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Warum tragen so viele Theologen schwarze Mäntel?


krishan

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Manche verstecken ihr Christ- sein auch so, dass man es mit der Lupe suchen muss. B)

Kann ja gut biblisch sein:

Habt Acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

 

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
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Wenn das Christsein nur an solchen Zeichen ablesbar ist, ist es sowieso nur eine halbe Sache.

Das Christ- sein ist natürlich nicht an solchen Zeichen ablesbar- sondern der Priester ist an seiner Kleidung erkennbar. Und indirekt gibt der Priester auch Zeugnis für seinen Glauben. (Sollte das Ordensgewand und Priesterkleid nicht auch darstellen, dass der Geistliche "Christus als Gewand" angezogen hat?)

 

 

Du hast aber weiter oben in dem Zusammenhang von "Christsein-Verstecken" gesprochen.

 

 

 

Außerdem weißt du sicher auch, dass es Orden (und Kongregationen) gibt, die ihren Mitgliedern das Tragen der Ordenstracht grundsätzlich oder in bestimmten Situationen freistellen. Ich habe da noch keinen Unterschied in der "Christlichkeit" bemerkt. Auch im Gespräch wird es meist sehr bald klar (wes das Herz voll ist, fließt der Mund über).

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War es nicht so, dass Papst Johannes Paul II wünschte, dass die Priester die Priesterkleidung tragen?

Wenn Du das sagst, wird es wohl so sein.

Dass Priester Gespräche führen wollen, die einen solchen Verlauf nehmen, dass sie eigentlich nicht als Priester dabei agieren oder erkenntlich sein sollen, fordert wohl auch einen speziellen Geschmack.

Spezieller Geschmack?

Um mit Menschen, die zunächst mal kein Gespräch mit einem Priester suchen würden, in Kontakt zu kommen, braucht es einen speziellen Gechmack?

Nun, die beiden Priester, an die ich gedacht habe, die haben einen solchen speziellen Geschmack und suchen Gelegenheiten, mit kirchenfernen und religionskritischen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ist das kein "als Priester Agieren"? Ja, vielleicht nicht als Priester, eher als Hirte, der den verlorenen Schafen nachgeht.

Manche verstecken ihr Christ- sein auch so, dass man es mit der Lupe suchen muss. :)

Oh. B) Du meinst, ein solches Kreuz ist zu klein und zu unauffällig?

Mein Kommunionkreuz, das ich ständig trage, ist ähnlich klein.

Meinst Du, ich sollte es lieber gegen so was austauschen?

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...es wird von vielen Gläubigen eigentlich nur mehr als Symbol der vorkonziliaren "würgenden Kirche" angesehen.

Danke für die Blümchen. B)

Das kann ich als Betroffener nicht sagen.

Es stimmt ja auch nicht. Es gibt immer wieder Menschen die sich freuen einen Priester zu treffen: Und es ist noch immer so, dass Kolar, dunkler Anzug den Priester erkennen läßt.

ich freue mich immer Priester zu treffen.......wenn sie allerdings in schwarzem Anzug und mit Collare herumrennen gibt es häufig nicht viel zu freuen.......

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Oh. B) Du meinst, ein solches Kreuz ist zu klein und zu unauffällig?

Mein Kommunionkreuz, das ich ständig trage, ist ähnlich klein.

Meinst Du, ich sollte es lieber gegen so was austauschen?

 

 

:):)

Hast Du auch ein Bild von Dir, mit diesem Kleidungsstück???

Oder bist DU das???

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ich freue mich immer Priester zu treffen.......wenn sie allerdings in schwarzem Anzug und mit Collare herumrennen gibt es häufig nicht viel zu freuen.......

 

 

Schade, das ist leider ein recht oft anzutreffendes Vorurteil.

Komme mal z.B. nach Deutschland - das wirst Du auch bei solche gekleideten Geistliche viel zu Lachen und zu Freuen haben.

 

Ich denke mal, um auch auf den "Fred-Titel" zu kommen, die Kleidung wirkt nur dann "sauber", wenn der Mensch darin zu ihr steht. Menschen, die sich verkleiden sind fast immer unglaubwürdig und bekommen nicht das Vetrauen, wellches durch die Kleidung gesucht wird.

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ich freue mich immer Priester zu treffen.......wenn sie allerdings in schwarzem Anzug und mit Collare herumrennen gibt es häufig nicht viel zu freuen.......

 

 

Schade, das ist leider ein recht oft anzutreffendes Vorurteil.

Kein Vorurteil sonders Erfahrungswert. In Oberösterreich rennt z.B. der Pfarrer so herum, der die Zerstörung von New Orleans als Strafe Gottes für die dort herrschende sexuelle Freizügigkeit bezeichnet hat.

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Wenn Du das sagst, wird es wohl so sein.
Zu diesem Thema wurde ja z.B. hier schon mal diskutier. Über die Priestrerkleidung auch: Da heißt es in can. 284: »Die Kleriker haben gemäß den von der Bischofskonferenz erlassenen Normen und den rechtmäßigen örtlichen Gewohnheiten eine geziemende kirchliche Kleidung zu tragen.«
Spezieller Geschmack?

Um mit Menschen, die zunächst mal kein Gespräch mit einem Priester suchen würden, in Kontakt zu kommen, braucht es einen speziellen Gechmack?

Dass es Menschen gibt, die den Kontakt zum Priester scheuen oder der Meinung sind: " Der muss ja so oder so über Glaube und Kirche sprechen" mag sein. Hier wären auch die Laien zum Apostolat und missionarischen Einsatz gefragt. Man kann nicht alles auf die Priester abschieben.
Nun, die beiden Priester, an die ich gedacht habe, die haben einen solchen speziellen Geschmack und suchen Gelegenheiten, mit kirchenfernen und religionskritischen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ist das kein "als Priester Agieren"? Ja, vielleicht nicht als Priester, eher als Hirte, der den verlorenen Schafen nachgeht.

Und warum sollte der Priester nicht als solcher kenntlich sein- auch "kirchenfernen und religionskritischen" Menschen gegenüber? Oder wenn jemand einen nicht gleich als Priester kenntlichen Diener Gottes und der Kirche fragt: "Sind sie etwa Priester" - -sollte er dann etwa leugnen, damit das Gespräch "in anderen Bahnen" verläuft?
Oh. B) Du meinst, ein solches Kreuz ist zu klein und zu unauffällig?
Ein Kreuz (und mitunter sogar ein großes) tragen auch Leute, die mit Priester- sein nichts zu tun haben.
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Wenn Du das sagst, wird es wohl so sein.

Zu diesem Thema wurde ja z.B. hier schon mal diskutier. Über die Priestrerkleidung auch: Da heißt es in can. 284: »Die Kleriker haben gemäß den von der Bischofskonferenz erlassenen Normen und den rechtmäßigen örtlichen Gewohnheiten eine geziemende kirchliche Kleidung zu tragen.«

Und "geziemende kirchliche Kleidung" ist die Soutane oder zumindest Römerkragen, an dem der Geistliche sofort als solcher erkennbar ist, etwas anderes ist nicht geziemend?

 

Nun, die beiden Priester, an die ich gedacht habe, die haben einen solchen speziellen Geschmack und suchen Gelegenheiten, mit kirchenfernen und religionskritischen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Ist das kein "als Priester Agieren"? Ja, vielleicht nicht als Priester, eher als Hirte, der den verlorenen Schafen nachgeht.

Und warum sollte der Priester nicht als solcher kenntlich sein- auch "kirchenfernen und religionskritischen" Menschen gegenüber?

Das hattest Du doch selber beantwortet:

Dass es Menschen gibt, die den Kontakt zum Priester scheuen oder der Meinung sind: " Der muss ja so oder so über Glaube und Kirche sprechen" mag sein.
Hier wären auch die Laien zum Apostolat und missionarischen Einsatz gefragt. Man kann nicht alles auf die Priester abschieben.

Hier ging es doch in keinster Weise um Abschieben. Und das Eine schließt doch das andere nicht aus, sehr im Gegenteil: Die beiden Priester, an die ich denke, sind sehr engagiert in der Erwachsenen-Evangelisation, sie versuchen, Außenstehende, Kirchenferne für das Reich Gottes zu gewinnen, damit diese dann ihrerseits die Frohe Botschaft in ihre Lebenswelt tragen; sie warten eben nicht darauf, von frommen Katholiken aufgrund ihrer Kleidung angesprochen zu werden.

 

Oder wenn jemand einen nicht gleich als Priester kenntlichen Diener Gottes und der Kirche fragt: "Sind sie etwa Priester" - -sollte er dann etwa leugnen, damit das Gespräch "in anderen Bahnen" verläuft?

Habe ich das nicht deutlich genug gesagt? Es geht darum, erst mal ins Gespräch zu kommen, Kontakt aufzunehmen, um dann im Gespräch die Chance zu haben, auf die Berufung, auf Kirche und Gott und Christentum zu sprechen zu kommen. Die beiden, an die ich denke, die warten übrigens nicht ab, bis jemand eine solche Frage stellt, sie erzählen von ihrem Glauben und leugnen selbstverständlich ihr Priestersein nicht - wie kommst Du denn auf eine solche Unterstellung?

Oh. B) Du meinst, ein solches Kreuz ist zu klein und zu unauffällig?

Ein Kreuz (und mitunter sogar ein großes) tragen auch Leute, die mit Priester- sein nichts zu tun haben.

Aha. Ein Kreuz ist dann wohl ungeeignet, sein Christsein zu zeigen.

Was würdest Du denn stattdessen vorschlagen?

Wie gibst Du "Zeugnis von Deinem Glauben"?

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Mariamantes Link zum Thema Priesterkleidung ist auf den zweiten Blick gar nicht so einseitig, wie es zunächst scheint:

 

Das Umpflügen des Priesterbildes durch die Aufbrüche des Konzils, durch neue Erfordernisse der Seelsorge, durch gesellschaftlich-kirchliche Bewegungen und weltkirchlichen Austausch fand seinen Ausdruck auch in der Gewandung der Priester. Es wurde der geschichtliche Wandel des Priesterkleides wieder bewusst gemacht. Schutzfunktionen und Distanzierungen durch die Kleidung wurden abgebaut zu Gunsten der Gleichartigkeit mit dem Kirchenvolk. Die Zugehörigkeit zur Priesterschaft galt es weniger auszudrücken als die Gleichheit aller Christen, Geheimnis weniger als Offenherzigkeit, unbekannter Zugang zu allen wichtiger als erklärtes und zuweilen versperrendes Auftreten als erkennbarer Priester. Den menschlichen Bedürfnissen in Freizeit und Sport wurde größerer Spielraum zugestanden.

 

Niemand sollte bezweifeln, dass ernsthafte geistliche und seel-sorgliche Erwägungen solchen Wandel der Gesichtspunkte begründeten, mögen auch ungeistliche, menschliche Schwächen sich vielfach Luft verschafft und Tarnungsmöglichkeiten ausgelöst haben.

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Oh. B) Du meinst, ein solches Kreuz ist zu klein und zu unauffällig?

Mein Kommunionkreuz, das ich ständig trage, ist ähnlich klein.

Meinst Du, ich sollte es lieber gegen so was austauschen?

 

 

:):)

Hast Du auch ein Bild von Dir, mit diesem Kleidungsstück???

Oder bist DU das???

Nö, das bin ich nicht. Ich bin nicht blond und trage deshalb selten schwarz. Ansonsten kommt es aber ganz gut hin. :)

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Danke für die bisherigen Antworten!

Ich hatte mich verschrieben und meinte eigentlich "Theologiestudenten" anstatt Theologen! Aber Theologen passt auch!

Da ich das mit dem Zitieren nicht richtig hinbekomme nur ein paar Anmerkungen zu dem Geschriebenen:

Kleidung (und gerade Anzüge) soll immer etwas über den Träger ausdrücken, um eine Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu verdeutlichen oder um sich von anderen zu distanzieren! Beides sollte nicht dazu dienen, Zeugnis abzulegen, weil beides ausgrenzt! Christus als Gewand? Als Anzug???

Wenn man durch seine Persönlichkeit, den Glanz in den Augen durch die Freude und Liebe zu Christus nicht als möglichen Gesprächspartner zu erkennen ist, hift auch ein größeres Kreuz und ein Anzug nicht mehr!

Ich hab nicht von Ordenstracht oder Messgewand geredet! Ich sagte ANZUG!!

bearbeitet von krishan
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Und "geziemende kirchliche Kleidung" ist die Soutane oder zumindest Römerkragen, an dem der Geistliche sofort als solcher erkennbar ist, etwas anderes ist nicht geziemend?
Insofern es als kirchliche Kleidung erkennbar ist - doch.
Hier ging es doch in keinster Weise um Abschieben. Und das Eine schließt doch das andere nicht aus, sehr im Gegenteil: Die beiden Priester, an die ich denke, sind sehr engagiert in der Erwachsenen-Evangelisation, sie versuchen, Außenstehende, Kirchenferne für das Reich Gottes zu gewinnen, damit diese dann ihrerseits die Frohe Botschaft in ihre Lebenswelt tragen; sie warten eben nicht darauf, von frommen Katholiken aufgrund ihrer Kleidung angesprochen zu werden.
Dass der Priester als solcher kenntlich sein soll, ist ein legitimer Wunsch. Wenn das Papst und Bischöfe nahelegen, kommt zusätzlich noch so etwas wie Gehorsam dazu. Bist du der Meinung Kirchenferne lassen sich durch das Priesterkleid "abschrecken"?
Habe ich das nicht deutlich genug gesagt? Es geht darum, erst mal ins Gespräch zu kommen, Kontakt aufzunehmen, um dann im Gespräch die Chance zu haben, auf die Berufung, auf Kirche und Gott und Christentum zu sprechen zu kommen.
Die Kalasanterpriester, die z.B. in Wien missionieren, und dabei Priesterkleidung oder Ordenskleidung tragen, kommen auch durch dieses äußere Zeugnis leichter ins Gespräch. Und es fällt leichter sie als katholische Priester zu erkennen und nicht fürchten zu müssen, hier etwa mit Sektenpredigern konfrontiert zu werden.
Die beiden, an die ich denke, die warten übrigens nicht ab, bis jemand eine solche Frage stellt, sie erzählen von ihrem Glauben und leugnen selbstverständlich ihr Priestersein nicht - wie kommst Du denn auf eine solche Unterstellung?
Deine beiden Priester kenne ich nicht- und will ihnen auch nichts Konkretes unterstellen. Aber mir sind Priester oder sogar Ordenspriester bekannt, die gerne mal ihr Ordenskleid oder Priestergewand ablegen, um mal ungestört wie Laien sein zu können.
Aha. Ein Kreuz ist dann wohl ungeeignet, sein Christsein zu zeigen.
Dass Kreuz allein genügt heutzutags nicht. Denn manche tragen ein Kreuz als eine Art Modeschmuck - von anderen Variatonen und Trägern zu schweigen.
Was würdest Du denn stattdessen vorschlagen?

Wie gibst Du "Zeugnis von Deinem Glauben"?

Das kommt auf die Umstände an. Wenn man z.B. an seinem Arbeitsplatz Bilder von Jesus und Maria stehen hat, ist das mal ein äußeres Zeugnis. Auch die Art des bewußten Grußes kann eine Möglichkeit sein.
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Dass der Priester als solcher kenntlich sein soll, ist ein legitimer Wunsch.

Wessen Wunsch? Deiner? Warum?

Wenn das Papst und Bischöfe nahelegen, kommt zusätzlich noch so etwas wie Gehorsam dazu. Bist du der Meinung Kirchenferne lassen sich durch das Priesterkleid "abschrecken"?

Das ist nicht meine Meinung, das ist die Erfahrung, wie sie u.a. besagte Priester gemacht haben. Im Übrigen haben sie eine besondere Beauftragung, in der Erwachsenen-Evangelisierung tätig zu sein, sind also ihrem Bischof durchaus gehorsam.

 

Die Kalasanterpriester, die z.B. in Wien missionieren, und dabei Priesterkleidung oder Ordenskleidung tragen, kommen auch durch dieses äußere Zeugnis leichter ins Gespräch. Und es fällt leichter sie als katholische Priester zu erkennen und nicht fürchten zu müssen, hier etwa mit Sektenpredigern konfrontiert zu werden.

Ist es nicht so, dass die Jesuiten auf eine Ordenstracht verzichten, um den Menschen in ihrem Umfeld näher zu sein?

Sind Jesuiten dann weniger geeignet, mit Menschen ins Gespräch zu kommen?

(Gilt meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.)

 

Deine beiden Priester kenne ich nicht- und will ihnen auch nichts Konkretes unterstellen. Aber mir sind Priester oder sogar Ordenspriester bekannt, die gerne mal ihr Ordenskleid oder Priestergewand ablegen, um mal ungestört wie Laien sein zu können.

Nochmal für Dich, aus Deinem eigenen Link:

Niemand sollte bezweifeln, dass ernsthafte geistliche und seel-sorgliche Erwägungen solchen Wandel der Gesichtspunkte begründeten, mögen auch ungeistliche, menschliche Schwächen sich vielfach Luft verschafft und Tarnungsmöglichkeiten ausgelöst haben.

Nur weil etwas mißbraucht werden kann, sollte es nicht gleich verboten werden. Umgekehrt gilt das ja genauso, wenn Nicht-Priester sich als Priester oder Ordensleute kleiden, um das Vertrauen der Leute zu erschleichen, wird das Tragen von Ordenskleidung doch auch nicht gleich verboten.

 

Aha. Ein Kreuz ist dann wohl ungeeignet, sein Christsein zu zeigen.
Dass Kreuz allein genügt heutzutags nicht. Denn manche tragen ein Kreuz als eine Art Modeschmuck - von anderen Variatonen und Trägern zu schweigen.
Was würdest Du denn stattdessen vorschlagen?

Wie gibst Du "Zeugnis von Deinem Glauben"?

Das kommt auf die Umstände an. Wenn man z.B. an seinem Arbeitsplatz Bilder von Jesus und Maria stehen hat, ist das mal ein äußeres Zeugnis. Auch die Art des bewußten Grußes kann eine Möglichkeit sein.

Genau. Es kommt auf die Umstände an.

Und Du traust einem Priester nicht zu, auch ohne Soutane Zeugnis zu geben?

Brauchen die Priester, die Du kennst, solche äußere Zeichen?

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Wessen Wunsch? Deiner? Warum?
Der Wunsch des Papstes, der Bischöfe - damit eben der Priester sowohl als solcher kenntlich ist- und sich auch durch das Tragen des Priesterkleides erinnert, in wessen Dienst er steht.
Das ist nicht meine Meinung, das ist die Erfahrung, wie sie u.a. besagte Priester gemacht haben. Im Übrigen haben sie eine besondere Beauftragung, in der Erwachsenen-Evangelisierung tätig zu sein, sind also ihrem Bischof durchaus gehorsam.
Wie wir wissen, gibt es einen "selektiven" Gehorsam.
Ist es nicht so, dass die Jesuiten auf eine Ordenstracht verzichten, um den Menschen in ihrem Umfeld näher zu sein?

Sind Jesuiten dann weniger geeignet, mit Menschen ins Gespräch zu kommen?

(Gilt meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.)

Und heißt das im Gegenzug, dass jene Ordensleute (z.B. die Franziskaner) die ihr Ordenskleid immer tragen den Menschen in ihrem Umfeld weniger nahe sind, mit den Menschen weniger ins Gespräch kommen? Kann ich nicht so sehen.
Und Du traust einem Priester nicht zu, auch ohne Soutane Zeugnis zu geben?
Die Soutane oder das Priederkleid ist schon in sich ein Zeugnis und kann die Menschen an Gott erinnern. Dass Priester, Christen auf andere Weise selbstverständlich Zeugnis geben können- bis zur Hingabe ihres Lebens für den Glauben - ist keine Frage.
Brauchen die Priester, die Du kennst, solche äußere Zeichen?
Sie "brauchen" es insofern, als sie der Kirche, dem Papst, dem Bischof ihre Treue ausdrücken. Wie heißt es? Wer im Kleinen treu ist, wird es auch im Großen sein. bearbeitet von Mariamante
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Ein Priester war einmal mit Mitbrüdern auf Reise. Er in korrekter Priesterkleidung, die anderen in Hemd und Jeans. Während sie in einem Lokal zu Abend speisten, stürmte ein Mann in die Räumlichkeiten schaute sich hastig im Speiseraum um, sah den Tisch mit unserem Pfarrer und bat ihn eindringlich zu einem Versehgang für ein schwerverletztes Unfallopfer der einen Priester sprechen wollte. Dieser Mann hatte von Passanten gehört dass im Lokal ein Priester anwesend wäre.

 

MfG

Stanley

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Ein Priester war einmal mit Mitbrüdern auf Reise. Er in korrekter Priesterkleidung, die anderen in Hemd und Jeans. Während sie in einem Lokal zu Abend speisten, stürmte ein Mann in die Räumlichkeiten schaute sich hastig im Speiseraum um, sah den Tisch mit unserem Pfarrer und bat ihn eindringlich zu einem Versehgang für ein schwerverletztes Unfallopfer der einen Priester sprechen wollte. Dieser Mann hatte von Passanten gehört dass im Lokal ein Priester anwesend wäre.

 

MfG

Stanley

E si non e vero e ben trovato!

bearbeitet von wolfgang E.
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Franciscus non papa
Ein Priester war einmal mit Mitbrüdern auf Reise. Er in korrekter Priesterkleidung, die anderen in Hemd und Jeans. Während sie in einem Lokal zu Abend speisten, stürmte ein Mann in die Räumlichkeiten schaute sich hastig im Speiseraum um, sah den Tisch mit unserem Pfarrer und bat ihn eindringlich zu einem Versehgang für ein schwerverletztes Unfallopfer der einen Priester sprechen wollte. Dieser Mann hatte von Passanten gehört dass im Lokal ein Priester anwesend wäre.

 

MfG

Stanley

 

und ich kenne eine frau, die ist noch dicker...

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Stanley, was soll uns das sagen? Hatte der Priester einen Anzug an? Ich hab in meinem Anfangsstatement von Anzügen geredet!

bearbeitet von krishan
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Franciscus non papa
Stanley, was soll uns das sagen? Hatte der Priester einen Anzug an? Ich hab in meinem Anfangsstatement von Anzügen geredet!

 

 

unter korrekter kleidung ist ja handelsüblich wenigstens schwarzer anzug mit "gipsleiste" zu verstehen...

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"gipsleiste" ist das, was den Mann in Stanleys Geschichte vielleicht als Geistlichen geoutet hat, aber nicht der schwarze Anzug!

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Ist es nicht so, dass die Jesuiten auf eine Ordenstracht verzichten, um den Menschen in ihrem Umfeld näher zu sein?

Sind Jesuiten dann weniger geeignet, mit Menschen ins Gespräch zu kommen?

(Gilt meiner Erfahrung nach überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.)

Und heißt das im Gegenzug, dass jene Ordensleute (z.B. die Franziskaner) die ihr Ordenskleid immer tragen den Menschen in ihrem Umfeld weniger nahe sind, mit den Menschen weniger ins Gespräch kommen? Kann ich nicht so sehen.

 

Mir scheint, beides ist eine Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen:

Die Priester- bzw. Ordenskleidung und der Verzicht darauf.

Es gibt Menschen, die sich lieber an einen Geistlichen wenden, der als solcher erkennbar ist, es gibt andere, die diesbezüglich gleichgültig sind oder die von der Priesterkleidung abgeschreckt werden, weil sie schlechte Erfahrungen mit Gottes Bodenpersonal gemacht haben, eventuell speziell mit den "Gipsleistenträger".

 

Das Bemühen von Priestern, Hinternisse dieser Art durch Alltagskleidung abzubauen, um Menschen zu erreichen, die diese Barrieren nicht überwinden können oder wollen, ein solches Bemühen darf nicht als "Ungehorsam gegen den Papst" oder als Wunsch "ungestört wie Laien sein zu können" diffamiert werden.

Sind die Jesuiten denn ungehorsam gegen den Papst, wenn sie keine Ordenskleidung wählen?

 

Wie wir wissen, gibt es einen "selektiven" Gehorsam.

Und den siehst Du in diesem Falle gegeben?

 

Keine Sorge, sie haben an ihrem Bischof ein Beispiel genommen. B)

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Franciscus non papa
"gipsleiste" ist das, was den Mann in Stanleys Geschichte vielleicht als Geistlichen geoutet hat, aber nicht der schwarze Anzug!

 

 

klar, ich trage ja auch - wenn ich denn anzug trage- schwarzen. allerdings bin ich auch schon mal - und das in jeans und pullover - für einen priester gehalten worden.

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"gipsleiste" ist das, was den Mann in Stanleys Geschichte vielleicht als Geistlichen geoutet hat, aber nicht der schwarze Anzug!

 

 

klar, ich trage ja auch - wenn ich denn anzug trage- schwarzen. allerdings bin ich auch schon mal - und das in jeans und pullover - für einen priester gehalten worden.

 

Ich hab nichts dagege, wenn ein Priester mal einen Anzug trägt, nur nicht immer! Wenn man Dich auch im Pullover als Priester erkannt hat, dann hast Du vielleicht diese Ausstrahlung, die ich bei vielen Deiner Mitpriester leider vermisse! Selbst nach einer Woche in Taizé hab ich diese Ausstrahlung bei einigen vermisst und ich hab viele kennengelernt!

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Franciscus non papa

"gipsleiste" ist das, was den Mann in Stanleys Geschichte vielleicht als Geistlichen geoutet hat, aber nicht der schwarze Anzug!

 

 

klar, ich trage ja auch - wenn ich denn anzug trage- schwarzen. allerdings bin ich auch schon mal - und das in jeans und pullover - für einen priester gehalten worden.

 

Ich hab nichts dagege, wenn ein Priester mal einen Anzug trägt, nur nicht immer! Wenn man Dich auch im Pullover als Priester erkannt hat, dann hast Du vielleicht diese Ausstrahlung, die ich bei vielen Deiner Mitpriester leider vermisse! Selbst nach einer Woche in Taizé hab ich diese Ausstrahlung bei einigen vermisst und ich hab viele kennengelernt!

 

 

hallo mein lieber,

 

da hast du mich missverstanden. ich bin KEIN priester. ich bin (kirchen-)musiker und vielleicht manchmal auch seelsorger.

 

ich bin katholisch bis auf die knochen - und ich leide an der real existierenden kirche, manchmal genau so, wie du es in dem anderen thread geschrieben hast.

 

du hast recht, manchmal ist "die kirche" zum davonlaufen - aber ganz ehrlich, manchmal möchte ich auch vor mir selbst davon laufen. es ist gut anspruch an sich selbst zu stellen, aber man darf sich nicht überfordern. es ist gut anspruch an die kirche zu stellen, aber immer daran denken: kirche, das sind wir alle, du und ich. vor allem ist kirche die gemeinschaft der glaubenden in der verbindung zu jesus. "ohne ihn können wir nichts tun."

 

also bleibt nur, geduld mit dem versagen der anderen zu haben, so wie wir geduld mit uns selbst haben müssen. und immer wieder aufstehen und neu anfangen, wenn wir auf die nase gefallen sind.

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