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Priesterweihe


Gabriele

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Meldung von Radio Vatikan:

 

18/04/2008 10.04.03

 

 

Gemeinsames Gebet mit Missbrauchsopfern

 

 

Papst Benedikt ist an diesem Donnerstag mit einer Gruppe von Opfern von sexuellem Missbrauch durch Priester zusammengetroffen. Nach einer Mitteilung des Vatikans haben sie in der vatikanischen Nuntiatur persönlich mit dem Papst gesprochen. Der Papst hörte ihren Worten aufmerksam zu und versprach, für sie und ihre Angehörigen zu beten. Anschließend beteten alle gemeinsam, und der Papst gab ihnen den Segen. Wiederholt war in den letzten Tagen in der Presse der Wunsch geäußert worden, der Papst möge doch einige der Missbrauchsopfer treffen. Gleich zu Beginn seiner USA-Reise hatte Papst Benedikt von seiner tiefen Scham über die Missbräuche gesprochen und erklärt, dass niemand Priester bleiben könne, der sich dieser Tat schuldig gemacht hatte.

(rv 18.04.2008 gem)

 

Es kann niemand Priester bleiben, der sich dieser Tat schuldig gemacht hat.

Das verblüfft mich. Bisher dachte ich, die Priesterweihe ist so ähnlich wie die Taufe und kann nicht zurückgenommen werden.

Doch offensichtlich gibt es Taten, die die Weihe wieder aufheben?

Gab es das immer schon?

 

Edit: *Qelle nachreich*

bearbeitet von Gabriele
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Mensch, Gabriele - willst Du Dich jetzt um den Titel bewerben?

 

 

Natürlich kann man ne Priesterweihe nicht rückgängig machen. Aber kann einem, der sie empfangen hat, untersagen, die damit verbundenen Tätigkeiten auszuüben.

 

Dann spricht man außerhalb von Theologievorlesungen und Examensarbeiten eben davon, so einer könne nicht Priester bleiben. Sonst würde man ja sagen, so einer dürfe sein Sakrament nicht behalten. *indentischbeiß*

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Meldung von Radio Vatikan:

 

18/04/2008 10.04.03

 

 

Gemeinsames Gebet mit Missbrauchsopfern

 

 

Papst Benedikt ist an diesem Donnerstag mit einer Gruppe von Opfern von sexuellem Missbrauch durch Priester zusammengetroffen. Nach einer Mitteilung des Vatikans haben sie in der vatikanischen Nuntiatur persönlich mit dem Papst gesprochen. Der Papst hörte ihren Worten aufmerksam zu und versprach, für sie und ihre Angehörigen zu beten. Anschließend beteten alle gemeinsam, und der Papst gab ihnen den Segen. Wiederholt war in den letzten Tagen in der Presse der Wunsch geäußert worden, der Papst möge doch einige der Missbrauchsopfer treffen. Gleich zu Beginn seiner USA-Reise hatte Papst Benedikt von seiner tiefen Scham über die Missbräuche gesprochen und erklärt, dass niemand Priester bleiben könne, der sich dieser Tat schuldig gemacht hatte.

(rv 18.04.2008 gem)

 

Es kann niemand Priester bleiben, der sich dieser Tat schuldig gemacht hat.

Das verblüfft mich. Bisher dachte ich, die Priesterweihe ist so ähnlich wie die Taufe und kann nicht zurückgenommen werden.

Doch offensichtlich gibt es Taten, die die Weihe wieder aufheben?

Gab es das immer schon?

 

Edit: *Qelle nachreich*

 

Can. 290 ff. sehen den Verlust des geistlichen Standes, nicht aber der Weihe vor. Die Weihe bleibt aber gültig, der aus dem geistlichen Stand ausgeschlossene muß sich deshalb von der Verpflichtung zum Zölibat extra dispensieren lassen. Grüße, KAM

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Mensch, Gabriele - willst Du Dich jetzt um den Titel bewerben?

B)

 

Nett, so 'ne Unterstellung....

 

Natürlich kann man ne Priesterweihe nicht rückgängig machen. Aber kann einem, der sie empfangen hat, untersagen, die damit verbundenen Tätigkeiten auszuüben.

 

Dann spricht man außerhalb von Theologievorlesungen und Examensarbeiten eben davon, so einer könne nicht Priester bleiben. Sonst würde man ja sagen, so einer dürfe sein Sakrament nicht behalten. *indentischbeiß*

 

Ein herzliches Vergelts Gott für diese überaus fundierte und sachliche Antwort.

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Can. 290 ff. sehen den Verlust des geistlichen Standes, nicht aber der Weihe vor. Die Weihe bleibt aber gültig, der aus dem geistlichen Stand ausgeschlossene muß sich deshalb von der Verpflichtung zum Zölibat extra dispensieren lassen. Grüße, KAM

 

Danke, kam, das wollte ich wissen.

Welche Gründe gibt bzw. gab es für den Verlust des geistlichen Standes?

Hat Kindesmißbrauch schon immer dazu gehört?

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Das ist wohl eine schlechte Formulierung, die aber erst mal den Vorteil der eindeutigen Willenskundgabe in sich trägt.

 

Priesterweihe hat den Character indelebilis (nicht zu verwechseln mit einem debilen Charakter) und ist ebenso wenig zurücknehmbar, wie die Taufe oder die Firmung oder die Ehe.

 

Gemeint ist wohl, dass die hier straffällig gewordenen Priester automatisch aus dem Dienst entlassen werden. Das ist so was wie ein Pendant zu Müllers "Null Toleranz".

 

Auf der einen Seite halte ich die deutlichen Worte für wichtig. Zu diesem Thema muss er sich einfach eindeutig positionieren.

 

Auf der anderen Seite fehlt mir hier was. Es ist nämlich mit "Null Toleranz" nicht getan. Mir wäre lieber, er hätte gleich noch miterwähnt, dass der Vatikan mehrere Ursachen-Forschungs-Aufträge an verschiedene kirchliche und weltliche Institute herausgegeben hätte und man somit vom vollmundigen Behaupten, dass z.B. der Zölibat nichts damit zu tun habe, zum Nachdenken und Nachforschen übergegangen sei.

 

Ebenso fehlt mir, dass er in diesem Zusammenhang einmal ein paar vertrauenswürdige Worte zum Thema Sexualität und reifem Umgang mit ihr losgeworden wäre. Und zwar Aussagen, die über das übliche "nur in der Ehe" etc. hinausgehen. Das wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen, mit dem es ihm womöglich sogar gelungen wäre, harte Bastionen, die gegen die Kirche aufgerichtet wurden, etwas aufzuweichen.

 

Mensch, das wär doch was: Ein Papst, der was Nachvollziehbares und Gewinnbringendes zum Umgang mit der menschlichen Sexualität sagt. Von mir aus am Beispiel des Zölibats aufgezogen. Grad egal.

Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.

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Das ist wohl eine schlechte Formulierung, die aber erst mal den Vorteil der eindeutigen Willenskundgabe in sich trägt.

 

Priesterweihe hat den Character indelebilis (nicht zu verwechseln mit einem debilen Charakter) und ist ebenso wenig zurücknehmbar, wie die Taufe oder die Firmung oder die Ehe.

 

Gemeint ist wohl, dass die hier straffällig gewordenen Priester automatisch aus dem Dienst entlassen werden. Das ist so was wie ein Pendant zu Müllers "Null Toleranz".

 

Lieber Mecky,

 

auch Dir Danke für Deine Antwort.

Da möchte ich aber gleich weiter fragen:

Ich dachte, die "Null Toleranz" bedeutet, dass straffällig gewordene Priester nicht mehr in den Gemeindedienst eingesetzt werden, sondern beispielsweise in Altenheimen oder Klöster oder auch irgendwelche Bürotätigkeiten, nicht aber, dass sie den Dienst als Priester nicht mehr ausüben dürfen. So war das doch bisher üblich, oder täusche ich mich da?

 

Auf der einen Seite halte ich die deutlichen Worte für wichtig. Zu diesem Thema muss er sich einfach eindeutig positionieren.

 

Auf der anderen Seite fehlt mir hier was. Es ist nämlich mit "Null Toleranz" nicht getan. Mir wäre lieber, er hätte gleich noch miterwähnt, dass der Vatikan mehrere Ursachen-Forschungs-Aufträge an verschiedene kirchliche und weltliche Institute herausgegeben hätte und man somit vom vollmundigen Behaupten, dass z.B. der Zölibat nichts damit zu tun habe, zum Nachdenken und Nachforschen übergegangen sei.

 

Ebenso fehlt mir, dass er in diesem Zusammenhang einmal ein paar vertrauenswürdige Worte zum Thema Sexualität und reifem Umgang mit ihr losgeworden wäre. Und zwar Aussagen, die über das übliche "nur in der Ehe" etc. hinausgehen. Das wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen, mit dem es ihm womöglich sogar gelungen wäre, harte Bastionen, die gegen die Kirche aufgerichtet wurden, etwas aufzuweichen.

 

Mensch, das wär doch was: Ein Papst, der was Nachvollziehbares und Gewinnbringendes zum Umgang mit der menschlichen Sexualität sagt. Von mir aus am Beispiel des Zölibats aufgezogen. Grad egal.

Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.

Das ist auch eine Seite des Themas, ja.

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Ich dachte, die "Null Toleranz" bedeutet, dass straffällig gewordene Priester nicht mehr in den Gemeindedienst eingesetzt werden, sondern beispielsweise in Altenheimen oder Klöster oder auch irgendwelche Bürotätigkeiten, nicht aber, dass sie den Dienst als Priester nicht mehr ausüben dürfen. So war das doch bisher üblich, oder täusche ich mich da?

 

Irgendwas muss man ja mit den Leuten dann machen.

Ich glaube sowieso nicht, dass man bei Triebtätern mit Strafandrohungen auch nur ein kleines bisschen was erreicht. Ein Triebtäter handelt im Hormonrausch und fragt im Moment der Versuchung kaum nach Konsequenzen.

 

Aber markige Sprüche geben eben immer eine gute Show ab.

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Mensch, Gabriele - willst Du Dich jetzt um den Titel bewerben?

B)

 

Nett, so 'ne Unterstellung....

 

Ich meinte den Korinthenk... (und den nicht mal ernst).

Ein herzliches Vergelts Gott für diese überaus fundierte und sachliche Antwort.

 

Immer wieder gerne. Frag ruhig, wenn Du etwas nicht weißt. :)

bearbeitet von ThomasB.
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Das ist wohl eine schlechte Formulierung, die aber erst mal den Vorteil der eindeutigen Willenskundgabe in sich trägt.

 

Priesterweihe hat den Character indelebilis (nicht zu verwechseln mit einem debilen Charakter) und ist ebenso wenig zurücknehmbar, wie die Taufe oder die Firmung oder die Ehe.

 

Gemeint ist wohl, dass die hier straffällig gewordenen Priester automatisch aus dem Dienst entlassen werden. Das ist so was wie ein Pendant zu Müllers "Null Toleranz".

 

Auf der einen Seite halte ich die deutlichen Worte für wichtig. Zu diesem Thema muss er sich einfach eindeutig positionieren.

 

Auf der anderen Seite fehlt mir hier was. Es ist nämlich mit "Null Toleranz" nicht getan. Mir wäre lieber, er hätte gleich noch miterwähnt, dass der Vatikan mehrere Ursachen-Forschungs-Aufträge an verschiedene kirchliche und weltliche Institute herausgegeben hätte und man somit vom vollmundigen Behaupten, dass z.B. der Zölibat nichts damit zu tun habe, zum Nachdenken und Nachforschen übergegangen sei.

 

Ebenso fehlt mir, dass er in diesem Zusammenhang einmal ein paar vertrauenswürdige Worte zum Thema Sexualität und reifem Umgang mit ihr losgeworden wäre. Und zwar Aussagen, die über das übliche "nur in der Ehe" etc. hinausgehen. Das wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen, mit dem es ihm womöglich sogar gelungen wäre, harte Bastionen, die gegen die Kirche aufgerichtet wurden, etwas aufzuweichen.

 

Mensch, das wär doch was: Ein Papst, der was Nachvollziehbares und Gewinnbringendes zum Umgang mit der menschlichen Sexualität sagt. Von mir aus am Beispiel des Zölibats aufgezogen. Grad egal.

Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.

 

Du scheinst der Idee nachzuhängen, Kindesmißbrauch sei irgendwie mit dem Zölibat verbunden. Studien über Täter gibt es, google bietet hier viel Material. Zunächst mal scheint Pädophilie eine Neigung zu sein, die ähnlich wie Homosexualität ganz unabhängig von äußeren Faktoren ist. Es wird niemand im Lauf des Lebens pädophil, die Veranlagung ist schon immer da. Heiraten nützt nichts. Daß Priester unter den Tätern sind, ist für die Kirche eine schwere Belastung. Aus Sicht der Opfer ist es aber eher unwahrscheinlich, daß der Täter Priester ist. Es gibt allein in D. etwa 20.000 Fälle jährlich, die der Polizei bekanntwerden, die Dunkelziffer wird auf ein Mehrfaches geschätzt. Die Täter stammen meistens aus dem Nahbereich des Opfers.

 

Mal ein paar Zahlen: Es gibt in Deutschland rund 41 Mill. Männer. Davon 20.000 Priester, also rund 0,05 %. Wenn also Priester sich in Puncto Pädophilie genauso verhalten wie alle Männer, müßten unter den oben genannten 20.000 Taten pro Jahr 0,05 % von einem Priester begangen worden sein. Das sind 10 Fälle pro Jahr. Das wäre der durchschnittlich zu erwartende Wert. Ich glaube nicht, daß es soviele in Wirklichkeit sind. Die in den Medien groß publizierten Fälle lassen hier offenbar falsche Annahmen wuchern. Grüße, KAM

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Auf der anderen Seite fehlt mir hier was. Es ist nämlich mit "Null Toleranz" nicht getan. Mir wäre lieber, er hätte gleich noch miterwähnt, dass der Vatikan mehrere Ursachen-Forschungs-Aufträge an verschiedene kirchliche und weltliche Institute herausgegeben hätte und man somit vom vollmundigen Behaupten, dass z.B. der Zölibat nichts damit zu tun habe, zum Nachdenken und Nachforschen übergegangen sei.

 

Ebenso fehlt mir, dass er in diesem Zusammenhang einmal ein paar vertrauenswürdige Worte zum Thema Sexualität und reifem Umgang mit ihr losgeworden wäre. Und zwar Aussagen, die über das übliche "nur in der Ehe" etc. hinausgehen. Das wäre das absolute Sahnehäubchen gewesen, mit dem es ihm womöglich sogar gelungen wäre, harte Bastionen, die gegen die Kirche aufgerichtet wurden, etwas aufzuweichen.

 

Mensch, das wär doch was: Ein Papst, der was Nachvollziehbares und Gewinnbringendes zum Umgang mit der menschlichen Sexualität sagt. Von mir aus am Beispiel des Zölibats aufgezogen. Grad egal.

Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.

Da dir so viel fehlt wundert es mich, dass du dich noch nicht beworben hast Papst oder zumindest Kardinal und Bischof zu werden- oder hast du das ohnehin`? Es ist leicht, an dem was der Papst sagt Kritik zu üben - hast du in Deiner Pfarre schon alle bekehrt?
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Da dir so viel fehlt wundert es mich, dass du dich noch nicht beworben hast Papst oder zumindest Kardinal und Bischof zu werden- oder hast du das ohnehin`? Es ist leicht, an dem was der Papst sagt Kritik zu üben - hast du in Deiner Pfarre schon alle bekehrt?
Wenn das so ist, müsstest du dich als WSK-Vorsitzender oder Pfarrer bewerben.... B)
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Da dir so viel fehlt wundert es mich, dass du dich noch nicht beworben hast Papst oder zumindest Kardinal und Bischof zu werden- oder hast du das ohnehin? Es ist leicht, an dem was der Papst sagt Kritik zu üben - hast du in Deiner Pfarre schon alle bekehrt?
Wenn das so ist, müsstest du dich als WSK-Vorsitzender oder Pfarrer bewerben....

Kann ich nicht so sehen.
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Da dir so viel fehlt wundert es mich, dass du dich noch nicht beworben hast Papst oder zumindest Kardinal und Bischof zu werden- oder hast du das ohnehin`? Es ist leicht, an dem was der Papst sagt Kritik zu üben - hast du in Deiner Pfarre schon alle bekehrt?

So ein Unfug. Wenn jemand bei meiner Predigt was fehlt, heißt das ja auch nicht, dass er predigen will, sondern schlicht, dass ihm da was gefehlt hat. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Man kann drüber diskutieren, ob er mit seiner Kritik Recht hat, oder nicht. Aber doch bitte nicht mit dem Argument, dann solle doch er predigen.

Mir fehlt auch bei Politikern so manches, ohne dass ich mich um einen Parteivorsitz bewerben würde.

Manchmal fehlt auch was in den Testblättern meiner Schüler, ohne dass ich mich um das Amt des Klassensprechers bewerben würde. Ich sehe einfach: "Da fehlt was" und ziehe einen Punkt ab.

 

Das, was Benedikt sagt oder nicht sagt, wird auch um keinen Deut besser oder schlechter, wenn ich Kardinal, Bischof oder selbst Papst wäre.

 

Das von Dir verwendete Argument ist genau genommen nur eine Methode, irgendwas zu labern, ohne inhaltlich irgendwas beitragen zu müssen. Hauptsache da steht auf dem Bildschirm, dass Du tapfer widersprochen und den Papst verteidigt hast.

Aber vielleicht wäre es Papst Benedikt sogar peinlich, wenn er sähe, dass Du zu solchen Argumenten greifst, um ihn zu verteidigen. Damit ist sowohl ihm als auch seinen Aussagen ein Bärendienst erwiesen.

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Das, was Benedikt sagt oder nicht sagt, wird auch um keinen Deut besser oder schlechter, wenn ich Kardinal, Bischof oder selbst Papst wäre.
Da gebe ich Dir recht, dass die Worte des Papstes durch deine Kritik keineswegs schlechter oder besser werden. Allerdings stehst du nicht an der Stelle des Papsts, sondern erhebst dich nur über ihn und meinst, du hättest dies oder jenes besser gemacht. Dafür bräuchte es doch auch konkrete Erfahrungen. Daher meine Anregung.
Das von Dir verwendete Argument ist genau genommen nur eine Methode, irgendwas zu labern, ohne inhaltlich irgendwas beitragen zu müssen. Hauptsache da steht auf dem Bildschirm, dass Du tapfer widersprochen und den Papst verteidigt hast.

Aber vielleicht wäre es Papst Benedikt sogar peinlich, wenn er sähe, dass Du zu solchen Argumenten greifst, um ihn zu verteidigen. Damit ist sowohl ihm als auch seinen Aussagen ein Bärendienst erwiesen.

Da du kritisierst, musst du wohl auch Kritik vertragen. Und darum ging es mir - nicht so sehr um die Verteidigung des Papstes- das hat er nicht nötig. Sonst müsste man sich ja auch aufregen, dass ein pensionierter Pfarrer ein Buch mit dem Titel " Hallo Papst" schreibt und darin allerlei Vorwürfe erhebt. bearbeitet von Mariamante
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Allerdings stehst du nicht an der Stelle des Papsts, sondern erhebst dich nur über ihn und meinst, du hättest dies oder jenes besser gemacht. Dafür bräuchte es doch auch konkrete Erfahrungen. Daher meine Anregung.
Oho, muss man jetzt über dem Papst stehen, um ihn kritisieren zu dürfen? Nach meiner Information darf das jeder, denn Kritik hat nichts mit Rang und Amt zu tun, sondern damit, ob man den anderen genug schätzt, dass man negative Dinge an ihm auch wahrnimmt und zur Sprache bringt und ihm kein Heile-Welt-Theater vorgaukelt.
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Da du kritisierst, musst du wohl auch Kritik vertragen. Und darum ging es mir - nicht so sehr um die Verteidigung des Papstes- das hat er nicht nötig.

Schön, wenn es das wäre. Das kann ich aber aus Deinem Posting nicht erkennen.

Beim besten Willen kann ich es noch so interpretieren, dass herauskommt: "Mach's doch erst mal besser."

 

Guter Spruch. Passt immer.

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Allerdings stehst du nicht an der Stelle des Papsts, sondern erhebst dich nur über ihn und meinst, du hättest dies oder jenes besser gemacht. Dafür bräuchte es doch auch konkrete Erfahrungen. Daher meine Anregung.
Oho, muss man jetzt über dem Papst stehen, um ihn kritisieren zu dürfen? Nach meiner Information darf das jeder, denn Kritik hat nichts mit Rang und Amt zu tun, sondern damit, ob man den anderen genug schätzt, dass man negative Dinge an ihm auch wahrnimmt und zur Sprache bringt und ihm kein Heile-Welt-Theater vorgaukelt.

Das:
Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.
klingt doch eher nach Polemik als sachlicher Kritik.
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Das:
Und wenn diese Aussagen nicht einfach seinem Gusto entsprängen, sondern dem christlichen Glauben selbst, dann wäre das geradezu eine Eruption.
klingt doch eher nach Polemik als sachlicher Kritik.

Genau dies ist keine Polemik, nicht einmal Kritik.

Wenn der Papst lediglich ein Programm vorstellen würde, das seinem privaten Empfinden entspräche, dann würde man sagen: Schön. Aber seine Meinung.

Könnte er aber aufzeigen, dass sich dieses Programm aus dem christlichen Glauben selbst ergibt, wäre das eine umfassende Aussage und ein Weg, den man als Christ ernst nehmen muss - und zwar unabhängig von der Einstellung zur Person des Papstes.

 

Das ist reine Analyse und hat mit Polemik nichts zu tun.

bearbeitet von Mecky
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klingt doch eher nach Polemik als sachlicher Kritik.
Was ist daran polemisch? Es ist einfach eine sachlich korrekte Tatsachenbeschreibung, wenn Mecky feststellt, dass die Aussagen des Papstes zur Sexualität extrem wenig Praxisnutzen hat und zwar unabhängig davon, ob es um partnerschaftliche Sexualität oder um sexuellen Missbrauch geht.
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wenn Mecky feststellt, dass die Aussagen des Papstes zur Sexualität extrem wenig Praxisnutzen hat und zwar unabhängig davon, ob es um partnerschaftliche Sexualität oder um sexuellen Missbrauch geht.

So weit bin ich nicht einmal gegangen.

Ich habe lediglich einige leere Stellen moniert, von denen ich mir einiges erwarten würde, wenn sie nicht mehr leer wären.

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klingt doch eher nach Polemik als sachlicher Kritik.
Was ist daran polemisch? Es ist einfach eine sachlich korrekte Tatsachenbeschreibung, wenn Mecky feststellt, dass die Aussagen des Papstes zur Sexualität extrem wenig Praxisnutzen hat und zwar unabhängig davon, ob es um partnerschaftliche Sexualität oder um sexuellen Missbrauch geht.

Polemisch ist, dass die Aussagen des Papstes seinem Gusto entspringen, nicht dem christlichen Glauben.Wie kommt man zu einer solchen Unterstellung?Indem man mehr den liberalen Strömungen anhängt?
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Du scheinst der Idee nachzuhängen, Kindesmißbrauch sei irgendwie mit dem Zölibat verbunden. Studien über Täter gibt es, google bietet hier viel Material.

Nicht mit dem Zölibat selbst - das glaube ich auch nicht. Und es geht mir auch nicht um die reine Pädophilie, sondern mindestens genau so um Ephebophilie. Hier habe ich weit größere Bedenken, denn im Gegensatz zur Pädophilie ist Ephebophilie weit weniger festgelegt.

 

Aber meine Zielrichtung ging in eine andere Richtung.

In diesem furchtbaren Feld ist die Kirche ins Gerede gekommen - und zwar wohl zurecht. Und damit hat sie eine Verantwortung. Sie muss nachschauen, woran das liegt. Wirkt z.B. der Priesterberuf bzw. das Zölibat attraktiv für Pädophile / Ephebophile? Wie sind die Vorsteher von Seminaren geschult, diesbezügliche Entwicklungen zu erkennen? Und wenn sie es erkennen (das wird ja erst mal nur eine Intuition sein) ... wissen sie dann, was sie tun können?

Ich könnte jetzt eine ganze Liste mit solchen Fragen entwerfen. Und ich vermute mal, dass ich da nicht der erste bin. Andere sind ja auch schlau. Und die, die in Seminarien und Konvikten ihren Dienst tun, haben zudem noch die tägliche Erfahrung vor Augen.

 

Und jetzt müsste der Papst mal konkret sagen können: Wir haben das Problem erkannt. Wir haben Schritte in die Wege geleitet. Alles können wir nicht verhindern - kann man anderswo ja auch nicht. Aber was wir nur tun können, haben wir getan.

Und dann Beispiele. Anweisungen. Benennen von konkreten Konferenzen. Oder irgend so was.

 

Das wäre eine ganz wichtige Botschaft. So was schafft neues Vertrauen. Wenn auch ganz sicher nur ein paar Millimeter weit.

 

Und wenn so was nicht kommt, dann ist das schlecht. Das vermittelt das Gefühl, dass die Kirche lediglich konsterniert vor dem Fakt steht, dass da gelegentlich was passiert, was eigentlich gar nicht passieren darf. Und dass sie zu borniert sei, vom hohen Ross herunterzusteigen, sich dieser Problematik zu stellen und was zu tun. Das ist übel.

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Polemisch ist, dass die Aussagen des Papstes seinem Gusto entspringen, nicht dem christlichen Glauben.Wie kommt man zu einer solchen Unterstellung?Indem man mehr den liberalen Strömungen anhängt?

Lies doch mal den Satz durch. Da steht eine wenn - dann - Beziehung.

 

WENN der Papst nur aus eigenem Gusto DANN nicht so effektiv.

WENN es im Glauben begründet ist, DANN viel effektiver.

 

Das sind logische Zusammenhänge. Wenn - dann - Beziehungen. Und die sind auch noch schlüssig.

 

WENN ich sage: Jesus war schwarzhäugig, DANN wird das keiner glaube.

WENN ich dagegen haufenweise Quellen dafür vorlegen kann, DANN werden die Leute drüber nachdenken.

 

Da ist keine Polemik gegen mich drin. Und es ist auch nichts über die Hautfarbe von Jesus ausgesagt.

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Polemisch ist, dass die Aussagen des Papstes seinem Gusto entspringen, nicht dem christlichen Glauben.Wie kommt man zu einer solchen Unterstellung?
Keine Ahnung, wie du zu dieser Unterstellung kommst. Von Mecky kannst du sie nicht haben, außer wenn du einen Halbsatz aus seinem Posting gerissen hättest, ohne ihn zu verstehen. Mecky hat jedenfalls nirgens behauptet, dass die Aussagen des Papstes lediglich seinem eigenen Gusto entsprächen. Die Unterstellung stammt also von dir und richtet sich gegen Mecky.
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