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Gott lieben


alba

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Wer Gott liebt, wird wohl versuchen heraus zu bekommen was er tun kann, um Gott zu erfreuen. Der erste Schritt der Liebe zu Gott besteht meiner Einschätzung nach darin zu versuchen zu erkennen, was der Wille Gottes ist. Und wenn es auch von vielen nicht gerne gehört wird: Die Stelle bei Johannes 14,21 halte ich für fundamental wichtig: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren."

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Die Grundlage für die Liebe zu Gott ist erst einmal an ihn zu Glauben.

Aus diesem Glauben entsteht die Hoffnung und wenn ich auf Gott hoffe und sich darin auch eine Dankbarkeit manifestiert gipfelt sie (die Hoffnung in Liebe).

 

Für mich zeigt sich diese Liebe in einem Vertrauen und einer unendlichen Dankbarkeit Gott gegenüber und in dem Wissen getragen zu sein.

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Wie kann man Gott lieben?

Zunächst glaube ich, dass die Grundvorraussetzung für Gottesliebe in der Gnade besteht, dem Leben überhaupt etwas Liebenswertes abgewinnen zu können. Wer das Leben nur als Qual oder als Kampf kennengelernt hat, wird wohl kaum den Urheber des Lebens lieben können.

 

Zweitens sollte man natürlich denjenigen kennen, den man lieben möchte. Da wird's schon schwierig. Wer kann schon behaupten, Gott zu kennen. Kann der Fisch den Ozean kennen?

 

Asiatische Religionen sagen nun, man müsse das "Ego" transzendieren um eins zu werden mit Gott. Auf die Fisch-Metapher bezogen heißt das: Man muss das Fisch-Sein hinter sich lassen und durchlässig werden, wie ein Wassertropfen, der mit dem Ozean verschmilzt. Das aber ist keine Liebe, da die Liebe trotz aller Nähe immer ein "Ich" und ein "Du" beigehält. Die Liebe ist sozusagen das darüberstehende und verbindende "Wir"

 

Zurück zur Fischmetapher: Aus christlicher Sicht geht es also nicht darum, das "Fisch-Sein" zu überwinden, sondern als Fisch, den Ozean zu lieben. Wie aber kann man das lieben, von dem man selbst ein Teil ist?

 

Wir können zumindest beginnen, das zu lieben, was wir als "Du" erkennen können: Die anderen Fische, die Strömungen, die Wellen, die Felsen, den Sand. Indem wir aufhören, uns um uns selbst zu drehen und das "Du" lieben lernen, entsteht ein "Wir", welches uns umfängt und übersteigt. Wir erkennen, dass wir uns diesem "Wir" verdanken. Wir erkennen, dass dieses "Wir" nicht erst durch unsere Liebe zum "Du" entstanden ist, sondern schon immer da war. Denn wer das "Du" liebt, sieht im "Du" das "Wir", denn das "Wir" ist die Liebe.

 

Wer mich sieht, hat den Vater gesehen - Wer den Sohn liebt, liebt den Vater.

 

Man kann Gott nur so lieben, wie man die Liebe liebt, denn Gott ist die Liebe. Die Liebe zum Sohn, ist der Vater - Die Liebe zum Nächsten ist Gott. Man kann die Liebe nicht erkennen, außer in der Liebe zum Geliebten. Man kann den Vater nicht lieben, außer im Sohn. Man kann Gott nicht lieben, solange man nicht den Nächsten liebt. Erst dann kann man die Liebe selbst lieben. Erst dann kann man Gott lieben.

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Da man Gott nicht sieht und kennt, habe ich den Verdacht, daß man nur den Menschen lieben kann. Und wenn man noch den Spruch Jesu kennt, liebe deine Feinde, hört sich das wie eine Aufforderung an, jeden Menschen zu lieben. Am Besten gleich die Sünder, Fundis, Liberalen, Nazis, Islamisten und was es so noch Herausforderndes gibt.

 

Aber wie das geht weiß ich auch nicht.

Es stellt sich auch die Frage, wie der Satz zu verstehen ist: Man soll den Sünder lieben und nicht die Sünde. Wie hält man das auseinander, wenn man einen Sünder liebt?

bearbeitet von Einsteinchen
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Da man Gott nicht sieht und kennt, habe ich den Verdacht, daß man nur den Menschen lieben kann.
In der hl. Schrift lesen wir mal: Gott ist Geist, und wir sollen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Gott hat in Christus Menschennatur angenommen, so dass wir auch sehr konkret lieben und Christus nachfolgen können. Zu versuchen zu leben, wie Christus es uns vorgezeigt hat, ist auch eine Form der Liebe. Denn die Liebe identifiziert sich mit dem Geliebten. Und da kommen wir auch wieder darauf zurück, was du andeutest: Wer sagt er liebe Gott - aber er liebt seine Mitmenschen nicht, geht in die Irre. Aber bei aller Wichtigkeit der Liebe zu den Mitmenschen - die in Gott ja gleich geliebte Kinder (Gottes) sind, sollte man die Liebe zu Gott nicht unter den Tisch kehren. Das was wir Gottesdienst nennen ist z.B. eine Form der Gottesliebe. Wenn wir beten, wenn wir die hl. Messe mitfeiern - dann leben wir Formen der Gottesliebe. Wenn wir den Nächsten dienen, Barmherzigkeit üben oder unsere Standespflichten aus Liebe zu Gott so gut wie möglich verrichten - auch da leben wir Gottesliebe.

 

Und wenn man noch den Spruch Jesu kennt, liebe deine Feinde, hört sich das wie eine Aufforderung an, jeden Menschen zu lieben. Am Besten gleich die Sünder, Fundis, Liberalen, Nazis, Islamisten und was es so noch Herausforderndes gibt.
Da haben doch die Kirchenväter recht treffliche Aussagen gemacht: Den Sünder lieben- aber nicht die Sünde. D.h. wir sollen die Menschen (ob sie Fundis, Liberale oder sonst was sind) lieben- aber das negative Verhalten müssen wir nicht lieben.
Es stellt sich auch die Frage, wie der Satz zu verstehen ist: Man soll den Sünder lieben und nicht die Sünde. Wie hält man das auseinander, wenn man einen Sünder liebt?
Wenn du einen Sohn oder eine Tochter hast, die Verbrechen begehen - wirst du zwar die Tochter oder den Sohn lieben- aber deren Verbrechen nicht bejahen. Eher wirst du dich bemühen den geliebten Menschen zu helfen von bösen Wegen weg zu kommen.
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Gerlinde Blosche

Wie kann man Gott lieben?

Zunächst glaube ich, dass die Grundvorraussetzung für Gottesliebe in der Gnade besteht, dem Leben überhaupt etwas Liebenswertes abgewinnen zu können. Wer das Leben nur als Qual oder als Kampf kennengelernt hat, wird wohl kaum den Urheber des Lebens lieben können.

 

Zweitens sollte man natürlich denjenigen kennen, den man lieben möchte. Da wird's schon schwierig. Wer kann schon behaupten, Gott zu kennen. Kann der Fisch den Ozean kennen?

 

Asiatische Religionen sagen nun, man müsse das "Ego" transzendieren um eins zu werden mit Gott. Auf die Fisch-Metapher bezogen heißt das: Man muss das Fisch-Sein hinter sich lassen und durchlässig werden, wie ein Wassertropfen, der mit dem Ozean verschmilzt. Das aber ist keine Liebe, da die Liebe trotz aller Nähe immer ein "Ich" und ein "Du" beigehält. Die Liebe ist sozusagen das darüberstehende und verbindende "Wir"

 

Zurück zur Fischmetapher: Aus christlicher Sicht geht es also nicht darum, das "Fisch-Sein" zu überwinden, sondern als Fisch, den Ozean zu lieben. Wie aber kann man das lieben, von dem man selbst ein Teil ist?

 

Wir können zumindest beginnen, das zu lieben, was wir als "Du" erkennen können: Die anderen Fische, die Strömungen, die Wellen, die Felsen, den Sand. Indem wir aufhören, uns um uns selbst zu drehen und das "Du" lieben lernen, entsteht ein "Wir", welches uns umfängt und übersteigt. Wir erkennen, dass wir uns diesem "Wir" verdanken. Wir erkennen, dass dieses "Wir" nicht erst durch unsere Liebe zum "Du" entstanden ist, sondern schon immer da war. Denn wer das "Du" liebt, sieht im "Du" das "Wir", denn das "Wir" ist die Liebe.

 

Wer mich sieht, hat den Vater gesehen - Wer den Sohn liebt, liebt den Vater.

 

Man kann Gott nur so lieben, wie man die Liebe liebt, denn Gott ist die Liebe. Die Liebe zum Sohn, ist der Vater - Die Liebe zum Nächsten ist Gott. Man kann die Liebe nicht erkennen, außer in der Liebe zum Geliebten. Man kann den Vater nicht lieben, außer im Sohn. Man kann Gott nicht lieben, solange man nicht den Nächsten liebt. Erst dann kann man die Liebe selbst lieben. Erst dann kann man Gott lieben.

Lieber Julis,

Deine Gedanken gefallen mir sehr gut.

Der Glaube, dass das Leben nicht ein bloßes Zufallsprodukt der Materie ist, dass hinter allem ein Gott steht, lässt uns hoffen und vertrauen, lässt uns dankbar sein und lässt in uns die Liebe zu seinen Geschöpfen, seiner Schöpfung und zu Gott wachsen . Dieser Glaube und diese Liebe kann uns auch helfen eigenes Leid leichter zu ertragen und offen zu werden für das Leid des Nächsten. Gott hat uns in Christus den Weg gezeigt wie wir "Ihn" und die Menschen lieben sollen.

Liebe Grüße, Gerlinde

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Hallo an alle,

 

Was meint Ihr dazu? Wie kann man Gott lieben? Bin gespannt auf Eure Meinung.

 

Gruss

 

Alba

 

Jeder wird versuchen so zu lieben, wie er Liebe versteht und das bedeutet sehr individuell, jeder nach seinem Vermögen und nach seinem "gusto"/Geschmack.

 

Der eine versteht unter Lieben das Dienen, der andere das Erkennen, der Nächste das Kämpfen, der Andere das Fühlen. Das beste wäre alles zusammen, aber schwer erreichbar.

 

Jeder hat seine Inspiration und das Vermögen, es weiterzugeben und andere zu inspirieren mit seiner ganz individuellen Fähigkeit und Gabe zu lieben.

 

So wie man einen Menschen mit dieser seiner eigenen Art und nach "seinem Vermögen "lieben kann, so kann man auch Gott lieben.

 

Jeder Mensch liebt anders. Die Kunst einer "gelungenen" Beziehung liegt darin, dass Glück zu haben, dass der Empfänger der Liebe erkennt, dass man liebt und dass er auf diese Liebe resoniert.

Bei Gott kann man immer sicher sein, dass er die jeweilige Eigenschaft der Liebesbezeugung erkennt.

Er kennt ja wie niemand anderer am besten das Herz des Menschen.

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Jeder wird versuchen so zu lieben, wie er Liebe versteht und das bedeutet sehr individuell, jeder nach seinem Vermögen und nach seinem "gusto"/Geschmack.

 

Der eine versteht unter Lieben das Dienen, der andere das Erkennen, der Nächste das Kämpfen, der Andere das Fühlen. Das beste wäre alles zusammen, aber schwer erreichbar.

 

Jeder hat seine Inspiration und das Vermögen, es weiterzugeben und andere zu inspirieren mit seiner ganz individuellen Fähigkeit und Gabe zu lieben.

 

So wie man einen Menschen mit dieser seiner eigenen Art und nach "seinem Vermögen "lieben kann, so kann man auch Gott lieben.

 

Jeder Mensch liebt anders. Die Kunst einer "gelungenen" Beziehung liegt darin, dass Glück zu haben, dass der Empfänger der Liebe erkennt, dass man liebt und dass er auf diese Liebe resoniert.

Bei Gott kann man immer sicher sein, dass er die jeweilige Eigenschaft der Liebesbezeugung erkennt.

Er kennt ja wie niemand anderer am besten das Herz des Menschen.

Schön geschrieben. Danke und Vergelts Gott. Freue mich, wieder mal von Dir zu lesen.
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Wir lieben Gott, wenn wir trotz allem, was wir nicht verstehen, immer noch auf Gott vertrauen, wie es der Liedertext von Jürgen Gemeinhardt aussagt.

 

Herr, manche Tage sind für mich eine Last.

Ich find keine Ruhe, mich treibt die Hast.

Doch du willst mein Friede sein, willst mir immer Kraft verleihn,

im Alltag zu bestehn, mit dir den Weg zu gehn.

 

Herr, manche Tage vergehn Traurigkeit.

Ich finde den Trost nicht, mich hält nur das Leid.

Doch du willst die Freude sein, willst mir immer Kraft verleihn,

im Alltag zu bestehn, mit dir den Weg zu gehn.

 

An manchen Tagen, Herr, quält mich meine Schuld.

Mir fehlt deine Liebe, mir fehlt die Geduld.

Doch du willst mein Helfer sein, willst mir immer Kraft verleihn,

im Alltag zu bestehn, mit dir den Weg zu gehn.

 

Herr, dafür dank ich dir, dass du mit mir gehst,

dass du meine Sorgen, mein Leben verstehst,

dass du, Herr, mich dennoch liebst, dass du deinen Geist mir gibst

und Freude noch dazu, der Grund dafür bist du.

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