Jump to content

was ißt die Maus,


Petrus

Recommended Posts

Unverfängliche Antwort: Die Maus frisst exakt das, was die Katholiken beim Abendmahl essen. B)

 

Ausnahmsweise mal volle Zustimmung. Die Welt ist im Grunde einheitlich (auch wenn das oft nur schwer zu erkennen ist). Es gibt keine unterschiedlichen Welten für Mäuse, Katholiken oder Protestanten. Die Beschaffenheit der Welt hängt nicht davon ab, was wir von ihr glauben oder wissen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwar mögen die Heiden, Schismatiker, Häretiker etc. nur Brot erblicken

 

Also ehrlich gesagt: auch ich erblicke nur Brot ... B)

 

Es handelt sich ja gerade um den Glauben an eine nicht sichtbare Wirklichkeit, die aber trotzdem ein Teil der Wirklichkeit ist (sogar der wichtigere)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

aha, und was geschieht, wenn ich nun so eine konsekrierte hostie in einer rakete ins all schiesse? fliegt dann der heiland auf immer und ewig durchs all?

 

Erstens vergeht ja auch in einer Rakete die materielle Gestalt der Hostie nach einer gewissen Zeit, und außerdem fliegt der Heiland ja schließlich auch auf einem ziemlich kleinen Planeten in einem ziemlich abgelegenen Winkel des Universums mit nicht besonders intelligenten Bewohnern schon seit 2000 Jahren durchs All.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Noch eine Gegenfrage: eine Gruppe Schiffbrüchiger hat außer dem Leben und ein paar Habseligkeiten eine konsekrierte Hostie mit auf die sprichwörtliche Insel gerettet. Wenn diese dann von einer Maus gefressen wird, fehlt ihnen dann die Anwesenheit des Leibes Christi oder nicht?

 

Ihnen fehlt dann vor allem die Insel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bemühen wir doch mal wieder den Eucharistie-Vergleich mit dem bedruckten Papier, der ein Geldschein ist.

 

Wenn die Maus einen 500-Euro-Schein frisst, frisst sie dann nur Papier oder 500 Euro?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

GermanHeretic
Bemühen wir doch mal wieder den Eucharistie-Vergleich mit dem bedruckten Papier, der ein Geldschein ist.

 

Wenn die Maus einen 500-Euro-Schein frisst, frisst sie dann nur Papier oder 500 Euro?

Dieser Vergleich ist auf so vielen Ebenen genial geil - Respekt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bemühen wir doch mal wieder den Eucharistie-Vergleich mit dem bedruckten Papier, der ein Geldschein ist.

 

Wenn die Maus einen 500-Euro-Schein frisst, frisst sie dann nur Papier oder 500 Euro?

 

Naja, es gilt wie auch bei der Hostie: Sie frisst dasselbe wie der Mensch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sich denn die arme Maus, oder der boese Evavangole, durch die Tresorwaende des Tabernakels gearbeitet haben
bleiben wir doch mal bei der Maus, damit es nicht zu kompliziert wird. Heben uns wir doch den "boesen Evavangolen" (ich unterstelle, daß Du damit einen Menschen meinst), für später auf.

 

Wie ich schon zu erklaeren versuchte: Die arme Maus frisst einen ziemlich geschmacklosen und auch naehrwertarmen "Keks". Wenn sie zufaellig katholisch getauft sein sollte isst sie natuerlich den Leib Christi, aber auch dann wird sie bestenfalls geistig gesaettigt sein. Nicht umsonst kennen wir ja das Sprichwort von der armen Kirchenmaus! B)

Gruss

Katharer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

erstmal so zwischendurch "danke" an alle gesagt für die interessante Diskussion. Liest sich spannend. Danke!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn sich denn die arme Maus, oder der boese Evavangole, durch die Tresorwaende des Tabernakels gearbeitet haben
bleiben wir doch mal bei der Maus, damit es nicht zu kompliziert wird. Heben uns wir doch den "boesen Evavangolen" (ich unterstelle, daß Du damit einen Menschen meinst), für später auf.

 

Wie ich schon zu erklaeren versuchte: Die arme Maus frisst einen ziemlich geschmacklosen und auch naehrwertarmen "Keks". Wenn sie zufaellig katholisch getauft sein sollte isst sie natuerlich den Leib Christi, aber auch dann wird sie bestenfalls geistig gesaettigt sein. Nicht umsonst kennen wir ja das Sprichwort von der armen Kirchenmaus! B)

Gruss

Katharer

 

Du sagst also, der Glaube "macht" die Hostie zum Leib Christi? Katholisch ist das nicht. Ich sehe da Atheisten und Katholiken noch näher beieinander als Katholiken und Dich.

 

Atheisten sagen: Die Maus frisst, was der Mensch isst: Eine einfache Oblate.

 

Katholiken sagen: Die Maus frisst, was der Mensch isst: Eine Hostie, die unsichtbar in den Leib Christ verwandelt wurde.

 

Nur Du machst es vom Standpunkt des Essenden/Fressenden abhängig.

 

Wie schön, dass hier mal wieder gezeigt wird, wie sehr Katholiken Objektivität und Realität schätzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sagen Theologen zu diesem Fall: "Leib und Blut Christi sind Sakrament, und Sakramente können nur Menschen empfangen."

 

Und der Erzbischof von München und Freising, Joseph Card. Ratzinger meinte: "Der Herr bemächtigt sich des Brotes und des Weines, er hebt sie gleichsam aus den Angeln ihres gewöhnlichen Seins in eine neue Ordnung hinein; auch wenn sie rein physikalisch gleich bleiben, sind sie zutiefst Anderes geworden."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frage: Was ißt die hungrige Maus,

 

wenn die Maus es geschafft hat, sich durchzunagen bis in das Innere des Tabernakels, und da eine konsekrierte Hostie anknabbert?

 

 

 

meine These: nur Weizenbrot, und nichts sonst.

 

 

 

andere Meinungen?

 

Wenn dem so wäre, wäre Sie eine Wundermaus, da es ihr gelingt die

konsekrierte Hostie in Weizenbrot zurückzuverwandeln.

 

Ergo die Evangelischen verwandeln Fleisch und Blut Jesu Christi wieder in

Wein und Brot um.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist die selbe Diskussion, wie in den Fällen in denen

"Fromme Katholiken" Zick Zack durch die Kirche rennen um nur ja

die Kommunion von einer geweihten Person zu erhalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

erstmal so zwischendurch "danke" an alle gesagt für die interessante Diskussion. Liest sich spannend. Danke!

 

Danke auch, ich finde diesen Thread wie die meisten Eucharistie-Threads nett und sehr amüsant.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sagen Theologen zu diesem Fall: "Leib und Blut Christi sind Sakrament, und Sakramente können nur Menschen empfangen."

 

Das "können" kann hier aber verschiedene Bedeutungen haben.

 

Nur Menschen "können" ein Sakrament als Gnadenmittel empfangen.

 

Aber die Präsenz Christi im Brot ist so real, dass auch Tiere ihn verspeisen "können". Oder stellt Ihr Euch vor, dass da unsichtbare Barrieren auftauchen, die die Tiere daran hindern?

 

"Konnten" Tiere denn dem Sohn Gottes begegnen, als er auf der Erde lebte? Hat der Esel am Palmsonntag nur einen Menschen getragen, oder den Sohn Gottes? Und wenn der Glaube dazu gehören müsste: Haben dann die römischen Soldaten nur einen gewöhnlichen Menschen gekreuzigt, weil sie gar nichts davon wussten, dass er Gottes Sohn gewesen sein soll?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Herr bemächtigt sich des Brotes und des Weines, er hebt sie gleichsam aus den Angeln ihres gewöhnlichen Seins in eine neue Ordnung hinein; auch wenn sie rein physikalisch gleich bleiben, sind sie zutiefst Anderes geworden.

Und in welcher Weise beantwortet dies die Ursprungsfrage (naemlich was die Maus isst)?

 

Ich befuerchte, dieses Zitat von seiner Eminenz ist nichts als Wortgeschwurbel, das in Wirklichkeit keine Bedeutung hat, noch nicht mal haben kann. Es erinnert mich irgendwie an den Satz "Caesar ist eine Rose", den wir im Philosophie-Grundkurs des Gymnasiums mal durchdiskutiert haben, als wir Erkenntnistheorie und Kommunikation lernten: Ein Satz, der zwar grammatikalisch korrekt ist, und auch so tut, als wenn er Information enthaelt. Aber leider ein Satz, der keinen Sinn macht, und nur dazu da ist, den Kommunikations-Partner zu verwirren.

bearbeitet von Baumfaeller
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Probleme gibt's ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Herr bemächtigt sich des Brotes und des Weines, er hebt sie gleichsam aus den Angeln ihres gewöhnlichen Seins in eine neue Ordnung hinein; auch wenn sie rein physikalisch gleich bleiben, sind sie zutiefst Anderes geworden.

Und in welcher Weise beantwortet dies die Ursprungsfrage (naemlich was die Maus isst)?

 

 

Wenn man so etwas liest, spürt man geradezu, wie in einem die Lust wächst, dem Sinnkriterium der Positivisten zuzustimmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Maus frisst den Leib Christi.

Das ist zwar Verschwendung, weil sie das gar nicht zu schätzen weiss, aber letztlich auch nicht tragischer als die Tatsache, dass bei der Kreuzigung das Blut Christi im Sand versickert ist, ohne dass es jemand aufgesammelt hat.

 

Anders ausgedrückt, es ist halt mal so, wenn man könnte, sollte man es verhindern, aber wenn es passiert, hat das auch keine schlimmen Folgen.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wieso nur die Maus??

Eigentlich ißt auch ein Lutheraner oder einer, der eben zu einer anderen Kirche gehört "nur Weizenbrot", da er nicht glaubt, das Jesus Christus, der Auferstande, in diesem Brot gegenwärtig ist.

 

Ergo: Ohne Glaube ist die Hostie immer "nur" Weizenbrot.... Und ich möchte den Forscher sehen, der mir beweißt, dass eine Maus mehr oder den gleichen Glauben hat wie ein Mensch!!!!

 

gegenwärtig -> Realpräsenz.

Daran glaubt ein Lutheraner auch.

 

Bitte wirf die Lutheraner nicht in einen Topf mit den Reformierten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Herr bemächtigt sich des Brotes und des Weines, er hebt sie gleichsam aus den Angeln ihres gewöhnlichen Seins in eine neue Ordnung hinein; auch wenn sie rein physikalisch gleich bleiben, sind sie zutiefst Anderes geworden.

Und in welcher Weise beantwortet dies die Ursprungsfrage (naemlich was die Maus isst)?

 

Ich befuerchte, dieses Zitat von seiner Eminenz ist nichts als Wortgeschwurbel, das in Wirklichkeit keine Bedeutung hat, noch nicht mal haben kann. Es erinnert mich irgendwie an den Satz "Caesar ist eine Rose", den wir im Philosophie-Grundkurs des Gymnasiums mal durchdiskutiert haben, als wir Erkenntnistheorie und Kommunikation lernten: Ein Satz, der zwar grammatikalisch korrekt ist, und auch so tut, als wenn er Information enthaelt. Aber leider ein Satz, der keinen Sinn macht, und nur dazu da ist, den Kommunikations-Partner zu verwirren.

Wittgenstein würde dazu sagen "Ein Schachspiel wird nicht durch Elfmeter entschieden." Will sagen: Es gibt Differenzen im Sprachgebrauch verschiedener Sphären mit verschiedenen Sinnregeln.

 

Ratzingers Satz mag für den einen oder anderen arg metaphorisch sein, aber er drückt das aus, was Transsubstantiation bedeutet. Der Geldscheinvergleich hat da schon was.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Dies sei mein Leib", oder "dies ist mein Leib"? Eine Frage die Christen schon 1566 bewegte. Hier die Antwort:

"Daß das Brod und Wein nicht in das Fleisch und Blut Christi verwandelt werden, sondern wahres natürliches Brod und Wein bleiben; auch der Leib und das Blut Christi nicht in das Brod und den Wein eingeschlossen sind und derntwegen dieß Brod und Wein von Christo in diesem Verstand sein Leib und Blut genannt werden, daß sein Leib und Blut nicht allein dadurch bedeutet und uns für Augen gebildet, sondern auch, wenn wir dieses Brod und Wein im rechten Brauch nießen, uns wahrhaft zur Speise und zum Tranke des ewigen Lebens von ihm selbst gegeben werden."

Dr. Zachariam Ursinum den 4. Febr.Anno 1566

http://www.glaubensstimme.de/reformatoren/.../ursinus03.html

bearbeitet von Katharer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Dies sei mein Leib", oder "dies ist mein Leib"? Eine Frage die Christen schon 1566 bewegte.

 

Mal wieder ex negativo betrachtet: Findest Du es wirklich beachtlich, dass diese Frage "schon" 1566 auftaucht? Und nicht viel beachtlicher, dass diese Frage die anderen 1500 Jahre vorher im Wesentlichen offensichtlich unstrittig war?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das sagen Theologen zu diesem Fall: "Leib und Blut Christi sind Sakrament, und Sakramente können nur Menschen empfangen."

 

Das "können" kann hier aber verschiedene Bedeutungen haben.

 

Nur Menschen "können" ein Sakrament als Gnadenmittel empfangen.

 

Aber die Präsenz Christi im Brot ist so real, dass auch Tiere ihn verspeisen "können". Oder stellt Ihr Euch vor, dass da unsichtbare Barrieren auftauchen, die die Tiere daran hindern?

 

"Konnten" Tiere denn dem Sohn Gottes begegnen, als er auf der Erde lebte? Hat der Esel am Palmsonntag nur einen Menschen getragen, oder den Sohn Gottes? Und wenn der Glaube dazu gehören müsste: Haben dann die römischen Soldaten nur einen gewöhnlichen Menschen gekreuzigt, weil sie gar nichts davon wussten, dass er Gottes Sohn gewesen sein soll?

 

 

Zumindest für die römischen Soldaten war Jesus als Sohn Gottes erkennbar, einer der Soldaten bekennt das ja auch am Kreuz. Die Eselin hat den Sohn Gottes getragen-ob sie das auch so wahrgenommen hat, ist eine andere Frage. Übrigens. Der ganz normale Mensch stimmt auch. wahrer Mensch und wahrer Gott.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bemühen wir doch mal wieder den Eucharistie-Vergleich mit dem bedruckten Papier, der ein Geldschein ist.

 

Wenn die Maus einen 500-Euro-Schein frisst, frisst sie dann nur Papier oder 500 Euro?

Die Maus ist nicht Teil des Konsenses, der das Papier 500€ wert sein lässt.

Deswegen frisst die Maus aus ihrer Sicht Papier und aus unserer Sicht 500€.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...