Keusch leben...? Wie soll das funktionieren?

[Flo77]

warum sollen zwei partner nicht, z.b. die weit voneinander entfernt sich länger nicht sehen, gemeinsam telefonsex haben

Das nennt ma: "Zur Sünde raten" und sich damit an Sünden anderer mitschuldig machen. [...]

Moment? Telefonsex unter Eheleuten ist Sünde?

Was für ein Quatsch.

 

Bei Erwachsenen kann es zur Masturbation kommen, wo äußere Umstände (Krankheit, Einsamkeit, Fernsein vom Partner) sexuelle Beziehungen nicht zulassen. Auch hier kann die Masturbation Ausdruck der Selbstbezogenheit sein. Als Selbstbefriedigung entspricht sie nicht der Zielsetzung einer reifen Geschlechtlichkeit.

 

Ob und in welchem Maße bei der Masturbation Schuld vorliegt, hängt somit auch davon ab, wieweit jeweils Einsicht und Freiheit mitspielen. Entscheidend ist, ob der Wille zu verantworteter Formung und Ausrichtung der Geschlechtlichkeit besteht oder ob schuldhafte Ichbezogenheit vorliegt.

[Katharer]

Hallo?

 

Ich möchte gerne Priester werden. Nur das einzige was mich manchmal übermannt ist die Keuschheit wie soll das funktionieren ohne jeglichen Geschlechtsakt? Ich versuche es zwar immer wieder aber nach ein Paar Wochen ist dann auch schon wieder Schluss und ich habe dann gesündigt.Ich bete auch viel darum das ich keusch bleibe aber ich bind halt noch nicht standhaft genug. Ich weiß das es zwar ein sehr persönliches Thema ist aber mit wem soll man darüber reden ? Ich freue mich auf Antworten.

 

Wenn Du denn unbedingt Priester werden willst und meinst nicht auf Dauer keusch und ohne Geschlechtsverkehr leben zu können, dann werde lieber evangelisch. Dann kannst Du ev. Pfarrer werden und Heiraten und musst nicht nach jeder Unkeuschheit ein schlechtes Gewissen haben.

[Katharer]

warum sollen zwei partner nicht, z.b. die weit voneinander entfernt sich länger nicht sehen, gemeinsam telefonsex haben

Das nennt ma: "Zur Sünde raten" und sich damit an Sünden anderer mitschuldig machen. [...]

Moment? Telefonsex unter Eheleuten ist Sünde?

Ja, oder wird hier etwa die Möglichkeit einer Zeugung offen gelassen?

 

Und was ist, wenn die Eheleute den Telefonsex so terminieren, dass er in die nicht fruchtbare Zeit der Frau fällt, aber sonst keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Dann sind sie ja auch offen für das Leben, das Leben findet schließlich immer einen Weg. Aber katholische Sexualmoral ist wirklich eine äußerst putzige Sache.

 

Telefonsex ist Sünde! Weil, es in den seltensten Fällen zu einer ehelichen Vereinigung mit dem Ziel neues Leben zu Zeugen kommt! :ph34r:

[Mariamante]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Wenn Partner hunderte Kilometer entfernt sind, ist eine personale Begegnung nicht möglich. Selbstbefriedigung zu zweit (obgleich das vielleicht bei einigen der Fall sein kann, wenn nicht das Glück des anderen sondern die eigene Befriedigung gesucht wird) ist kein personaler Akt der Begegnung auch wenn´s per Telefon geschehen- und daher Missbrauch.

[Werner001]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Wenn Partner hunderte Kilometer entfernt sind, ist eine personale Begegnung nicht möglich. Selbstbefriedigung zu zweit (obgleich das vielleicht bei einigen der Fall sein kann, wenn nicht das Glück des anderen sondern die eigene Befriedigung gesucht wird) ist kein personaler Akt der Begegnung auch wenn´s per Telefon geschehen- und daher Missbrauch.

:naund:

 

Werner

[Julius]

Moment? Telefonsex unter Eheleuten ist Sünde?

Ja, oder wird hier etwa die Möglichkeit einer Zeugung offen gelassen?

 

 

Hier fehlen noch einige Smilies: Tränen lachen, am Boden wälzen vor Lachen ...

 

*nachluftschnapp*

 

bearbeitet 19. Mai 2008 von Julius

[OneAndOnlySon]

Wenn Partner hunderte Kilometer entfernt sind, ist eine personale Begegnung nicht möglich. Selbstbefriedigung zu zweit (obgleich das vielleicht bei einigen der Fall sein kann, wenn nicht das Glück des anderen sondern die eigene Befriedigung gesucht wird) ist kein personaler Akt der Begegnung auch wenn´s per Telefon geschehen- und daher Missbrauch.

Du unterstellt direkt, dass nicht das Glück des anderen gesucht wird. Das kann bei jeder Form von Sex geschehen und ihn zum Missbrauch machen. Das ist vom Medium völlig unabhängig.

 

Ist sprechen am Telefon denn auch Missbrauch? Immerhin ist eine Telefonat nach deiner Definition ja kein personaler Akt der Begegnung.

 

Könntest du deine unverschämte Behauptung bitte mal mit kirchlichen Dokumenten belegen, bitte? Und lass gleich alles, was mit Selbstbefriedigung zu tun hat außen vor. Um die geht es nämlich hier nicht, sondern um Sexualität zwischen Eheleuten.

[Flo77]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Wenn Partner hunderte Kilometer entfernt sind, ist eine personale Begegnung nicht möglich. Selbstbefriedigung zu zweit (obgleich das vielleicht bei einigen der Fall sein kann, wenn nicht das Glück des anderen sondern die eigene Befriedigung gesucht wird) ist kein personaler Akt der Begegnung auch wenn´s per Telefon geschehen- und daher Missbrauch.

Damit widersprichst Du den Richtlinien unseres hochwürdigen Episkopats (wobei ich nicht weiß, ob der KEK in Österreich Geltung hat).

[Gabriele]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Wenn Partner hunderte Kilometer entfernt sind, ist eine personale Begegnung nicht möglich. Selbstbefriedigung zu zweit (obgleich das vielleicht bei einigen der Fall sein kann, wenn nicht das Glück des anderen sondern die eigene Befriedigung gesucht wird) ist kein personaler Akt der Begegnung auch wenn´s per Telefon geschehen- und daher Missbrauch.

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

[Flo77]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Ich weiß nicht, ob ich wirklich wissen will, was Dir Dein Mann da ins Ohr säuselt, was Dich so wuschig machen kann, daß man auf die Idee kommen könnte, es handle sich um was "Schlimmes".

[Werner001]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Ich weiß nicht, ob ich wirklich wissen will, was Dir Dein Mann da ins Ohr säuselt, was Dich so wuschig machen kann, daß man auf die Idee kommen könnte, es handle sich um was "Schlimmes".

Für manch einen sind schon harmlose Selbstverständlichkeiten etwas gaaanz Schlimmes....

 

Werner

[Julius]

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

 

Ja, aber, Gabriele, kann der Gute es nicht erwarten, bis er zu Hause ist? Die paar Kilometer!!! (könnte er doch "aufopfern", oder so irgendwie)

 

bearbeitet 19. Mai 2008 von Julius

[Platona]

warum sollen zwei partner nicht, z.b. die weit voneinander entfernt sich länger nicht sehen, gemeinsam telefonsex haben

Das nennt ma: "Zur Sünde raten" und sich damit an Sünden anderer mitschuldig machen. [...]

Moment? Telefonsex unter Eheleuten ist Sünde?

Was für ein Quatsch.

 

Bei Erwachsenen kann es zur Masturbation kommen, wo äußere Umstände (Krankheit, Einsamkeit, Fernsein vom Partner) sexuelle Beziehungen nicht zulassen. Auch hier kann die Masturbation Ausdruck der Selbstbezogenheit sein. Als Selbstbefriedigung entspricht sie nicht der Zielsetzung einer reifen Geschlechtlichkeit.

 

Ob und in welchem Maße bei der Masturbation Schuld vorliegt, hängt somit auch davon ab, wieweit jeweils Einsicht und Freiheit mitspielen. Entscheidend ist, ob der Wille zu verantworteter Formung und Ausrichtung der Geschlechtlichkeit besteht oder ob schuldhafte Ichbezogenheit vorliegt.

Die haben wirklich keine Ahnung von dem, was sich in ehelichen und auch nichtehelichen Schlafzimmern abspielt

[Gabriele]

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

 

Ja, aber, Gabriele, kann der Gute es nicht erwarten, bis er zu Hause ist? Die paar Kilometer!!! (könnte er doch "aufopfern", oder so irgendwie)

 

Ähm ... ich wollte keine Anleitung für Sühneseelenopferdarbringung o.ä., ich wollte wissen, ob ein solches telefonisches Vorspiel vereinbar mit der ehelichen Keuschheit ist oder als "Mißbrauch der Sexualität" bei der nächsten Beichte zur Sprache kommen muß.

(Ich kann ja schließlich nur beichten, was ich als Sünde erkannt habe. Ob und was ich dann bereue, ist nochmal ein anderes Kapitel.)

[Udalricus]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Du solltest wirklich mal in aller Ruhe "Humane Vitae" oder den Katechismus lesen!

[Franciscus non papa]

Ja. Auch die Ehe ist kein Freibrief zum Mißbrauch der Sexualität.

Dir ist aber schon klar, dass auch ältere Menschen und unfruchtbare Paare ganz im Einklang mit der Kirche Sex haben dürfen? Sex ist also nicht nur dann erlaubt, wenn auch eine Zeugung stattfinden kann. Eine solche kirchliche Regelung gibt es nicht. Eine Zeugung soll nur nicht künstlich verhindert werden. Wenn Partner nun aber hunderte Kilometer von einander entfernt sind, verhindern sie wohl kaum auf künstliche Art eine Empfängnis, wenn sie die eheliche Sexualität ausüben.

 

Wo also ist der Missbrauch?

Du solltest wirklich mal in aller Ruhe "Humane Vitae" oder den Katechismus lesen!

 

 

ach, da steht was zum thema telefonsex drin?

ich habe wirklich keine diskussion lostreten wollen, als ich das harmlos beispiel vom telefongespräch brachte. zwei menschen, die einander lieben, und auf die entfernung kontakt halten... und was die beiden machen schadet mit sicherheit keinem, es dient vielleicht sogar der erleichterung der trennung.

 

mir fällt dazu nur Mt 23,6 oder Lk 11,46 ein.

[OneAndOnlySon]

Du solltest wirklich mal in aller Ruhe "Humane Vitae" oder den Katechismus lesen!

Habe ich, habe ich. Dort steht aber nichts davon, dass Ehepaare nur vaginalen Sex und das auch nur während der fruchtbaren Zeit haben dürfen. Würdest du mir mal mit Belegstellen aushelfen, statt einfach nur inhaltsleere Kommentare abzugeben?

[Mariamante]

Du unterstellt direkt, dass nicht das Glück des anderen gesucht wird. Das kann bei jeder Form von Sex geschehen und ihn zum Missbrauch machen. Das ist vom Medium völlig unabhängig.

Ich habe geschrieben, dass vor allem die personale Begegnung fehlt.

Ist sprechen am Telefon denn auch Missbrauch?

Wenn du am Telefon andere beschimpfst oder per Telefon stalkst: Ja.

Könntest du deine unverschämte Behauptung bitte mal mit kirchlichen Dokumenten belegen, bitte? Und lass gleich alles, was mit Selbstbefriedigung zu tun hat außen vor. Um die geht es nämlich hier nicht, sondern um Sexualität zwischen Eheleuten.

Unverschämt ist es die Würde des Menschen dadurch zu untergraben, dass man ihn zu einem Lüstling macht- der immer und überall Sex braucht- auch wenn der Parnter physisch nicht anwesend ist. Zum Thema Keuschheit passt es insofern, als es auch eine eheliche Keuschheit gibt. Und wenn z.B. der Partner abwesend oder krank ist, dann besteht die eheliche Keuschheit darin, sich enthalten zu können- und nicht auf Ersatzbefriedigungen per Telefon oder auf Ersatzpartner auszuweichen.

 

Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, dass der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist. Die Tugend der Keuschheit wahrt somit zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe.“ (KKK 2337)

[Udalricus]

Ähm ... ich wollte keine Anleitung für Sühneseelenopferdarbringung o.ä., ich wollte wissen, ob ein solches telefonisches Vorspiel vereinbar mit der ehelichen Keuschheit ist oder als "Mißbrauch der Sexualität" bei der nächsten Beichte zur Sprache kommen muß.

(Ich kann ja schließlich nur beichten, was ich als Sünde erkannt habe. Ob und was ich dann bereue, ist nochmal ein anderes Kapitel.)

Es war nicht vom "telefonischen Vorspiel" die Rede, sondern von "Telefonsex", welcher normalerweise in einem Orgasmus gipfelt. Was du reden sollst und darfst, ist eine ganz andere Frage.

[Mariamante]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Du willst wieder Spass haben, gelle? Jaja- die Spassgesellschaft.

[OneAndOnlySon]

Unverschämt ist es die Würde des Menschen dadurch zu untergraben, dass man ihn zu einem Lüstling macht- der immer und überall Sex braucht- auch wenn der Parnter physisch nicht anwesend ist. Zum Thema Keuschheit passt es insofern, als es auch eine eheliche Keuschheit gibt. Und wenn z.B. der Partner abwesend oder krank ist, dann besteht die eheliche Keuschheit darin, sich enthalten zu können- und nicht auf Ersatzbefriedigungen per Telefon oder auf Ersatzpartner auszuweichen.

 

Keuschheit bedeutet die geglückte Integration der Geschlechtlichkeit in die Person und folglich die innere Einheit des Menschen in seinem leiblichen und geistigen Sein. Die Geschlechtlichkeit, in der sich zeigt, dass der Mensch auch der körperlichen und biologischen Welt angehört, wird persönlich und wahrhaft menschlich, wenn sie in die Beziehung von Person zu Person, in die vollständige und zeitlich unbegrenzte wechselseitige Hingabe von Mann und Frau eingegliedert ist. Die Tugend der Keuschheit wahrt somit zugleich die Unversehrtheit der Person und die Ganzheit der Hingabe." (KKK 2337)

Sorry aber das passt nicht zum Thema. Bei dir geht es darum, nach der eigenen Befriedigung zu suchen. Das kann ich verstehen, wenn das für dich der zentrale Aspekt der Sexualität ist. Davon kann man aber bei einem Ehepaar im Normalfall nicht ausgehen. Deswegen fällt der Aspekt schonmal weg.

 

Natürlich ist auch ein Telefonat ein personaler Vorgang. Das passt also auch nicht. Wo also bleibt die Sünde?

[Gabriele]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Du willst wieder Spass haben, gelle? Jaja- die Spassgesellschaft.

 

Richtig erkannt.

 

Mir machen solche Telefongespräche Spaß, auch das, was danach (mitunter) im ehelichen Bett geschieht.

Ist das auch Sünde?

[Franciscus non papa]

Ähm ... ich wollte keine Anleitung für Sühneseelenopferdarbringung o.ä., ich wollte wissen, ob ein solches telefonisches Vorspiel vereinbar mit der ehelichen Keuschheit ist oder als "Mißbrauch der Sexualität" bei der nächsten Beichte zur Sprache kommen muß.

(Ich kann ja schließlich nur beichten, was ich als Sünde erkannt habe. Ob und was ich dann bereue, ist nochmal ein anderes Kapitel.)

Es war nicht vom "telefonischen Vorspiel" die Rede, sondern von "Telefonsex", welcher normalerweise in einem Orgasmus gipfelt. Was du reden sollst und darfst, ist eine ganz andere Frage.

 

 

kicher, aha, der telefonsex gipfelt normalerweise in einem orgasmus. was du so alles weisst oder zu wissen glaubst....

 

ich merke schon, der fachmann spricht.

[Franciscus non papa]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Du willst wieder Spass haben, gelle? Jaja- die Spassgesellschaft.

 

Richtig erkannt.

 

Mir machen solche Telefongespräche Spaß, auch das, was danach (mitunter) im ehelichen Bett geschieht.

Ist das auch Sünde?

 

 

dazu passt mal wieder meine signatur...

[Bleze]

Das interessiert mich jetzt doch:

Wenn mein Partner nicht "hunderte Kilometer" entfernt ist, sondern ein paar Kilometer bei seiner Arbeit ist, und wenn er mir abends per Telefon ein paar liebe Worte ins Ohr flüstert bevor er heimkommt, ist das dann auch Missbrauch?

Du willst wieder Spass haben, gelle? Jaja- die Spassgesellschaft.

 

Richtig erkannt.

 

Mir machen solche Telefongespräche Spaß, auch das, was danach (mitunter) im ehelichen Bett geschieht.

Ist das auch Sünde?

 

Natürlich! 5 Euro in die Fummelkasse!