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"Kuschelkatholizismus"?


Katharer

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Zukunft, Juden und Ökumene

Berichtet anlässlich des 97. Katholikentags dass die Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" sich über den "Kuschelkatholizismus" der Amtskirche beklagt. Die Bewegung hätte sich eine stärkere Diskussion über das gemeinsame Abendmahl erhofft, so eine Sprecherin.

Was bitte ist unter „Kuschelkatholizismus“ zu verstehen? Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass wenn es um die Ökumene und das Verhältnis zu den Juden geht die RK-Amtskirche eher einen unerbittlichen Kurs fährt. Schmusekurs kann man(n)/frau eher gegenüber dem Islam beobachten. Wie seht Ihr das?

bearbeitet von Katharer
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Aus dem Zusammenhang habe ich das so verstanden, dass ein Kuschelkurs der Laien mit den Amtsvertretern kritisiert wird: Laien sprechen auf diesem Katholikentag keine brisanten Themen an, wie z. B. Frauenordination oder Teilnahme an der Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete. Alles, was Priester oder Bischöfe verärgern könnte, wird ausgeklammert. Ob bei den noch verbliebenen Themen wirklich etwas herauskommt, bleibt abzuwarten. Es bleibt der Eindruck vorauseilenden Gehorsams beim Kirchenvolk.

 

Juana

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Aus dem Zusammenhang habe ich das so verstanden, dass ein Kuschelkurs der Laien mit den Amtsvertretern kritisiert wird: Laien sprechen auf diesem Katholikentag keine brisanten Themen an, wie z. B. Frauenordination oder Teilnahme an der Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete. Alles, was Priester oder Bischöfe verärgern könnte, wird ausgeklammert. Ob bei den noch verbliebenen Themen wirklich etwas herauskommt, bleibt abzuwarten. Es bleibt der Eindruck vorauseilenden Gehorsams beim Kirchenvolk.

 

Juana

 

Diese Themen verlieren an Gewicht. Schlicht eine Folge des Generationswechsels. Die meisten jungen Leute finden die Kirche gut so wie sie ist. Grüße, KAM

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Die meisten jungen Leute finden die Kirche gut so wie sie ist. Grüße, KAM

 

Die meisten jungen Leute wären überfordert, wenn sie die Aufgäbe bekämen, überhaupt eine Kirche zu finden.

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Aus dem Zusammenhang habe ich das so verstanden, dass ein Kuschelkurs der Laien mit den Amtsvertretern kritisiert wird: Laien sprechen auf diesem Katholikentag keine brisanten Themen an, wie z. B. Frauenordination oder Teilnahme an der Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete. Alles, was Priester oder Bischöfe verärgern könnte, wird ausgeklammert. Ob bei den noch verbliebenen Themen wirklich etwas herauskommt, bleibt abzuwarten. Es bleibt der Eindruck vorauseilenden Gehorsams beim Kirchenvolk.

 

Juana

 

Diese Themen verlieren an Gewicht. Schlicht eine Folge des Generationswechsels. Die meisten jungen Leute finden die Kirche gut so wie sie ist. Grüße, KAM

Den meisten jungen Leuten ist die Kirche schlicht egal, ganz gleich, wie sie ist oder werden wird...

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Aus dem Zusammenhang habe ich das so verstanden, dass ein Kuschelkurs der Laien mit den Amtsvertretern kritisiert wird: Laien sprechen auf diesem Katholikentag keine brisanten Themen an, wie z. B. Frauenordination oder Teilnahme an der Kommunion für geschiedene Wiederverheiratete. Alles, was Priester oder Bischöfe verärgern könnte, wird ausgeklammert. Ob bei den noch verbliebenen Themen wirklich etwas herauskommt, bleibt abzuwarten. Es bleibt der Eindruck vorauseilenden Gehorsams beim Kirchenvolk.

 

Juana

 

Diese Themen verlieren an Gewicht. Schlicht eine Folge des Generationswechsels. Die meisten jungen Leute finden die Kirche gut so wie sie ist. Grüße, KAM

Den meisten jungen Leuten ist die Kirche schlicht egal, ganz gleich, wie sie ist oder werden wird...

 

Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

Hast du nicht neulich behauptet, keine Katholiken zu kennen? Grüße, KAM

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

Hast du nicht neulich behauptet, keine Katholiken zu kennen? Grüße, KAM

 

Ich habe immer eingeschränkt (oder zumindest beim ersten Mal, ich hab die Behauptung mehrfach vorgetragen), dass sich das auf Katholiken, die zumindest im Groben der kirchlichen Lehre anhängen, bezieht.

Wer die Gegenwärtigkeit Christi in der Eucharastie leugnet, und diese als bloß symbolische Erinnerungshandlung sieht, wer die Auferstehung ebenfalls nur als Mythos begreift, wer die Beichte rundweg ablehnt, den sehe ich nicht als praktizierenden Katholiken an. Von Feinheiten wie den Mariendogmen etc. mal gar nicht zu sprechen.

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

In Anerkennung der Freiheit des Menschen bin ich ja stets der Ansicht, daß die Kirche nichts verliert, wenn ein Protestant (in dem überdehnt weiten Sinne, den dieses Wort heute hat) - nein, nicht sie verläßt, sondern seine Lohnsteuerkarte an die Realität angleicht.

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

Hast du nicht neulich behauptet, keine Katholiken zu kennen? Grüße, KAM

 

Der eigenen Aussage nach tut er das ja auch nicht.

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

Hast du nicht neulich behauptet, keine Katholiken zu kennen? Grüße, KAM

 

Ich habe immer eingeschränkt (oder zumindest beim ersten Mal, ich hab die Behauptung mehrfach vorgetragen), dass sich das auf Katholiken, die zumindest im Groben der kirchlichen Lehre anhängen, bezieht.

Wer die Gegenwärtigkeit Christi in der Eucharastie leugnet, und diese als bloß symbolische Erinnerungshandlung sieht, wer die Auferstehung ebenfalls nur als Mythos begreift, wer die Beichte rundweg ablehnt, den sehe ich nicht als praktizierenden Katholiken an. Von Feinheiten wie den Mariendogmen etc. mal gar nicht zu sprechen.

 

Wie wahr. Aber laß das hier nicht hören, da bekommst du Ärger.

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In Anerkennung der Freiheit des Menschen bin ich ja stets der Ansicht, daß die Kirche nichts verliert, wenn ein Protestant (in dem überdehnt weiten Sinne, den dieses Wort heute hat) - nein, nicht sie verläßt, sondern seine Lohnsteuerkarte an die Realität angleicht.

 

Die Meinung sei dir unbenommen, doch im Fall meiner Heimatpfarrei würdest du mit diesem Ansinnen auf Unverständnis treffen, denn diese Katholiken fühlen sich mehr ihrer Heimatgemeinde mit deren Strukturen und Personen zugehörig. Rom ist weit.

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Wie wahr. Aber laß das hier nicht hören, da bekommst du Ärger.

 

Mir geht es ja nicht darum, irgendwem den Glauben abzusprechen oder darüber zu urteilen, ob jemand Katholik ist oder nicht. Ich wollte damit nur zeigen, wie weit weg von der heutigen Jugend manche in den GG heiß umkämpften Fragen sind.

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Wie wahr. Aber laß das hier nicht hören, da bekommst du Ärger.

 

Mir geht es ja nicht darum, irgendwem den Glauben abzusprechen oder darüber zu urteilen, ob jemand Katholik ist oder nicht. Ich wollte damit nur zeigen, wie weit weg von der heutigen Jugend manche in den GG heiß umkämpften Fragen sind.

Das hat noch nicht einmal etwas mit der "heutigen Jugend" zu tun. Viele der in den GG heiß oder lauwarm umkämpften Fragen stoßen weder bei der Jugend, noch beim Mittelalter, noch bei den Alten auf Interesse. Es werden teilweise Fragen diskutiert, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre, wäre ich nicht auf dieses Forum gestoßen. Und ich habe für mich selbst gemerkt, dass es mir bei einigen dieser Fragen nicht gut tut, mich mit ihnen näher auseinanderzusetzen. Die Diskussionen hier sind nicht repräsentativ für Katholiken - auch nicht für die praktizierenden, die ich kenne.

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Das hat noch nicht einmal etwas mit der "heutigen Jugend" zu tun. Viele der in den GG heiß oder lauwarm umkämpften Fragen stoßen weder bei der Jugend, noch beim Mittelalter, noch bei den Alten auf Interesse. Es werden teilweise Fragen diskutiert, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre, wäre ich nicht auf dieses Forum gestoßen. Und ich habe für mich selbst gemerkt, dass es mir bei einigen dieser Fragen nicht gut tut, mich mit ihnen näher auseinanderzusetzen. Die Diskussionen hier sind nicht repräsentativ für Katholiken - auch nicht für die praktizierenden, die ich kenne.

 

 

Allerdings, und das finde ich in Anbetracht so mancher Diskussionen, die ich hier lesen durfte, denn doch äußerst beruhigend B)

 

 

Homo Viator

bearbeitet von Homo Viator
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Ich habe immer eingeschränkt (oder zumindest beim ersten Mal, ich hab die Behauptung mehrfach vorgetragen), dass sich das auf Katholiken, die zumindest im Groben der kirchlichen Lehre anhängen, bezieht.

Wer die Gegenwärtigkeit Christi in der Eucharastie leugnet, und diese als bloß symbolische Erinnerungshandlung sieht, wer die Auferstehung ebenfalls nur als Mythos begreift, wer die Beichte rundweg ablehnt, den sehe ich nicht als praktizierenden Katholiken an. Von Feinheiten wie den Mariendogmen etc. mal gar nicht zu sprechen.

Bei dem ersteren magst Du Recht haben. Das zweite bejahen allerdings auch schon viele katholische Theologen nicht mehr hundertprozentig. Sie drücken sich nur sehr vorsichtig aus, wenn sie darüber sprechen. Das dritte kann man auch als Nichtgläubiger gutheißen. Wieso sonst gibt es heutzutage ganze Heerscharen von Psychologen und Psychatern?

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GermanHeretic
In Anerkennung der Freiheit des Menschen bin ich ja stets der Ansicht, daß die Kirche nichts verliert, wenn ein Protestant (in dem überdehnt weiten Sinne, den dieses Wort heute hat) - nein, nicht sie verläßt, sondern seine Lohnsteuerkarte an die Realität angleicht.

B) Das hast Du hübsch formuliert. Gefällt.

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Wie wahr. Aber laß das hier nicht hören, da bekommst du Ärger.

 

Mir geht es ja nicht darum, irgendwem den Glauben abzusprechen oder darüber zu urteilen, ob jemand Katholik ist oder nicht. Ich wollte damit nur zeigen, wie weit weg von der heutigen Jugend manche in den GG heiß umkämpften Fragen sind.

Das hat noch nicht einmal etwas mit der "heutigen Jugend" zu tun. Viele der in den GG heiß oder lauwarm umkämpften Fragen stoßen weder bei der Jugend, noch beim Mittelalter, noch bei den Alten auf Interesse. Es werden teilweise Fragen diskutiert, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre, wäre ich nicht auf dieses Forum gestoßen. Und ich habe für mich selbst gemerkt, dass es mir bei einigen dieser Fragen nicht gut tut, mich mit ihnen näher auseinanderzusetzen. Die Diskussionen hier sind nicht repräsentativ für Katholiken - auch nicht für die praktizierenden, die ich kenne.

 

Das gilt aber auch für nichtreligiöse Themen. Frag mal am Kiosk wen nach seiner Meinung zu irgendeinem aktuellen gesellschaftlichen Problem, da wird nicht viel kommen. Grüße, KAM

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Der Begriff "Kuschelkatholizismus" oder "Kuschelkirche" ist in sich nicht eindeutig.

Es ist ja immer die Frage, wer mit wem "kuschelt"!

Manchmal kuscheln die Katholiken mit den Protestanten, um keine ökumenischen Misstöne aufkommen zu lassen, ein ander Mal kuscheln die Katholiken mit der Welt und der Gesellschaft, um mit ihr nicht in Konflikt zu geraten, bisweilen kuscheln gar liberale und konservative Katholiken miteinander, um ein weiteres Auseinanderdriften ihrer eigenen Kirche zu vermeiden. Letzteres ist nun wohl auch für den Katholikentag in Osnabrück angesagt, während die beiden erstgenannten Fälle eher das "Kuschelchristentum" beschreiben, welches unser lieber Mitforant Erich bisweilen im Visier hat.

 

Wichtig ist dabei noch folgendes Hintergrundwissen: Gekuschelt wird nicht, weil der andere so "kuschelig" ist, sondern weil Konflikte einfach sehr lästig sind und kuscheln entspannender. Schließlich ist Harmonie mittlerweile nicht nur im Taoismus, sondern in weiten christlichen Kreisen zu einem wichtigen Lebensziel geworden!

Ob eine derartige Harmonie dann eigentlich nur Disharmonie übertüncht, sei dahin gestellt, darüber wollen wir ein andermal kuscheln! B)

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Das gilt aber auch für nichtreligiöse Themen. Frag mal am Kiosk wen nach seiner Meinung zu irgendeinem aktuellen gesellschaftlichen Problem, da wird nicht viel kommen. Grüße, KAM

Da hast Du zwar recht, aber das ist nicht mein Punkt.

Ich finde, dass ein Großteil der in den GG diskutierten "Probleme" nicht wirklich aktuell sind, sondern "exotisch". Fragen, über die ich mich mit anderen praktizierenden Katholiken im RL austausche, haben einen direkten Bezug zur täglichen religiösen Praxis. Wir diskutieren im Rahmen unseres Familienkreises über unser (Un)Verständnis des Bußsakramentes, über andere Konfessionen und die Ökumene, mitunter sogar über katholische Dauerbrenner wie Zölibat und Frauen in der Kirche. Aber darüber zu diskutieren, ob irgendein Heiliger wirklich Wundmale hatte oder nicht und wenn ja, wie sie dahingekommen sein könnten, ob Maria wirklich irgendwem erschienen ist oder derjenige nur 'nen Schaden hatte oder ein Scharlatan war, ob eine Taufe von einem Ungeborenen möglich sei oder nicht, wer wem wann in welcher Form und an welcher Stelle wie die Krankenkommunion spenden dürfte, und ob das ganze nicht vllt. doch noch gültig sei, aber dennoch unerlaubt - meine Liste ist nur exemplarisch und nicht exhaustiv - das sind wirklich nicht die Fragen, die auf der Agenda stehen. Der Zynismus war nicht unbeabsichtigt.

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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

In Anerkennung der Freiheit des Menschen bin ich ja stets der Ansicht, daß die Kirche nichts verliert, wenn ein Protestant (in dem überdehnt weiten Sinne, den dieses Wort heute hat) - nein, nicht sie verläßt, sondern seine Lohnsteuerkarte an die Realität angleicht.

 

Das Gleiche gilt aber auch fuer Katholiken, erst ist es "Kuschelkatholizismus" weil mann/frau als "Kirchenvolk" nichts aendern kann und resigniert hat. Der naechste Schritt ist dann die "Anpassung der Lohnsteuerkarte".

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Der Begriff "Kuschelkatholizismus" oder "Kuschelkirche" ist in sich nicht eindeutig.

Es ist ja immer die Frage, wer mit wem "kuschelt"!

Manchmal kuscheln die Katholiken mit den Protestanten, um keine ökumenischen Misstöne aufkommen zu lassen, ein ander Mal kuscheln die Katholiken mit der Welt und der Gesellschaft, um mit ihr nicht in Konflikt zu geraten, bisweilen kuscheln gar liberale und konservative Katholiken miteinander, um ein weiteres Auseinanderdriften ihrer eigenen Kirche zu vermeiden. Letzteres ist nun wohl auch für den Katholikentag in Osnabrück angesagt, während die beiden erstgenannten Fälle eher das "Kuschelchristentum" beschreiben, welches unser lieber Mitforant Erich bisweilen im Visier hat.

 

Wichtig ist dabei noch folgendes Hintergrundwissen: Gekuschelt wird nicht, weil der andere so "kuschelig" ist, sondern weil Konflikte einfach sehr lästig sind und kuscheln entspannender. Schließlich ist Harmonie mittlerweile nicht nur im Taoismus, sondern in weiten christlichen Kreisen zu einem wichtigen Lebensziel geworden!

Ob eine derartige Harmonie dann eigentlich nur Disharmonie übertüncht, sei dahin gestellt, darüber wollen wir ein andermal kuscheln! B)

 

Selbstverständlich wird nur gekuschelt, um Konflikte zu übertünchen. Diese Konflikte geben aber trotz aller Kuschelei keine Ruhe. Wenn sie nicht wirklich zu einer Lösung geführt werden, bleiben sie unterschwellig. Das ist auch im Taoismus bekannt, wo zwar eine Harmonie zwischen dem Einzelnen und seiner Umwelt angestrebt wird. Aber man mißversteht den Begriff des "Tun durch Nicht-Tun", wenn man damit das Aussitzen meint. Wirklich kuschelig ist das Ganze nicht.

 

Juana

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Der Begriff "Kuschelkatholizismus" oder "Kuschelkirche" ist in sich nicht eindeutig.

Es ist ja immer die Frage, wer mit wem "kuschelt"!

Manchmal kuscheln die Katholiken mit den Protestanten, um keine ökumenischen Misstöne aufkommen zu lassen, ein ander Mal kuscheln die Katholiken mit der Welt und der Gesellschaft, um mit ihr nicht in Konflikt zu geraten, bisweilen kuscheln gar liberale und konservative Katholiken miteinander, um ein weiteres Auseinanderdriften ihrer eigenen Kirche zu vermeiden. Letzteres ist nun wohl auch für den Katholikentag in Osnabrück angesagt, während die beiden erstgenannten Fälle eher das "Kuschelchristentum" beschreiben, welches unser lieber Mitforant Erich bisweilen im Visier hat.

 

Wichtig ist dabei noch folgendes Hintergrundwissen: Gekuschelt wird nicht, weil der andere so "kuschelig" ist, sondern weil Konflikte einfach sehr lästig sind und kuscheln entspannender. Schließlich ist Harmonie mittlerweile nicht nur im Taoismus, sondern in weiten christlichen Kreisen zu einem wichtigen Lebensziel geworden!

Ob eine derartige Harmonie dann eigentlich nur Disharmonie übertüncht, sei dahin gestellt, darüber wollen wir ein andermal kuscheln! B)

 

Selbstverständlich wird nur gekuschelt, um Konflikte zu übertünchen. Diese Konflikte geben aber trotz aller Kuschelei keine Ruhe. Wenn sie nicht wirklich zu einer Lösung geführt werden, bleiben sie unterschwellig. Das ist auch im Taoismus bekannt, wo zwar eine Harmonie zwischen dem Einzelnen und seiner Umwelt angestrebt wird. Aber man mißversteht den Begriff des "Tun durch Nicht-Tun", wenn man damit das Aussitzen meint. Wirklich kuschelig ist das Ganze nicht.

 

Juana

Danke, Juana für diese wichtige Ergänzung. Genau so sehe ich es auch. bearbeitet von Udalricus
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Ok. Ich hatte mich nicht präzise ausgdrückt. Gemeint hatte ich nur jugendliche Kirchenmitglieder, keine Heiden. Grüße, KAM

 

Ist das so? Meine Heimatgemeinde, aus der ich über Schule u. ä. einige Firmlinge kannte, war durchweg kuschelkatholisch und die - wenigen - Firmlinge waren auch nur dort, weil sie eben so kuschelkatholisch war, sonst wären die längst zu den Protestanten übergelaufen. Momentan herrscht dort auch mit einem neuen Pfarrer böses Blut, der lehramtstreu ist.

 

In Anerkennung der Freiheit des Menschen bin ich ja stets der Ansicht, daß die Kirche nichts verliert, wenn ein Protestant (in dem überdehnt weiten Sinne, den dieses Wort heute hat) - nein, nicht sie verläßt, sondern seine Lohnsteuerkarte an die Realität angleicht.

 

Das Gleiche gilt aber auch fuer Katholiken, erst ist es "Kuschelkatholizismus" weil mann/frau als "Kirchenvolk" nichts aendern kann und resigniert hat. Der naechste Schritt ist dann die "Anpassung der Lohnsteuerkarte".

 

Das stimmt so nicht.....es wird bei solchen Aussagen immer übersehen, dass die Musik in den Gemeinden gespielt wird ........und dort lebt man nach dem Motto das Reich ist gross und Rom ( und manchmal sogar die Bischofsstadt) ist weit.

 

Zwischen dem was die Amtskirche vorgibt und zwischen der Praxis klaffen Welten....

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