten Ermahnungen anzuhören.......hätte für mich keinen Wert.

Aber die Wirkung ist doch die Selbe oder?

Ich bezweifle das.......den Beichte hat für mich nur Sinn, wenn ich mein Verhalten und meine Lebenssituation aus der heraus ich mich so verhalte reflektiere, und Änderunsmöglichkeiten mit dem Beichtvater bespreche.....der kann mir aber solche Ratschläge nur geben, wenn er mich kennt........

Diese Schnellbeichten am Karfreitag mit Serienlossprechun sind jedenfalls nicht mein Fall.......da mache ich es mir dann lieber mit meinem Gott alleine aus.

es geht nicht darum denk ich was man persöhnlich empfindet oder für einen Sinn macht

sondern ein Akt der Kirche.

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