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Verschiedene Kirchenmodelle


Udalricus

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Warum ist die "Grenze" so schwer zu kapieren........

Immer dem Jesuswort nachspüren, dass der Sabbat für die Menschen da ist und nicht umgekehrt........

 

Alles was im CIC steht ist ohne weiters veränderbar, weil dadurch niemals die Lehre betroffen wird.....

Und selbst in der Lehre ist vieles veränderbar - das gnädige Totschweigen des Syllabus oder auch die Veränderung der Limbuslehre beweisen es ja -

 

Das wichtigste wäre, einfach die Angst vor Veränderung ablegen, die das Agieren der Kirche so signifikant bestimmt.......

 

ich finde das fast schon schlimm..... um nichts zu sagen.... ***********, sich nur auf ein einziges bibelwort zu berufen und zu meinen, damit habe man den schlüssel zum gesamten christentum, dem handeln der menschen, der kirche und allem in den händen.

 

der gesamte CIC ist eben nicht veränderbar. die kirche unterscheidet z.b. zwischen göttlichem und positiv-kirchlichen recht. es gibt auch das naturrecht. z.b. werden fragen des eherechts (heirat im geraden grad der verwandtschaft => eltern heiraten kinder) mit dem naturrecht begründet. das ist nicht so ohne weiteres austauschbar.

wäre es das, dann hätte auch der "vater" von amstetten seine 24 jahre gefangen gehaltene tochter heiraten können. auch die frage der monogamie z.b. kann m.E. nicht einfach mit deinem satz weggewischt werden.

die nutzung deines satzes impliziert aber genau das: och ja.... wenn halt alle damit zufrieden sind, dann lasst sie halt machen.... das ist eine theologie der beliebigkeit. ich finde das geradezu gefährlich, welche missbräuche man unter dem deckmantel dieses bibelwortes begehen kann.

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Warum ist der erste Satz nicht in dieser Schärfe gemeint? Beim bösen "Heiligen Rest" war doch sonnenklar, daß alles so ernstgemeint ist. Warum soll es bei der lieben Volkskirche niemanden geben, der das so ernst meint?

 

Ich denke, in der lieben Volkskirche hat auch der böse Heilige Rest seinen Platz. Umgekehrt wäre das naturgemäß nicht der Fall.

 

Und was genau führt Dich zu der Behauptung, es ginge nur um Kirchenorganisation und Moral, nicht aber um Dogmatik? Soweit ich Wortmeldungen in den öffentlichen Medien übersehe, geht es immer wieder gerade auch um Moral: darum, daß Jesus nicht notwendig ist, darum, daß die Dogmen in Sakramentenfragen unwichtig sind, um Gerangel zwischen anständig-normalen Laien und bekloppten Heinis, die behaupten, Priester wären der Weihe wegen zu irgendwelchen Dingen berufen, von denen anständige Leute durch zähnefletschende Hierarchen ferngehalten werden etc. Auch die Gottheit Christi, der Religionspluralismus, das Lehramt als solches etc. werden stets angefragt, selbst vor der Personalität Gottes wird nicht haltgemacht. Wenn Du mich fragst, dann ist das ein bißchen viel Dogmatik, um zu behaupten, es ginge "blos" um Dienstvorgesetzte und die Bettgeschichten abtreibungswilliger Laien.

Zum einen: Du kannst nicht alles, was irgendjemand anfragt, den Befürwortern einer liberaleren Kirche in die Schuhe schieben. Da gibt es, auch in diesem Forum erheblich Unterschiede. Zum anderen: ich wüsste nicht, welche dogmatischen Aspekte wirklich in größeren ernstzunehmenden Kreisen strittig wären. Die Frage ist eher, was aus den Dogmen folgt. Beispielsweise könnte man sich aufgrund derselben Dogmen auch ein demokratisch verfasste Kirche vorstellen unter der Beteiligung des Kirchenvolkes.

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es gibt auch das naturrecht. z.b. werden fragen des eherechts (heirat im geraden grad der verwandtschaft => eltern heiraten kinder) mit dem naturrecht begründet. das ist nicht so ohne weiteres austauschbar.

wäre es das, dann hätte auch der "vater" von amstetten seine 24 jahre gefangen gehaltene tochter heiraten können.

(hervorhebung von mir)

 

verzeihung, aber das ist blödsinn

egal was cic und naturrecht bezüglich des verwandschaftsgrades von eheleuten erlaubt - sowas wie freiwilligkeit spielt beim heiraten schon auch eine rolle.

 

(ehrlich gesagt finde ich es respektlos von dir, diesen konkreten vorfall herbeizuzerren und dann das konkrete leid, den konkreten zwang unter dem die tochter gelitten hat, in deiner argumentation so auszublenden, daß du auf die idee kommst, dieser verbrecher hätte mit seiner gefangengehaltenen tochter eine gültige ehe eingehen können, wenn nur der cic so nahverwandte ehen zulassen würde.)

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Wie strebt man denn das Modell "Volkskirche" an? Und wie das Modell "Heiliger Rest"?
Eine Volkskirche wird immer versuchen, möglichst vielen das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Sie will die Menschen zu Gott hinführen und holt sie deshalb dort ab, wo sie stehen.

 

Kirche als heiliger Rest legt ihren Schwerpunkt dagegen auf die Reinheit der Lehre. Wer diese reine Lehre mittragen kann, darf kommen, die Anderen können auch weg bleiben. Von der reinen Lehre abzuweichen, um näher an die Menschen heranzukommen, gilt als Glaubensverrat.

Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

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verzeihung, aber das ist blödsinn

egal was cic und naturrecht bezüglich des verwandschaftsgrades von eheleuten erlaubt - sowas wie freiwilligkeit spielt beim heiraten schon auch eine rolle.

 

naja....

 

Wolfgang E: Alles was im CIC steht ist ohne weiters veränderbar, weil dadurch niemals die Lehre betroffen wird.....

 

dann ist auch die "freiwilligkeit" einer ehe veränderbar. so geschmacklos es auch sein mag, aber WENN alles der beliebigkeit preis gegeben sein soll, dann auch das leid der armen tochter dieses menschen.

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Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

 

 

um zum thema zurückzukehren:

ich finde das sogar eine sehr gute zusammenfassung dessen, was und wie kirche handeln sollte.

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Wie strebt man denn das Modell "Volkskirche" an? Und wie das Modell "Heiliger Rest"?
Eine Volkskirche wird immer versuchen, möglichst vielen das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Sie will die Menschen zu Gott hinführen und holt sie deshalb dort ab, wo sie stehen.

 

Kirche als heiliger Rest legt ihren Schwerpunkt dagegen auf die Reinheit der Lehre. Wer diese reine Lehre mittragen kann, darf kommen, die Anderen können auch weg bleiben. Von der reinen Lehre abzuweichen, um näher an die Menschen heranzukommen, gilt als Glaubensverrat.

Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

 

 

Wenn wir uns noch darauf einigen können, was die reine Lehre ist, bin ich damit einverstanden. Und da gibt es durchaus einige Themen, die umstritten sind, wie beispielsweise die Frage nach der Notwendigkeit eines Pflichtzölibats, der Beteiligung der Laien in der Kirche usw. Du kannst diese Fragen aus meiner Sicht kontrovers beantworten, ohne dass man sich damit außerhalb der reinen Lehre bewegt.

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verzeihung, aber das ist blödsinn

egal was cic und naturrecht bezüglich des verwandschaftsgrades von eheleuten erlaubt - sowas wie freiwilligkeit spielt beim heiraten schon auch eine rolle.

 

naja....

 

Wolfgang E: Alles was im CIC steht ist ohne weiters veränderbar, weil dadurch niemals die Lehre betroffen wird.....

 

dann ist auch die "freiwilligkeit" einer ehe veränderbar. so geschmacklos es auch sein mag, aber WENN alles der beliebigkeit preis gegeben sein soll, dann auch das leid der armen tochter dieses menschen.

 

der semantische unterschied zwischen "veränderbar sein" und "der beliebigkeit preis gegeben sein" ist dir nicht klar?

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der semantische unterschied zwischen "veränderbar sein" und "der beliebigkeit preis gegeben sein" ist dir nicht klar?

 

der ist mir durchaus klar. ich bin auch in der lage, aussagen zu interpretieren.

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OneAndOnlySon
Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

Genau das ist Volkskirche und hat mit dem "Heiligen Rest" nichts gemein. Eine Kirche des HR würde sich ja eben nicht dorthin begeben, wo Menschen abgeholt werden müssen, sondern sie würde von ihrer hohen Warte aus predigen, bis diese Menschen zu ihr emporgestiegen sind oder eben auch nicht. Begriffe aus deinem Beitrag wie "führen", "abholen", "herankommen" beschreiben eine Kirche, die sich auch die Zweifel und Beschränktheiten der Menschen mitträgt und ihnen nicht nur mit "es ist aber so" antwortet. Dein "möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen" intendiert ja schon, dass Kirche eben doch auch Ausnahmen machen kann.

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Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

Genau das ist Volkskirche und hat mit dem "Heiligen Rest" nichts gemein. Eine Kirche des HR würde sich ja eben nicht dorthin begeben, wo Menschen abgeholt werden müssen, sondern sie würde von ihrer hohen Warte aus predigen, bis diese Menschen zu ihr emporgestiegen sind oder eben auch nicht. Begriffe aus deinem Beitrag wie "führen", "abholen", "herankommen" beschreiben eine Kirche, die sich auch die Zweifel und Beschränktheiten der Menschen mitträgt und ihnen nicht nur mit "es ist aber so" antwortet. Dein "möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen" intendiert ja schon, dass Kirche eben doch auch Ausnahmen machen kann.

Gut, dann bin ich also ein Vertreter der "Volkskirche". Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?
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OneAndOnlySon
Gut, dann bin ich also ein Vertreter der "Volkskirche". Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?
Das ist reine Spekulation, denn es gibt keinerlei Trend in diese Richtung. Die Kirche besteht nach wie vor aus Gläubigen, die der reinen Lehre in allem folgen, und solchen, die dies nur bedingt tun. Ein Anteil von über 30 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland lässt auch nicht darauf schließen, dass der Volkskirche die Luft ausgeht.
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Gut, dann bin ich also ein Vertreter der "Volkskirche". Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?
Das ist reine Spekulation, denn es gibt keinerlei Trend in diese Richtung. Die Kirche besteht nach wie vor aus Gläubigen, die der reinen Lehre in allem folgen, und solchen, die dies nur bedingt tun. Ein Anteil von über 30 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland lässt auch nicht darauf schließen, dass der Volkskirche die Luft ausgeht.

Der Anteil dieser Volkskirchenanhänger wird wesentlich davon abhängen, ob die Kirche in Zukunft ihr Profil schärft oder verwischt. Betont sie mehr die 10 GEbote oder Positionen, die sie von der Gesellschaft unterscheidet, dann schrumpft dieser, bleibt sie unverbindlich nach dem Motto "Egal, was ihr glaubt, Hauptsache, wir haben uns alle lieb", dann bleiben zunächst zwar mehr hängen, aber auf Dauer wird Kirche uninteressant.

Das ist auch der Grund, warum in Deutschland mittlerweile mehr Leute aus der evangelischen als aus der katholischen Kirche austreten: "Wer aus der katholischen Kirche austritt, tut dies im Wesentlichen, weil ihn etwas ärgert und somit vertreibt, wer aus der evangelischen Kirche austritt, deswegen, weil ihn nichts mehr darin hält!"

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Beispielsweise könnte man sich aufgrund derselben Dogmen auch ein demokratisch verfasste Kirche vorstellen unter der Beteiligung des Kirchenvolkes.

 

Davor bewahre uns Gott. Der Protestantismus zeigt in aller Deutlichkeit, daß dies kein Weg einer Kirche sein kann, wenn ihr irgendetwas an den überlieferten Kriterien des Kircheseins liegt.

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Wie strebt man denn das Modell "Volkskirche" an? Und wie das Modell "Heiliger Rest"?
Eine Volkskirche wird immer versuchen, möglichst vielen das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Sie will die Menschen zu Gott hinführen und holt sie deshalb dort ab, wo sie stehen.

 

Kirche als heiliger Rest legt ihren Schwerpunkt dagegen auf die Reinheit der Lehre. Wer diese reine Lehre mittragen kann, darf kommen, die Anderen können auch weg bleiben. Von der reinen Lehre abzuweichen, um näher an die Menschen heranzukommen, gilt als Glaubensverrat.

Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Dies könnte ich sofort unterschreiben.

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Wie strebt man denn das Modell "Volkskirche" an? Und wie das Modell "Heiliger Rest"?
Eine Volkskirche wird immer versuchen, möglichst vielen das Evangelium zu verkünden und die Sakramente zu spenden. Sie will die Menschen zu Gott hinführen und holt sie deshalb dort ab, wo sie stehen.

 

Kirche als heiliger Rest legt ihren Schwerpunkt dagegen auf die Reinheit der Lehre. Wer diese reine Lehre mittragen kann, darf kommen, die Anderen können auch weg bleiben. Von der reinen Lehre abzuweichen, um näher an die Menschen heranzukommen, gilt als Glaubensverrat.

Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

 

 

Wenn wir uns noch darauf einigen können, was die reine Lehre ist, bin ich damit einverstanden. Und da gibt es durchaus einige Themen, die umstritten sind, wie beispielsweise die Frage nach der Notwendigkeit eines Pflichtzölibats, der Beteiligung der Laien in der Kirche usw. Du kannst diese Fragen aus meiner Sicht kontrovers beantworten, ohne dass man sich damit außerhalb der reinen Lehre bewegt.

Kontrovers beantworten vielleicht. Aber kann man auch die Disziplin, eine von den kompetenten Stellen getroffene Entscheidung in diesen Fragen zu beachten und in der Praxis umzusetzen freiwillig stellen? Daran mangelt es ja in unserer Kirche, nicht an der Möglichkeit kontroverser Antworten.

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Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

Genau das ist Volkskirche und hat mit dem "Heiligen Rest" nichts gemein. Eine Kirche des HR würde sich ja eben nicht dorthin begeben, wo Menschen abgeholt werden müssen, sondern sie würde von ihrer hohen Warte aus predigen, bis diese Menschen zu ihr emporgestiegen sind oder eben auch nicht. Begriffe aus deinem Beitrag wie "führen", "abholen", "herankommen" beschreiben eine Kirche, die sich auch die Zweifel und Beschränktheiten der Menschen mitträgt und ihnen nicht nur mit "es ist aber so" antwortet. Dein "möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen" intendiert ja schon, dass Kirche eben doch auch Ausnahmen machen kann.

 

Das ist eine rein willkürliche Auslegung der "Kriterien", die für die Kennzeichnung des Heiligen Rests aufgestellt wurden. Die Unterscheidung lautete: HR - im Konflikt um Mitgliedschaftsmaximierung und Lehrabweichung zugunsten der Reinheit der Lehre; VK - im gleichen Konflikt zugunsten Mitgliedermaximierung. Davon, wie die unverfälschte Lehre irgendwelchen Menschen angeboten werden sollte, war nirgends die Rede. Das ist die typisch ideologisch motivierte Kreation eines Begriffs, dem man im Nachhineine möglichst unangenehm empfundene Zusatzmerkmale verpaßt, um ihn den Gegnern der Zweitmeinung besser um die Ohren hauen zu können.

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OneAndOnlySon
Das ist eine rein willkürliche Auslegung der "Kriterien", die für die Kennzeichnung des Heiligen Rests aufgestellt wurden. Die Unterscheidung lautete: HR - im Konflikt um Mitgliedschaftsmaximierung und Lehrabweichung zugunsten der Reinheit der Lehre; VK - im gleichen Konflikt zugunsten Mitgliedermaximierung.
Wo? Kannst du das mal belegen? Ich habe schon gestern diesen Beitrag geschrieben: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1123127

Es geht eben bei Volkskirche nicht um Mitgliedermaximierung.

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Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

Genau das ist Volkskirche und hat mit dem "Heiligen Rest" nichts gemein. Eine Kirche des HR würde sich ja eben nicht dorthin begeben, wo Menschen abgeholt werden müssen, sondern sie würde von ihrer hohen Warte aus predigen, bis diese Menschen zu ihr emporgestiegen sind oder eben auch nicht. Begriffe aus deinem Beitrag wie "führen", "abholen", "herankommen" beschreiben eine Kirche, die sich auch die Zweifel und Beschränktheiten der Menschen mitträgt und ihnen nicht nur mit "es ist aber so" antwortet. Dein "möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen" intendiert ja schon, dass Kirche eben doch auch Ausnahmen machen kann.

 

Das ist eine rein willkürliche Auslegung der "Kriterien", die für die Kennzeichnung des Heiligen Rests aufgestellt wurden. Die Unterscheidung lautete: HR - im Konflikt um Mitgliedschaftsmaximierung und Lehrabweichung zugunsten der Reinheit der Lehre; VK - im gleichen Konflikt zugunsten Mitgliedermaximierung. Davon, wie die unverfälschte Lehre irgendwelchen Menschen angeboten werden sollte, war nirgends die Rede. Das ist die typisch ideologisch motivierte Kreation eines Begriffs, dem man im Nachhineine möglichst unangenehm empfundene Zusatzmerkmale verpaßt, um ihn den Gegnern der Zweitmeinung besser um die Ohren hauen zu können.

 

 

 

Was meinst du mit "Kreation eines Begriffs"?

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Das ist eine rein willkürliche Auslegung der "Kriterien", die für die Kennzeichnung des Heiligen Rests aufgestellt wurden. Die Unterscheidung lautete: HR - im Konflikt um Mitgliedschaftsmaximierung und Lehrabweichung zugunsten der Reinheit der Lehre; VK - im gleichen Konflikt zugunsten Mitgliedermaximierung.
Wo? Kannst du das mal belegen? Ich habe schon gestern diesen Beitrag geschrieben: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...t&p=1123127

Es geht eben bei Volkskirche nicht um Mitgliedermaximierung.

Daraus ginge hervor, daß die Volkskirche in ihrer eigenen Sicht versagt, wenn Leute, die selbst das von der reinen Lehre an verschiedenen Stellen und in unbestimmtem Maße abweichende Volkskirchenevangelium nicht annehmen können, wegbleiben. Denn wegbleiben dürfen evangeliumannahmeunfähige Mitmenschen ja nur beim Heiligen Rest. Wo liegen denn nun die Grenzen der Preisgabe der Lehre, bis zu der die Volkskirche maximal zu gehen bereit wäre? Und auf welchen Gebieten wäre dies erlaubt? Und wie geht sie dann mit denen um, die das ganze trotzdem noch nicht annehmen wollen?

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Ich glaube nicht, dass es sehr viele Vertreter des Volkskirchenmodells in Reinform oder des Heiligen-Rest-Modells in Reinform gibt - so wenig wie es 100 prozentige Konservative und 100 prozentige Liberale gibt.

 

Ich denke, die meisten haben schon an manchen Dingen gezweifelt. Andererseits gibt es für fast jeden wohl Punkte, über die es keine Diskussion gibt.

 

Zu unterscheiden ist aber in echte Glaubensfragen, denen gläubige Katholiken prinzipiell zustimmen müssen. Dazu gehört etwa die Dreieinigkeit Gottes, die leibliche Auferstehung Jesu und andere Bestandteile des Credo.

 

Der zweite Block sind Entscheidungen, die man für falsch halten darf, denen man aber gehorchen muss, solange sie bestehen. Darunter fällt etwa der Zölibat, das Verbot für Laien, die Homilie in Messen zu halten oder anderes.

 

Es gibt weiter Fragen, in denen es Spielräume gibt. So kann man diskutieren, ob bei durchschnittlich 100 Kommunikanten die Notwendigkeit besteht, mehrere Kommunionhelfer einzusetzen oder nicht.

Auch gibt es Vorschriften, gegen die man, auch wenn man sie prinzipiell einsieht, im Einzelfall begründet verstoßen kann. Z.B. kann ich nachvollziehen, dass der Hauptzelebrant einer Messe auch der Prediger sein soll. Ist dieser Hauptzelebrant jedoch ein ausländischer Priester zur Ferienvertretung, der gerade mit Mühe den Kanon auf Deutsch lesen kann, und gibt es in der Gemeinde eine theologisch qualifizierte Person, etwa einen Pastoralreferenten oder eine Gemeindereferentin, halte ich es für besser, wenn in diesem Fall diese predigt als wenn der Gast eine Predigt hält, die für ihn eine Qual ist und die viele Zuhörer nicht verstehen.

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Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?

 

Ganz einfach, dann hast Du Deine Arbeit schlecht getan!

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Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?

 

Ganz einfach, dann hast Du Deine Arbeit schlecht getan!

Hat deshalb Jesus bei den Juden auch "seine Arbeit schlecht getan!"???

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Preisfrage: Welchem Modell ist dann folgende (meine) Einstellung zuzuordnen:

Die Kirche soll möglichst vielen das Evangelium verkünden und denen die Sakramente spenden, die dieses Evangelium annehmen.

 

Die Kirche soll die Menschen dort abholen, wo sie stehen, dort aber nicht stehen lassen, sondern mit Liebe und Geduld dorthin führen, wohin das Evangelium den Weg weist.

 

Die Kirch soll näher an die Menschen herankommen, dabei aber möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen.

 

Handelt es sich hier vielleicht um eine "Heilige Rest-Volks-Kirche"? B)

Genau das ist Volkskirche und hat mit dem "Heiligen Rest" nichts gemein. Eine Kirche des HR würde sich ja eben nicht dorthin begeben, wo Menschen abgeholt werden müssen, sondern sie würde von ihrer hohen Warte aus predigen, bis diese Menschen zu ihr emporgestiegen sind oder eben auch nicht. Begriffe aus deinem Beitrag wie "führen", "abholen", "herankommen" beschreiben eine Kirche, die sich auch die Zweifel und Beschränktheiten der Menschen mitträgt und ihnen nicht nur mit "es ist aber so" antwortet. Dein "möglichst nicht von der reinen Lehre abweichen" intendiert ja schon, dass Kirche eben doch auch Ausnahmen machen kann.

Gut, dann bin ich also ein Vertreter der "Volkskirche". Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?

 

Das kann man hierzulande besichtigen bei 4 % Katholiken. Diesen 4 % schadet es jedenfalls nicht. Grüße, KAM

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Aber was ist, wenn sich trotzdem nur ein "heiliger REst" an dieser Kirche beteiligen möchte?

 

Ganz einfach, dann hast Du Deine Arbeit schlecht getan!

Hat deshalb Jesus bei den Juden auch "seine Arbeit schlecht getan!"???

Das fragst just Du....nach Deiner Ansicht stellte sich doch diese Frage gar nicht.....Jesus mußte doch zwansläufig sterben um die Rachegelüste seines Vaters zu befriedigen.,

bearbeitet von wolfgang E.
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