beegee Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Genau. Deswegen nennt man den Ehebund auch eine Stiftung. Jesus Christus hat zum Sakrament erhoben, was Gott bereits in die Schöpfung einbeschrieben hat. Der Gegenstand dieses Vertrages ist daher nicht verhandelbar oder modifizierbar. Zwei, die zur Ehe unfähig sind, können jeden beliebigen Bund oder Vertrag fürs Leben eingehen, aber eben nicht diesen. Und wer definiert, wer zur Ehe fähig ist? Das ist eine völlig willkürliche menschliche Entscheidung, die nicht einmal halbwegs begründbar ist. Werner Ich glaube, das war der Herr selbst. "Und sie werden ein Fleisch ..." Ach, und wo steht da was von Beischlaffähigkeit? In meiner Bibelausgabe haben sie das wohl glatt unterschlagen! Werner Das Wesen der Ehe ist eben nicht nur die geistig, seelische Verschmelzung zweier Menschen sondern auch die "körperliche" - "ein Fleisch" werden zielt auf diese Vereinigung hin und lässt zudem erkennen, dass auch "fleischlich neues Leben" gezeugt werden kann. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Gibt es denn offizielle Aussagen der RKK darüber, welche Formen von Sexualität in der Ehe "erlaubt" bzw. "nicht erlaubt" sind? Wenn ja, haben sich diese Aussagen in den letzten Jahrhunderten/Jahrzehnten geändert? Falls hier tatsächlich ein Wandel stattgefunden haben sollte, wurde vermutlich nicht bedacht, daß konsequenterweise auch die Aussagen darüber, was eine Ehe konstituiert, geändert werden müßten. Can. 1061 — § 1. Eine gültige Ehe zwischen Getauften wird als lediglich gültige Ehe bezeichnet, wenn sie nicht vollzogen worden ist; als gültige und vollzogene Ehe, wenn die Ehegatten auf menschliche Weise miteinander einen ehelichen Akt vollzogen haben, der aus sich heraus zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet ist , auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist und durch den die Ehegatten ein Fleisch werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 13. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 (bearbeitet) Ich würde auch vermuten, daß ihr Pfarrer sicher gern ihr Zusammenleben (öffentlich) segnen wird. Das hat er auch getan, aber für die Medienwelt ist solch ein Sachverhalt mal wieder ein gefundenes Fressen. Erstaunlicherweise kommt dabei das Paar selbst nicht zu Wort. Heißt denn das, dass sie den wildesten Sex haben dürfen, solange es eben keine Penetration des Gliedes mit der Vagina ist? Sehr wohl fleischliche vereinigung eben in größter gegenseitiger Hingabe, ohne Hinrichtung auf die Zeugung von Nachkommen? Natürlich nicht, das ist meines Wissens höchst unkeusch laut Katechismus. Im Ernst, die Sexuallehre der Kirche finde ich schlimm, schlimm, schlimm. bearbeitet 13. Juni 2008 von Kirisiyana Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 13. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 (bearbeitet) leer bearbeitet 13. Juni 2008 von Kirisiyana Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Natürlich nicht, das ist meines Wissens höchst unkeusch laut Katechismus. Im Ernst, die Sexuallehre der Kirche finde ich schlimm, schlimm, schlimm. Nun, die Früchte der "sexuellen Revolution" aus den 60ziger Jahren finde ich auch schlimm, schlimm, schlimm. Das "korinthische" Verhältnisse in Deutschland wieder Einzug halten indem nur ein Beispiel genannt: 12-jährige Mädchen sich in einer Gangbangparty mehreren Jungs freiwillig hingeben, nur um in der Gruppe einen Status der Anerkennung zu erhalten - dass viele dieser Heranwachsenden keinen Bezug mehr zur Sexualität und zur Liebe zweier Menschen bekommen können, ist sicherlich NICHT die Folge der katholischen Sexuallehre. Aber wie das so häufig ist bei einer Lehre: man kann sie annehmen oder man kann sie verwerfen. Alles ist erlaubt, doch eben nicht alles ist gut für mich. Wenn wir wenigstens das Gute aus dieser Lehre behalten würden, aber viele werfen sie ganz über Bord... gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 ohne HinrichtungEgal was sie tun, ich denke die Todesstrafe wäre übertrieben... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Nun, die Früchte der "sexuellen Revolution" aus den 60ziger Jahren finde ich auch schlimm, schlimm, schlimm. Ich habe letztens in einem älteren StGB-Kommentar geblättert (Dreher/Tröndle), in dem der Verfasser Richtlinien zur Strafzumessung beim § 175 StGB gab, und die Auffassung vertrat, diese müsse sich nach der Abartigkeit und Schwere der Perversion richten. Schlim, schlimm, schlimm diese Früchte. Das "korinthische" Verhältnisse in Deutschland wieder Einzug halten indem nur ein Beispiel genannt: 12-jährige Mädchen sich in einer Gangbangparty mehreren Jungs freiwillig hingeben, nur um in der Gruppe einen Status der Anerkennung zu erhalten - dass viele dieser Heranwachsenden keinen Bezug mehr zur Sexualität und zur Liebe zweier Menschen bekommen können, ist sicherlich NICHT die Folge der katholischen Sexuallehre. Hast du eine Quelle für die 12-Jährigen Mädchen bei Gangbangpartys? Wenn Heranwachsende keinen Bezug zur Sexualität zweier Menschen bekommen, ist das wohl nicht die Folge der katholischen Sexuallehre, dafür ist sie zu unbedeutend. Doch wenn sie befolgt würde, hätte sie enormes Traumatisierungspotenzial. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 ohne HinrichtungEgal was sie tun, ich denke die Todesstrafe wäre übertrieben... Bei derartigen Delikten wie sie hier im Raum stehen (unehelicher Sex) ist keine weibische Schwäche angebracht. Da muss der Arm des Gesetzes zur Aufrechterhaltung der Manneszucht in der Kirche unerbittlich und hart zulangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 13. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Natürlich nicht, das ist meines Wissens höchst unkeusch laut Katechismus. Im Ernst, die Sexuallehre der Kirche finde ich schlimm, schlimm, schlimm. Nun, die Früchte der "sexuellen Revolution" aus den 60ziger Jahren finde ich auch schlimm, schlimm, schlimm. Das "korinthische" Verhältnisse in Deutschland wieder Einzug halten indem nur ein Beispiel genannt: 12-jährige Mädchen sich in einer Gangbangparty mehreren Jungs freiwillig hingeben, nur um in der Gruppe einen Status der Anerkennung zu erhalten - dass viele dieser Heranwachsenden keinen Bezug mehr zur Sexualität und zur Liebe zweier Menschen bekommen können, ist sicherlich NICHT die Folge der katholischen Sexuallehre. Aber wie das so häufig ist bei einer Lehre: man kann sie annehmen oder man kann sie verwerfen. Alles ist erlaubt, doch eben nicht alles ist gut für mich. Wenn wir wenigstens das Gute aus dieser Lehre behalten würden, aber viele werfen sie ganz über Bord... gby Bernd Da sagst Du was. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich Gangbangs für gut erachte? Ich rede hier doch nicht im namen einer sexuellen Revolution, sondern im Namen der Liebe, die sich auch im Sex zeigen möchte. Auch wenn man querschnittgelähmt ist. Meine Absicht ist nicht die kirchliche Sexuallehre ganz zu verwerfen - da hab ich mich missverständlich ausgedrückt - sondern in bestimmten Auswüchsen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Einfach nur "Liebe" wäre aber auch ZU simpel. "Liebe" ist, so weit ich weiß, keine notwendige Voraussetzung, um eine (röm.-kath.) kirchenrechtlich gültige Ehe schließen zu können. sollte ich mich da irren, bitte ich vorab um Verzeihung, und außerdem gern um kompetente correctiones der anwesenden Kirchenrechtler. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Wird allerdings eine bekannte Zeugungsfähigkeit verschwiegen, ist das meines Wissens sowas wie arglistige Täuschung... sein.Oh mein Gott: Ich muss explizit auf meine Zeugungsfähigkeit hinweisen? Du wirst im Traugespräch mit dem Ortspfarrer expressiv verbis danach gefragt. Nicht wirklich, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Wird allerdings eine bekannte Zeugungsfähigkeit verschwiegen, ist das meines Wissens sowas wie arglistige Täuschung... sein.Oh mein Gott: Ich muss explizit auf meine Zeugungsfähigkeit hinweisen? Du wirst im Traugespräch mit dem Ortspfarrer expressiv verbis danach gefragt. Nicht wirklich, oder? darüber, lieber SpaceRat, werden wir Dich gern rechtzeitig und ausführlich informieren, vor Deiner röm.-kath. Trauung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SpaceRat Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Oh mein Gott: Ich muss explizit auf meine Zeugungsfähigkeit hinweisen? Du wirst im Traugespräch mit dem Ortspfarrer expressiv verbis danach gefragt.Nicht wirklich, oder? darüber, lieber SpaceRat, werden wir Dich gern rechtzeitig und ausführlich informieren, vor Deiner röm.-kath. Trauung. Ne, danke, laß mal. Kirchlich reicht mir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tammy_D Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Gibt es denn offizielle Aussagen der RKK darüber, welche Formen von Sexualität in der Ehe "erlaubt" bzw. "nicht erlaubt" sind? Wenn ja, haben sich diese Aussagen in den letzten Jahrhunderten/Jahrzehnten geändert? Falls hier tatsächlich ein Wandel stattgefunden haben sollte, wurde vermutlich nicht bedacht, daß konsequenterweise auch die Aussagen darüber, was eine Ehe konstituiert, geändert werden müßten. Can. 1061 — § 1. Eine gültige Ehe zwischen Getauften wird als lediglich gültige Ehe bezeichnet, wenn sie nicht vollzogen worden ist; als gültige und vollzogene Ehe, wenn die Ehegatten auf menschliche Weise miteinander einen ehelichen Akt vollzogen haben, der aus sich heraus zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet ist , auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist und durch den die Ehegatten ein Fleisch werden. Ja, ein sehr hübscher Auszug. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das eine Antwort auf meine Fragen sein soll (ich sehe sie damit jedenfalls nicht beantwortet), aber es ist auf jeden Fall eine sehr gute Ausgangsbasis für weitere Fragen, denn die Ausdrucksweise ist alles andere als selbsterklärend. Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein, aber ich will mal hoffen, daß das nicht gemeint ist)? Was ist denn das Gegenteil davon? "auf tierische Weise", "auf teuflische Weise", "auf unmenschliche Weise"??? "einen ehelichen Akt". Soll damit betont werden, daß ein (1) Akt ausreicht? Oder soll damit angedeutet werden, daß es verschiedene eheliche Akte gibt, nämlich solche, die "aus sich heraus" (was auch immer das heißen mag) zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet sind, und welche die es nicht sind? Wenn letzteres, was fällt denn noch so alles unter "ehelicher Akt"? "auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist" - Die Ehe ist ihrer Natur nach auf einen bzw. bestimmte eheliche Akte hingeordnet? Was soll das heißen? "ein Fleisch werden". - Da haben wir ihn wieder, diesen hübschen Ausdruck. Wie wird man denn "ein Fleisch"? Dieser Ausdruck ist ohne Definition nicht verständlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Ein klares Fehlurteil, so die Meinung von Dr. Alfs aus dem Bistum Essen http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/po...241/detail.html Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 "ein Fleisch werden". - Da haben wir ihn wieder, diesen hübschen Ausdruck. Wie wird man denn "ein Fleisch"? Dieser Ausdruck ist ohne Definition nicht verständlich. Eben. Sag ich doch. Hier wird mal wieder Steinbruchexegese betrieben und es wird ein Halbsatz aus dem Kontext gerissen, vom man glaubt, er tauge zur Untermauerung der aufgestellten These. Schauen wir uns doch mal den Halbsatz genau und im Zusammenhang an: Genesis 2,24: "Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch" Aha, der Mann verlässt also Vater und Mutter und bindet sich stattdessen an seine Frau, "und sie werden ein Fleisch". Der eheliche Sexualakt als Gegenstück zur Bindung an Vater und Mutter? Hört sich ja noch abenteuerlicher an als manche Freud'sche Sexualthese. Aber Moment, das mit dem Fleisch gibt es doch auch noch an anderen Stellen: Gerade mal einen Satz vorher, nach der Erschaffung Evas aus Adams Rippe, sagt Adam: "Das ist endlich Bein von meinem Bein, Fleisch von meinem Fleisch". Zur Erinnerung: Er hatte sich vorher erfolglos unter den Tieren nach einem Gefährten umgesehen. "Ein Fleisch werden" als Gegenstück zur Bindung an Vater und Mutter bedeutet also nichts anderes, als dass die Eltern-Kind-Beziehung ersetzt wird durch die neue Partnerbeziehung. Mit Vaginalverkehr hat das absolut nichts zu tun, nicht mal ansatzweise. Und um gleich noch eine andere Diskussion mit zu erschlagen: "Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an... und sie werden ein Fleisch", das bedeutet, es geht eben nicht, wie ebenfalls die Steinbruchexegese behauptet, an dieser Stelle darum, zu zeigen, dass nur Mann/Frau-Konstellationen gottgewollt sind. Nein, im Gegenteil, darum geht es nicht einmal nebenbei. Es geht einzig und alleine um das, was über diesem Abschnitt von Genesis als großes Thema steht (Gen 2,18) "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei!" Und weil der Mensch Vater und Mutter verlässt, bzw. weil sie ihn zwangsläufig eines Tages verlassen, denn das ist der Lauf des Lebens, darum soll sich der Mensch nach Gottes Willen einen Partner suchen, und mit ihm "ein Fleisch", das heisst "eine Familie" werde. Das ist der Wille Gottes. Amen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 13. Juni 2008 Autor Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Ein klares Fehlurteil, so die Meinung von Dr. Alfs aus dem Bistum Essen http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/po...241/detail.html Oh danke Das stärkt wieder meinen Glauben in die Kirche Daraus: Alfs: „Allein der Zweifel daran, dass eine Unfähigkeit zum Beischlaf klar und für immer gegeben ist und nicht behoben werden kann, reicht aus, um die Eheschließung zuzulassen.” Die Ärzte des Mannes schließen eine Besserung nach einer Therapie nicht aus. Alfs: „Damit steht der erforderliche Ausdruck eines Zweifels fest.” Ein weiterer Grund sei, dass der gesamte Passus durch das Zweite Vatikanische Konzil überholt sei. „Die alte Ehezwecklehre der Kirche war, dass das erste Ziel der Ehe die Erzeugung von Kindern sei. Das ist nicht mehr nachzuvollziehen”, so der auch für Ehefragen zuständige oberste Kirchenrichter des Ruhrbistums. „Nach dem Konzilsdokument ,Gaudium et Spes' ist die Ehe definiert als Lebensbund auf Dauer mit der Bereitschaft von Mann und Frau, das gemeinsame Lebensschicksal in die Hand zu nehmen. Die Erzeugung von Kindern ist nicht mehr Hauptzweck, sondern Folge der Ehe.” Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Ein klares Fehlurteil, so die Meinung von Dr. Alfs aus dem Bistum Essen http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/po...241/detail.html Oh danke Das stärkt wieder meinen Glauben in die Kirche Daraus: Alfs: „Allein der Zweifel daran, dass eine Unfähigkeit zum Beischlaf klar und für immer gegeben ist und nicht behoben werden kann, reicht aus, um die Eheschließung zuzulassen.” Die Ärzte des Mannes schließen eine Besserung nach einer Therapie nicht aus. Alfs: „Damit steht der erforderliche Ausdruck eines Zweifels fest.” Ein weiterer Grund sei, dass der gesamte Passus durch das Zweite Vatikanische Konzil überholt sei. „Die alte Ehezwecklehre der Kirche war, dass das erste Ziel der Ehe die Erzeugung von Kindern sei. Das ist nicht mehr nachzuvollziehen”, so der auch für Ehefragen zuständige oberste Kirchenrichter des Ruhrbistums. „Nach dem Konzilsdokument ,Gaudium et Spes' ist die Ehe definiert als Lebensbund auf Dauer mit der Bereitschaft von Mann und Frau, das gemeinsame Lebensschicksal in die Hand zu nehmen. Die Erzeugung von Kindern ist nicht mehr Hauptzweck, sondern Folge der Ehe.” Wow, der oberste Kirchenrichter eines Bistums bestätigt mich. Dann wird der CIC vielleicht ja doch noch an die Realität angepasst. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein das ist mir spontan auch als erstes eingefallen, als ich das gelesen hab. und dann ist mir eingefallen, daß dieser CIC wohl von etwas - naja, sagen wir mal - etwas schon älteren Männern formuliert wurde, die, - naja, sagen wir mal - vielleicht keine Spezialisten für solche Sachen waren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein das ist mir spontan auch als erstes eingefallen, als ich das gelesen hab. und dann ist mir eingefallen, daß dieser CIC wohl von etwas - naja, sagen wir mal - etwas schon älteren Männern formuliert wurde, die, - naja, sagen wir mal - vielleicht keine Spezialisten für solche Sachen waren. Dass die animalische Triebbefriedigung das Fachgebiet anderer ist- möglich. Dennoch ist deine Formulierung von den älteren Männern etwas bis- na ja sehr- verächtlich. Geht´s dir heute nicht so gut? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein das ist mir spontan auch als erstes eingefallen, als ich das gelesen hab. und dann ist mir eingefallen, daß dieser CIC wohl von etwas - naja, sagen wir mal - etwas schon älteren Männern formuliert wurde, die, - naja, sagen wir mal - vielleicht keine Spezialisten für solche Sachen waren. Dass die animalische Triebbefriedigung das Fachgebiet anderer ist- möglich. Dennoch ist deine Formulierung von den älteren Männern etwas bis- na ja sehr- verächtlich. Geht´s dir heute nicht so gut? Verächtlich wäre es gewesen, wenn Petrus gesagt hätte, dass die besagten älteren Herren über Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen würden. Das tun sie doch hoffentlich gemäß ihren Gelöbnissen nicht! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein, aber ich will mal hoffen, daß das nicht gemeint ist)? Was ist denn das Gegenteil davon? "auf tierische Weise", "auf teuflische Weise", "auf unmenschliche Weise"??? "auf menschlicher Weise miteinander" - da würde ich spontan einmal den gewalttätigen Sexualverkehr in der Ehe ausschliessen. "einen ehelichen Akt". Soll damit betont werden, daß ein (1) Akt ausreicht? Damit soll eher deutlich werden, dass dieser Akt eine "Einmaligkeit" besitzt, der also nicht wiederholbar ist. Locker gesagt, seine Jungfräulichkeit kann man nur einmal verschenken. "auf den die Ehe ihrer Natur nach hingeordnet ist" - Die Ehe ist ihrer Natur nach auf einen bzw. bestimmte eheliche Akte hingeordnet? Was soll das heißen? Das heisst nichts anderes, als dass die Verschmelzung von Mann und Frau auf natürlichem Wege neues Leben hervorbringt. "ein Fleisch werden". - Da haben wir ihn wieder, diesen hübschen Ausdruck. Wie wird man denn "ein Fleisch"? Dieser Ausdruck ist ohne Definition nicht verständlich. Jesus spricht: "Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein" (Mt 19,5) "Ein Fleisch" beschreibt die eheliche Einheit in der Totalität des Menschseins nach Geist, Seele UND Leib, so daß "ein Mensch" entsteht. In der geschlechtlichen Vereinigung, die als einander erkennen (vgl. 1 Mose 4,1) beschrieben wird, vollzieht sie sich am sinnfälligsten. Der geschlechtliche Vollzug allein konstituiert aber noch keine Ehe. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein das ist mir spontan auch als erstes eingefallen, als ich das gelesen hab. und dann ist mir eingefallen, daß dieser CIC wohl von etwas - naja, sagen wir mal - etwas schon älteren Männern formuliert wurde, die, - naja, sagen wir mal - vielleicht keine Spezialisten für solche Sachen waren. Dass die animalische Triebbefriedigung das Fachgebiet anderer ist- möglich. Dennoch ist deine Formulierung von den älteren Männern etwas bis- na ja sehr- verächtlich. Geht´s dir heute nicht so gut? Verächtlich wäre es gewesen, wenn Petrus gesagt hätte, dass die besagten älteren Herren über Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen würden. Das tun sie doch hoffentlich gemäß ihren Gelöbnissen nicht! Werner Das wäre nicht verächtlich gewesen, sondern Rufschädigung oder Grenze zur Verleumdung. Aber dass die "älteren Herren" durch den Heiligen Geist erleuchtet sein könnten- das kommt dem Jungen Petrus wohl nicht in den Sinn. Vielleicht meint er, der Heilige Geist wäre so wählerisch wie die Spassgesellschaft, und würde nur junge Leute als relevant ansehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein das ist mir spontan auch als erstes eingefallen, als ich das gelesen hab. und dann ist mir eingefallen, daß dieser CIC wohl von etwas - naja, sagen wir mal - etwas schon älteren Männern formuliert wurde, die, - naja, sagen wir mal - vielleicht keine Spezialisten für solche Sachen waren. Dass die animalische Triebbefriedigung das Fachgebiet anderer ist- möglich. Dennoch ist deine Formulierung von den älteren Männern etwas bis- na ja sehr- verächtlich. Geht´s dir heute nicht so gut? Verächtlich wäre es gewesen, wenn Petrus gesagt hätte, dass die besagten älteren Herren über Erfahrung auf diesem Gebiet verfügen würden. Das tun sie doch hoffentlich gemäß ihren Gelöbnissen nicht! Werner Das wäre nicht verächtlich gewesen, sondern Rufschädigung oder Grenze zur Verleumdung. Aber dass die "älteren Herren" durch den Heiligen Geist erleuchtet sein könnten- das kommt dem Jungen Petrus wohl nicht in den Sinn. Vielleicht meint er, der Heilige Geist wäre so wählerisch wie die Spassgesellschaft, und würde nur junge Leute als relevant ansehen? Mit dem Heiligen Geist hat das nichts zu tun, sondern damit, dass jeder vom Zeitgeist seinder Zeit geprägt wird. Und dass die Verfasser dieses Paragrafen vom vorkonziliaren zeitgeist geprägt waren, habe ich vermutet und das hat nun der oberste Kirchenrichter des Bistums Essen bestätigt. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 13. Juni 2008 Melden Share Geschrieben 13. Juni 2008 Was bedeutet denn auf "menschliche Weise" (sorry, mir fällt dazu nur "Missionarsstellung" ein, aber ich will mal hoffen, daß das nicht gemeint ist)? Was ist denn das Gegenteil davon? "auf tierische Weise", "auf teuflische Weise", "auf unmenschliche Weise"???Vaginal-penetrativ-rezeptiv. Anal, oral, manual, mammal, etc. (der interessierte möge sich in der einschlägigen Literatur bedienen) sind nicht gemeint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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