kam Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Nein, das kann die Kirche ja regeln wie sie will, wen sie in ein Seminar aufnimmt und wen nicht. Dagegen kann man nicht klagen. stimmt, die kirche kann aufnehmen wen sie will. aber welche art von test dürfen psychologen machen? und unter welchen bedingungen? und welche daten dürfen psychologen dann weitergeben? ich hatte unklar formuliert: ich wollte nicht wissen, was die kirche darf, sondern wie die rechtliche situation für die psychologen ausschaut. Wenn der Proband einwilligt, sehe ich kein Problem. Aber wie man da wirklich wissenschaftlich fundiert arbeiten will? Ich habe spontan an den Witz mit dem "Glöckchentest" gedacht. (Es gibt aber da ein Forumsmitglied, das sich einschlägiger seherischer Qualitäten berühmt, das wäre vielleicht ein irgendwie katholischerer Weg? ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UliWerner Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Na, die Psychologen, die im Artikel angeregt werden, müssten ja auch bezahlt werden... abgesehen vom cash. wie rechtens sind solche sex-psycho-tests eigentlich? (nach ihrer aussagekräftigkeit wage ich ja kaum zu fragen.) Aus dem Bauch heraus würde ich sie für genau so rechtens einstufen wie die Frage nach Schwangerschaft oder Kinderwunsch bei einem Einstellungsgespräch. Nein, das kann die Kirche ja regeln wie sie will, wen sie in ein Seminar aufnimmt und wen nicht. Dagegen kann man nicht klagen. Werner Ich will mich jetzt nicht über denkbare Möglichkeiten auslassen, den Rechtsweg zu beschreiten; dass sollen findige Anwälte tun. Die Kirche genießt zwar arbeitsrechtlichen Tendenzschutz, die auch auf einschlägige Regelungen des Antidiskrimierungsrechts erstreckt sind. Die Kirche hat aber überhaupt keine Befugnis, Praktiken anzuwenden, die die Menschenwürde verletzen; wobei die Zauberformel der Einwilligung immer dann nicht zieht, wenn die Verweigerung der Einwilligung eben nicht frei ist, sondern zu erheblichen Nachteilen führt. Ob die Tests, an die hier gedacht wird, allerdings Verstöße gegen die Menschenwürde darstellen, müsste man zunächst mal genauer betrachten, wozu man die Tests kennen müsste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 (bearbeitet) Ob die Tests, an die hier gedacht wird, allerdings Verstöße gegen die Menschenwürde darstellen, müsste man zunächst mal genauer betrachten, wozu man die Tests kennen müsste. Nun, abgesehen von irgendwelchen Psychotests, deren Ergebnis ohnehin auch bei Heterosexuellen zweifelhafter Natur sein dürfte, gibt es ja in Priesterseminaren zur Feststellung der sexuellen Identität ein durch die Jahrhunderte "bewährtes" Instrument, das komischerweise hier noch gar nicht erwähnt wurde: die Denunziation! Was glaubt Ihr, was an Priesterseminaren momentan los ist (insbesondere in als "konservativ" bekannten Bistümern wie etwa Köln), nicht erst seit Aufdeckung der "Bubendummheiten" und des Filzens von Computern in St. Pölten! Jeder misstraut jedem, und die Kandidaten werden den Teufel tun, untereinander über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen. Es herrscht so etwas wie ein "atemloses Schweigen" an den Seminaren. Es ist wie beim Mikado: Wer als erster daran rührt, als erster darüber spricht, hat verloren. Oder glaubt hier irgendeiner, dass jemand, der sich seinem Spiritual oder wem auch immer als homosexuell anvertrauen würde, eine Woche danach noch im Seminar wohnte? Die logische Konsequenz daraus ist nicht etwa, dass jetzt weniger Schwule Priester werden, sondern dass diejenigen, die es tatsächlich sind, noch mehr zum Hilfsmittel der Verdrängung und Verleugnung greifen werden, mit fatalen Folgen für sich (und eventuell auch ihre Umwelt). Ich kenne persönlich mehrere schwule Priester, die in einer Gemeinde tätig sind. Einige von denen treibt eine Wahnsinnsangst um, dass irgendjemand von ihren Schäfchen sie beim Bischof anzeigen könnte. Daher kontrollieren sie jeden Schritt, jede Bewegung an sich, um nur ja nicht als schwul zu gelten. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken - es ist fürchterlich. Niemand, der so etwas nicht am eigenen Leib erlebt hat, kann wirklich nachfühlen, was diese Menschen durchmachen müssen. Die Kirche macht sich durch ihre ungerechtfertigte Herabwürdigung und Diffamierung dieser fähigen Geistlichen jeden Tag ein kleines bisschen mehr schuldig. Es klebt Blut an ihren Händen... :ph34r: bearbeitet 31. Oktober 2008 von Epicureus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Noch schlimmer als schwule kath. Priester sind wohl schwule Fußballer dran! http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453765,00.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Na, die Psychologen, die im Artikel angeregt werden, müssten ja auch bezahlt werden... abgesehen vom cash. wie rechtens sind solche sex-psycho-tests eigentlich? (nach ihrer aussagekräftigkeit wage ich ja kaum zu fragen.) Aus dem Bauch heraus würde ich sie für genau so rechtens einstufen wie die Frage nach Schwangerschaft oder Kinderwunsch bei einem Einstellungsgespräch. Nein, das kann die Kirche ja regeln wie sie will, wen sie in ein Seminar aufnimmt und wen nicht. Dagegen kann man nicht klagen. Werner Ich will mich jetzt nicht über denkbare Möglichkeiten auslassen, den Rechtsweg zu beschreiten; dass sollen findige Anwälte tun. Die Kirche genießt zwar arbeitsrechtlichen Tendenzschutz, die auch auf einschlägige Regelungen des Antidiskrimierungsrechts erstreckt sind. Die Kirche hat aber überhaupt keine Befugnis, Praktiken anzuwenden, die die Menschenwürde verletzen; wobei die Zauberformel der Einwilligung immer dann nicht zieht, wenn die Verweigerung der Einwilligung eben nicht frei ist, sondern zu erheblichen Nachteilen führt. Ob die Tests, an die hier gedacht wird, allerdings Verstöße gegen die Menschenwürde darstellen, müsste man zunächst mal genauer betrachten, wozu man die Tests kennen müsste. Ich möchte nicht die alte Diskussion "macht das Zölibat schwul?" wieder aufleben lassen, aber hätte es die rkK nicht viel leichter wenn sie das Zölibat als "Idealzustand" prpopagieren würde und nicht als "Gesetz"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Nein, das kann die Kirche ja regeln wie sie will, wen sie in ein Seminar aufnimmt und wen nicht. Dagegen kann man nicht klagen. stimmt, die kirche kann aufnehmen wen sie will. aber welche art von test dürfen psychologen machen? und unter welchen bedingungen? und welche daten dürfen psychologen dann weitergeben? ich hatte unklar formuliert: ich wollte nicht wissen, was die kirche darf, sondern wie die rechtliche situation für die psychologen ausschaut. Wenn der Proband einwilligt, sehe ich kein Problem. Aber wie man da wirklich wissenschaftlich fundiert arbeiten will? Ich habe spontan an den Witz mit dem "Glöckchentest" gedacht. (Es gibt aber da ein Forumsmitglied, das sich einschlägiger seherischer Qualitäten berühmt, das wäre vielleicht ein irgendwie katholischerer Weg? ) smile, wenn das eine anspielung war, lass mich mal mit dem probanden ne weile allein.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 31. Oktober 2008 Melden Share Geschrieben 31. Oktober 2008 Nein, das kann die Kirche ja regeln wie sie will, wen sie in ein Seminar aufnimmt und wen nicht. Dagegen kann man nicht klagen. stimmt, die kirche kann aufnehmen wen sie will. aber welche art von test dürfen psychologen machen? und unter welchen bedingungen? und welche daten dürfen psychologen dann weitergeben? ich hatte unklar formuliert: ich wollte nicht wissen, was die kirche darf, sondern wie die rechtliche situation für die psychologen ausschaut. Wenn der Proband einwilligt, sehe ich kein Problem. Aber wie man da wirklich wissenschaftlich fundiert arbeiten will? Ich habe spontan an den Witz mit dem "Glöckchentest" gedacht. (Es gibt aber da ein Forumsmitglied, das sich einschlägiger seherischer Qualitäten berühmt, das wäre vielleicht ein irgendwie katholischerer Weg? ) smile, wenn das eine anspielung war, lass mich mal mit dem probanden ne weile allein.... Grüße, KAM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Noch schlimmer als schwule kath. Priester sind wohl schwule Fußballer dran!http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453765,00.html Die können sich wenigtens sagen "ich bin jung und ich bekomm viel Geld" Die müssen sich nicht ihr Leben lang anhören, dass sie dem Gott, den sie verkünden, ein Greuel seien. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Noch schlimmer als schwule kath. Priester sind wohl schwule Fußballer dran! http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453765,00.html Die können sich wenigtens sagen "ich bin jung und ich bekomm viel Geld" Die müssen sich nicht ihr Leben lang anhören, dass sie dem Gott, den sie verkünden, ein Greuel seien. Werner Mhhh...dafür haben aber katholische schwule Priester den "Vorteil", dass sie aufgrund des Zölibates nicht direkt in den Verdacht geraten können, schwul zu sein, da sie ja ohnehin nicht heiraten dürfen. Ein Fußballer ohne "Fußballerfrau" wird da auf jeden Fall schräg angesehen - was auch der Grund dafür ist, dass gerade schwule Fußballer immer irgendwelche bezahlten Models engagieren, die dann für Press, Funk und Fernsehen die Alibi-Tussi mimen müssen. Nun gut, immerhin wissen diese Frauen, auf was sie sich einlassen und werden nicht, wie etwa so manche Ehefrau einer Klemmschwulette, permament hinters Licht geführt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ob die Tests, an die hier gedacht wird, allerdings Verstöße gegen die Menschenwürde darstellen, müsste man zunächst mal genauer betrachten, wozu man die Tests kennen müsste. Nun, abgesehen von irgendwelchen Psychotests, deren Ergebnis ohnehin auch bei Heterosexuellen zweifelhafter Natur sein dürfte, gibt es ja in Priesterseminaren zur Feststellung der sexuellen Identität ein durch die Jahrhunderte "bewährtes" Instrument, das komischerweise hier noch gar nicht erwähnt wurde: die Denunziation! Was glaubt Ihr, was an Priesterseminaren momentan los ist (insbesondere in als "konservativ" bekannten Bistümern wie etwa Köln), nicht erst seit Aufdeckung der "Bubendummheiten" und des Filzens von Computern in St. Pölten! Jeder misstraut jedem, und die Kandidaten werden den Teufel tun, untereinander über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen. Es herrscht so etwas wie ein "atemloses Schweigen" an den Seminaren. Es ist wie beim Mikado: Wer als erster daran rührt, als erster darüber spricht, hat verloren. Oder glaubt hier irgendeiner, dass jemand, der sich seinem Spiritual oder wem auch immer als homosexuell anvertrauen würde, eine Woche danach noch im Seminar wohnte? Die logische Konsequenz daraus ist nicht etwa, dass jetzt weniger Schwule Priester werden, sondern dass diejenigen, die es tatsächlich sind, noch mehr zum Hilfsmittel der Verdrängung und Verleugnung greifen werden, mit fatalen Folgen für sich (und eventuell auch ihre Umwelt). Ich kenne persönlich mehrere schwule Priester, die in einer Gemeinde tätig sind. Einige von denen treibt eine Wahnsinnsangst um, dass irgendjemand von ihren Schäfchen sie beim Bischof anzeigen könnte. Daher kontrollieren sie jeden Schritt, jede Bewegung an sich, um nur ja nicht als schwul zu gelten. Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken - es ist fürchterlich. Niemand, der so etwas nicht am eigenen Leib erlebt hat, kann wirklich nachfühlen, was diese Menschen durchmachen müssen. Die Kirche macht sich durch ihre ungerechtfertigte Herabwürdigung und Diffamierung dieser fähigen Geistlichen jeden Tag ein kleines bisschen mehr schuldig. Es klebt Blut an ihren Händen... :ph34r: Deine Schilderung macht michjetzt traurig. Nicht, weil ich traurig sei, dass die Betroffenen nicht zu ihrer Neigung stehen, sondern wegen der von dir beschriebenen Konsequenzen für sie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 (bearbeitet) Noch schlimmer als schwule kath. Priester sind wohl schwule Fußballer dran! http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453765,00.html Die können sich wenigtens sagen "ich bin jung und ich bekomm viel Geld" Die müssen sich nicht ihr Leben lang anhören, dass sie dem Gott, den sie verkünden, ein Greuel seien. Werner Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Genauso wie es Gott ein Greuel ist wenn die Ehe gebrochen wird, wenn sich einer an Kindern vergreift usw. ich zähle jetzt nicht alles auf. Ich sehe ein das wenn jemand Homosexuell ist ein schweres Kreuz zu tragen hat. Für einen verheirateten Mann z.B. kann es ebenso ein schweres Kreuz sein, das er seiner Frau treu sein sollte, vielleicht hat er die Neigung viele Frauen zu wollen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus... Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. bearbeitet 1. November 2008 von Icoon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Deine Schilderung macht michjetzt traurig. Nicht, weil ich traurig sei, dass die Betroffenen nicht zu ihrer Neigung stehen, sondern wegen der von dir beschriebenen Konsequenzen für sie. Ich wollte mit meinem Beitrag auch Trauer bzw. Wut beim Leser erzeugen - denn die Situation ist, wie sie ist, daran gibt es nichts zu deuteln. Durch meine Tätigkeit als nebenamtlicher Organist, aber auch aus meinem persönlichen Bekanntenkreis kenne ich eine ganze Reihe katholischer schwuler Priester. Ich würde mir eher die Zunge rausschneiden lassen, als sie zu outen, aber das, was sie durchmachen müssen, bekomme ich nunmal durchaus mit, manchmal am Rande, manchmal auch direkter. Das Thema Homosexualität und katholische Kirche ist eine seit Jahrhunderten funktionierende, perfide Verdrängungsmaschinerie, die immer dann auffliegt, wenn mal irgendwo ein Freund eines Priesters (etwa aus Eifersucht oder Liebeskummer) diesen beim Ordinariat anzeigt, wie es erst kürzlich wieder geschehen ist. Der betroffene Kleriker konnte nach Rücksprache mit dem Bischof den Hut nehmen - auf Nimmerwiedersehen! Es könnte mir als Agnostiker ja egal sein, wie die Kirche mit ihrem schwulen Personal umspringt (ja, ich könnte sogar in diebischer Freude in die Hände klatschen) - genau das tue ich aber nicht. In jedem Fall wird auch in zehn Jahren noch gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen, und die Opfer werden immer kleiner und kleiner...schlimm, ganz schlimm! :ph34r: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Genauso wie es Gott ein Greuel ist wenn die Ehe gebrochen wird, wenn sich einer an Kindern vergreift usw. ich zähle jetzt nicht alles auf.Ich sehe ein das wenn jemand Homosexuell ist ein schweres Kreuz zu tragen hat. Für einen verheirateten Mann z.B. kann es ebenso ein schweres Kreuz sein, das er seiner Frau treu sein sollte, vielleicht hat er die Neigung viele Frauen zu wollen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus... Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. Na, dann erstarren wir ja jetzt alle in Ehrfurcht bei dem Gedanken, wie wohlgefällig Gottes Auge auf den Neigungen der Hl. Icoon und alldem, was du daraus machst, ruht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Genauso wie es Gott ein Greuel ist wenn die Ehe gebrochen wird, wenn sich einer an Kindern vergreift usw. ich zähle jetzt nicht alles auf. Ich sehe ein das wenn jemand Homosexuell ist ein schweres Kreuz zu tragen hat. Für einen verheirateten Mann z.B. kann es ebenso ein schweres Kreuz sein, das er seiner Frau treu sein sollte, vielleicht hat er die Neigung viele Frauen zu wollen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus... Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. Na, dann erstarren wir ja jetzt alle in Ehrfurcht bei dem Gedanken, wie wohlgefällig Gottes Auge auf den Neigungen der Hl. Icoon und alldem, was du daraus machst, ruht. ??? Also du hast schonmal nicht verstanden was ich damit sagen wollte... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Ich glaube nicht, dass Schwule einem liebenden Gott, als der sich der Christengott ja nun einmal definiert, überhaupt ein Greuel sind, egal ob sie ihre Sexualität leben oder nicht. Da ich der Auffassung bin, dass keine Art von einvernehmlicher Sexualität zwischen gleichberechtigen Erwachsenen Sünde sein kann, kann auch praktizierte Homosexualität keine Sünde sein. Wenn man dies annähme, hätte Gott den Homosexuellen ja bewusst als "Abfallprodukt der Schöpfung geschaffen", um ihn hernach so richtig schön quälen und martern zu können - und so eine Perversität würde selbst ich als Agnostiker dem Christengott nicht unterstellen. Sexualität ist im religiösen Sinne ein donum dei, dessen Ablehnung bzw. Verteufelung die eigentliche Sünde darstellt. Das von Dir genannte Beispiel der Pädosexualität greift hier überhaupt nicht, da es eine krankhafte Abart der Sexualität darstellt. Pädosexualität wäre, auch wenn ich Christ wäre, für mich keine Sünde, sondern eine Geisteskrankheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 hm, hast du sagen wollen, dass für dich homosexuelle betätigung, ehebruch und kindesmißbrauch auf einer stufe stehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Noch schlimmer als schwule kath. Priester sind wohl schwule Fußballer dran! http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,453765,00.html Die können sich wenigtens sagen "ich bin jung und ich bekomm viel Geld" Die müssen sich nicht ihr Leben lang anhören, dass sie dem Gott, den sie verkünden, ein Greuel seien. Werner Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Genauso wie es Gott ein Greuel ist wenn die Ehe gebrochen wird, wenn sich einer an Kindern vergreift usw. ich zähle jetzt nicht alles auf. Ich sehe ein das wenn jemand Homosexuell ist ein schweres Kreuz zu tragen hat. Für einen verheirateten Mann z.B. kann es ebenso ein schweres Kreuz sein, das er seiner Frau treu sein sollte, vielleicht hat er die Neigung viele Frauen zu wollen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus... Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. Icoon, du bist ein Mensch, der mich lehrt, was Hass ist. Das ist ein Wissen, das ich nie habe wollte. Andererseits habe ich in den letzten 12 Monaten gelernt, dass Gott mich oft mit Menschen zusammenführt, um mich wählen zu lassen. Diese Richtung mag ich, diese nicht. Diesen Menschen will ich folgen, diesen nicht. Du bist ein Mensch, bei dem sich mir bei jedem einzelnen deiner Postings die Haare zu Berge stellen. Ich bin zutiefst schockiert, dass die katholische Kirche soviel Unssin zulässt, aber es ist nun offenbar mal so. Einer der Gründe für meine Schockiertheit ist die Erkenntnis, dass du nicht die geringste Ahnung hast, was Liebe Gottes bedeutet, aber auf der anderen Seite immer gern seinen Willen proklamierst. Ab in den Beichtsuhl, kann ich dazu nur sagen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 (bearbeitet) Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. Ja so sehe ich es auch! Schlimm sind für mich diese, wie ein anderer Forumsteilnehmer sie nannte "Klemmtucken". Leider gibt es auch unter rk. Priestern etliche die sich selbst und ihrer Gemeinde ihre Homosexualität nicht zugestehen wollen, da wird dann ein in ihrem Haushalt lebender junger Männ (mit gänzlich anderer Hautfarbe) zum Neffen, ein "Haushälter" wird (trotz Fehlens jeglicher Ähnlichkeit im Aussehen) als " Zwillingsbruder" deklariert und so weiter. Die ganze Gemeinde weiß um die "Kryptohomosexualität" ihres Pfarrers und macht ihre Witzchen darüber. Vielleicht sollte man mit solchen "klerikalen Klemmtucken" Mitleid haben, aber vielleicht wäre es auch klüger wenn sich diese Menschen "outen" würden, oder wenn sie von vornherein im Bewußtsein ihrer Neigungen nicht das Amt des Priesters gewählt hätten. bearbeitet 1. November 2008 von Katharer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Icoon Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 (bearbeitet) hm, hast du sagen wollen, dass für dich homosexuelle betätigung, ehebruch und kindesmißbrauch auf einer stufe stehen? Nein, sicher nicht auf einer Stufe, ich wollte damit sagen das es verschieden Neigungen gibt die Gott kein Greuel sind nur weil man sie hat. Wenn z.B. ein Mann seine Frau sexuell betrügt ist die Sünde sicher belastender als wenn er "nur" den Gedanken daran hegt. Genauso z.B. ein Mann der perverse Gedanken an Kinder hat, ist es die grausigere Sünde wenn er sich dann tatsächlich an Kindern vergreift. Oder eben ein Homosexueller der auf Männer steht und dies sexuell auslebt. Ich will natürlich damit nicht sagen das diese Sünden in meinen Beispielen gleich schwerwiegend sind. Wenn nun diese drei Männer in meinen Beispielen ihre Neigungen nicht ausleben, sonder versuchen diese Sünden nicht zu begehen und ihren "Trieben" nicht nachgeben trägt jeder sein schweres Kreuz. Im Uebrigen kann ich nicht nachvollziehen, weshalb ein schwuler Priester sein Amt nicht ausführen sollte. Denn ob ein Mann nun keine Frau oder eben keinen Mann haben kann macht doch keinen Unterschied, den er lebt ja sowieso im Zölibat. bearbeitet 1. November 2008 von Icoon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Epicureus Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Wenn nun diese drei Männer in meinen Beispielen ihre Neigungen nicht ausleben, sonder versuchen diese Sünden nicht zu begehen und ihren "Trieben" nicht nachgeben trägt jeder sein schweres Kreuz. Warum um alles in der Welt ist denn gelebte Homosexualität überhaupt "Sünde"? Mal abgesehen von den 1,3 Bibelstellen, die schon zu Genüge durchgekaut wurden (bitte nicht nochmal!!!)... Also, abgesehen von den wenigen, absolut nicht eindeutigen Bibelzitaten: Was ist sündhaft daran, wenn zwei Männer, die sich aus tiefstem Herzen und mit ganzer Seele lieben, miteinander ins Bett gehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Theodora Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Genauso wie es Gott ein Greuel ist wenn die Ehe gebrochen wird, wenn sich einer an Kindern vergreift usw. ich zähle jetzt nicht alles auf. Ich sehe ein das wenn jemand Homosexuell ist ein schweres Kreuz zu tragen hat. Für einen verheirateten Mann z.B. kann es ebenso ein schweres Kreuz sein, das er seiner Frau treu sein sollte, vielleicht hat er die Neigung viele Frauen zu wollen. Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus... Nicht die Neigung ist der Greuel, sondern es kommt darauf an was der Mensch mit dieser Neigung macht. Na, dann erstarren wir ja jetzt alle in Ehrfurcht bei dem Gedanken, wie wohlgefällig Gottes Auge auf den Neigungen der Hl. Icoon und alldem, was du daraus machst, ruht. ??? Also du hast schonmal nicht verstanden was ich damit sagen wollte... Zu meinem grenzenlosen Enstetzen habe ich wieder einmal erheblich besser verstanden, was du sagen wolltest, als ich selber wissen wollte. Manchmal wünschte ich mir entschieden, der Herr hätte mich mit erheblich mehr Dummheit gesegnet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 1. November 2008 Melden Share Geschrieben 1. November 2008 Ich glaube nicht das ein Schwuler Gott deshalb ein Greuel ist, weil es schwul ist sonder das Ausleben dieser Neigung ist der Greuel. Ach, ich würde einen Schwulen Gott nicht als Greuel bezeichnen, und von mir aus dürfte er seine Neigung auch ausleben. Nur mit dem Söhne Zeugen könnte es Probleme geben, aber auch nen schwuler Gott kann da wahrscheinlich was drehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
martinpablo Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 (bearbeitet) Nach 38 Seiten Thread mit insgesamt 967 Beiträgen sehe ich die Frage des Eingangspostings nach rationalen Argumenten gegen Homosexualität so beantwortet: Es konnten keine Argumente gegen Homosexualität beigebracht werden, die den Anforderungen rationaler Begründung gerecht worden wären. Daraus folgt: Homophobe Argumente wurzeln nicht in der Ratio, sondern im Ressentiment! bearbeitet 2. November 2008 von martinpablo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 Nach 38 Seiten Thread mit insgesamt 967 Beiträgen sehe ich die Frage des Eingangspostings nach rationalen Argumenten gegen Homosexualität so beantwortet: Es konnten keine Argumente gegen Homosexualität beigebracht werden, die den Anforderungen rationaler Begründung gerecht worden wären. Daraus folgt: Homophobe Argumente wurzeln nicht in der Ratio, sondern im Ressentiment! Abgesehen davon, daß man den ideologischen Kampfbegrif "homophob" meiden sollte und daß nicht die Ressentiments Grundlage der moralischen Ablehnung homosexueller Handlungen sind, hast du recht. Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 2. November 2008 Melden Share Geschrieben 2. November 2008 Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM Wenn ich mich recht erinnere ist der Papst genau der gegenteiligen Ansicht. Er behauptet, der christliche Gott würde keine willkürlichen unsinnigen Gebote aufstellen, sondern nur rational vernünftige. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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