Maple Geschrieben 26. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 26. Mai 2008 Hallo, während sich früher ein Pfarrer um alles kümmerte/kümmern sollte, sind heutzutage immer mehr die Laien gefragt um Aufgaben zu übernehmen bzw. das Gemeindeleben zu erhalten. Welche Aufgaben/Dienste können auch von Laien übernommen werden? Inwieweit ist eine spezielle Ausbildung oder Beauftragung notwendig? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felice86 Geschrieben 26. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 26. Mai 2008 Lektorendienst: keine Ausbildung Kommunionhelfer: ad hoc Beauftragung möglich aber nicht auf dauer, sonst mit kommunionhelferkurs WortGottesFeier-Vorsteher: mit Kurs (in der Gemeinde anfragen) Krankenbesuche: auf Anfrage wenn mit Krankenkommunion siehe Kommunionhelfer Gemeindereferenten: studium in der Fachakademie in Freiburg oder an einer FH. Alternativ Würzburger Fernkurs Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 26. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 26. Mai 2008 Lektorendienst: keine Ausbildung katastrophe!!! wer sich vor andere menschen hinstellt und einen text vorliest, der sollte das geübt haben, der sollte es können. da die menschen in der regel das rad nicht selbst neu erfinden, ist da dringend eine ausbildung nötig. das wort gottes wird in vielen gemeinden verschleudert, unter niveau, einfach so daher geredet. wer sich zutraut, gottes wort zu verkünden, sollte sich auch fragen, ob er das kann. wenn er es nicht kann, dann soll er verdammt noch mal eine lektoren schulunge machen. und das sollte immer wieder mal aufgefrischt werden. das herumgestottere vieler lektoren allsonntäglich fällt leider nicht unter den begriff der sünde.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 (bearbeitet) Ehrenamtliche Laien können in der Gemeindeleitung auch mit schriftlicher Vollmacht des Pfarrers (und ggf. Bestätigung des Ordinariats) folgende Dienste übernehmen. - Personalleitung von Messner, Pfarrsekretär, Organist - Signatur (per Unterschriftsvollmacht) - Kirchengemeinderatsvorsitz Hauptamtliche "Laien" können z.B. den Beerdigungsdienst übernehmen. Ohne spezielle Ausbildung aber mit einer gewissen Übung und liturgischem Gespür (was aber auch nicht jeder Priester hat) können Laien natürlich auch allen möglichen Andachten und dem Stundengebet vorstehen. Ehren- oder Hauptamtliche können der Erstkommunions- und Firmkatechese vorstehen und die Gruppenleiter begleiten. Mit Beauftragung zum Wortgottesdienstleiter können sie auch Segen nach dem Benedictionale (nicht aber in der WortGottesFeier) spenden. Edit: Es hilft auch schon viel, wenn sich ein Pfarrer frühzeitig vor seiner Pensionierung aus einigen Bereichen zurückzieht, damit neue Leitungsstrukturen schon bestehen, wenn er denn geht. Dazu gehört auch, dass er die Einführung von WortGottesFeiern im Hintergrund begleitet und diesen in der Anfangsphase auch beiwohnt, um mögliche Schwächen auszumachen. Gerade der letzte Punkt muss aber der Gemeinde erklärt werden, denn es kommen natürlich schnell fragen, wieso denn keine Messe gefeiert wird, wenn doch der Pfarrer in der Kirche sitzt. bearbeitet 27. Mai 2008 von OneAndOnlySon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Hallo, während sich früher ein Pfarrer um alles kümmerte/kümmern sollte, sind heutzutage immer mehr die Laien gefragt um Aufgaben zu übernehmen bzw. das Gemeindeleben zu erhalten. Welche Aufgaben/Dienste können auch von Laien übernommen werden? Inwieweit ist eine spezielle Ausbildung oder Beauftragung notwendig? Ich habe die umgekehrte Frage: Gibt es (zwingende) Gründe, einen Laien aus übertragenen Aufgaben/Diensten zu entlassen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Lektorendienst: keine Ausbildung katastrophe!!! wer sich vor andere menschen hinstellt und einen text vorliest, der sollte das geübt haben, der sollte es können. da die menschen in der regel das rad nicht selbst neu erfinden, ist da dringend eine ausbildung nötig. Bei uns erhalten die Lektoren und Kommunionhelfer einmal in Jahr sowohl eine Lesefortbildung, als auch eine Einführung in die biblischen Texte. Dazu sind die Kommunionhelfer verpflichtet, an Besinnungstagen teilzunehmen. Da müssen sich die Pfarrer drum kümmern und wenn nicht die, dann jemand anders. Aber die Diözesen und Bildungshäuser bieten das an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Ich habe die umgekehrte Frage: Gibt es (zwingende) Gründe, einen Laien aus übertragenen Aufgaben/Diensten zu entlassen? Ja. Befehl aus Rom. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seraph Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Lektorendienst: keine Ausbildung katastrophe!!! ... das wort gottes wird in vielen gemeinden verschleudert, unter niveau, einfach so daher geredet. *unterschreib* -- Felice, sag mal, wie kommst Du auf die aparte Idee, daß jeder einfach so vor die Gemeinde hintreten und das Wort Gottes in angemessener Form vortragen könne? Darüber hinaus staune ich auch immer wieder mal, wie wenig sich einige Lektoren im Lektionar zurechtfinden bzw. daß sich einige Spezialisten ganz kurz vor der Messe noch erkundigen, welchen Sonntag (oder welches Fest!) wir denn heute so feiern.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Felice, sag mal, wie kommst Du auf die aparte Idee, daß jeder einfach so vor die Gemeinde hintreten und das Wort Gottes in angemessener Form vortragen könne?Huch, wo hat Felice das denn geschrieben? Sie hat doch nur aufgelistet, dass zum Lektorendienst keine Ausbildung vorgeschrieben ist und es gibt ja tatsächlich sehr gute Lektoren, die (z.T. weil sie Jugendliche sind) noch keine echte Ausbildung genossen haben. Auf der anderen Seite gibt es auch ausgebildete Lektoren, die ich mir nur sehr ungern anhöre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seraph Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Huch, wo hat Felice das denn geschrieben? Sie hat doch nur aufgelistet, dass zum Lektorendienst keine Ausbildung vorgeschrieben ist Für mich ergab sich hier eine andere Interpretation. Felice schrob: Inwieweit ist eine spezielle Ausbildung ... notwendig Dahinter steht "keine Ausbildung". Deshalb ging ich davon aus, daß Felice keine Ausbildung für notwendig hält. Tatsächlich sollen Lektoren aber für diesen Dienst "geeignet und gut vorbereitet sein". Darunter würde ich auch den Besuch einer Lektorenschulung oder etwas ähnlichem rechnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 während sich früher ein Pfarrer um alles kümmerte/kümmern sollte, sind heutzutage immer mehr die Laien gefragt um Aufgaben zu übernehmen bzw. das Gemeindeleben zu erhalten. Welche Aufgaben/Dienste können auch von Laien übernommen werden? Inwieweit ist eine spezielle Ausbildung oder Beauftragung notwendig?Ich hatte Dir ja dazu schon mal einiges per PM geschrieben: Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen könnte auch ein Diakon oder im Notfall auch ein beauftragter Laie machen. Hier wird eine besondere Ausbildung notwendig sein. Sonntagsschule bzw. EK-/Firmkatechese könnten Laien übernehmen, die durch entsprechende pfarrliche oder diözesane Begleitung in Form von Seminaren, Einkehrtagen, Gesprächsrunden etc. unterstützt werden. Dann natürlich die WoGoDi-Leiter, Krankenkommunionspender, ... Und was natürlich eigentlich vorrangig Sache der Gemeinde wäre sind Besuchsdienste bei Alten, Kranken, Neuzugezogenen, Wöchnerinnen, Verstorbenen, etc., etc. Das könnte man auch ausbauen indem man Familienhilfe organisiert, Fahrdienste für die immobilen Gemeindemitglieder, Dann natürlich die Organisation von Hausgebetskreisen oder "Zielgruppentreffs" wie Seniorenkreis, Mütterkaffee, Krabbelgruppe, Singlecafé, Männerkreis, etc. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Dazu auch der Pfingsthirtenbrief von +Franz-Peter zu Limburg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Obermini Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 die ministranten darf man natürlich nicht vergessen...das sind ja eigentlich auch laien naja gut...eher liturgischer dienst... wir können ja drüber diskutiern gruppenleiter von pfarreiintternen jugendgruppen, pfarrgemeinderatsmitglieder, pfarrjugendleiter fällt mir jetz so spontan ein! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 die ministranten darf man natürlich nicht vergessen...das sind ja eigentlich auch laien naja gut...eher liturgischer dienst... wir können ja drüber diskutiern gruppenleiter von pfarreiintternen jugendgruppen, pfarrgemeinderatsmitglieder, pfarrjugendleiter fällt mir jetz so spontan ein! Und früher waren Pfarrer Pfarrgemeinderatsmitglieder und es gab keine Laien als Ministranten? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Ich habe die umgekehrte Frage: Gibt es (zwingende) Gründe, einen Laien aus übertragenen Aufgaben/Diensten zu entlassen? Ja. Befehl aus Rom. Das hilft mir nicht wirklich weiter. Aber ich sehe schon, meine Anfrage war zu allgemein gehalten, ich versuche es mal so: In meiner Gemeinde schwirren derzeit einige Behauptungen herum, wo sich die Frage stellt: Richtig oder falsch? Beispielsweise: - Lektoren müssen katholisch sein, Kantoren und Organisten nicht. - Kommunionhelfer dürfen nicht geschieden und wiederverheiratet sein. - Kommunionhelfer dürfen auch nicht mit einem Partner verheiratet sein, der seinerseits geschieden ist. - Kommunionhelfer dürfen keine psychische Erkrankung haben oder gehabt haben. - Erstkommunion- oder Firmkatechese können nur Katholiken übernehmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Mir ist jede dieser Thesen zu komplex um sie allgemeingültig beantworten zu können. Gerade in einer Pfarrgemeinde geht es ja nicht um allgemeine Regeln, sondern um ganz konkrete Menschen, die einen Dienst ausüben. Die Verantwortlichen müssen sich also fragen, was an Martin Müller ihn von seiner langjährigen Tätigkeit als Lektor in Zukunft ausschließen soll. Beispielsweise: - Lektoren müssen katholisch sein, Kantoren und Organisten nicht. Es ist also zumutbar, dass der gleiche Inhalt von einem Evangelischen (oder gar Nichtchristen) gesungen und begleitet, nicht aber gesprochen wird? - Kommunionhelfer dürfen nicht geschieden und wiederverheiratet sein. Da kann man drüber streiten aber wie gesagt, das muss man sich im Einzelfall genau ansehen. - Kommunionhelfer dürfen auch nicht mit einem Partner verheiratet sein, der seinerseits geschieden ist. Dürfen sie denn in der gleichen Straße wie ein Geschiedener wohnen? - Kommunionhelfer dürfen keine psychische Erkrankung haben oder gehabt haben. Ein Ausschluss für Menschen, die einmal krank waren? Das nenne ich krank! Außerdem ist mir die Bezeichnung psychische Erkrankung viel zu allgemein gehalten. Streng genommen hatte beinahe jeder nach dem Tod der Großeltern oder ähnlichen Erlebnissen irgendwann mal ein leichtes psychisches Trauma. - Erstkommunion- oder Firmkatechese können nur Katholiken übernehmen. Hier würde ich erst einmal fragen, was "übernehmen" bedeutet. Gruppen leiten? Fahrten und Ausflüge begleiten? Projekte leiten? Alleine oder mit einem Katholiken zusammen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Erstkommunion- oder Firmkatechese können nur Katholiken übernehmen. Meine Freundin war auch Tischmutter, obwohl sie nicht katholisch ist.... aber beide Söhne sind katholisch getauft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 In meiner Gemeinde schwirren derzeit einige Behauptungen herum, wo sich die Frage stellt: Richtig oder falsch? Beispielsweise: - Lektoren müssen katholisch sein, Kantoren und Organisten nicht. - Kommunionhelfer dürfen nicht geschieden und wiederverheiratet sein. - Kommunionhelfer dürfen auch nicht mit einem Partner verheiratet sein, der seinerseits geschieden ist. - Kommunionhelfer dürfen keine psychische Erkrankung haben oder gehabt haben. - Erstkommunion- oder Firmkatechese können nur Katholiken übernehmen. Katechese, Lektorenamt und Kommunionhelferdienst können aus meiner Sicht nur Gemeindemitglieder übernehmen, die ihren Glauben leben und keinen Anstoß erregen. Eine aktuelle Krankheit kann ein Amt schon beeinträchtigen, muß aber nicht: also Einzelfallprüfung. Bei überstandenen Krankheiten wird eine Beeinträchtigung wohl selten vorkommen. Beim Ehestatus ist primär auf den kirchenrechtlichen Status abzustellen, aber auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Wir haben das immer im PGR besprochen, für mich war letztlich entscheidend, ob ich die Person glaubwürdig fand. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Welche Aufgaben/Dienste können auch von Laien übernommen werden?Im Prinzip: Alles, außer Sakramente spenden - dafür bedarf's der Weihe (von Nottaufe und Ehe mal abgesehen). Damit zusammenhängend dürfen sie wohl keine Personalverantwortung für Geweihte haben. Und wenn bei "Allem" jetzt noch dem Pfarrer die pastorale Letztverantwortung tragen kann und "darf" (nicht alle guten Ideen vertragen sich miteinander...) geht die Arbeit nicht mehr aus. Was die Ausbildung angeht: Was man macht, das sollte man nach Möglichkeit schon gut genug machen, also ggf. Ausbildung nötig. Und bei einem ungetauften Kathecheten stelle sich mir doch ein paar Fragen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Katechese, Lektorenamt und Kommunionhelferdienst können aus meiner Sicht nur Gemeindemitglieder übernehmen, die ihren Glauben leben und keinen Anstoß erregen. Eine aktuelle Krankheit kann ein Amt schon beeinträchtigen, muß aber nicht: also Einzelfallprüfung. Bei überstandenen Krankheiten wird eine Beeinträchtigung wohl selten vorkommen. Beim Ehestatus ist primär auf den kirchenrechtlichen Status abzustellen, aber auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Wir haben das immer im PGR besprochen, für mich war letztlich entscheidend, ob ich die Person glaubwürdig fand. Grüße, KAM Wenn das bei Euch im PGR besprochen wurde, scheint meine Gemeinde ja nicht die einzige zu sein, die diesbezüglich Klärungsbedarf hat. Das tröstet mich. Du sprichst von Gemeindemitgliedern - zählen dazu auch diejenigen, die evangelisch getauft mit einem Katholiken verheiratet sind, die Kinder katholisch getauft haben, oft und gerne am kath. Gottesdienst teilnehmen, aber aus diversen Gründen ihre Konfession (noch) nicht wechseln? Du sprichst von Anstoß erregen - gibt es bei Euch auch fromme Gemeindemitglieder, die garantiert den Stein des Anstoßes finden, selbst wenn es sich um ein Sandkorn handelt? Du sprichst von Glaubwürdigkeit der Person - was meinst Du damit? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felice86 Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Lektorendienst: keine Ausbildung katastrophe!!! ... das wort gottes wird in vielen gemeinden verschleudert, unter niveau, einfach so daher geredet. *unterschreib* -- Felice, sag mal, wie kommst Du auf die aparte Idee, daß jeder einfach so vor die Gemeinde hintreten und das Wort Gottes in angemessener Form vortragen könne? Darüber hinaus staune ich auch immer wieder mal, wie wenig sich einige Lektoren im Lektionar zurechtfinden bzw. daß sich einige Spezialisten ganz kurz vor der Messe noch erkundigen, welchen Sonntag (oder welches Fest!) wir denn heute so feiern.... Ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen das wir einen Lektor und eine Lektorin haben, die nicht ausgebildet sind. Die Qualität ist, mit verlaub, für'n A****. Aber in den meißten Gemeinden gibt es keinen Zwang. Ich bin auch für einen "Lektorenkurs" aber verordnet ist es nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kriss Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Hallo, während sich früher ein Pfarrer um alles kümmerte/kümmern sollte, sind heutzutage immer mehr die Laien gefragt um Aufgaben zu übernehmen bzw. das Gemeindeleben zu erhalten. Welche Aufgaben/Dienste können auch von Laien übernommen werden? Inwieweit ist eine spezielle Ausbildung oder Beauftragung notwendig? Ist hier die Frage nach können oder dürfen? Im Prinzip: Alles, außer Sakramente spenden - dafür bedarf's der Weihe So einfach würde ich das nicht sehen. Mir fällt da die "Laienpredigt" ein. Sie ist laut CIC nur unter besonderen Umständen und mit Erlaubnis der Bischofskonferenz möglich und muss der Gemeinde nützen. Die Homilie - und die meisten Predigten sind nun mal Homilien - dürfen nur von Priestern und Diakonen übernommen werden. Ich erlebe es aber immer mal wieder, dass Laien die Homilie übernehmen (sei es aus Übungszwecken für Theologiestudenten oder von Professoren in der Universitätskirche)... WIe ist das bei Euch? 1. Eigentlich dürften sie es ja nicht. 2. Ich glaube schon, dass einige Laien unter Umständen schon eine gute Homilie halten könnten 3. Ich möchte bitte nicht (aber was ich möchte, ist sowieso egal), dass Laien (und auch Priester) ohne vorherige Ausbildung predigen dürfen.., wer sich das zutraut, muss schon sehr auf die ihm zugeteilten Geistesgaben vertrauen... Und bei einem ungetauften Kathecheten stelle sich mir doch ein paar Fragen... Da habe ich auch ein paar Fragen... Besonders, wenn sie die Hauptaufgabe der Katechese übernehmen. Wenn sie nur Teil des Vorbereitungsteams auf Erstkommunion oder Firmung sind, weil sie zum Beispiel einen besonders guten Zugang zu den Kindern oder Jugendlichen haben, warum nicht? Aber es sollte doch schon auch Wert darauf gelegt werden, dass die "Katchese" was vom Christentum beinhaltet. Und ob ein Ungetaufter da so viel zu sagen kann, glaube ich nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 27. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 27. Mai 2008 Katechese, Lektorenamt und Kommunionhelferdienst können aus meiner Sicht nur Gemeindemitglieder übernehmen, die ihren Glauben leben und keinen Anstoß erregen. Eine aktuelle Krankheit kann ein Amt schon beeinträchtigen, muß aber nicht: also Einzelfallprüfung. Bei überstandenen Krankheiten wird eine Beeinträchtigung wohl selten vorkommen. Beim Ehestatus ist primär auf den kirchenrechtlichen Status abzustellen, aber auch hier kommt es auf den Einzelfall an. Wir haben das immer im PGR besprochen, für mich war letztlich entscheidend, ob ich die Person glaubwürdig fand. Grüße, KAM Wenn das bei Euch im PGR besprochen wurde, scheint meine Gemeinde ja nicht die einzige zu sein, die diesbezüglich Klärungsbedarf hat. Das tröstet mich. Du sprichst von Gemeindemitgliedern - zählen dazu auch diejenigen, die evangelisch getauft mit einem Katholiken verheiratet sind, die Kinder katholisch getauft haben, oft und gerne am kath. Gottesdienst teilnehmen, aber aus diversen Gründen ihre Konfession (noch) nicht wechseln? Du sprichst von Anstoß erregen - gibt es bei Euch auch fromme Gemeindemitglieder, die garantiert den Stein des Anstoßes finden, selbst wenn es sich um ein Sandkorn handelt? Du sprichst von Glaubwürdigkeit der Person - was meinst Du damit? Neubesetzungen wurden bei uns immer besprochen, das ist wohl selbstverständlich. Und "eingeschriebene" Mitglieder sollten es schon sein. Das verstehen übrigens gerade die nicht eingeschriebenen, die es in deinem Sinn auch gibt, sehr gut. Einzelne Meckerer sind nicht relevant. Es kommt schon drauf an, ob es hier einen erechtigten Grund zum Anstoß gibt. Und Glaubwürdigkeit der Person könnte ich dir nur anhand der betreffenden Person erläutern, das geht nicht zu abstrahieren. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
walrossbaby Geschrieben 28. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 28. Mai 2008 Gemeindereferenten: studium in der Fachakademie in Freiburg oder an einer FH.Alternativ Würzburger Fernkurs HInweis: Der Würzburger Fernkurs wird im Bistum Mainz allerdings nicht mehr anerkannt. Um in Richtung Gemeindereferenten/in zu gehen, ist ein Studium an der Fachhochschule notwendig. Leider wurde das erst geändert, nachdem ich den Grundkurs abgeschlossen und mitten im Aufbaukurs des Würzburger Fernkurses steckte. Wer also Interesse an einer solchen Ausbildung hatte, sollte sich auf jeden Fall gründlich beim jeweiligen Bistum informieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
walrossbaby Geschrieben 28. Mai 2008 Melden Share Geschrieben 28. Mai 2008 (bearbeitet) Laien können sich auch im caritativen Bereich betätigen. Wir haben z.B. einen Caritas-Kreis, der sich drum kümmert, dass die jährlichen Haussammlungen vorbereitet werden (also zusätzliches persönliches Anschreiben der Gemeinde, Zusammenstecken der von Mainz gelieferten Überweisungsträger und Infoblätter, Verteilen in der Gemeinde). Außerdem verkaufen diese an Allerheiligen Kerzen auf dem Friedhof und haben noch einen Arbeitskreis Mission, Entwicklung und Frieden gegründet, der Artikel aus dem Eine-Welt-Handel nach den Gottesdiensten zum Verkauf anbietet und mit dem Erlös einen Pater in Brasilien bei dessen Arbeit unterstützt. Oder sie organisieren in der Fastenzeit ein Mittagessen (einfache Gerichte, Eintopf u.ä.), wo man nach einem Gottesdienst noch gemütlich zusammensitzt, isst und nebenbei noch etwas Gutes tut, weil der Erlös auch wieder an ein caritatives Projekt geht. Engagieren kann man sich auch in Form von Flohmärkten z.B. an Pfarrfesten usw., um mit dem Erlös auch wieder ein Projekt zu unterstützen. Im letzten Jahr haben unsere Firmlinge einen Flohmarkt am Pfarrfest gemacht und haben damit ein Kinderkrankenhaus unterstützt, das dann Spielsachen für die kranken Kinder anschaffen konnte. Was den Dienst als Kommunionhelfer angeht, so ist das doch so, dass man das nicht einfach von sich selbst aus entscheiden kann, sondern dass der Pfarrgemeinderat bzw. zumindest der Pfarrer zustimmen muss. Und dann muss meiner Kenntnis nach in der Diözese ein entsprechender Antrag gestellt werden. Bei mir war das zumindest damals so. Ich musste dann auch einen ganztätigen Lehrgang besuchen und auch danach wurde nahelegt, einmal im Jahr an einer Fortbildung teilzunehmen. Schließlich sollte einem auch klar sein, was man mit diesem Dienst weitergibt, den Leib des Herrn. Da bin ich jedenfalls dafür, dass das nicht jeder "Hinz und Kunz" machen sollte. Ausnahme ist natürlich, wenn ein Kommunionhelfer an einem Hochfest ausfällt und dringend noch jemand benötigt ist. Dann kann der Pfarrer ja für diesen einmaligen Dienst auch jemand anderen aus der Gemeinde heranziehen und diesen für den einmaligen Gottesdienst "beauftragen". Bei den Lektoren gibt es, glaube ich, keine besonderen Genehmigungen durch das Bistum. Bei uns wird dieser Dienst überwiegend von den Ministranten und ehemaligen Minis übernommen. Auch hier werden Kurse im Bistum angeboten, denn wie ihr schon sagt, nicht jeder ist hierzu geeignet. Bei uns werden die Ministranten jedenfalls erst zu so einem Kurs geschickt und es hat sich wirklich bewährt, denn wir haben nie einen Mangel an Lektoren. Natürlich werden die Lektoren erst unter der Woche eingesetzt, damit sie "üben" können und ihre ersten Versprecher nicht gerade vor der voll besetzten Kirche stattfinden. Auch als Kantor kann man sich engagieren. Doch auch hier meine Empfehlung: Es werden meistens über die Regionalkantoren Kantorenkurse angeboten. Das sollte man auf jeden Fall wahrnehmen, auch um sich Anregungen über verschiedene Kantorenbücher zu holen, da gibt es ja einiges auf dem Markt wie z.B. die Münchener Kantorale oder das Kantorenbuch zum Gotteslob usw. Natürlich kann man auch ganz klassisch die Psalmen aus dem Gotteslob singen. Aber es ist halt auch wichtig zu wissen, was man wann singen kann. Manchmal haben Kantoren hierbei nicht unbedingt ein glückliches Händchen und singen z.B. ein Kyrie aus der Osterzeit an Weihnachten oder so. Da ist es schon hilfreich, mal einen Überblick zu bekommen. Außerdem ist auch nicht jeder hierfür geeignet. Es ist schon etwas anderes, ob mal als einer unter vielen in einem Chor ganz passabel singt, oder ob man sich allein an den Ambo usw. stellt und dann solo einen Psalm vorträgt. Und auch wichtig: Absprache mit den Organisten, die oft ja auch selbst den Kantorenteil übernehmen. Küsterdienst ist auch eine Möglichkeit, sich in der Gemeinde zu engagieren. Unsere Küsterinnen sind jedenfalls dankbar, wenn sie etwas Unterstützung bekommen, wenn sich sonntags z.B. 30 kleine Ministranten in der Sakristei tummeln, die alle ihre Messdienergewänder suchen usw. Und wenn dann noch, wie bei uns, außer montags an jedem Tag Gottesdienste stattfinden und daneben noch Beerdigungen und Trauungen, sind diese immer froh, ein bisschen Hilfe zu bekommen, auch z.B. bei der Blumendeko u.ä. Dann gibt es bei uns einen Familiengottesdienstkreis. Dieser besteht z.B. aus Müttern von Ministranten oder Kommunionkindern, die einmal im Monat entweder einen Familiengottesdenst in der Kirche vorbereiten oder auch im Gemeindezentrum einen gesonderten Wortgottesdienst nur für die Kinder anbieten. Auch die Kirchenchöre sind in der Regel dankbar für jedes neue Chormitglied. Und man muss nicht wie Caruso singen können, um dort mitmachen zu können. In den Chören ist oft der harte der Kern der Gemeinde und man kann sich auch hierüber Anregungen für andere Aktivitäten in der Gemeinde holen. Auch sonstige Talente kann man sicherlich einbringen. Bei uns gibt es z.B. einen Ikebana-Treff, wo sich Frauen treffen, um Blumengestecke für sich zuhause oder auch mal für die Kirche zu gestalten. Wer hierzu Talent hat oder es als sein Hobby ansieht, könnte sowas doch mal in der Gemeinde anbieten. Was Erstkommunion- oder Firmkatechese anbelangt, sollte man schon eine gewisse Vorkenntnis haben. Die Kinder stellen oft so spezielle Fragen, dass man manchmal ganz schön ins Schwitzen kommen kann. Beim Erstkommunionunterricht machen bei uns auch viele Mütter der Kinder mit, werden aber durch unseren Kaplan auf diesen Unterricht vorbereitet, d.h. diese treffen sich mit ihm und bereiten die Katechese der einzelnen Unterrichtsstunden gemeinsam vor, damit sie auch wissen, wovon sie sprechen. Sicher spricht nichts dagegen, wenn eine evangelische Mutter ihr katholisch getauftes Kind auf die Erstkommunion vorbereitet. Allerdings sehe ich da auch gewisse Schwierigkeiten, weil es doch gewisse Unterschiede in den Konfessionen gibt. Da wäre es sicherlich sinnvoll, wenn diese evangelische Mutter noch einen katholischen Katecheten an die Seite gestellt bekommt. Ansonsten spricht m.M.n. hier aber nichts dagegen. Bei der Firmkatechese sehe ich das allerdings etwas anders. Da kommen so viele kritische Fragen, dass man schnell überfordert sein könnte, wenn man nicht über genügend "Hintergrundwissen" verfügt. Hier kommt mir mein Würzburger Fernkurs schon sehr zugute. Auch hier ist es wichtig, dass die Katecheten nicht allein gelassen werden und dass die einzelnen Unterrichtsstunden gut vorbereitet sind. Oft sind die Jugendlichen sehr schwer zu motivieren, überhaupt mitzuarbeiten und wenn man nicht richtig vorbereitet ist, trifft man ganz schnell auf seine Grenzen. Bei uns gibt es zum einen einen strukturierten Firmkurs und zum anderen auch genügend sonstiges Material vom Pfarrer. Auch die Katecheten treffen sich regelmäßig, zum einen um selbst etwas tiefer in die Materie einzusteigen, aber auch um sich untereinander auszutauschen und auch Probleme in den einzelnen Gruppen zu erörtern. Es ist wichtig, dass sich die Katecheten nicht alleingelassen fühlen. Im letzten Jahr hatte ich eine Gruppe, die mich fast zur Verzweiflung gebracht hat. Allein der Altersunterschied zwischen 13 jährigen Buben und 18 jährigen Mädels war kaum zu überbrücken und Reibereien waren vorprogrammiert. Ich wollte schon aufgeben, doch mit Hilfe von Anregungen seitens des Pfarrers und des Kaplans ist es mir gelungen, die Älteren mit ins Boot zu nehmen, damit diese mit unterstützen und so hatten schließlich alle etwas davon. Und was soll ich sagen? Meine Firmgruppe war eine der wenigen, die einen bleibenden und positiven Eindruck auch in der Gemeinde hinterlassen hat. Also nie zu früh aufgeben. Doch ohne die Unterstützung im Katechetenkreis hätte ich sicherlich das Handtuch geworfen. Es gibt also viele Möglichkeiten, wie sich auch Laien in der Gemeinde engagieren können. Man sollte einfach die Augen offen halten, wo Hilfe benötigt wird und da ist sicher für jeden etwas dabei. Allerdings sollte einem dann auch klar sein, dass es nicht eine einmalige Sache bleiben sollte und dass man auch eine gewisse Verantwortung für diese Aufgabe übernimmt und Zeit investieren muss. Am besten den Pfarrer ansprechen oder im Pfarrgemeinderat nachfragen. Manchmal gibt es ja zeitlich begrenzte Projekte wie z.B. ein Flohmarkt am Pfarrfest o.ä., so dass man erst einmal hineinschnuppern kann, ohne sich gleich für längere Zeit verpflichten zu müssen. So, ich glaube, das ist das längste Posting, was ich jemals geschrieben habe, puh Und wenn ich noch ein bisschen überlege, fallen mir sicherlich noch mehr Möglichkeiten ein, sich in einer Gemeinde zu engagieren. Wichtig ist nur, dass man etwas behutsam vorgeht, nicht gleich alles an sich reisst, alles besser weiß oder andere Leute aus deren Arbeit herausdrängt. Weniger ist mehr! edit: Rechtschreibfehler entfernt bearbeitet 28. Mai 2008 von walrossbaby Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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