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Stilles Gebet vor der Messe


Josezefulus

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Hi liebe Forengemeinde,

was betet ihr eigentlich bzw. was soll man beten, nachdem man in die Kirche gegangen ist, die Kniebeuge gemacht hat und sich in der Bank hinkniet und das Kreuzzeichen macht??

Schönen 5. Ostersonntag noch,

Lg

Josezefulus

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Kniebeuge

Ich schließe mich mit einer Frage an. Hier gibt es diverse muttersprachliche Gemeinden mit eigenen Gottesdiensten. Zumindest weiß ich es von den kroatischen Gläubigen, dass sie die Kniebeuge unmittelbar nach Überschreiten der Türschwelle machen. Die "Deutschen" tun dies erst, bevor sie sich in die Bank setzen. Ich nehme zwar nicht an, dass es da eine offizielle Regel gibt aber was ist richtig(er)?

bearbeitet von MarHimNam
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Man kann natürlich beten, was man will.

 

Wenn ich Zeit habe und in der Kirche vor der Messe die ungeweihten Hostien von den Gläubigen einzeln in die Hostienschale gelegt werden, bete ich gerne vor dem Einlegen der Hostie, so dass ich dann bewusst die vergangene Woche und das, was auf mich zukommt, in der Hostie vor Gott bringe, damit er es verwandle.

 

"Herr, wir bringen in Brot und Wein unsere Welt zu dir."

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Hi liebe Forengemeinde,

was betet ihr eigentlich bzw. was soll man beten, nachdem man in die Kirche gegangen ist, die Kniebeuge gemacht hat und sich in der Bank hinkniet und das Kreuzzeichen macht??

Schönen 5. Ostersonntag noch,

Lg

Josezefulus

Ich bete zumeist gar keinen Text, sondern versuche mich meditativ auf die Messe einzustimmen, die Atmosphäre des Gotteshauses auf mich wirken zu lassen und innerlich ruhig zu werden damit ich der hl. Messe dann konzentriert und mit möglichst wenig Gedankenabschweifung folgen kann.

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Kniebeuge

Ich schließe mich mit einer Frage an. Hier gibt es diverse muttersprachliche Gemeinden mit eigenen Gottesdiensten. Zumindest weiß ich es von den kroatischen Gläubigen, dass sie die Kniebeuge unmittelbar nach Überschreiten der Türschwelle machen. Die "Deutschen" tun dies erst, bevor sie sich in die Bank setzen. Ich nehme zwar nicht an, dass es da eine offizielle Regel gibt aber was ist richtig(er)?

An sich ist mir diese Frage zu formalistisch......wenn es überhaupt eine Antwort gibt, dann vielleicht so:

 

Die Kniebeuge ist doch eine Ehrbezeugung vor dem im Tabernakel befindlichen Leib Christi. Man sollte also die Kniebeuge machen, sobald man in Sichtkontakt mit dem Tabernakel ist.

bearbeitet von wolfgang E.
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und vor allem auch in richtung des tabernakels. die leut machen ihre kniebeuge ja überall hin, nur nicht da, wo sie hingehört. der altar wird durch verneigung verehrt.

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Ich bete zumeist gar keinen Text, sondern versuche mich meditativ auf die Messe einzustimmen, die Atmosphäre des Gotteshauses auf mich wirken zu lassen und innerlich ruhig zu werden damit ich der hl. Messe dann konzentriert und mit möglichst wenig Gedankenabschweifung folgen kann.

 

Das mache ich auch so und ich denke auch das da Großartige Gebete mit ewig langen Texten auch nicht wirklich geeignet wären.

 

Wenn ich einen gegebenen Anlass habe, z.B. Taod eines nahen angehörigen o.Ä., dann bete ich manchmal ein Gebet in diesem Anliegen.

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Kniebeuge Richtung Tabernakel (wenn der nicht sichtbar ist Altar, auch wenn da evtl. nur die Verbeugung angebracht wäre).

 

Mein "Einstandsgebet":

 

"Vater ich danke Dir, daß Du mich gerufen hast vor Dein Angesicht zu kommen und Dir zu dienen [aus der Liturgie].

Doch vor Dir und vor allen Heiligen bekenne ich, daß ich Böses getan und Gutes unterlassen habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, den hl. Erzengel Michael, die hl. Apostel Petrus und Paulus, den hl. NN (meinen Namenspatron) und alle Engel und Heiligen um Fürsprache bei Dir oh Herr. [nach dem Confiteor]

Hab' Erbarmen mit meinem Haus und schenke uns Deinen Frieden. Amen."

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Hi liebe Forengemeinde,

was betet ihr eigentlich bzw. was soll man beten, nachdem man in die Kirche gegangen ist, die Kniebeuge gemacht hat und sich in der Bank hinkniet und das Kreuzzeichen macht??

Schönen 5. Ostersonntag noch,

Lg

Josezefulus

Lieber Josezefulus! Es ist schön, dass Du Dir über das Gebet, das Augustinus den Atem der Seele nennt, Gedanken machst. Ich halte es für wichtig dass wir Gott im Gebet persönlich begegnen und nicht irgendwelche schönen Formeln darbieten. Gott liebt uns ja noch viel mehr wie ein guter Freund, der für alles, was wir am Herzen haben, Verständnis hat. Und so wie wir mit einem guten Freund offen und auch über unser Innerstes sprechen, so finde ich es auch sehr wichtig mit Gott "von Herz zu Herz" zu sprechen. Wir können Jesus im Allerheiligsten begrüßen, ihn (wie Florian es andeutet) zuerst für unser Versagen um Vergebung bitten und für alle Gnaden die Gott uns schenkt von Herzen danken. Das Lob Gottes, die Freude über all das Gute das wir auch bewußt sehen sollten darf dabei sicher einen Platz einnehmen - und dann dürfen wir Gott auch alle unsere persönlichen Sorgen "ans Herz" legen, um Hilfe für unser Leben bitten. Dass wir dabei die Not der Menschen - vor allem derer, die uns besonders verbunden sind- nicht vergessen- auch das halte ich in für wichtig. bearbeitet von Mariamante
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Hi liebe Forengemeinde,

was betet ihr eigentlich bzw. was soll man beten, nachdem man in die Kirche gegangen ist, die Kniebeuge gemacht hat und sich in der Bank hinkniet und das Kreuzzeichen macht??

Schönen 5. Ostersonntag noch,

Lg

Josezefulus

Also ich bete da eigentlich kein spezielles Gebet. Es ist eher so, ich setze mich in die Bank, sag in Gedanken "So, hier bin ich" und lasse dann die Kirche auf mich wirken und die Gedanken abschweifen. Ich versuche in erster Linie, zur Ruhe zu kommen und mich auf den Gottesdienst einzulassen.

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Also ich bete da eigentlich kein spezielles Gebet. Es ist eher so, ich setze mich in die Bank, sag in Gedanken "So, hier bin ich" und lasse dann die Kirche auf mich wirken und die Gedanken abschweifen. Ich versuche in erster Linie, zur Ruhe zu kommen und mich auf den Gottesdienst einzulassen.

 

Ich mache das ähnlich. Manchmal hänge ich nur meinen Gedanken nach, manchmal bete ich für persönliche Anliegen, manchmal spreche ich "innerlich" ein frei formuliertes Dankgebet.

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Kniebeuge

Ich schließe mich mit einer Frage an. Hier gibt es diverse muttersprachliche Gemeinden mit eigenen Gottesdiensten. Zumindest weiß ich es von den kroatischen Gläubigen, dass sie die Kniebeuge unmittelbar nach Überschreiten der Türschwelle machen. Die "Deutschen" tun dies erst, bevor sie sich in die Bank setzen. Ich nehme zwar nicht an, dass es da eine offizielle Regel gibt aber was ist richtig(er)?

Tu einfach, was Dein Herz Dir sagt.
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Kommt auf meine Stimmung an. Manchmal rede ich mit Gott über Sachen die mich in der Woche bewegt haben. Manchmal lass ich meine Gedanken freien lauf. Machmal bete ich für Menschen an denen mir was im Besonderen liegen oder für jemand der Verstarb. Oft bete ich aber für die die sich den Weg der Berufung erwählt haben das sie der Geist Gottes trägt und das der segen gottes jeder Zeit bei ihnen ist. das sie sich gut prüfen und das sie gute Ordensleute/ Priester werden mögen.

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Kniebeuge Richtung Tabernakel (wenn der nicht sichtbar ist Altar, auch wenn da evtl. nur die Verbeugung angebracht wäre).

 

Mein "Einstandsgebet":

 

"Vater ich danke Dir, daß Du mich gerufen hast vor Dein Angesicht zu kommen und Dir zu dienen [aus der Liturgie].

Doch vor Dir und vor allen Heiligen bekenne ich, daß ich Böses getan und Gutes unterlassen habe. Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld. Darum bitte ich die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria, den hl. Erzengel Michael, die hl. Apostel Petrus und Paulus, den hl. NN (meinen Namenspatron) und alle Engel und Heiligen um Fürsprache bei Dir oh Herr. [nach dem Confiteor]

Hab' Erbarmen mit meinem Haus und schenke uns Deinen Frieden. Amen."

 

hui, ist ja schon fast tridentinisch :-)

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hui, ist ja schon fast tridentinisch :-)
Nene, Flo's Gebet ist das genaue Gegenteil. Im Tridentinismus dachte man, es käme allein auf das Gebet des Priesters an. Im Katholizismus hat man erkannt, dass es auf jeden einzelnen ankommt.
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Ich habe das Confiteor das erste Mal bewußt wahrgenommen in "Vom Winde verweht".

 

Daß es sich um ein liturgisches Gebet handelt war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt und habe es daher zunächst in der im Film gebeteten Fassung übernommen.

 

Beim beten entwickeln sich allerdings auch immer wieder neue Varianten z.B. bei den angerufenen Heiligen, manchmal auch mit dem Nachsatz "Möge der allmächtige und barmherzige Gott uns vergeben und von allem Übel erlösen" oder ähnlichen Bitten.

bearbeitet von Flo77
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hui, ist ja schon fast tridentinisch :-)
Nene, Flo's Gebet ist das genaue Gegenteil. Im Tridentinismus dachte man, es käme allein auf das Gebet des Priesters an. Im Katholizismus hat man erkannt, dass es auf jeden einzelnen ankommt.

 

Ich weiß, da hast du auch recht, aber vom Wortlaut her ist es noch das lateinische confiteor.

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Ich weiß, da hast du auch recht, aber vom Wortlaut her ist es noch das lateinische confiteor.
Und dabei kam es mir so vor, als hätte ich es auf deutsch gelesen... B)
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Findet Ihr wirklich, dass beim Gebet am Anfang die Bitte um Vergebung der Sünden stehen sollte? Ich finde natürlich eine Gewissenserforschung auch wichtig, aber bei mir steht an erster Stelle immer der Dank, für Vergangenes und vor mir Liegendes.

 

Ich finde des in der Messe auch oft seltsam, wenn nach einem freudigen Einzugslied der Priester die Gemeinde begrüßt, über einen bestimmten Akzent der heutigen Liturgie spricht und dann in zwei Sätzen irgendwie zu "unsere Schuld" abbiegt, damit der Bußakt halt irgendwie eingeleitet wird.

 

Eine Lösung fällt mir auch nicht ein, aber befriedigend finde ich das so nicht.

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Ich habe mir das Confiteor vor der Messe (bzw. auch zu Beginn meiner Abendliturgie) angewöhnt, weil es in den Messen die ich besuche häufig entfällt/ersetzt wird/untergeht und es mir pers. zu wichtig ist, die Messe mit einigermaßen reinem Herzen zu beginnen.

 

Daß das der Reihenfolge im Vater unser, bei dem das Gloria an erster und die Vergebungsbitte an vorletzter Stelle steht, widerspricht ist mir auch klar.

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Ich habe mir das Confiteor vor der Messe (bzw. auch zu Beginn meiner Abendliturgie) angewöhnt, weil es in den Messen die ich besuche häufig entfällt/ersetzt wird/untergeht und es mir pers. zu wichtig ist, die Messe mit einigermaßen reinem Herzen zu beginnen.

 

Daß das der Reihenfolge im Vater unser, bei dem das Gloria an erster und die Vergebungsbitte an vorletzter Stelle steht, widerspricht ist mir auch klar.

 

Ich möchte natürlich Deine persönlichen Gewohnheiten nicht kritisieren, finde aber für mich persönlich, dass das Confiteor gar nicht so sehr zur wirklichen Gewissenserforschung beiträgt.

 

In der Messe ist es doch meistens so, dass ohne lange Stille (also so schnell fallen mir meine Sünden auch nicht ein!) das Confiteor gesprochen wird, wobei ich mich dann auch oft frage, wer von den Anwesenden (und vor allem wann) wirklich der Bitte nachkommt, für die "Brüder und Schwester zu beten bei Gott, unserem Herrn." Da fällt mir gerade ein, dass in der alten Liturgie (und auch in der offiziellen lutherischen!) das Confiteor ja zweimal gesprochen wird, und zwar von den Gläubigen zum Priester/Pastor und dann umgekehrt. Dann wäre ja vielleicht die jeweilige Vergebungsbitte dieses Gebet. Also: "...Betet für mich..." - "Es erbarme sich deiner ..." Also fehlt dieses gegenseitige Füreinander-Beten nur in der "neuen" Wir-Form des Confiteors?

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Für mich sind viele Sünden/Fehler/Gewohnheiten eigentlich permanent so präsent, daß ich sie eigentlich ständig bekennen könnte.

 

Zur Gewissenserforschung dient mein privates Confiteor auch weniger. Die läuft in der Beichtvorbereitung und in stillen Minuten.

 

Aber jenseits der Gewissenserforschung glaube ich, daß es Sünden gibt, die wir begehen ohne es überhaupt zu bemerken. Unsichtbare Haken über die man vllt. irgendwann nicht mehr nur stolpert sondern stürzt.

 

Und vor diesen Haken bewahrt zu werden bzw. zu bitten, daß der Allmächtige das ungewollte Stolpern vergibt und heilt ist meine pers. Intention bei dem ganzen.

bearbeitet von Flo77
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