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Wohlstandsevangelium ?


New Aaron

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Die Verquickung von Wohlstandsdenken und Evangelium ist nicht nur eine amerikanische Besonderheit - nur wird da oft Wohlstand als Folge christlichen Glaubens gepredigt - sondern eine in den Industrienationen verbreitete Erscheinung. Dabei sagte doch Jesus ausdrücklich, dass man nicht zwei Herren dienen könne, nicht Gott und dem Mammon Mt 6,24.

„Mammon“ bedeutet Vermögen, Besitz, Geld, Sicherheit.

Das ist ja gerade das, was das Streben des weltlichen Menschen ausmacht.

Aber leider sind auch viele Christen mit nichts anderem beschäftigt als noch mehr Geld zu verdienen, sich noch mehr zu leisten, ein eigenes Haus zu bauen usw. usf. Da bleibt natürlich Gott auf der Strecke.

Was dann einen solchen Menschen „erfüllt“ ist wohl kaum die Freude im Herrn, die Freude an der Erkenntnis der Wahrheit, die ewige Glückseligkeit, die Sicherheit im Ewigen, sondern das Vertrauen auf gesellschaftliche Strukturen, die heute wohl jedem zu Essen, zu trinken und ein Dach über dem Kopf ermöglichen,

die Wunscherfüllung im Irdischen.

Die Folge davon ist, nicht nur die Vertiefung der Abhängigkeit vom Irdischen sondern auch das Aufrechterhalten der Ungerechtigkeit in der Welt. Deshalb spricht Jesus auch vom „ungerechten Mammon“ (Lk 16,9.11). Denn die irdischen Güter sind begrenzt und nicht allen zugänglich. Der Reichtum der Industrienationen basiert letztendlich auf dem Hunger der Welt.

Wir sind durch Christus dazu erlöst bescheiden zu leben. Nur dann, wenn wir das auch praktizieren, sind wir wirklich „Licht der Welt“.

Denn aller Streit, aller Hass, aller Neid kommt aus dem Hängen am Irdischen und seinen Gütern.

1 Tim 6, 5 spricht davon, dass Leute, die meinen Frömmigkeit sei ein Mittel um irdischen Gewinn zu erzielen in ihrem Denken verdorben, von der Wahrheit abgekommen seien. Und weiter: „Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen. Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. Denn die Wurzel allen Übels ist die Habsucht.(8-10 n. Einheitsübersetzung)

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Franciscus non papa

und wo ist nun bitte die Frage?

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und wo ist nun bitte die Frage?

 

Das Forum heißt doch "Fragen und Antworten". Nun, New Aaron ist eben spezialisiert auf das Antworten, genauer gesagt aufs Predigen. B)

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Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Gibt auch viele Christen die auf der anderen Seite vom Pferd fallen und meinen man MÜSSE arm sein.

 

Im übrigen glaube ich nicht, dass Jesus hier mit "Mammon" einfach nur Geld gemeint hat. Ich denke er meint damit den falschen Umgang mit Geld. Wenn Mammon einfach nur "Geld" hieße wäre es Sünde auch nur den geringsten Betrag zu besitzen.

 

Defakto ist das aber widersinnig. Geld ist etwas neutrales ein Medium wie Musik. Ich kann Musik machen die Gott verherrlicht, ich kann aber irgendwelchen satanistischen Kram über Musik verbreiten. Genauso kann man mit Geld Bomben und Raketen bauen, man kann damit aber auch hungernden Kinder in Afrika helfen und Kirchen davon bauen...

 

Gruß, Dave

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Sehe ich auch so, man kann Gott mit seinem Geld, was er einem schenkt, auch verherrlichen.

 

Gott schenkt auch Reichtum manchmal, siehe Abraham, Hiob, und die ganzen Könige, mit Salomo an der Spitze.

 

Nicht der Reichtum ist verwerflich, sondern unsere Einstellung dazu, wie wir damit umgehen.

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