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welche aufgaben können frauen in der röm.kath. kirche übernehmen?


kalinka

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So lange Frauen auf die hinteren Plätze geschickt werden, schadet das sowohl den Frauen als auch den Männern.

 

und somit der ganzen kirche.

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ist es eine beliebigkeit, frauen zu weihen und tomaten für die eucharistie zu verwenden?

 

Es ist ein bisschen seltsam, Frauen und Tomaten auf dieselbe "substanzielle" Stufe zu setzen. Davon abgesehen kannte Jesus Frauen aber keine Tomaten. Deswegen wäre die Verwendung von Tomaten für die Eucharistie beliebiger als die Verwendung von Frauen für's Priesteramt.

 

:)

 

B):):)

Für alle Denkfaulen: Setze statt Tomaten: Feigen. Vielleicht ist dann der Vergleich verständlich.
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gibt es eigentlich irgendwelche konkreten ansätze, mehr frauen mit jenen aufgaben, die frauen tun dürfen/dürften, zu betrauen?
nein.

 

und ich hatte so gehofft, daß meinen erfahrungen in der kirche - jemand bessere erfahrungen bzw. das wissen von ernsthaften bemühungen, den geschwisterlichen umgang der geschlechter miteinander zu verbessern, entgegenhalten kann. B)

 

aber es scheint wohl so zu sein: "die kirche" (sprich: die amtskirche, sprich: nur männer) hat sehr wenig interesse daran, frauen zumindest in jenen tätigkeitsfeldern, in denen frauen zu beschäftigen sich "die kirche" (sprich: die amtskirche, sprich: nur männer) befähigt sieht, zu unterstützen (mit ausnahme von kaffeekochen und kircheputzen).

 

 

Du solltest dich dabei aber nicht von dem dahergeschriebenen "nein" eines Users führen lassen. Es gibt nämlich in vielen Pfarren Priester, die Frauen bevorzugt einsetzen als Firmhelferinnen, Erstkommunionhelferinnen, Lektorinnen. Petrus scheint in einer Pfarre zu sein, wo er das noch nicht wahrzunehmen die Gelegenheit hatte. Da ich in verschiedenen Pfarren am Land bin kann ich dir sagen: Doch, es gibt konkrete Erfahrungen wo Frauen zu Aufgaben in der Kirche eingesetzt werden.
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So lange Frauen auf die hinteren Plätze geschickt werden, schadet das sowohl den Frauen als auch den Männern.

 

und somit der ganzen kirche.

Am Land halten sich allerdings die Männer auf den "hinteren Plätzen" auf - teils weil sie sich vielleicht schämen- teils auch, weil sie unbemerkter zu spät kommen können- um die Sache mal beim Wort zu nehmen. Im übrigen dachte ich immer, die "höchsten Plätze" in der Kirche wären die sogennanten Heiligen. Und da gibt es nicht wenig bedeutsame Frauengestalten.
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ist es eine beliebigkeit, frauen zu weihen und tomaten für die eucharistie zu verwenden?

 

Es ist ein bisschen seltsam, Frauen und Tomaten auf dieselbe "substanzielle" Stufe zu setzen. Davon abgesehen kannte Jesus Frauen aber keine Tomaten. Deswegen wäre die Verwendung von Tomaten für die Eucharistie beliebiger als die Verwendung von Frauen für's Priesteramt.

 

:)

 

B):):)

Für alle Denkfaulen: Setze statt Tomaten: Feigen. Vielleicht ist dann der Vergleich verständlich.

 

Nö. Ich sehe sowohl zwischen Menschen und Tomaten/Brot, als auch zwischen Tomaten/Feigen/Weintrauben und Brot/Wein Unterschiede, die solche Vergleiche obsolet, um nicht zu sagen albern machen. Falls Du nicht dahinter kommst: (Derzeit noch) Männer können sich frei entscheiden, ob sie Priester werden wollen oder nicht. Weder Tomaten noch Weintrauben noch dem Weizenkorn wird die Wahl gelassen, ob und zu was sie verarbeitet werden. Man mag sie als Geschenke Gottes bezeichnen, aber zu Sugo, Wein, Brot oder Nudeln werden sie eben erst durch menschlicher Hände Arbeit. Wobei der Brotteig meist durch Frauenhände, der Wein von Männern gekeltert wird (wenn wir jetzt mal davon absehen, dass das Mahlen des Getreides und das Brotbacken heutzutage in unseren Ländern sehr stark mechanisiert und industrialisiert ist).

bearbeitet von Julius
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Es gibt nämlich in vielen Pfarren Priester, die Frauen bevorzugt einsetzen als Firmhelferinnen, Erstkommunionhelferinnen, Lektorinnen.

 

Wenn Pfarrer bei der Besetzung dieser Funktionen Frauen "bevorzugen" würden, hielte ich das auch nicht für richtig. Es ist aber sicher nicht so, dass ihm wegen solcher ehrenamtlicher Jobs Männer die Tür in solchen Scharen einrennen, dass er sie abweisen müsste.

bearbeitet von Julius
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Es gibt nämlich in vielen Pfarren Priester, die Frauen bevorzugt einsetzen als Firmhelferinnen, Erstkommunionhelferinnen, Lektorinnen.

 

Wenn Pfarrer bei der Besetzung dieser Funktionen Frauen "bevorzugen" würden, hielte ich das auch nicht für richtig. Es ist aber sicher nicht so, dass ihm wegen solcher ehrenamtlicher Jobs Männer die Tür in solchen Scharen einrennen, dass er sie abweisen müsste.

 

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Die Kirche sollte allen Menschen die Möglichkeiten der Mitarbeit anbieten, die diese Menschen auf Grund ihrer Fähigkeiten ausüben können, und nicht nach Männern und Frauen sortieren. Wir sind alle Menschen, egal ob arm oder reich, alt oder jung, Mann oder Frau. Jemanden lediglich auf Grund von Äußerlichkeiten auszuschließen, ist diskriminierend.

 

Juana

bearbeitet von Juana
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Wie bitte? Die katholische Kirche "lehrt" also, dass Jesus im Jahre 33 (oder so) sich im "Vollbesitz seiner geistigen Kräfte" (so heisst das nämlich richtig) befunden habe, als er 12 (ausschließlich männliche) Apostel berufen habe? Wo finde ich das Zurechnungsfähigkeitsattest in der Bibel? Dass er zwölf Apostel berufen hat, bestreitet niemand, dass es ausschließlich Männer waren, fällt erst später auf und ins Gewicht, als es Männern darum geht, Frauen vom Priesteramt auszuschließen. Wer also "dichtet" da etwas ins Evangelium hinein und deklariert es gar noch zur "Lehre"?

 

"Hineingedichtet" ist die Behauptung, Jesus habe mit der Berufung von 12 Männern zu Aposteln seinen Willen zum Ausdruck gebracht, Frauen für alle Zeiten vom Priesteramt in der katholischen Kirche auszuschließen, das es zu seinen Lebzeiten noch nicht gab. Dass die ausschließliche Berufung von Männern vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund und der damaligen Stellung der Frauen in der Gesellschaft zu sehen ist, halte ich für eine schlüssige Erklärung. Dagegen erscheinen mir Deine "Erklärungen" von etwas, was nicht mal in der Bibel steht, mehr als fragwürdig. Allein schon die Annahme, es müsse sich um einen Mangel an geistiger Zurechnungsfähigkeit handeln, Entscheidungen dieser Art innerhalb des zeitlich-gesellschaftlichen Horizonts zu treffen, in dem Jesus besagte zwölf Apostel berufen hat, reizt zu Lachtränen. Du bist mir vielleicht eine Marke!

 

Und da es kein Dogma gibt, dass die Nichtbegründung der ausschließlichen Wahl von männlichen Aposteln durch Jesus dessen expliziten Wunsch darstelle, Frauen für alle Zeiten vom Priesteramt auszuschließen, ist die Behauptung, es müsse eine "Lehre" geändert werden, Schwachsinn.

 

das sind die zwei wichtigstens punkt. stimmt.

aber natürlich muß dafür eine lehre geändert werden. wenn die kirche über 2000 jahre lehrt, daß jesus nur männer in der nachfolge als apostel (und priester...) haben wollte (auch wenn das nicht durch ein dogma untermauert ist), dann muß doch diese lehre wohl geändert werden oder nicht!?

Das ist eben das Dilemma, wenn man über Jahrtausende hinweg den Anspruch erhebt, die unfehlbar richtigen Schlüsse aus dem neuen Testament zu ziehen und diese zu tradieren. Da kann der Priestermangel noch so groß sein und man kann mit dem Hintern darauf gestoßen werden, daß Frauen auch noch anders können als Kaffee kochen und die Kirch putzen - wo kommen wir denn da hin, einfach was auf den historischen Misthaufen zu schmeißen, was jahrhundertelang so schön gepasst hat?

 

Nein, da windet man sich lieber dreihundert Jahre lang, bevor man z.B. Galileo Galilei rehabilitiert, obwohl das geozentrische Weltbild längst nur noch eine Anekdote der Wissenschaftsgeschichte ist. Man windet sich lieber und dichtet komplizierte Systeme, um die Planetenbewegungen aus einem Blickwinkel im Zentrum des Sonnensystems zu erklären. Später dann, als innerhalb der Kirche selbst bedeutende Physiker vom Schlage eines Georges Lemaitre zum Zuge kamen, erkannte man den Holzweg, auf dem man sich befand und was war das Mittel der Wahl? Das Problem Galileo wurde einfach totgeschwiegen, bis es von außen hervorgezerrt und wieder auf den Altartisch der Kirchenoberen gelegt wurde. Erst dann kam ein kleines beiläufiges Eingeständnis, daß "wohl nicht alles Rechtens" gewesen ist - Schwamm drüber und weiterschweigen. Es kann ja eigentlich nicht sein was nicht sein darf.

 

Ich wünsche den Frauen innerhalb der Kirche einen langen Atem und daß ihnen die Geduld nicht ausgeht, wenn sie damit rechnen können, daß sie mit ihrem Anliegen in ca. 300 - 500 Jahren endlich zum Zuge kommen.

 

 

Der letzte Satz bringt es auf den Punkt. Frauen halten sehr lange still - manche finden, zu lange. Ich habe einmal ein Sprichwort gehört: "Die Macht der Männer ist die Geduld der Frauen". So lange ich ohne Widerspruch in der Kirche bleibe und hinnehme, dass ich kein wirkliches Mitspracherecht habe, so lange stütze ich die bestehenden Strukturen. Nur wenige Frauen lehnen sich offen dagegen auf.

Einigen gelingt es, sich vorzumachen, dass sie persönlich sich gar nicht diskriminiert fühlen, da sie ja gar nicht die Absicht haben, Priesterin zu werden. Eine Frage an sie: was sagt ihr zu eurer Tochter, wenn sie Priesterin werden will?

Meine Überlegung: ich bin gern katholisch, aber es widerspricht meinem Selbstverständnis, die Regelung zur Frauenordnination einfach hinzunehmen. 300-500 Jahre will ich aber nicht mehr warten. Bleiben und eine Änderung anstreben oder aufgeben und gehen - das ist nun die Frage.

 

Juana

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Faktisch uebernehmen Frauen doch schon lange Aufgaben in der RKK:

Kirche inkl. Altarraum putzen, Messdienerinnen, Ordensschwestern, Katechetinnen usw. usw. Das ist doch schon mehr als als frau sich noch vor 500 Jahren ertraeumen konnte. Und nach weiteren 500 Jahren duerfen sie dann auch Priesterinnen werden. B)

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Ja, und davon sind wir alle besonders begeistert...

Übrigens: Die Apostel waren Männer, aber unter den Jüngern gab es viele Frauen. Und übrigens auch unter den ersten gemeindevorstehen-Paulus schreibt an phyllis , priscilla .

Also können die das durchaus...

 

Natürlich ist Priester/in sein nicht alles unmd es gibt -Gott sei Dank- noch viele andere Möglichkeiten. Aber dass Menschen, die sich vielleicht berufen fühlen, ausgerechnet ein Amt verweigert wird, dass als wichtig angesehen wird, ja, dass ihnen ein Sakrament verweigert wird nur weil ihnen ein Chromosom fehlt(das noch nicht mal lebenswichtig ist), dass ist zumindest schade.

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Aber dass Menschen, die sich vielleicht berufen fühlen, ausgerechnet ein Amt verweigert wird, dass als wichtig angesehen wird, ja, dass ihnen ein Sakrament verweigert wird nur weil ihnen ein Chromosom fehlt (das noch nicht mal lebenswichtig ist), dass ist zumindest schade.

 

Dass Frauen ein Chromosom "fehlt", geht aber ein bisschen an den Tatsachen vorbei. Eher könnte man behaupten, dass Männer das Ergebnis eines unvollständigen Chromosoms seien, rein optisch, meine ich ... Aber wenn Du schon mit der Genetik kommst: Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Y-Chromosom sich aus einem X-Chromosom heraus deformiert hat (sehr laienhaft, dafür plakativ ausgedrückt, das sei zugegeben), was höchst interessante Aspekte auf die Genesis und den zuerst geschaffenen Menschen im Paradies eröffnet: Im Anfang war das Weib, und Adam ist eine defizitäre Frau. Oder so ähnlich.

 

B)

bearbeitet von Julius
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Faktisch uebernehmen Frauen doch schon lange Aufgaben in der RKK:

Kirche inkl. Altarraum putzen, Messdienerinnen, Ordensschwestern, Katechetinnen usw. usw. Das ist doch schon mehr als als frau sich noch vor 500 Jahren ertraeumen konnte. Und nach weiteren 500 Jahren duerfen sie dann auch Priesterinnen werden. B)

Also jetzt sagen wir es doch mal ehrlich: Vor rund 2000 Jahren durften Frauen in der Kirche noch wesentlich mehr, denn sie waren sogar Diakone.... folgt man deiner Logik, sind Frauen in 2000 Jahren nicht einmal mehr berechtigt, das Innere einer Kirche zu betreten.

 

:)

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Einigen gelingt es, sich vorzumachen, dass sie persönlich sich gar nicht diskriminiert fühlen, da sie ja gar nicht die Absicht haben, Priesterin zu werden. Eine Frage an sie: was sagt ihr zu eurer Tochter, wenn sie Priesterin werden will?

 

Das halte ich für einen wichtigen Punkt.

Die "Berufswahl" Priester wird nur einem Teil der Menschheit offengehalten und das sind in diesem Fall katholische Männer. Wie man sieht, ist die Begeisterung nicht besonders groß, aber das sei nun mal dahingestellt.

Viele Jahre lang haben Frauen als Ordensfrauen, Schwestern, Gemeindehelferinnen etc in der Kirche gearbeitet... aber auch nur, weil das die einzige Möglichkeit war. Ich habe einige Frauen getroffen, deren Charisma, ihr tiefer Glaube und ihre große Menschlichkeit (und dazu noch eine fundierte theologische Ausbildung) sie für den Priesterberuf geradezu prädestiniert hätten. Sicherlich haben sie die Möglichkeit, als Wortgottesdienstleiterinnen einer Feier vorzustehen, aber ich habe mehrfach erlebt, wie auch von männlicher Seite betont wurde, gerade diese Frauen wären gute Priesterinnen.

Unser europäisches Berufsfeld hat sich geradezu lawinenartig geöffnet. In anderen Ländern haben wir hier andere Voraussetzungen, aber auf die will ich jetzt nicht eingehen. Mann und Frau stehen eine Unzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, die sie anderswo nicht haben. Auch eine akademische Ausbildung ist heutzutage (immer relativ gesehen zu vor 50 bis 100 Jahren) wesentlich einfacher zu bekommen.

 

Priester zu werden scheint heutzutage kein Beruf mehr zu sein, sondern es ist irgendwohin aufgestiegen zur "Berufung".

Genauso, wie das Ordensleben für Frauen früher eine soziale und berufliche Möglichkeit darstellte. Heute können die meisten Frauen auch viele andere Berufe ergreifen. Ich denke, das müssen wir ganz wertneutral sehen. Ein Ordensleben hat man früher nicht ergriffen, um heilig zu werden. Zumindest wurde es mir so von alten Schwestern berichtet. Statt dessen hat man sie nach der Einkleidung relativ rasch wieder auf den Boden zurückgeführt und ihnen im wahrsten Sinne des Wortes einen Besen in die Hand gedrückt.

Und die Gemeindehelferinnen: Nun ja, da meine Patentante eine ist, kann ich von ihr berichten, dass man sie oft genug mit den Worten bedachte "Irgendwann heiratest du ja doch, dann haste genug gearbeitet." Eine "Berufung", die bis zur Ehe hin genügt?

 

Ich bin vor einigen Jahren ganz bewusst zum katholischen Glauben übergetreten, weil ich mich in ihm geborgen fühlte und weil ich jedes Wort am Credo von ganzem Herzen mitbeten kann. Nicht ich bin auf den Priester zugegangen, um Dienst zu leisten, sondern er hat mich angesprochen. Und ich tue meinen Dienst mit tiefem Ernst. Er ist mir wichtig und hat mich in meiner Kirche fest verankert.

 

Ich habe nicht den Wunsch Priesterin zu werden. Aber oftmals, wenn ich im Gottesdienst assistiere, wenn ich mit alten und kranken Menschen spreche, wenn ich am Gemeindeleben teilnehme und auch liturgische Feiern leite, frage ich mich, warum ich trotz alledem keine Möglichkeit habe, Diakonin zu werden. Ich halte dies nicht für ein "Priesterleben auf Sparflamme", sondern ich sehe, dass ich in vielen Bereichen meines Dienstes all das ja schon tue, was der Diakon tut.

Sicherlich: Ich darf nicht trauen und taufen, aber das ist mir egal. Doch wo liegt denn nun die Gratwanderung zwischen diakonischem Laiendienst der Frau und ihrem Diakonat?

bearbeitet von Katta
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aber natürlich muß dafür eine lehre geändert werden. wenn die kirche über 2000 jahre lehrt, daß jesus nur männer in der nachfolge als apostel (und priester...) haben wollte (auch wenn das nicht durch ein dogma untermauert ist), dann muß doch diese lehre wohl geändert werden oder nicht!?

 

Ob die Kirche genau das schon über 2000 Jahre lang "lehrt", wollen wir mal dahingestellt sein lassen. Du bezeichnest das als "Lehre"? Sorry, ich kenne die Grenzen zwischen kirchlicher "Lehre" und ständig wiederholten, aber deswegen nicht wahrer werdenden Behauptungen nicht so genau. Aber wenn schon "Lehre", dann habe ich ja schon angedeutet, wie damit zu verfahren wäre. Als ob die Kirche im Verlauf ihrer 2000-jährigen Geschichte nicht schon "Lehren geändert" hätte, indem sie sie einfach nicht mehr wiederholte!

Dass die Kirche das 2000 Jahre lang gelehrt habe, kann man wirklich nicht behaupten.

 

Genausowenig wie man behaupten kann, die Kirche habe 1500 Jahre lang gelehrt, man müsse Menschen versklaven, nur weil sie bis zum Jahr 1537 die Sklaverei einfach als gegeben hingenommen hat ohne sich irgendwie dazu zu äussern.

 

Dann wurde das Thema akut, und was hat Paul III gemacht? Richtig, er hat die Sklaverei als unmoralisch verurteilt.

 

Gemäß der obigen Argumentationslinie hätte er aber sagen müssen: "Die Kirche lehrt seit 1500 Jahren, dass die Sklaverei dem göttlichen Willen und der Schöpfungsordnung entspricht. Bestrebungen, sie aufzuheben, sind daher häretisch."

 

Werner

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(Derzeit noch) Männer können sich frei entscheiden, ob sie Priester werden wollen oder nicht.

 

aber ob sie es dann auch werden hängt an der entscheidung der kirche.

bearbeitet von Stefan Mellentin
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Also jetzt sagen wir es doch mal ehrlich: Vor rund 2000 Jahren durften Frauen in der Kirche noch wesentlich mehr, denn sie waren sogar Diakone.... folgt man deiner Logik, sind Frauen in 2000 Jahren nicht einmal mehr berechtigt, das Innere einer Kirche zu betreten.

 

B)

 

 

wenn du dich ernsthaft mit dem diakonat der frau in der apostolischen zeit befasst, wirst du feststellen, daß die exegeten (nicht nur die dogmatiker) darauf hinweisen, daß es sich um ein anderes verständnis vom diakonat gehandelt hat. selbst progressive exegeten kommen nicht umhin dies um der wahrheit willen herauszustellen.

eine ableitung des diakonates (wie wir es vom mann her kennen) von heute auf die frau würde demnach nicht dem biblischen gedanken entsprechen.

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(Derzeit noch) Männer können sich frei entscheiden, ob sie Priester werden wollen oder nicht.

 

aber ob sie es dann auch werden hängt an der entscheidung der kirche.

 

Wie meinen? Wozu soll das gut sein, einen Halbsatz aus dem Zusammenhang, in dem ich ihn gestellt habe, zu reissen? Wir reden hier darüber, dass Deine Kirche Frauen gar nicht erst die Möglichkeit einräumt, sich für das Priestertum zu entscheiden und dann von der Kirche abgelehnt zu werden.

 

Im übrigen steht der oben von Dir zitierte Halbsatz in einem Beitrag zu dem genialen Tomatenvergleich, der anscheinend zwischen Menschen (Männern und Frauen) und irgendwelchen Früchten keine Unterschiede macht, sondern sie allesamt als Weihe-"Objekte" behandelt.

bearbeitet von Julius
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(Derzeit noch) Männer können sich frei entscheiden, ob sie Priester werden wollen oder nicht.

 

aber ob sie es dann auch werden hängt an der entscheidung der kirche.

 

Wie meinen? Wozu soll das gut sein, einen Halbsatz aus dem Zusammenhang, in dem ich ihn gestellt habe, zu reissen? Wir reden hier darüber, dass Deine Kirche Frauen gar nicht erst die Möglichkeit einräumt, sich für das Priestertum zu entscheiden und dann von der Kirche abgelehnt zu werden.

 

Im übrigen steht der oben von Dir zitierte Halbsatz in einem Beitrag zu dem genialen Tomatenvergleich!

 

das alles ist mir wohl bekannt. aber es kommen schon diese argumente auf, daß man den frauen sakramente verweigern würde und so etwas.... ich wollte lediglich und grundsätzlich darauf hinweisen, daß auch ein mann (nur um des mann-seins willen) kein RECHT auf die weihe hat.

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das alles ist mir wohl bekannt. aber es kommen schon diese argumente auf, daß man den frauen sakramente verweigern würde und so etwas.... ich wollte lediglich und grundsätzlich darauf hinweisen, daß auch ein mann (nur um des mann-seins willen) kein RECHT auf die weihe hat.

 

:naund:

 

Sowas aber auch! Das haut mich geradezu aus den Socken! Der Hinweis, dass Frauen nicht einmal das "Recht" haben, kein Recht auf die Weihe zu haben, bringt die hier laufende Diskussion ja nun wirklich vorwärts und vom Fleck.

 

B):)

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(Derzeit noch) Männer können sich frei entscheiden, ob sie Priester werden wollen oder nicht.

 

aber ob sie es dann auch werden hängt an der entscheidung der kirche.

 

Wie meinen? Wozu soll das gut sein, einen Halbsatz aus dem Zusammenhang, in dem ich ihn gestellt habe, zu reissen? Wir reden hier darüber, dass Deine Kirche Frauen gar nicht erst die Möglichkeit einräumt, sich für das Priestertum zu entscheiden und dann von der Kirche abgelehnt zu werden.

 

Im übrigen steht der oben von Dir zitierte Halbsatz in einem Beitrag zu dem genialen Tomatenvergleich!

 

das alles ist mir wohl bekannt. aber es kommen schon diese argumente auf, daß man den frauen sakramente verweigern würde und so etwas.... ich wollte lediglich und grundsätzlich darauf hinweisen, daß auch ein mann (nur um des mann-seins willen) kein RECHT auf die weihe hat.

Aber ein Mann kann was dafür tun, geweiht zu werden, im Gegensatz zu einer Frau, der die Weihe aufgrund ihres Geschlechtes abgesprochen wird, das ist der feine, aber entscheidende Unterschied.

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Also jetzt sagen wir es doch mal ehrlich: Vor rund 2000 Jahren durften Frauen in der Kirche noch wesentlich mehr, denn sie waren sogar Diakone.... folgt man deiner Logik, sind Frauen in 2000 Jahren nicht einmal mehr berechtigt, das Innere einer Kirche zu betreten.

 

B)

 

 

wenn du dich ernsthaft mit dem diakonat der frau in der apostolischen zeit befasst, wirst du feststellen, daß die exegeten (nicht nur die dogmatiker) darauf hinweisen, daß es sich um ein anderes verständnis vom diakonat gehandelt hat. selbst progressive exegeten kommen nicht umhin dies um der wahrheit willen herauszustellen.

eine ableitung des diakonates (wie wir es vom mann her kennen) von heute auf die frau würde demnach nicht dem biblischen gedanken entsprechen.

 

Ich hab mich ernsthaft mit dem Diakonat der Frau auseinander gesetzt und auch mehrere wissenschaftliche Arbeiten gelesen, die sich damit beschäftigen.

Du auch?

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Ich hab mich ernsthaft mit dem Diakonat der Frau auseinander gesetzt und auch mehrere wissenschaftliche Arbeiten gelesen, die sich damit beschäftigen.

Du auch?

 

 

und was waren die ergebisse der arbeiten?

ich hab mich auch damit beschäftigt. keine sorge.

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OneAndOnlySon
wenn du dich ernsthaft mit dem diakonat der frau in der apostolischen zeit befasst, wirst du feststellen, daß die exegeten (nicht nur die dogmatiker) darauf hinweisen, daß es sich um ein anderes verständnis vom diakonat gehandelt hat. selbst progressive exegeten kommen nicht umhin dies um der wahrheit willen herauszustellen.

eine ableitung des diakonates (wie wir es vom mann her kennen) von heute auf die frau würde demnach nicht dem biblischen gedanken entsprechen.

Die Frage ist aber, welche Bedeutung die apostolische Zeit heute noch haben soll. So kannten die Gemeinden der apostolischen Zeit noch kein Weihepriestertum als Voraussetzung für die Feier der Eucharistie.

 

Es steht über die Diakone der Apostelgeschichte geschrieben, dass ihnen die Hände aufgelegt wurden. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ein heutiger Bischof bei der Beauftragung seiner Pastoralreferenten ihnen die Hände auflegen würde...

Das gäbe einen riesigen Krach, weil sofort jemand behaupten würde, dies sei eine Weihesimulation gewesen und Rom würde umgehend verbieten, dass Pastoralreferenten bei der Beauftragung die Hände aufgelegt werden.

 

Ich frage mich, wieso man heute als Kirche nicht wenigstens soweit gehen kann, eben auch Frauen bei der Beauftragung zum Dienst in der Kirche vom Bischof ganz offiziell die Hände aufzulegen, nach Art der Apostel. Theologisch spricht da nichts dagegen, denn zur Zeit der Bibel ging es ja auch.

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Ich frage mich, wieso man heute als Kirche nicht wenigstens soweit gehen kann, eben auch Frauen bei der Beauftragung zum Dienst in der Kirche vom Bischof ganz offiziell die Hände aufzulegen, nach Art der Apostel. Theologisch spricht da nichts dagegen, denn zur Zeit der Bibel ging es ja auch.

 

 

gegen ein handauflegung hätte ich nichts einzuwenden. ich bin mir ja auch grundsätzlich über die frage des weiheamtes für frauen nicht klar. ich hab hier mal vehement für die frauen diskutiert. inzwischen bin ich unschlüssig. warum weiß ich nicht.

 

wo du es aber erwähnst... ich glaube, den fall gab es mal: franz kamphaus in limburg hat mal bei einer pastoralreferenten-aussendung eine handauflegung praktiziert und wurde aus rom dafür gerügt (wenn ich mich recht entsinne).

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Aber dass Menschen, die sich vielleicht berufen fühlen, ausgerechnet ein Amt verweigert wird, dass als wichtig angesehen wird, ja, dass ihnen ein Sakrament verweigert wird nur weil0ihnen ein Chromosom fehlt (das noch nicht mal lebenswichtig ist), dass ist zumindest schade.

 

Dass Frauen ein Chromosom "fehlt", geht aber ein bisschen an den Tatsachen vorbei. Eher könnte man behaupten, dass Männer das Ergebnis eines unvollständigen Chromosoms seien, rein optisch, meine ich ... Aber wenn Du schon mit der Genetik kommst: Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Y-Chromosom sich aus einem X-Chromosom heraus deformiert hat (sehr laienhaft, dafür plakativ ausgedrückt, das sei zugegeben), was höchst interessante Aspekte auf die Genesis und den zuerst geschaffenen Menschen im Paradies eröffnet: Im Anfang war das Weib, und Adam ist eine defizitäre Frau. Oder so ähnlich.

 

B)

 

 

Ja, das ist mir wohl bekannt. Allerdings nicht der römisch-katholischen Kirche. Das Y Chromosom habe ich nicht, also könnte mann formulieren, dass es fehlt. Auf die genaue Biologie wollte ich hier nicht eingehen- war ja auch nicht nötig, hast du ja gemacht. :-)

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