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Argumente gegen Homosexualität


David

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Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM

Wenn ich mich recht erinnere ist der Papst genau der gegenteiligen Ansicht.

Er behauptet, der christliche Gott würde keine willkürlichen unsinnigen Gebote aufstellen, sondern nur rational vernünftige.

 

Werner

 

 

Kam hat auch ohnehin unrecht: Das Gebot "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu", halte ich für absolut rational fundiert. Ich tue deswegen einem anderen kein Unrecht an, weil ich von der Erkenntnis her weiß, dass es weh tut und verletzt. Pure Erkenntnis, oder nicht?

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Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM

Wenn ich mich recht erinnere ist der Papst genau der gegenteiligen Ansicht.

Er behauptet, der christliche Gott würde keine willkürlichen unsinnigen Gebote aufstellen, sondern nur rational vernünftige.

 

Werner

 

 

Kam hat auch ohnehin unrecht: Das Gebot "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu", halte ich für absolut rational fundiert. Ich tue deswegen einem anderen kein Unrecht an, weil ich von der Erkenntnis her weiß, dass es weh tut und verletzt. Pure Erkenntnis, oder nicht?

Ausserdem: Wenn man ethische Normen nicht rational begründen kann, werden sie vollkomen willkürlich. Die bloße Begründung "Gott will es so", die sich ja nie belegen lässt, macht Ethik vollkommen willkürlich. Auch der christliche Gott hat seine angeblichen Ansichten schon oft geändert - angeblich zumindest, weil es eben nur seine behaupteten Ansichten waren. Die wahren kennt man nicht.

Wenn man sich nicht auf die Rationalität verlässt, kann man jegliche Ehtik eigentlich in die Tonne kippen.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Dass Ethik auch ohne metaphysisches Gedöns auskommt, beweist etwa eine bedeutende vorchristliche Ethik, die Nikomachische Ethik des Aristoteles. Es folgt ein WIKI-Auszug zu den dort von ihm behandelten ethischen Tugenden:

 

 

 

Die ethischen Tugenden

 

Sie beziehen sich auf die Leidenschaften und die Handlungen, die aus diesen Leidenschaften herrühren. Die ethischen Tugenden bestehen in der Zähmung und Steuerung des irrationalen, triebhaften Teils der Seele. Dabei postuliert Aristoteles eine Ethik des Maßhaltens. Bei den ethischen Tugenden gilt es, die richtige Mitte (mesotes) zwischen Übermaß und Mangel zu treffen. Am besten lässt sich dies am Beispiel der Tapferkeit verdeutlichen. Die Tapferkeit bewegt sich zwischen den Extremen der Feigheit und der Tollkühnheit – weder die Feigheit ist wünschenswert, noch eine übersteigerte, vernunftlose Tapferkeit, die Aristoteles als Tollkühnheit bezeichnet. Der Tapfere hält hingegen das richtige Maß. Ähnlich verhält es sich für andere ethische Tugenden wie Großzügigkeit, Besonnenheit, richtige Ernährungsweise usw.

 

QUELLE

bearbeitet von Epicureus
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Da ich der Auffassung bin, dass keine Art von einvernehmlicher Sexualität zwischen gleichberechtigen Erwachsenen Sünde sein kann, kann auch praktizierte Homosexualität keine Sünde sein.

Verblüffende Logik! Verallgemeinert heisst das dann, dass jedwede Handlung dann keine Sünde ist, wenn Epicureus dieser Auffassung ist! :angry2:

Du scheinst dich als das Maß aller Dinge zu sehen und traust dich das auch noch ungeniert als wuchtiges Argument in die Runde zu werfen! Sehr aufschlussreich! :angry2:

 

Da ich sehr wohl der Auffassung bin, dass freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen Sünde sein können, sind sie dies auch! Punkt! :unsure:

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Da ich der Auffassung bin, dass keine Art von einvernehmlicher Sexualität zwischen gleichberechtigen Erwachsenen Sünde sein kann, kann auch praktizierte Homosexualität keine Sünde sein.

Verblüffende Logik! Verallgemeinert heisst das dann, dass jedwede Handlung dann keine Sünde ist, wenn Epicureus dieser Auffassung ist! :angry2:

Du scheinst dich als das Maß aller Dinge zu sehen und traust dich das auch noch ungeniert als wuchtiges Argument in die Runde zu werfen! Sehr aufschlussreich! :angry2:

 

Da ich sehr wohl der Auffassung bin, dass freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen Sünde sein können, sind sie dies auch! Punkt! :unsure:

Nein in deinem Fall sind alle Sexualpraktiken die Gott für Sünde hält Sünde... jetzt mußte nur noch rausfinden welche. :evil:

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Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM

Wenn ich mich recht erinnere ist der Papst genau der gegenteiligen Ansicht.

Er behauptet, der christliche Gott würde keine willkürlichen unsinnigen Gebote aufstellen, sondern nur rational vernünftige.

 

Werner

 

 

Kam hat auch ohnehin unrecht: Das Gebot "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu", halte ich für absolut rational fundiert. Ich tue deswegen einem anderen kein Unrecht an, weil ich von der Erkenntnis her weiß, dass es weh tut und verletzt. Pure Erkenntnis, oder nicht?

 

Ach ihr Fachleute. Aus formalen Prinzipien kannst du kein einziges materielles Gebot ableiten, nicht mal aus dem stringenteren Kategorischen Imperativ.

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Da ich sehr wohl der Auffassung bin, dass freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen Sünde sein können, sind sie dies auch! Punkt! :angry2:

Naive alte Ladies wie ich haben nach Lektüre dieses Threads (und zahlloser weiterer in diesem Portal mit gleicher Thematik) leider immer noch nicht begriffen:

Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Und nein, diese Frage ist nicht ironisch gemeint.

Hängt da noch das 3. Buch Moses (Levitikus) mit vielen schon lange (auch von Jesus --> Aussätzige) als absurd angesehenen Vorschriften drin?

Ich erhebe lediglich den Anspruch, als durchaus lebenserfahrene ältere Frau verstehen zu wollen, weshalb die RKK das als sehr sehr pöhze ansieht, die EKD (meines Wissens) wiederum nicht - obwohl sich beide auf die gleiche Schrift berufen.

Demzufolge reine Interpretationssache? Und die Führungsetage der RKK ist der Überzeugung, ihre Interpretation ist, da durch den Heiligen Geist gesteuert, alleinseligmachend.

OK.

Dann ist allerdings wohl jede Diskussion darüber, was nun der Wille Gottes ist, sinnlos? Denn dieser Wille Gottes manifestiert sich immer und ausschließlich in Rom und ist unzweifelhaft auch der Wille Gottes. Gott selbst hat es so verkündet und hält sich dran.

Andererseits: gäbe es keine Argumente gegen diese Auffassung, würden keine anderen christlichen Gemeinschaften existieren...andere Baustelle...

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Wenn ich mich recht erinnere ist der Papst genau der gegenteiligen Ansicht.

Er behauptet, der christliche Gott würde keine willkürlichen unsinnigen Gebote aufstellen, sondern nur rational vernünftige.

 

Werner

 

 

Kam hat auch ohnehin unrecht: Das Gebot "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu", halte ich für absolut rational fundiert. Ich tue deswegen einem anderen kein Unrecht an, weil ich von der Erkenntnis her weiß, dass es weh tut und verletzt. Pure Erkenntnis, oder nicht?

 

Ach ihr Fachleute. Aus formalen Prinzipien kannst du kein einziges materielles Gebot ableiten, nicht mal aus dem stringenteren Kategorischen Imperativ.

Jetzt will ich aber wissen, was ein materielles Gebot ist?

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Dann ist allerdings wohl jede Diskussion darüber, was nun der Wille Gottes ist, sinnlos? Denn dieser Wille Gottes manifestiert sich immer und ausschließlich in Rom und ist unzweifelhaft auch der Wille Gottes. Gott selbst hat es so verkündet und hält sich dran.

Andererseits: gäbe es keine Argumente gegen diese Auffassung, würden keine anderen christlichen Gemeinschaften existieren...andere Baustelle...

 

Tja, das ist wohl der Grundtenor der religiös Verblendeten in diesem Thread: anstelle ihres eigenen Denkvermögens setzen sie die Maxime "Roma locuta, causa finita".

 

In der Lage, die kruden Gedankengänge der KK auf ein menschliches Maß zurückzustutzen, sind sie indes nicht.

 

Ratzinger & Consorten übernehmen das Denken für sie...

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?
Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Ich erhebe lediglich den Anspruch, als durchaus lebenserfahrene ältere Frau verstehen zu wollen, weshalb die RKK das als sehr sehr pöhze ansieht, die EKD (meines Wissens) wiederum nicht - obwohl sich beide auf die gleiche Schrift berufen.

Nun, obwohl sich die Evangelische Kirche in der Theorie stärker als die Katholische auf die Schrift beruft, zeigt sich paradoxerweise in der Praxis, dass das Mitlaufenwollen mit dem, was gerade angesagt ist, dann doch wichtiger ist als die eigenen Prinzipien.

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Also, wenn genügend Menschen das ungute Gefühl haben, sexuelle Absitenenz kann doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat, dann schaffen wir es, zölibatäre Lebensweise zur Sünde zu erklären? Coooooooool

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Also, wenn genügend Menschen das ungute Gefühl haben, sexuelle Absitenenz kann doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat, dann schaffen wir es, zölibatäre Lebensweise zur Sünde zu erklären? Coooooooool

Du wirst es nicht glauben, aber was du sagst, ist gar nicht so falsch: Sexuelle Abstinzenz ist zunächst etwas Unnormales, was der menschlichen Natur nicht entspricht.

Erst durch das Beispiel und die Einladung Jesu zum "Verzicht um des Himmelreiches willen" wird sie zu etwas Besonderem, ja zu einem Zeichen, dass der Mensch in der Sorge um den Aufbau des Reiches Gottes die Natur überwinden kann.

 

Gäbe es ein ähnliches Diktum Jesu über die besondere Berufung zum homosexuellem Leben, müsste man das auch ernst nehmen, aber davon weiß ich nichts.

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.
Das ist Quatsch. Bei der Homophobie ging es ursprünglich wohl darum, daß ein Mann kein Interesse hatte, Nachkommen zu zeugen, wenn er sich auf das eigene Geschlecht konzentrierte und in einer Welt wie dem vorderen Orient mit seinen knappen Ressourcen, die gegen alle möglichen Feinde verteidigt werden mussten benötigten die Hirtenstämme nunmal machohafte und starke Krieger. Damit das sichergestellt war, wurd Homosexualität tabuisiert und damit diesen Sanktionen auch Nachdruck verliehen werden konnte, brachte man einen angeblichen "Willen Gottes" ins Spiel.

 

Bei einigen antiken Völkern gab es sowas wie Homosexualität auf Zeit. Ein älterer Krieger kaufte einem Paar einen kräftigen Sohn ab und bildete ihn zum Krieger aus. Der jüngere lebte im Haushalt des Kriegers und verrichtete Arbeiten, die sonst einer Ehefrau zufielen. Dazu gehörten auch sexuelle Dienste. Lt. Platons Symposeon war das Verhältnis Achilleus/Patroklos eine solche Art von Verbindung.

 

Später, wenn aus dem Jüngeren dann ein mutiger Krieger geworden war, heiratete der Ältere eine Frau und bekam Kinder mit ihr.

 

Diese Männerliebe galt den Griechen als hochwertig und geistig, während alles, was unterhalb des Halses war, als pfui und igitt abgetan wurden. Dementsprechend niedrig war die Stellung der Frau. Man konnte mit ihr keine hochgeistigen Gespräche führen, weil sie keinesfalls in den Genuß der Bildung wie ein Mann kam. Sie taugte nur als Hätäre und Gebährmaschine. Geistige Liebe spielte sich zwischen Männern ab.

 

Bei dem Einfluß der griechischen Kultur auf die Völker des Vorderen Orients kam es zwischen den beiden konträren Welten zu einer unguten Mischung: Die Sanktion der Homosaexualität wurde beibehalten und die Frau wurde noch unmündiger, als sie es bis dahin bei den alten Israeliten eh schon war.

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Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

Das nimmst du ganz richtig an.

Nur: Man sollte lernfähig sein.

Und daran mangelt es offensichtlich.

 

Bei anderen Punkten war man lernfähig (wenn auch nicht immer freiwillig), warum nicht bei diesem Thema?

 

Werner

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.
Das ist Quatsch. Bei der Homophobie ging es ursprünglich wohl darum, daß ein Mann kein Interesse hatte, Nachkommen zu zeugen, wenn er sich auf das eigene Geschlecht konzentrierte und in einer Welt wie dem vorderen Orient mit seinen knappen Ressourcen, die gegen alle möglichen Feinde verteidigt werden mussten benötigten die Hirtenstämme nunmal machohafte und starke Krieger. Damit das sichergestellt war, wurd Homosexualität tabuisiert und damit diesen Sanktionen auch Nachdruck verliehen werden konnte, brachte man einen angeblichen "Willen Gottes" ins Spiel.

 

Bei einigen antiken Völkern gab es sowas wie Homosexualität auf Zeit. Ein älterer Krieger kaufte einem Paar einen kräftigen Sohn ab und bildete ihn zum Krieger aus. Der jüngere lebte im Haushalt des Kriegers und verrichtete Arbeiten, die sonst einer Ehefrau zufielen. Dazu gehörten auch sexuelle Dienste. Lt. Platons Symposeon war das Verhältnis Achilleus/Patroklos eine solche Art von Verbindung.

 

Später, wenn aus dem Jüngeren dann ein mutiger Krieger geworden war, heiratete der Ältere eine Frau und bekam Kinder mit ihr.

 

Diese Männerliebe galt den Griechen als hochwertig und geistig, während alles, was unterhalb des Halses war, als pfui und igitt abgetan wurden. Dementsprechend niedrig war die Stellung der Frau. Man konnte mit ihr keine hochgeistigen Gespräche führen, weil sie keinesfalls in den Genuß der Bildung wie ein Mann kam. Sie taugte nur als Hätäre und Gebährmaschine. Geistige Liebe spielte sich zwischen Männern ab.

 

Bei dem Einfluß der griechischen Kultur auf die Völker des Vorderen Orients kam es zwischen den beiden konträren Welten zu einer unguten Mischung: Die Sanktion der Homosaexualität wurde beibehalten und die Frau wurde noch unmündiger, als sie es bis dahin bei den alten Israeliten eh schon war.

 

 

Danke, Platona - klasse Beitrag!

 

:angry2:

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Wie kommt man überhaupt auf den Gedanken, Gott könne freiwillige Sexualpraktiken zwischen Erwachsenen als Sünde ansehen?

Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Das mit der Verurteilung der Sexpraktiken als solcher ist natürlich ganz großer Quatsch...

 

Das, worauf Du Dich wahrscheinlich beziehst, ist ja der Analverkehr - und der wird und wurde bei weitem nicht nur von Schwulen praktiziert, sondern ist, insbesondere in den antiken Kulturen (Stichwort: Verhütungsmittel) eine weit verbreitete Praxis auch unter Heterosexuellen gewesen.

 

Wer mit einer Frau Spaß haben wollte, ohne das Risiko einzugehen, Kinder zu bekommen, nahm sie eben von hinten - gleichgültig, ob das der Frau nun gefiel oder nicht. :ph34r:

 

Heutzutage wird Analverkehr auch in moslemischen Ländern besonders gerne praktiziert, weil man dadurch seinen Trieb abreagieren kann, die Jungfräulichkeit der Frau aber erhalten bleibt.

 

Man zieht sozusagen einen "Mehrfachnutzen" aus dem weiblichen Körper... :ph34r:

 

 

Und wie Platona schon sagte: das Verbot des Analverkehrs, insbesondere für Schwule, wurde aus rein biologischen bzw. reproduktionstechnischen Gründen eingeführt. Gott wurde nur als Etikett auf dieses Verbot geklebt, um ihm mehr Nachdruck zu verleihen, und um eventuelle Übertreter dann gleich steinigen zu können.

 

Irgendwann hatte man dann den Ursprung des Gebotes vergessen und sagte nur noch ganz naiv: Gott hasst Analverkehr - womit wir wieder bei Deinem Anfangsirrtum wären!

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Nach 38 Seiten Thread mit insgesamt 967 Beiträgen sehe ich die Frage des Eingangspostings nach rationalen Argumenten gegen Homosexualität so beantwortet:

 

Es konnten keine Argumente gegen Homosexualität beigebracht werden, die den Anforderungen rationaler Begründung gerecht worden wären. Daraus folgt:

 

Homophobe Argumente wurzeln nicht in der Ratio, sondern im Ressentiment!

 

Abgesehen davon, daß man den ideologischen Kampfbegrif "homophob" meiden sollte und daß nicht die Ressentiments Grundlage der moralischen Ablehnung homosexueller Handlungen sind, hast du recht.

 

Darauf muss man erst einmal kommen:

 

Einem Kontrahenten "recht" zu geben, während man gleichzeitig alles, was er vorbringt als falsch bezeichnet. Reife Leistung!

 

Aber en detail:

 

Wenn man sich, wie in diesem Thread geschehen, konfrontiert sieht mit dem unsäglich tiefliegendem Niveau der Argumente, welche die Gegner der Homosexualität anzuführen imstande waren, so will sich einem doch der Begriff "homophob" (der durchaus nicht per se "ideologischer Kampfbegriff" ist) als einzig angemessene Bezeichnung aufdrängen.

 

Und ebenso die Folgerung, dass die "Grundlage der moralischen Ablehnung homosexueller Handlungen" nicht anderes ist als Ressentiment, auch dann, wenn sie die römisch-katholische Kirche formuliert. Belege für diesen meinen Standpunkt finden sich im Thread zuhauf.

 

Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM

 

Dieser Satz ist falsch in beiden Hälften.

 

Davids Eingangsposting postulierte zunächst einmal keine These, sondern stellte eine Frage.

 

Sodann basieren ethische Normen sehr wohl auf Rationalität, auch dann, wenn diese lediglich "hinter dem Rücken" der Beteiligten wirksam wird.

Etliche Beiträge, insbesondere der von Platona, weisen auf, dass hinter der Ablehnung der Homosexualität sehr wohl eine ratio stehen kann, allerdings eine, die einerseits den Protagonisten nicht bewusst ist, weshalb auch Konstrukte wie "Gottes Wille" zur Begründung hergenommen werden müssen, und die andererseits so tief in den seinerzeitigen kulturellen Zuständen verhaftet ist, dass alle Versuche, diese Normen auf heutige Verhältnisse zu übertragen, extreme Brüche und Verzerrungen im Gefolge haben.

 

Und das ist ja letzten Endes das Fazit, welches aus diesem Bandwurm-Thread zu ziehen wäre:

 

Nach den Kautelen unserer zeitgenössischen Ratio ist eine moralische oder sonstgeartete Ablehnung der Homosexualität nicht begründbar.

 

Und daraus folgt:

 

Wer Homosexualität dennoch diskriminiert, tut dies aus Ressentiment, auch dann, wenn er Benedikt heißt und in Rom den Stuhl Petri plattsitzt.

 

mfg

mp

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Die katholische Kirche setzt weiter auf ein Berufsverbot für homosexuelle Priester...

 

und pater eberhard von gemmingen, leiter der deutschsprachigen redaktion von radio vatikan, redet sich um kopf um kragen, um den schmonzes der bildungskongregation zu verteidigen.

 

erst klicken, dann hören

 

ich hab immer noch den mund offen, vor lauter baffem erstaunen. ich dachte nämlich bisher, jesuiten hätten ein mindestmaß an intellektuellen fähigkeiten.

(und wer sitzt eigentlich in dieser bildungskongregation?)

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Franciscus non papa

wie so oft bei kirchenamtlichen stellungnahmen zu dem thema: selig die ahnungslosen, sie können ungehemmt dummes zeug schwatzen.

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Nach 38 Seiten Thread mit insgesamt 967 Beiträgen sehe ich die Frage des Eingangspostings nach rationalen Argumenten gegen Homosexualität so beantwortet:

 

Es konnten keine Argumente gegen Homosexualität beigebracht werden, die den Anforderungen rationaler Begründung gerecht worden wären. Daraus folgt:

 

Homophobe Argumente wurzeln nicht in der Ratio, sondern im Ressentiment!

 

Abgesehen davon, daß man den ideologischen Kampfbegrif "homophob" meiden sollte und daß nicht die Ressentiments Grundlage der moralischen Ablehnung homosexueller Handlungen sind, hast du recht.

 

Darauf muss man erst einmal kommen:

 

Einem Kontrahenten "recht" zu geben, während man gleichzeitig alles, was er vorbringt als falsch bezeichnet. Reife Leistung!

 

Aber en detail:

 

Wenn man sich, wie in diesem Thread geschehen, konfrontiert sieht mit dem unsäglich tiefliegendem Niveau der Argumente, welche die Gegner der Homosexualität anzuführen imstande waren, so will sich einem doch der Begriff "homophob" (der durchaus nicht per se "ideologischer Kampfbegriff" ist) als einzig angemessene Bezeichnung aufdrängen.

 

Und ebenso die Folgerung, dass die "Grundlage der moralischen Ablehnung homosexueller Handlungen" nicht anderes ist als Ressentiment, auch dann, wenn sie die römisch-katholische Kirche formuliert. Belege für diesen meinen Standpunkt finden sich im Thread zuhauf.

 

Rationalität ist nie ein Geltungsgrund ethischer Normen, der Thread basierte von vornherein auf einer falschen These. Grüße, KAM

 

Dieser Satz ist falsch in beiden Hälften.

 

Davids Eingangsposting postulierte zunächst einmal keine These, sondern stellte eine Frage.

 

Sodann basieren ethische Normen sehr wohl auf Rationalität, auch dann, wenn diese lediglich "hinter dem Rücken" der Beteiligten wirksam wird.

Etliche Beiträge, insbesondere der von Platona, weisen auf, dass hinter der Ablehnung der Homosexualität sehr wohl eine ratio stehen kann, allerdings eine, die einerseits den Protagonisten nicht bewusst ist, weshalb auch Konstrukte wie "Gottes Wille" zur Begründung hergenommen werden müssen, und die andererseits so tief in den seinerzeitigen kulturellen Zuständen verhaftet ist, dass alle Versuche, diese Normen auf heutige Verhältnisse zu übertragen, extreme Brüche und Verzerrungen im Gefolge haben.

 

Und das ist ja letzten Endes das Fazit, welches aus diesem Bandwurm-Thread zu ziehen wäre:

 

Nach den Kautelen unserer zeitgenössischen Ratio ist eine moralische oder sonstgeartete Ablehnung der Homosexualität nicht begründbar.

 

Und daraus folgt:

 

Wer Homosexualität dennoch diskriminiert, tut dies aus Ressentiment, auch dann, wenn er Benedikt heißt und in Rom den Stuhl Petri plattsitzt.

 

mfg

mp

 

Es gibt keine "zeitgenössische" Rationalität, Denkgesetze sind überzeitlich. Die Berufung auf Gottes Willen, Naturrecht oder das Mehrheitsprinzip zur Begründung konkreter Normen sind (in weltlicher Betrachtung) letztlich willkürlich. Die Regeln "Schwule dürfen heiraten." oder "Schwule dürfen nicht heiraten." sind in rationaler Hinsicht gleichwertig. Grüße, KAM

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Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Ich habe ein ungutes Gefühl beim Wahrnehmen des Genusses von Biermischgetränken. Sind die dann auch Sünde?

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Franciscus non papa

noch schlimmer: rotwein mit cola - das ist schwere sünde!

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Ich nehme an, dass am Anfang das ungute Gefühl beim Wahrnehmen bestimmter Praktiken stand, das könne doch einfach nicht normal sein und nicht dem entsprechen, was Gott für die Menschen gedacht hat.

 

Ich habe ein ungutes Gefühl beim Wahrnehmen des Genusses von Biermischgetränken. Sind die dann auch Sünde?

Du hast mich nicht verstanden! Ich habe ja nicht behauptet, dass alles, was zunächst als "unnormal" empfunden wird, auch wirklich "sündhaft" sein muss.

Ich habe nur versucht, mir vorzustellen, wie es zur Einstellung gegen homosexuelle Handlungen gekommen sein mag. Als ethisches Argument reicht das natürlich bei weitem nicht aus.

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