karolin Geschrieben 3. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 Hallo zusammen, kennt sich da jemand Kirchenrechtlich aus: Wie sind die genauen Umstände einer Nottaufe, bzw ist diese auch noch nach einem plötzlichen Kindstod möglich? Wenn ja, gibt es Gestaltungsvorschläge? Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 3. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 Hallo zusammen, kennt sich da jemand Kirchenrechtlich aus: Wie sind die genauen Umstände einer Nottaufe, bzw ist diese auch noch nach einem plötzlichen Kindstod möglich? Wenn ja, gibt es Gestaltungsvorschläge? Grüße also ein sakrament kann nur von einem lebenden empfangen werden. im fall eines plötzlichen todes würde ich allerdings solange noch die hoffnung besteht, dass da doch noch ein wenig leben im menschen ist, auch die nottaufe spenden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 3. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 Mir hat mal jemand gesagt, daß das möglich ist, solange der betreffende noch eine warme Körpertemperatur hat.?!? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramibo Geschrieben 3. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 (bearbeitet) ... und dazu Wasser genommen - Leitungswasser reicht - und natürlich beim Übergießen/Beträufeln den Taufspruch: "N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes." sprechen. Danach sollte so schnell wie möglich der "Ortsgeistliche" oder Krankenhausseelsorger konsultiert und informiert werden. Edit: Bzgl. des Lebens schließe ich mich voll Oestemer an. Die Hoffnung auf einen kleinen Funken Leben darf man hier nie aufgeben. bearbeitet 3. Mai 2008 von ramibo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ramhol Geschrieben 3. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 (bearbeitet) Taufe ist gültig wenn: 1. Wasser 2. Übergießen (Wasser muss "fließen") 3. Trinitarische Formel: "Im Namen des Vaters, Sohnes, Heiligen Geistes..." Eine Totentaufe gibt es in der röm.-kath. Kirche nicht. Bei der Nottaufe empfiehlt es sich außerdem, Zeugen dabei zu haben. Insofern Zeit bleibt, ist eine kurze Liturgie empfehlenswert - Vorschläge dazu stehen im Gotteslob. bearbeitet 3. Mai 2008 von ramhol Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 3. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 3. Mai 2008 Hallo zusammen, kennt sich da jemand Kirchenrechtlich aus: Wie sind die genauen Umstände einer Nottaufe, bzw ist diese auch noch nach einem plötzlichen Kindstod möglich? Wenn ja, gibt es Gestaltungsvorschläge? Grüße Ich hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Frage gestellt und auch einige sinnvolle Antworten erhalten. Schau mal hier Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 4. Mai 2008 Autor Melden Share Geschrieben 4. Mai 2008 danke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 4. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2008 1. Wasser2. Übergießen (Wasser muss "fließen") 3. Trinitarische Formel: "Im Namen des Vaters, Sohnes, Heiligen Geistes..." danke. ich ergänze noch. Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." d.h. z. B. "Ich taufe Dich auf Gott, Führer und Vaterland" ist KEINE christliche Taufe. kommt wohl heute nicht mehr vor, aber ist wohl leider vorgekommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Guido Geschrieben 15. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2008 Wenn Eltern die Absicht habe, ihr Kleinkind zu taufen, dieses jedoch vorher ploetzlich verstirbt, koennte es durch Wunschtaufe trotzdem als getauft gelten. Selbiges sollte fuer einen Erwachsenen zutreffen, der z.B. auf dem Weg zu seiner Taufe in einem Autounfall verstirbt: der Wunsch, der Kirche beizutreten, war da. Ich habe mal davon gehoert, kann es jedoch nicht mit einer Referenz belegen. Ob ungetaufte Kleinkinder in die Vorhoelle kommen oder der liebe Gott ein Auge zudrueckt, ist sowieso meines Wissens strittig. Schliesslich koennen ungetaufte Menschen, die ein redliches Leben fuehren (und so dem "inneren Christus" folgen), laut der aktuellen offiziiellen Kirchenlehre auch gerettet werden. Und ein Kleinkind ist nun mal unschuldig, bis auf die Erbsuende natuerlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2008 Die Begierdetaufe gibt es (wird auch bei Täuflingen angenommen, die während des Katechumenats versterben). Wunschtaufe ist mir kein Begriff. Was die Vorhölle angeht: BXVI hat festgestellt, daß der Limbus keine dogmatische Lehre der Kirche ist, sondern zum Volksglauben gehört. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Guido Geschrieben 15. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 15. Mai 2008 Ok, der Fachausdruck mag durchaus Begierdetaufe sein (Wunsch und Begierde haben ohnehin eine aehnliche Bedeutung). Das meinte ich jedenfalls. Die "Abschaffung" der Vorhoelle durch Benedikt XVI hat ja einige Schlagzeilen gemacht. Danke fuer die Praezisierung. Allerdings bleibt die Gueltigkeit eine Begierdetaufe genauso wie die Nichexistenz der Vorhoelle im Bereich der Spekulationen, oder? Wie verhaelt es sich eigentlich mit dem Fegefeuer? Ueber die Existenz von Hoelle (und Paradies) laesst die offizielle Kirchenlehre ja keine Zweifel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Gültig soferne Du sinngemäß das Richtige sagst......wir sind ja nicht bei Harry Potter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Gültig soferne Du sinngemäß das Richtige sagst......wir sind ja nicht bei Harry Potter Aber in unmittelbarer Nähe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Gültig soferne Du sinngemäß das Richtige sagst......wir sind ja nicht bei Harry Potter Aber in unmittelbarer Nähe. Mit dieser Aussage beweist Du, dass Du nicht fähig und berufen bist, das zu beurteilen...dazu sollte man nämlich ein Minimum an Ahnung haben, was moderne Sakramentenlehre bedeutet........ Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Gültig soferne Du sinngemäß das Richtige sagst......wir sind ja nicht bei Harry Potter Aber in unmittelbarer Nähe. Mit dieser Aussage beweist Du, dass Du nicht fähig und berufen bist, das zu beurteilen...dazu sollte man nämlich ein Minimum an Ahnung haben, was moderne Sakramentenlehre bedeutet........ Was bedeutet sie denn, und inwieweit unterscheidet sich die moderne Sakramentenlehre von der vorherigen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Wenn der Notfall gegeben ist: Jeder Mensch kann und darf taufen. Jeder(!) Mensch. Und zwar dann, wenn der Mensch das tun will ("Intention"), was die Kirche tut. Nämlich: taufen. d.h., einen Menschen aufnehmen in die Gemeinschaft der Kirche, durch die Taufe. und die Trinitarische Formel heißt so: "Ich taufe Dich: im Namen des Vaters, des Sohnes, und des Heiligen Geistes." Frage: Angenommen vor meinen Augen verreckt einer unabwendbar, der unbedingt noch getauft werden will, und ich tue ihm den Gefallen, versemmel aber die Formel unabsichtlich - gültig oder ungültig? Gültig soferne Du sinngemäß das Richtige sagst......wir sind ja nicht bei Harry Potter Aber in unmittelbarer Nähe. Mit dieser Aussage beweist Du, dass Du nicht fähig und berufen bist, das zu beurteilen...dazu sollte man nämlich ein Minimum an Ahnung haben, was moderne Sakramentenlehre bedeutet........ Was bedeutet sie denn, und inwieweit unterscheidet sich die moderne Sakramentenlehre von der vorherigen? Das würde mich auch riesig interessieren. Nach traditioneller Auffassung beinhaltet jedes Sakrament ganz wesentlich ein übernatürliches Moment; eine unsichtbare Wirkung Gottes. Das Sakrament besteht nicht nur - wie eine Schiffstaufe oder ein Ritterschlag - in der sozialen Praxis, in dem Ritual und in den Empfindungen der Beteiligten, sondern es ist etwas darüber hinausgehendes, übernatürliches. Und das führt uns sehr weit in die Nähe von Harry Potter. Oder sehe ich das falsch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Und das führt uns sehr weit in die Nähe von Harry Potter. Oder sehe ich das falsch? Ich denke, was wolfi E. uns sagen will, ist, daß der exakte Wortlaut der Formel nicht wichtig ist, sie somit keine magische Zauberformel sei, bei der alles in die Hose geht, wenn man was falsch macht. So wie bei Harry Potter. Eben weil der Christengott hier mitmischt bzw. den entscheidenden Part übernimmt. Ich kann zwar den feinsinnigen Unterschied zw. solcherart Beschwörungen nicht ganz blicken, schließlich mag dasselbe auch für Magie gelten. Vor allem aber frage ich mich, wieso denn das ganze Ritual überhaupt wichtig ist bzw. nach festen Regeln abzulaufen hat, wenn Gott sich sowieso maximal bitten, aber nicht zwingen läßt, und den Rest alleine macht. Wunsch und Wille des Täuflings sollten da doch eigentlich ausreichend sein, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Ich denke, was wolfi E. uns sagen will, ist, daß der exakte Wortlaut der Formel nicht wichtig ist, sie somit keine magische Zauberformel sei, bei der alles in die Hose geht, wenn man was falsch macht. So wie bei Harry Potter. Ach so. Wenn der Unterschied zwischen Harry Potter und einem katholischen Sakrament nur darin bestehen bestehen sollte - ok. Ich kann zwar den feinsinnigen Unterschied zw. solcherart Beschwörungen nicht ganz blicken, schließlich mag dasselbe auch für Magie gelten. Vor allem aber frage ich mich, wieso denn das ganze Ritual überhaupt wichtig ist bzw. nach festen Regeln abzulaufen hat, wenn Gott sich sowieso maximal bitten, aber nicht zwingen läßt, und den Rest alleine macht. Wunsch und Wille des Täuflings sollten da doch eigentlich ausreichend sein, oder? Tja, weißt du: mit solchen Fragen verhält es sich wie mit der Frage eines Trekkies, weshalb die Klingonen in der Originalserie keine Stirnwülste haben, ab dem ersten Kinofilm dann aber doch. So eine Frage kann man grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen beantworten. Auf eine realistische und eine "fiktionsimmanente" Weise. Man kann sich komplizierte Theorien ausdenken, weshalb die Klingonen in wenigen Jahren ihr Aussehen verändert haben (eine Mutation? ein Virus? oder vielleicht gibt es verschiedene klingonische Rassen?), oder man kann einfach zugeben: Die Macher der Originalserie hatten ein minimales Budget, und konnten sich deshalb keine Stirnwülste leisten, die Macher der Kinofilme hatten dagegen genug Kohle für schicke Aliens. Dasselbe gilt für deine Frage. Man kann sich eine komplizierte "fiktionsimmanente" Erklärung aus den Fingern saugen, und Sam Naseweiß ist zum Beispiel sehr kreativ, was solche Konstruktionen angeht. Man kann aber auch gleich zur realistischen Antwort greifen. Und die lautet: Gläubige sind süchtig nach Ritualen; feste und verbindliche Rituale haben eine (auto)suggestive Funktion und erleichtern den Glauben an die Fiktion. Außerdem legt die Kirche natürlich Wert darauf, für die Gläubigen eine unverzichtbare Vermittlerrolle zu spielen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 (...) Man kann sich komplizierte Theorien ausdenken, weshalb die Klingonen in wenigen Jahren ihr Aussehen verändert haben (eine Mutation? ein Virus? oder vielleicht gibt es verschiedene klingonische Rassen?), oder man kann einfach zugeben: Die Macher der Originalserie hatten ein minimales Budget, und konnten sich deshalb keine Stirnwülste leisten, die Macher der Kinofilme hatten dagegen genug Kohle für schicke Aliens. (...) Die richtige Theorie dazu lautet übrigens: Während einer kurzen Zeit in den 2260ern (zu sehen in der ursprünglichen Serie Raumschiff Enterprise) hatten sie äußere Merkmale, die eher menschlich aussahen, und trugen ihr Haar etwas zurückhaltender. In der letzten Serie Star Trek: Enterprise werden die Klingonen von Anfang an so gezeigt, wie wir sie aus den neueren Serien (ab Star Trek: Der Film) kennen. Diese „evolutionäre“ Besonderheit wird in der vierten Staffel von Star Trek: Enterprise erklärt: Das „menschliche“ Aussehen ist auf fehlgeschlagene Genmanipulationsexperimente mit genetisch verbesserter, menschlicher DNA zurückzuführen. Diese soll mit Hilfe von veränderten Viren übertragen werden, was schließlich zu einer seuchenartigen Ausbreitung der an sich unerwünschten Umbildungen unter der klingonischen Bevölkerung führt, die sich erst nach einigen Generationen wieder zurückbildet. Dadurch ist es auch nachvollziehbar, wieso Klingonen in späteren Serien nur sehr ungern über die Phase menschlichen Aussehens sprechen. und der sachliche Grund: Tatsächlich hatte man in den 1960er Jahren, als die klassische Serie produziert wurde, nicht genug Geld, um das auch damals bereits geplante Aussehen zu verwirklichen. http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lker_i...-Trek-Universum Gruß Sam Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Surata Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Tja, weißt du: mit solchen Fragen verhält es sich wie mit der Frage eines Trekkies, weshalb die Klingonen in der Originalserie keine Stirnwülste haben, ab dem ersten Kinofilm dann aber doch. So eine Frage kann man grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen beantworten. Auf eine realistische und eine "fiktionsimmanente" Weise. Man kann sich komplizierte Theorien ausdenken, weshalb die Klingonen in wenigen Jahren ihr Aussehen verändert haben (eine Mutation? ein Virus? oder vielleicht gibt es verschiedene klingonische Rassen?), oder man kann einfach zugeben: Die Macher der Originalserie hatten ein minimales Budget, und konnten sich deshalb keine Stirnwülste leisten, die Macher der Kinofilme hatten dagegen genug Kohle für schicke Aliens. Dasselbe gilt für deine Frage. Man kann sich eine komplizierte "fiktionsimmanente" Erklärung aus den Fingern saugen, und Sam Naseweiß ist zum Beispiel sehr kreativ, was solche Konstruktionen angeht. Man kann aber auch gleich zur realistischen Antwort greifen. Und die lautet: Gläubige sind süchtig nach Ritualen; feste und verbindliche Rituale haben eine (auto)suggestive Funktion und erleichtern den Glauben an die Fiktion. Außerdem legt die Kirche natürlich Wert darauf, für die Gläubigen eine unverzichtbare Vermittlerrolle zu spielen. Star Trek ist da ein schlechtes Beispiel, die nehmen solche "Kontinuitätsprobleme" nämlich recht locker und kreativ, und behaupten nicht, die Geschichten ihrer Serie wären wahr. http://memory-alpha.org/en/wiki/Klingon_augment_virus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 (bearbeitet) Danke Sam. Das konnte ich nicht wissen, da ich "Enterprise" nicht gucke. bearbeitet 16. Mai 2008 von David Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Ihr seid alles Amateure oder Nerds. In Deep Space 9, 5. Staffel "Trials and Tribble-ations" sagt Worf auf die Frage "Das sind Klingonen?" einfach "Wir diskutieren das nicht mit Außenweltlern". (Oder so ähnlich, ich schau den Stuß nicht auf Deutsch.) Und das ist eine feinsinnige, nicht-nerdmäßige Antwort, ohne den wahren Grund nennen zu müssen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
David Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Tja, weißt du: mit solchen Fragen verhält es sich wie mit der Frage eines Trekkies, weshalb die Klingonen in der Originalserie keine Stirnwülste haben, ab dem ersten Kinofilm dann aber doch. So eine Frage kann man grundsätzlich auf zwei verschiedene Weisen beantworten. Auf eine realistische und eine "fiktionsimmanente" Weise. Man kann sich komplizierte Theorien ausdenken, weshalb die Klingonen in wenigen Jahren ihr Aussehen verändert haben (eine Mutation? ein Virus? oder vielleicht gibt es verschiedene klingonische Rassen?), oder man kann einfach zugeben: Die Macher der Originalserie hatten ein minimales Budget, und konnten sich deshalb keine Stirnwülste leisten, die Macher der Kinofilme hatten dagegen genug Kohle für schicke Aliens. Dasselbe gilt für deine Frage. Man kann sich eine komplizierte "fiktionsimmanente" Erklärung aus den Fingern saugen, und Sam Naseweiß ist zum Beispiel sehr kreativ, was solche Konstruktionen angeht. Man kann aber auch gleich zur realistischen Antwort greifen. Und die lautet: Gläubige sind süchtig nach Ritualen; feste und verbindliche Rituale haben eine (auto)suggestive Funktion und erleichtern den Glauben an die Fiktion. Außerdem legt die Kirche natürlich Wert darauf, für die Gläubigen eine unverzichtbare Vermittlerrolle zu spielen. Star Trek ist da ein schlechtes Beispiel, die nehmen solche "Kontinuitätsprobleme" nämlich recht locker und kreativ, und behaupten nicht, die Geschichten ihrer Serie wären wahr. http://memory-alpha.org/en/wiki/Klingon_augment_virus Och, ich sehe da schon recht enge Parallelen. Auch die ursprünglichen Macher der christlichen Religion haben sich nicht groß den Kopf über Logikprobleme und Widerspruchsfreiheit zerbrochen. Hätten die gewusst, für wie viel Ärger und wie viele logische Verrenkungen die Prädikate Gottes (allmächtig, allgütig, allwissend) oder die Idee des Sühneopfers bei späteren Theologen sorgen würde, dann wären sie vielleicht vorsichtiger zu Werke gegangen. Und genauso wie es unzählige Theologen gibt, die sich bemühen, die vielen Widersprüche, die in Wirklichkeit auf mangelnde Vorsicht der Produzenten zurückgehen, durch komplizierteste Theorien wegzuerklären, gibt es Trekkies, die sich einen Jux daraus machen, fiktionsimmanente Erklärungen für die unzähligen Logikfehler in Star Trek zu finden. Der Unterschied ist eben: Die Trekkies meinen das in der Regel nicht ernst, die christlichen Theologen schon (wobei ich mir da manchmal gar nicht so sicher bin). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 16. Mai 2008 Der Unterschied ist eben: Die Trekkies meinen das in der Regel nicht ernst, Alter, Du hast echt keinen Plan. Geh mal auf einen Star Trek Con, muß man gesehen haben, Galaxy Quest live. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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