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Mammographiescreening


Julius

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Was aber passiert mit den "Patienten" welche diesen Termin absagen und anschl. zu ihrem Arzt des Vertrauens gehen?

Kann es dann u.U. passieren, dass die Kasse die Leistung beim Arzt des Vertrauens verweigert?

 

Nein, kann nicht passieren. Der Anspruch auf eine jährliche Brustkrebsvorsorgeuntersuchung als Kassenleistung ab dem 30. Lebensjahr ist (meines Wissens) durch das Mammographiescreening-Programm, das nur Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erfasst, nicht berührt. Allerdings ist die Mammographie üblicherweise eine von den Krankenkassen bezahlte Leistung, die (in der Regel) vom Gynäkologen des Vertrauens bei vorliegenden Verdachtsgründen zu veranlassen ist.

Beim Mammographiescreening werden Frauen einbestellt, bei denen solche Verdachtsgründe voher nicht erhoben worden sind.

bearbeitet von Julius
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Man bzw Frau ist ja eben nicht verprlichtet, sondern kann ja immer noch zur Praxis der eigenen Wahl gehen.

Nein, kann sie nicht. Mammographie wird als Vorsorgeleistung nur im Rahmen des Screening-Programms bei der dafür vorgegebenen Einrichtung erstattet. (Kann sein, dass deine Gyn dich zur Mammographie schicken kann, wenn sie im Rahmen der normalen Vorsorge was ertastet, aber das ist ja nicht dasselbe).

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Zu Julius: Man bzw Frau ist ja eben nicht verprlichtet, sondern kann ja immer noch zur Praxis der eigenen Wahl gehen. Und gerade bei Krebsdiagnosen würde ich immer eine zweite Meinung einholen.

 

Hä? Was soll das jetzt? Habe ich irgendwo behauptet, Frauen zwischen 50 und 69 Jahren seien "verpflichtet", der "Einladung" zum Mammographiescreening Folge zu leisten? Ich habe mir nur den Hinweis erlaubt, dass meinen Informationen zufolge von den Betreibern der Screening-Zentren nicht oder nicht deutlich genug darauf hingewiesen wird, dass eben keine Verpflichtung zur Teilnahme besteht. Im übrigen kann eine gesunde, beschwerdefrei Frau nicht einfach zur "Praxis ihrer Wahl" gehen und die Durchführung einer Mammographie verlangen: Die ist, ausser im Rahmen des Screening-Programmes, wegen der Strahlenexposition nämlich nicht zulässig.

 

Die sogenannte "zweite Meinung", die bei der "Einladung" zum Screening-Programm ja überhaupt noch nicht zur Diskussion steht und sowieso erst bei der Beurteilung eines positiven Befundes greift, kann die durchschnittliche Normalfrau sich im übrigen abschminken, wenn sich im Rahmen des Mammographiescreenings ein auffälliger Befund ergeben sollte. Da braucht sie schon Ellenbogen (die Frauen in solchen Situationen oft nicht haben), um aus den im Screening-Programm vorgegebenen Mechanismen auszubrechen, sich gegen die im Referenzzentrum gebildete "Meinung" durchzusetzen und am Ende unter dem Skalpell eines Chirurgen zu landen, dem sie vertraut. Dein treuherziger Beitrag spricht eher dafür, dass Du Dich mit diesem Programm und seinen Tücken, möglicherweise bedingt durch Deinen selbst eingestandenen undifferenzierten Vorsorge-Fetischismus, noch überhaupt nicht auseinandergesetzt hast. Also friss an Vorsorgeangeboten was Du willst und was Dir geboten wird, verkneife es Dir aber bitte, mich belehren zu wollen - was insbesondere für Dinge gilt, die ich nicht mal behauptet habe.    

bearbeitet von Julius
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Missverständnis...kommt vor.

Interessant ist, was Inge schreibt. Dass die Kasse die Mammografie als Vorsorge nur zahlen würde, wenn man zu den vorgesehen Zentren geht. DAS finde ich auch problematisch, und das wäre evtl. eine Klage wert. Ich gebe auch zu, meinem Gyn zu vertrauen, dass bei der kleinsten Unregelmäßigkeit eine entsprechende Überweisung getätigt würde. Noch dazu lebe ich in einer Gegend, in der ich von guten Zentren umgeben bin...Luxus. Ich wurde auch als Kassenpatientin mit Leistungen versorgt, die die Kasse eigentlich nicht vorsieht. Ich sag ja, familiäre Krankengechichte- die dem Gyn bekannt ist.

Ähnlich siehts beim Allgemeinarzt aus. Links und rechts gibts halt Herzinfarkte, Hypercholesterinämie, Schlaganfälle, Diabetes und Brust sowie anderen Krebs.

Ich halte tatsächlich viel von gesunder Lebensweise und Vorsorgeuntersuchungen im vollen Bewusstsein, dass ich trotzdem krank werden kann. Aber auch Heilungschancen sind höher, wenn etwas frühzeitg erkannt wird.

Wenn eine Frau, die zu der Massenmammografie geht, rechtzeitig über einen evtl. Krebs informiert ist, und dann zB nur eine OP braucht und keine lange Chemo, dann hat sich das doch schon gelohnt.

bearbeitet von mn1217
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Missverständnis...kommt vor.

Interessant ist, was Inge schreibt. Dass die Kasse die Mammografie als Vorsorge nur zahlen würde, wenn man zu den vorgesehen Zentren geht. DAS finde ich auch problematisch, und das wäre evtl. eine Klage wert. Ich gebe auch zu, meinem Gyn zu vertrauen, dass bei der kleinsten Unregelmäßigkeit eine entsprechende Überweisung getätigt würde. Noch dazu lebe ich in einer Gegend, in der ich von guten Zentren umgeben bin...Luxus. Ich wurde auch als Kassenpatientin mit Leistungen versorgt, die die Kasse eigentlich nicht vorsieht. Ich sag ja, familiäre Krankengechichte- die dem Gyn bekannt ist.

Ähnlich siehts beim Allgemeinarzt aus. Links und rechts gibts halt Herzinfarkte, Hypercholesterinämie, Schlaganfälle, Diabetes und Brust sowie anderen Krebs.

Ich halte tatsächlich viel von gesunder Lebensweise und Vorsorgeuntersuchungen im vollen Bewusstsein, dass ich trotzdem krank werden kann. Aber auch Heilungschancen sind höher, wenn etwas frühzeitg erkannt wird.

Wenn eine Frau, die zu der Massenmammografie geht, rechtzeitig über einen evtl. Krebs informiert ist, und dann zB nur eine OP braucht und keine lange Chemo, dann hat sich das doch schon gelohnt.

 

Nix verstanden? Macht nix ...

 

Der Einsatz von Chemotherapie bei Brustkrebs wird übrigens nicht durch Früherkennung (auch nicht durch Früherkennung beim Mammographiescreening) überflüssig, sondern ist von völlig anderen Kriterien (z.B. dem Ergebnis der Bestimmung der Hormonrezeptoren) als dem Stadium der Diagnosestellung abhängig. 

bearbeitet von Julius
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Julius, was bist du denn immer gleich so ruppig ... :ninja:

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Oh, das macht er hauptsächlich bei mir so, keine Sorge, ich kann das ab.

 

 

Ich bleibe allerdings dabei, selbst wenn die Chemo ein schlechtes Beispiel war, dass eine Früherkennung einer Krankheit oder gar deren Vermeidung besser ür alle Beteiligten ist und Vorsorge dafür eine gute Sache ist.

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(...)

Ich bleibe allerdings dabei, selbst wenn die Chemo ein schlechtes Beispiel war, dass eine Früherkennung einer Krankheit oder gar deren Vermeidung besser ür alle Beteiligten ist und Vorsorge dafür eine gute Sache ist.

Ich rede ja auch gar nicht gegen die Vorsorge.

 

Meine beiden Punkte gegen dieses konkrete Programm hatte ich ja genannt, dagegen habe ich bisher von dir nichts gehört ...

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