Rosario Geschrieben 26. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 26. Mai 2008 Kapitel 7: Die Demut Laut ruft uns, Brüder, die Heilige Schrift zu: "Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden." Mit diesen Worten zeigt sie uns also, dass jede Selbsterhöhung aus dem Stolz hervorgeht. Davor hütet sich der Prophet und sagt: "Herr, mein Herz ist nicht überheblich, und meine Augen schauen nicht hochmütig; ich ergehe mich nicht in Dingen, die für mich zu hoch und zu wunderbar sind." (Ps 130,1) Wenn ich nicht demütig gesinnt bin und mich selbst erhöhe, was dann? "Du behandelst mich wie ein Kind, das die Mutter nicht mehr an die Brust nimmt." (Ps 130,2) Brüder, wenn wir also den höchsten Gipfel der Demut erreichen und rasch zu jener Erhöhung im Himmel gelangen wollen, zu der wir durch die Demut in diesem Leben aufsteigen, dann ist durch Taten, die uns nach oben führen, jene Leiter zu errichten, die Jakob im Traum erschienen ist. Auf ihr sah er Engel herab- und hinaufsteigen. Ganz sicher haben wir dieses Herab- und Hinaufsteigen so zu verstehen: Durch Selbsterhöhung steigen wir hinab und durch Demut hinauf. Die so errichtete Leiter ist unser irdisches Leben. Der Herr richtet sie zum Himmel auf, wenn unser Herz demütig geworden ist. Als Holme der Leiter bezeichnen wir unseren Leib und unsere Seele. In diese Holme hat Gottes Anruf verschiedene Sprossen der Demut und Zucht eingefügt, die wir hinaufsteigen sollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 27. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 10. Die erste Stufe der Demut: Der Mensch achte stets auf die Gottesfurcht und hüte sich, Gott je zu vergessen. 11. Stets denke er an alles, was Gott geboten hat, und erwäge immer bei sich, wie das Feuer der Hölle der Sünden wegen jene brennt, die Gott verachten, und wie das ewige Leben jenen bereitet ist, die Gott fürchten. 12. Zu jeder Stunde sei er auf der Hut vor Sünden und Fehlern, die im Denken, Reden, Tun und Wandel durch Eigenwillen, aber auch durch Begierden des Fleisches geschehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 28. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 28. Mai 2008 Der Mensch erwäge: Gott blickt vom Himmel zu jeder Stunde auf ihn und sieht an jedem Ort sein Tun; die Engel berichten ihm jederzeit davon. Der Prophet weist uns darauf hin, dass Gott unserem Denken immer gegenwärtig ist, wenn er sagt: "Gott prüft auf Herz und Nieren." "Der Herr kennt die Gedanken der Menschen." Ebenso sagt er: "Von fern erkennst du meine Gedanken." "Das Denken des Menschen liegt offen vor dir." Vor seinen verkehrten Gedanken auf der Hut, spreche der Bruder, der etwas taugt, ständig in seinem Herzen: "Dann bin ich makellos vor ihm, wenn ich mich vor meiner Bosheit in acht nehme." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 29. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 29. Mai 2008 19. Den Eigenwillen zu tun, verwehrt uns die Schrift, wenn sie sagt: "Von deinem Willen wende dich ab!" 20. Da aber Gottes Wille in uns geschehe, darum bitten wir ihn im Gebet. 21. Mit Recht werden wir also belehrt, nicht unseren Willen zu tun, sondern zu beachten, was die Schrift sagt: "Es gibt Wege, die den Menschen richtig scheinen, die aber am Ende in die Tiefe der Hölle hinabführen." 22. Ebenso zittern wir vor dem Wort, das von den Nachlässigen gesagt ist: "Verdorben sind sie und abscheulich geworden in ihren Gelüsten." 23. Selbst bei den Begierden des Fleisches ist uns Gott, so glauben wir, immer gegenwärtig. Sagt doch der Prophet zum Herrn: "All mein Begehren liegt offen vor dir." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 30. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 30. Mai 2008 24. Nehmen wir uns deshalb vor jeder bösen Begierde in acht; denn der Tod steht an der Schwelle der Lust. 25. Darum gebietet die Schrift: "Lauf deinen Begierden nicht nach!" 26. Wenn also die Augen des Herrn über Gute und Böse wachen 27. und der Herr immer vom Himmel auf die Menschenkinder blickt, um zu sehen, ob noch ein Verständiger da ist, der Gott sucht, 28. und wenn die Engel, die uns zugewiesen sind, täglich bei Tag und bei Nacht dem Herrn über unsere Taten und Werke berichten, 29. dann, Brüder, müssen wir uns zu jeder Stunde in acht nehmen, damit Gott uns nicht irgendwann einmal als abtrünnig und verdorben ansehen muss, wie der Prophet im Psalm sagt. 30. Weil er gütig ist, schont er uns in dieser Zeit und erwartet unsere Bekehrung zum Besseren, damit er uns dereinst nicht sagen muss: "Das hast du getan, und ich habe geschwiegen." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 30. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 30. Mai 2008 Interview mit dem Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 31. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 31. Mai 2008 31. Die zweite Stufe der Demut: Der Mönch liebt nicht den eigenen Willen und hat deshalb keine Freude daran, sein begehren zu erfüllen. 32. Vielmehr folgt er in seinen Taten dem Wort des Herrn, der sagt: "Ich bin nicht gekommen, meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen der mich gesandt hat." 33. Ebenso steht geschrieben: "Eigensinn führt zur Strafe, Bindung erwirbt die Krone." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 1. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 1. Juni 2008 (bearbeitet) Die dritte Stufe der Demut: Aus Liebe zu Gott unterwirft sich der Mönch dem Oberen in vollem Gehorsam. So ahmt er den Herrn nach dem der Apostel sagt: "Er war gehorsam bis zum Tod." bearbeitet 1. Juni 2008 von Rosario Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 2. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 2. Juni 2008 35. Die vierte Stufe der Demut: Der Mönch übt diesen Gehorsam auch dann, wenn es hart und widrig zugeht. Sogar wenn ihm dabei noch soviel Unrecht geschieht, schweigt er und umarmt gleichsam bewusst die Geduld. 36. Er hält aus, ohne müde zu werden oder davonzulaufen, sagt doch die Schrift: "Wer bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet." 37. Ferner: "Dein Herz sei stark und halte den Herrn aus." 38. Um zu zeigen, dass der Glaubende für den Herrn alles, sogar Widriges aushalten muss, sagt die Schrift durch den Mund derer, die das erdulden: "Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag dem Tode ausgesetzt, behandelt wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind." 39. Doch zuversichtlich und voll Hoffnung auf Gottes Vergeltung fügen sie freudig hinzu: "All das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat." 40. Und ebenso sagt die Schrift an anderer Stelle: "Gott, du hast uns geprüft und uns im Feuer geläutert, wie man Silber im Feuer läutert. Du hast uns in die Schlinge geraten lassen, hast drückende Last unserem Rücken aufgeladen." 41. Um zu zeigen, dass wir unter einem Oberen stehen müssen, sagt sie weiter: "Du hast Menschen über unser Haupt gesetzt." 42. Selbst bei Widrigkeiten und Unrecht erfüllen die Mönche in Geduld die Weisung des Herrn: Auf die eine Wange geschlagen, halten sie auch die andere hin; des Hemdes beraubt, lassen sie auch den Mantel; zu einer Meile gezwungen, gehen sie zwei. 43. Wie der Apostel Paulus halten sie falsche Brüder aus und segnen jene, die ihnen fluchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 3. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juni 2008 44. Die fünfte Stufe der Demut: Der Mönch bekennt demütig seinem Abt alle bösen Gedanken, die sich in sein Herz schleichen, und das Böse, das er im Geheimen begangen hat, und er verbirgt nichts. 45. Dazu ermahnt uns die Schrift mit den Worten: "Eröffne dem Herrn deinen Weg und vertrau auf ihn!" 46. Sie sagt auch: "Legt vor dem Herrn ein Bekenntnis ab; denn er ist gut, "denn seine Huld währt ewig." 47. Ebenso sagt der Prophet: "Mein Vergehen tat ich dir kund, und meine Ungerechtigkeit habe ich dir nicht verborgen. 48. Ich sagte: Vor dem Herrn will ich gegen mich meine Schuld bekennen, und du hast mir die Bosheit meines Herzens vergeben." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 4. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juni 2008 Die sechste Stufe der Demut: Der Mönch ist zufrieden mit dem Allergeringsten und Letzten und hält sich bei allem, was ihm aufgetragen wird, für einen schlechten und unwürdigen Arbeiter. Er sagt sich mit dem Propheten: "Zu nichts bin ich geworden und verstehe nichts; wie ein Lasttier bin ich vor dir und bin doch immer bei dir." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 5. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 5. Juni 2008 51. Die siebte Stufe der Demut: Der Mönch erklärt nicht nur mit dem Mund, er sei niedriger und geringer als alle, sondern glaubt dies auch aus tiefstem Herzen. 52. Er erniedrigt sich und spricht mit dem Propheten: "Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, der Leute Spott, vom Volk verachtet. 53. Ich habe mich erhöht und wurde erniedrigt und zunichte." 54. "Gut war es für mich, dass du mich erniedrigt hast; so lerne ich deine Gebote." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 6. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 6. Juni 2008 Die achte Stufe der Demut: Der Mönch tut nur das, wozu ihn die gemeinsame Regel des Klosters und das Beispiel der Väter mahnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 7. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 7. Juni 2008 56. Die neunte Stufe der Demut: Der Mönch hält seine Zunge vom Reden zurück, verharrt in der Schweigsamkeit und redet nicht, bis er gefragt wird. 57. Zeigt doch die Schrift: "Bei vielem Reden entgeht man der Sünde nicht." 58. "Der Schwätzer hat keine Richtung auf Erden." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 8. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 8. Juni 2008 Die zehnte Stufe der Demut: Der Mönch ist nicht leicht und schnell zum Lachen bereit, steht doch geschrieben: "Der Tor bricht in schallendes Gelächter aus." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 9. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 60. Die elfte Stufe der Demut: Der Mönch spricht, wenn er redet, ruhig und ohne Gelächter, demütig und mit Würde wenige und vernünftige Worte und macht kein Geschrei, 61. da geschrieben steht: "Den Weisen erkennt man an den wenigen Worten." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 9. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 9. Juni 2008 60. Die elfte Stufe der Demut: Der Mönch spricht, wenn er redet, ruhig und ohne Gelächter, demütig und mit Würde wenige und vernünftige Worte und macht kein Geschrei, 61. da geschrieben steht: "Den Weisen erkennt man an den wenigen Worten." *PCschweigendausschalte* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 10. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 10. Juni 2008 62. Die zwölfte Stufe der Demut: Der Mönch sei nicht nur im Herzen demütig, sondern seine ganze Körperhaltung werde zum ständigen Ausdruck seiner Demut für alle, die ihn sehen. 63. Das heißt: Beim Gottesdienst, im Oratorium, im Kloster, im Garten, unterwegs, auf dem Feld, wo er auch sitzt, geht oder steht, halte er sein Haupt immer geneigt und den Blick zu Boden gesenkt. 64. Wegen seiner Sünden sieht er sich zu jeder Stunde angeklagt und schon jetzt vor das schreckliche Gericht gestellt. 65. Immer wiederhole er im Herzen die Worte des Zöllners im Evangelium, der die Augen zu Boden senkt und spricht: "Herr, ich Sünder bin nicht würdig, meine Augen zum Himmel zu erheben." 66. Und ebenso sagt er mit dem Propheten: "Gebeugt bin ich und tief erniedrigt." 67. Wenn also der Mönch alle Stufen auf dem Wege der Demut erstiegen hat, gelangt er alsbald zu jener vollendeten Gottesliebe, die alle Furcht vertreibt. 68. Aus dieser Liebe wird er alles, was er bisher nicht ohne Angst beobachtet hat, von nun an ganz mühelos, gleichsam natürlich und aus Gewöhnung einhalten, 69. nicht mehr aus Furcht vor der Hölle, sondern aus Liebe zu Christus, aus guter Gewohnheit und aus Freude an der Tugend. 70. Dies wird der Herr an seinem Arbeiter, der von Fehlern und Sünden rein wird, schon jetzt gütig durch den Heiligen Geist erweisen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 11. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 11. Juni 2008 Kapitel 8: Der Gottesdienst in der Nacht 1. Im Winter, das heißt vom ersten November bis Ostern, soll man zur achten Stunde der Nacht aufstehen; das entspricht vernünftiger Überlegung. 2. So können die Brüder etwas länger als die halbe Nacht schlafen und dann ausgeruht aufstehen. 3. Was nach den Vigilien an Zeit noch übrig bleibt, sollen die Brüder die es brauchen, auf das Einüben der Psalmen und Lesungen verwenden. 4. Von Ostern bis zum ersten November werde die Stunde des Aufstehens so bestimmt: Auf die Feier der Vigilien folgen nach einer kurzen Pause für die natürlichen Bedürfnisse der Brüder die Laudes, die bei Tagesanbruch zu halten sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 12. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 12. Juni 2008 Kapitel 9: Die Ordnung der Vigilien im Winter Im Winter singt man zuerst dreimal den Vers: "Herr öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde." (Ps 51,17) Darauf folgen Psalm 3 und das "Ehre sei dem Vater", Psalm 94, mit Antiphon oder wenigstens einfach gesungen, ein Hymnus des Ambrosius, dann sechs Psalmen mit Antiphonen. Anschließend wird der Versikel gesungen, der Abt spricht den Segen, und alle setzen sich auf die Bänke. Aus dem Buch, das auf dem Pult liegt, tragen die Brüder abwechselnd drei Lesungen vor; Dazwischen werden auch drei Responsorien gesungen. Zwei Responsorien singt man ohne "Ehre sei dem Vater" aber bei jenem nach der dritten Lesung singt der Vorsänger das "Ehre sei dem Vater". Sobald der Vorsänger es anstimmt, erheben sich aus tiefer Ehrfurcht vor der heiligen Dreifaltigkeit sofort alle von ihren Sitzen. In den Vigilien lese man die von Gott beglaubigten Bücher des Alten und des Neuen Testaments, aber auch Erklärungen dazu, die von anerkannten und rechtgläubigen katholischen Vätern verfasst sind. nach den drei Lesungen mit ihren Responsorien folgen weitere 6 Psalmen, die mit "Halleluja" gesungen werden, eine Lesung aus den Apostelbriefen, auswendig vorgetragen, der Versikel und das Bittgebet der Litanei, nämlich das "Kyrie eleison". Damit sind die nächtlichen Vigilien beendet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 13. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Kapitel 10: Die Ordnung der Vigilien im Sommer 1. Von Ostern bis zum November wird die schon erwähnte volle Zahl der Psalmen beibehalten. 2. Die Lesungen aus dem Buch entfallen jedoch, weil die Nächte kurz sind; statt der drei Lesungen wird eine aus dem Alten Testament auswendig vorgetragen. Darauf folgt ein kurzes Responsorium. 3. Alles andere wird gehalten, wie bereits gesagt. Zu den nächtlichen Vigilien werden also, abgesehen von Psalm 3 und Psalm 94, niemals weniger als 12 Psalmen gesungen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 14. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 14. Juni 2008 Kapitel 11: Die Ordnung der Vigilien am Sonntag 1. Am Sonntag steht man zu den Vigilien früher auf. 2. Für diese Vigilien gilt folgende Ordnung: Zuerst werden 6 Psalmen und der Versikel gesungen. Wenn hierauf alle in rechter Haltung und Reihenfolge auf ihren Plätzen sitzen, werden aus dem Buch 4 Lesungen vorgetragen, dazu die Responsorien. 3. Nur beim vierten Responsorium fügt der Vorsänger das "Ehre sei dem Vater" an; sobald er anstimmt, erheben sich alle in Ehrfurcht. 4. die Lesungen folgen die nächsten 6 Psalmen mit Antiphonen wie zuvor und der Versikel. 5. Dann liest man nach der angegebenen Ordnung wieder 4 Lesungen mit Responsorien. 6. Danach werden 3 Cantica aus den Propheten gesungen, die der Abt bestimmt; diese Cantica singt man mit "Halleluja". 7. Nach dem Versikel und dem Segen des Abtes werden nach der gleichen Ordnung 4 Lesungen aus dem Neuen Testament vorgetragen. 8. Nach dem vierten Responsorium beginnt der Abt den Hymnus "Dich, Gott loben wir". 9. Anschließend trägt der Abt einen Abschnitt aus dem Evangelium vor, bei dem alle in Ehrfurcht stehen. 10. Nach dem Evangelium antworten alle: "Amen". Der Abt schließt sogleich den Hymnus "Dir gebührt unser Lob" an. Nach dem Segen beginnen die Laudes. 11. Diese Ordnung der Vigilien bleibt an allen Sonntagen gleich, im Sommer wie im Winter. 12. Wenn man aber zu spät aufsteht was ferne sei, werden Lesungen oder Responsorien gekürzt. 13. Doch sorge man auf jede Weise dafür, dass es nicht vorkommt. Wenn es doch geschieht, tue der, durch dessen Nachlässigkeit es verursacht wurde, vor Gott im Oratorium geziemend Buße. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 15. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 15. Juni 2008 Kapitel 12: Die Laudes am Sonntag 1. Zu den Laudes am Sonntag singt man zuerst den Psalm 66 ohne Antiphon und ohne Unterbrechung. 2. Es folgen Psalm 50 mit Halleluja, 3. Psalm 117, Psalm 62, 4. der Lobpreis, die Lobpsalmen, eine Lesung aus der Offenbarung des Johannes, auswendig vorgetragen, ein Responsorium, ein Hymnus des Ambrosius, der Versikel, das Canticum aus dem Evangelium, die Litanei und der Abschluss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 16. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 16. Juni 2008 Kapitel 13: Die Laudes an den Werktagen 1. Die Laudes an den Werktagen werden in folgender Ordnung gefeiert: 2. Man singt Psalm 66 ohne Antiphon wie am Sonntag, etwas langsam, damit alle beim Psalm 50 anwesend sind. Psalm 50 wird mit Antiphon gesungen. 3. Es folgen zwei Psalmen nach der üblichen Ordnung: 4. am Montag Psalm 5 und Psalm 35; 5. am Dienstag Psalm 42 und Psalm 56 6. am Mittwoch Psalm 63 und Psalm 64; 7. am Donnerstag Psalm 87 und Psalm 89; 8. am Freitag Psalm 75 und Psalm 91; 9. am Samstag aber Psalm 142 und das Canticum aus dem Deuteronomium, das in zwei "Ehre sei dem Vater" geteilt wird. 10. An den anderen Tagen singt man je ein Canticum aus den Propheten, wie es in der Kirche von Rom Brauch ist. 11. Darauf folgen die Lobpsalmen, eine Lesung aus den Briefen des Apostels Paulus, auswendig vorgetragen, ein Responsorium, ein Hymnus des Ambrosius, der Versikel, das Canticum aus dem Evangelium, die Litanei und der Abschluss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rosario Geschrieben 17. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 17. Juni 2008 12. Die Feier von Laudes und Vesper gehen niemals zu Ende, ohne dass am Schluss der Obere das Gebet des Herrn von Anfang an so spricht, dass alle es hören können; denn immer wieder gibt es Ärgernisse, die wie Dornen verletzen. 13. Wenn die Brüder Beten und sprechen: (Mt 6,12) "Vergib uns, wie auch wir vergeben", sind sie durch dieses Wort gebunden und reinigen sich von solchen Fehlern. 14. Bei den anderen Gebetszeiten wird nur der Schluss dieses Gebetes laut gesprochen, so dass alle antworten: (Mt 6,13) "Sondern erlöse uns von dem Bösen." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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